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Uri Bülbül

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Du könntest auch einfach vergessen, dass wir uns bisher nicht gut verstanden haben? :D ok, was soll's.

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Ich hatte dich komplett vergessen, dann hast du dich eingeladen. Und nun bist du da, okay, was soll's? Ich werde mich mal um deinen Avatar in SOKRATES kümmern: Dr. Käng kommt in eine Philosophenhütte im Hattinger Wald. Er ist sich sicher, dass er etwas vergessen hat, kann sich aber nicht erinnern, was es war. Aber dieses Gefühl wird zu einer transzendenten Folter. Wer oder was könnte ihm in dieser Hütte helfen?
+1 answer in: “Wie leicht/schwer fällt es dir, dir Namen zu merken?”

Aus dieser Tatsache heraus könnte man selbst erst einmal googlen, wer Kakashi eigentlich ist, bevor man andere als Möchtegern-Klugscheißer bezeichnet

LukasSteigerwald’s Profile PhotoLukas
Mich interessiert nicht, wer etwas ist, der etwas sagt, um die Aussage zu verifizieren. Da war Googlen des Urhebers der Aussage nicht vonnöten. Die passende Verwendung von Terminologie kann aber manchmal sehr hilfreich sein. Nun hast du also Anime-Ethik in unsere Welt zu transponieren versucht oder mich zumindest nach der Möglichkeit gefragt. Wir können über Nebensächlichkeiten diskutieren oder über Kernaussagen, über die Art und Weise der Diskussionsführung oder über die Inhalte.
Also noch einmal in anständigem Diskurs: wer etwas sagt, macht eine Aussage nicht wahr oder falsch, sondern deutet auf die Autoritätsgläubigkeit des Zitierenden. Das habe ich auf den Arm genommen. Dann habe ich behauptet: der pseudo-ethischen Diskurs weise auf autoritäre Denkstrukturen hin. Man kann auch mit Animes Demagogie betreiben und Menschen manipulieren. Du kannst darüber nachdenken oder es bleiben lassen und mit mir ums Recht streiten. Ist auch lustig - lustiger als Fascho-Ideologien in Animes *-*

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+1 answer in: “In der Welt [...] ist jeder, der die Regeln missachtet Abschaum. Doch wer seine Freunde im Stich lässt, ist sogar schlimmer als Abschaum - Kakashi Hatake - Ist es deiner Meinung nach möglich, dieses Zitat in unserer Welt zu replizieren?”

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In der Welt [...] ist jeder, der die Regeln missachtet Abschaum. Doch wer seine Freunde im Stich lässt, ist sogar schlimmer als Abschaum - Kakashi Hatake - Ist es deiner Meinung nach möglich, dieses Zitat in unserer Welt zu replizieren?

LukasSteigerwald’s Profile PhotoLukas
Wer ist denn dieser Kaka Haschkeks, dass er solche ungeheuren Behauptungen in die Welt setzt, von „Abschaum“ redet, ohne dass klar wird, wie er sich selbst zu diesem Ausdruck stellt. Ist er ein Menschenverachter? Ein Gewaltverherrlicher, ein Faschist? Eine Welt, in der solche Kategorien auf Realitätsentsprechung stoßen und nicht nur im Gefasel von schwachsinnigen Moralisten existieren, in einer Ehrenkodexrhetorik aus Fantasywelten, wäre nicht lebens- und schon gar nicht liebenswert. Freunde, die unmögliche Gefolgschaft von einem verlangen, können keine wahren Freunde sein und Regeln entwickeln sich weiter und irgendwann müssen sie durch Missachtung fallen, damit neue entstehen. Es ist ein Kommen und Gehen, Werden und Vergehen.
Habe mal für dich das Wörtchen „replizieren“ gegooglet. In Zukunft erst googlen, dann verwenden, wenn das Wort dir fremd vorkommt und du gerne schlauer erscheinen möchtest als du eigentlich sein müsstest.
Bleib cool und natürlich. Klugscheißer gibt es genug. Sie sind von der Pragmatik des Organischen Seins im Stich gelassen worden - war wohl nie eine echte Freundschaft.

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In der Welt  ist jeder der die Regeln missachtet Abschaum Doch wer seine Freunde
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Wie wird man Bettwanzen los?

Hören sie dich beim Schnarchen ab? Sicher kann man durch das Schnarchen herausbekommen, welche geheimen Träume jemand hat. Da draußen ist eine Institution - die weiß über dich mehr als du selbst ^^ Institut für Psycho-Kybernetik, Abteilung Traumkontrolle.

