Uri Bülbül

Die totale Sinnentleerung des Geistes und der Sinnlichkeit. Wem sich solche Fragen stellen, die er dann auch noch anderen öffentlich stellen zu dürfen glaubt, hat jegliche Debilitätsgrenze überschritten.

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Ich habe hin und her überlegt, ob ich diese Frage nicht einfach löschen soll. Nein, irgendwann muss doch die Wut darüber, dass meine Haltung zum Leben, zur Welt und zu Menschen derart ignoriert werden kann, auch raus an die Öffentlichkeit.

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Klar ist eine sinnlose Frage schnell getippt und rund geschickt. Aber macht das die Freiheit aus, dass man jede Möglichkeit ausschöpft, um sich und die Welt damit wieder ein Stück weit zu entblöden?

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Wer mir diese Frage auch gestellt hat, würde sich und der Welt einen Gefallen tun, einmal hierüber nachzudenken.

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Ich gebe die Hoffnung nicht auf und schreibe das alles hier, das Mülleimer-Symbol anzuklicken, wäre auch ein Leichtes gewesen.

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Tja, das würde ja voraussetzen, dass ich davon überzeugt bin, ein guter Mensch zu sein und dass es die anderen nur nicht wissen.

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Ich glaube, diese Grundannahme bei vielen Menschen vorhanden, führt zu sehr fehlerhaftem und verletzendem Verhalten und ist an sich sehr unethisch. Sich immer auf der Seite der Guten zu wähnen, ist ein großer Fehler.

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Ich bin ein Mensch mit Fehlern und Macken, Allüren und Stimmungen und nicht immer gerecht anderen gegenüber und auch voller Selbstzweifel.

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Fehlbar, fehlerhaft. Aber ich sehe auch, dass diese Erkenntnis wichtig ist, wichtiger als davon überzeugt zu sein, immer das Gute zu tun. Die Menschen um mich sollen selbst urteilen, was ihnen an mir gut tut, gefällt und was ihnen missfällt.

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Also münze ich die Frage mal etwas um: wie soll ich denn wissen, ob ich ein "guter" Mensch bin?

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Nein, nein, ich halte mi einem vierbeinigen besten Gastfreund die Stellung in meinem MagicMysteryHouse; ein großer, gelassener und abolut liebenswürdiges Wesen ist das und hat keinerlei Angst vor Knallerei, aber dennoch ist es sicher für ihn und für mich schöner zusammen zu sein und nicht ihn allein gelassen zu wissen. Wenn ich etwas so richtig blöd finde, dann ist das dieses sinn- und strukturlose Herumknallen privater Dilettanten, was natürlich den Namen „Feuerwerk“ nicht verdient; denn auch ein Feuerwerk ist ein Werk und eine Kunst, also ein Kunstwerk. Ich würde ja eine Idee frisch geboren ins neue Jahr entlassen wollen hier und jetzt: sollen doch die Städte und größeren Gemeinden statt des privaten Herumgeballers wundervolle Kunstwerke des Feuers in Auftrag geben und zentral veranstalten und mit Musik und Vergnüglichkeiten verbinden. Aber zu so etwas ist diese Gesellschaft nicht fähig, in ihrer Spiegelung auch nicht die Kommunalpolitik. So dulden und erdulden wir den Lärm der Dummheit und lassen Jahr um Jahr sinnlos ins Land ziehen und feiern Silvester, als würden wir immer unsere Uneinsichtigkeit und Unverbesserlichkeit feiern.

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Nein, ich möchte auch nicht, dass ALLE meine Träume im kommenden, nein jetzt bevorstehenden Jahr in Erfüllung gehen - es sind einige fürchterliche Angstträume dabei - nicht alles, was tief in mir rumort scheint ein Wunschtraum zu sein.

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Das Schönste, was ich machen kann, ist, mich zu sortieren, die Gedanken, die Ideen, die Vorhaben, die Pläne, die kleinen alltäglichen Notwendigkeiten (heute habe ich über das lange Spazierengehen vergessen Grillanzünder zu besorgen) - eben alles, was mein Leben kleinwenig erhalten und verschönern kann.

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Und ich will der Wirklichkeit schreibend trotzen.

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Sie sind ja lustig, verehrter Graf Otto vom Lande. Ich lasse mich online anzeigen und Sie sehen in Folge dessen die grüne Leuchte und halten sich schon für wachsam. Ich denke, Sie lassen sich von Ihrem Können leicht beeindrucken.