Wann machst du dich rar?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Ich mache mich absichtlich nicht rar. Das halte ich für keine sinnvolle Kommunikationsmethode unter Kollegen und Freunden. Das scheinbare Rarmachen ergibt sich meistens durch Pausen, die unabsichtlich entstehen. Menschen, Ereignisse, neue interessante Aufgaben lenken mich ab und meine Aufmerksamkeit um.
Manchmal gehe ich auch gerne schwierigen Kommunikationen und Situationen aus dem Weg, wenn ich keine Möglichkeit sehe, sie durch Verständigung auszuräumen. Es gibt leider manchmal sehr verfahrene Situationen, in der jedes Wort als verletzend empfunden wird. Da hoffe ich, dass Zeit die Wunden etwas heilt und die Empfindlichkeiten abnehmen. Solche Fälle kann ich aber in meinem Leben an einer Hand abzählen und in einem Fall habe ich mich nicht rar gemacht, sondern aus dem Staub. Nein, das gehört nicht unbedingt zu den besseren Taten in meinem Leben.

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Wie leicht/schwer fällt es dir, dir Namen zu merken?

LukasSteigerwald’s Profile PhotoLukas
Namen kann ich mir nur sehr schwer merken und in letzter Zeit vergesse ich sogar ganz viele Namen - sogar von Menschen, mit denen ich viel zu tun habe. Demenz - vermute ich.
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Ich betrachte es halt objektiv und demnach kann es ja nicht sein, dass ich nicht sympathisch bin :D einfach faktisch geht das nicht. Natürlich akzeptiere ich, nicht eingeladen zu sein, wenngleich ich mich frage, welche Kriterien du zu Grunde legst um mich auszuschließen aber gut.

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Du bist MIR unsympathisch - das reicht. Was du objektiv sein magst, interessiert mich nicht.
Ich habe dich gar nicht eingeschlossen, um dich auszuschließen. Du bist einfach nicht eingeladen und fertig. Du hast mit Einladungen angefangen, möchtest dich halt aufdrängen. Aufdringlichkeit ist zum Beispiel ein Ausschlusskriterium. Und eine halbwegs sinnvolle Kommunikation mit dir gab es hier auch nie. Warum also sollte ich dich einladen?
Liked by: Ruu
+3 answers in: “So n Kleingärtnerautor ist halt auch nicht perfekt ne? :D”

„Da ich nun einmal nicht imstande war, die Menschen vernünftiger zu machen, war ich lieber fern von ihnen glücklich.“ (Voltaire) Was hältst du davon?

Fruhlingspfutze’s Profile PhotoLebenstänzerin
Das berührt mich zutiefst. Gerade wenn ich mein Lebensgefühl und die tiefe Krise des vergangenen Jahres bedenke! Alles stand in Frage und kein Bausteinchen mehr auf dem anderen meines Ideengebäudes, das ohnehin ein Labyrinth war und dann durch die ruinöse Stimmung sich in der Finsternis meiner geistig-seelischen Umnachtung gespenstisch entwickelte und unheimliche Schatten warf.
Was für ein toller Hinweis, dass ausgerechnet Voltaire, der große französische Aufklärer erkennt, dass er Menschen vernünftiger zu machen nicht imstande war - und wir können nun getrost sagen: wenn es Voltaire nicht geschafft hat, wie soll es ein kleiner Bülbül je schaffen? Diese Größe zu erkennen und sich einzugestehen, bedarf eben der wahren Größe, könnte man pathetisch meinen.
Aber nein, es geht um etwas anderes - und auch das kam mir letztes Jahr als Erkenntnisschatten angeflogen, liebe Sonnenwolke: Die Lösung ist das Problem.
Ich habe auf Paul Watzlawicks Vortrag auf youtube immer mal wieder aufmerksam gemacht und kann es nicht oft genug tun:
https://youtu.be/cl4aZTPsTSsKlugdiarrhoe’s Video 156075524025 cl4aZTPsTSsKlugdiarrhoe’s Video 156075524025 cl4aZTPsTSs
„Wenn die Lösung das Problem ist...“, dann sollten wir uns ein radikales Umdenken aneignen, unsere Prämissen, die stillschweigenden Voraussetzungen, all die latenten Implikationen ausgraben aus unseren Hirnwindungen und alle grauen Zellen umpflügen! Mein neuer Optimismus an diesem Ostermontag: JA, DAS GEHT!
Wenn ich an deinem Denken und in deinen Antworten die Implikationen demonstriere, fühlst du dich nicht nur entlarvt, sondern auch angegriffen und gehst in Verteidigung über. Also muss Aufklärung auch radikal neu gedacht werden: als ein Umpflügen des eigenen Gedankengutes! Und ist es nicht sowieso sinnvoller an dem eigenen Balken im Auge zu arbeiten, als anderen immer wieder zu erzählen, was sie an sich verbessern könnten?
Mit den anderen trete ich in einen Dialog nach den Prinzipen von Martin Buber und Johannes Schopp. Vgl dazu auch: Joachim Israel: Der Begriff Dialektik. Erkenntnistheorie, Sprache und dialektische Gesellschaftswissenschaft, Reinbek 1979!
Dialektik als Dialog ist eine Erneuerung in meinem Denken, was ich auch dem vergangenen Jahr zu verdanken habe. Da habe ich Dialog als Praxis einer Gesprächsrunde kennenlernen dürfen und bin davon sehr angetan und eingenommen. Und dieses Jahr kam am 11. März ein Freund auf mich zu, als ich ihm von der Aufgabenstellung an meine Praktikantin über Schauspieltheorien erzählte, und gab meiner Praktikantin und mir den Tipp: Joachim Israel zu lesen. Aufklärung funktioniert, wo jemand Bedarf und Bedürfnis anmeldet. Insofern wurde ich aufgeklärt und kläre mich nun immer weiter auf durch Umpflügen meines geistig-seelischen Ackers.
Nein, ich gehe nicht mit Voltaire konform: als soziales Wesen brauche ich vielleicht meinen individuellen Abstand zu anderen Menschen, aber fern von allen Menschen werde ich sicher nicht glücklich. Und wenn Voltaire dies ernst gemeint hätte, hätte er es nicht schreiben brauchen.