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Ja, ich schulde Ihnen eine Weihnachtsantwort und jetzt, da der Heiligabend schon eine dreiviertel Stunde angebrochen ist und das christlich mit heidnischen Traditionen verknüpfte Fest begangen wird, möchte ich meine Schulden bei Ihnen natürlich begleichen. Im Zuge der Christianisierung der germanischen Stämme erschien es als ein geschickter Zug, an die heidnischen Traditionen der Germanen anzuknüpfen und Christi Geburt in die Nähe der Sonnenwendfeiern zu legen, schmückten die Germanen doch in ihren dunklen Wäldern zur dunklen Zeit die Bäume mit Lichtern, damit die Finsternis erträglich sein solle. Also entstand der Weihnachtsbaum. Oder haben Sie eine andere Erklärung, was bunte Tannenbäume mit Chrsiti Geburt zu tun haben sollen, wo doch der Sohn Gottes auch noch in einer Gegend zur Welt kam, wo es, glaube ich, gar keine Tannen gibt?!

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Wie dem auch sei, ich schulde Ihnen sowieso eine Antwort, da Sie mich als "Halbtürken" bezeichneten und in das Erdowahnland zugehörig rechneten. Und ich hier in deutschen Landen nur Gastfreundschaft genösse. Nun so verhalten sich die Dinge nicht. Erstens bin ich fürwahr Ganztürke der Abstammung nach und Volldeutscher der Staatsbürgerschaft nach und seit über 33 Jahren nicht mehr im Lande der Türken gewesen, wo sie von sich behaupten eine Republik zu haben seit Kemals Zeiten, den sie auch den Vater der Türken nennen, weil er einen Nationalstaat dort eingerichtet hat, wo viele verschiedene Völker leben, mehrheitlich aber wohl auf das Staatsgebiet bezogen eben Türken. Diese Scheinrepublik hat mir wegen meiner Weigerung dort Kriegsdienst zu leisten, die Staatsbürgerschaft entzogen, worauf ich gerne verzichte. Ich bin lieber deutscher Staatsbürger nicht qua Geburt, sondern Wahl und Verdienst, da ich ja auch hier lebe und wirke.

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Es ist schon nicht verwunderlich, dass es in Ihren dicken Germanenschädel nicht reingehen will, dass deutsche Staatsbürger hier alle gleichberechtigt sind und keiner einen Gaststatus hat. Wer Haut-, Haarfarbe, Geburt und ethnische Herkunft für das einzige Kriterium hält, Staatsbürger zu sein, hat die Verfassung dieses Landes nicht ganz verstanden, was mich in Ihrem Fall schon etwas verwundert, da Sie doch wirklich schlau genug sind, an einem grünen Licht zu erkennen, dass ich online bin. Also mein lieber Graf: Ich Ganztürke qua Geburt, nix Halbes darin!!! Und ganz deutscher Staatsbürger wie Sie auch! Hoffe, dass Sie die deutsche Staatsbürgerschaft doch haben, oder? Und in der Erkenntnis lebend, dass kein Weihnachtszwang besteht für niemanden, selbst wenn die überlisteten Germanen, die ins Christentum wechselten, glauben, ihr Urglaube sei christlich. Daher bekommen Sie nur einen Einblick in den Eingangsbereich meiner Häuslichkeit und nicht ins Wohnzimmer, haha

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Ich würde die Idee und das Konzept einer Kulturakademie realisieren, wie ich sie entworfen und zu praktizieren versucht habe - aber die Mittel reichten nicht aus, eine kontinuierliche Arbeit mit Freunden und Interessierten zu gewährleisten. Individuelle Talentförderung stünde ganz oben auf der Prioritätenliste. Ich würde viele aus meinem künstlerischen und musikalischen Bekannten- und Freundeskreis als Honorarkräfte beschäftigen, damit sie ihr Wissen und Können weitergeben und dabei auch sich selbst weiterentwickeln können. Es müsste dabei immer Raum für ästhetische Experimente sein, für kulturelle wie politische Bildung mit vielen Referentinnen und Referenten, die in Kleingruppen ihre Themen erörtern und bearbeiten könnten. Ich würde einwenig die Koordination übernehmen, als Mentor mit anderen Mentoren über die Praxis wachen und im literarisch-philosophischen Bereich meine Workshops anbieten. Im Theaterbereich würde ich sehr gerne mit erfahrenen Theaterleuten und experimentierfreudigen Schauspielerinnen und Schauspielern arbeiten und auch auf die Entwicklung von multimedialen Kunstproduktionen viel wert legen.

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Schade, dass mir das Geld dazu fehlt. Ein Verlust nicht nur für mich allein :'(

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