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Nimmst du manchmal Pflanzen aus deinem Kleingarten zu dir?

Wer denkt, dass sich Sinnlosigkeit nicht steigern kann, wird hier eines Besseren belehrt. Ihr werdet sicher auch diese Leere noch übertreffen, das habe ich gelernt.

Was war das süßeste was dir heute jemand geschrieben hat

Das Süßeste, was mir jemand geschrieben hat, galt nur mir allein und wurde nicht geschrieben, damit ich hier in der Öffentlichkeit hausieren gehe ^^

Nimmst du es ernst mit dem Lösen von unangenehemn Dingen?

Nein, ich nehme so etwas nicht ernst, wenn die Frage moralisch gemeint sein sollte. Warum soll man Dinge lösen? Das muss man sich doch fragen! Und wem nützt die Lösung? Wer hat Interesse daran? Und warum sind sie mir "unangenehm" - diese Dinge?
Die einzige Moral, die ich gelten lasse: Leben, leben lassen und lieben in Freihet! Wenn Pflicht und Neigung einander widersprechen, dann bin ich immer auf der Seite der Neigung.
Die Pflicht ist Selbstentfremdung und Ausbeutung, Niederwerfung des Subjekts unter die Interessen anderer!

So n Kleingärtnerautor ist halt auch nicht perfekt ne? :D

@DerApfeltyp alias Dr. Käng immer mit demselben WItz und Spott, der absolut zahnlos geworden ist und mich ganz kurz überlegen ließ, wie sein Profil überhaupt noch hieß. Zum Glück habe ich ihn ja als eine unlustige Nebstfigur in SOKRATES verewigt, so dass ich den Apfeltypen ausfindig machen konnte.
Apropos „Kleingärtnerautor“ - dieses Jahr wird es in der Kulturlaube ein Programm kreatives Schreiben und Philosophieren geben: Ich veröffentliche hier einmal völlig deplaziert die Termine und die schon feststehenden Themen:
19. Mai 2019: Sinn & Sinnlichkeit - Philosophieren in der Kulturlaube Betrachtungen zum schönen und guten Leben
02. Juni 2019: JAZZ-LESUNG: „An der Trauerweide 7“ mit Kazım Çalışgan und Uri Bülbül
Adressieren wir mal die Melancholie, den Zweifel, die Trauer und Wut – die Sackgasse könnte An der Trauerweide heißen und die magische Hausnummer 7; personifiziert sind sie in Hamlet und Danton von Shakespeare und Büchner, wohnhaft An der Trauerweide 7, Ichenheim am See. Der Literatur und diesen Figuren aus der Dramatik wohnt ein Sound inne, sie haben eine Lebensmelodie. Jazzig wird die literarische Klassik in der Dekonstruktion und Remix-Collage; fast lyrisch ist es, wenn die Helden zitiert werden. Kazım Çalışgan geht dem Sound of Literature instrumental und mit Stimme nach, geht voraus, erspürt Neues und streut Töne auf die Wunde – Jazz-Literatur ist keine Summe aus Literatur und Musik, sondern organisches Verschmelzen von Idee, Geschichte und Sound zwischen Notation und Improvisation – so wird Liebe erlebbar, Eros erwacht.
07. Juli
28. Juli: Zepp Oberpichler und die Erfindung des Rock'n'Roll
11. August: Schreibhaus in der Kulturlaube - Von der Literaturarbeit hier und da im 21. Jahrhundert.
15. September
13. Oktober: Stockbrot und Gedichte: Über dem Grill Stöcker mit Hefeteig umwickelt, bräunt das Brot knusprig und heiß wie Bilder von Glut, Leidenschaft und Rauch während die Blätter an den Bäumen ihre Farbe wechseln zum Abfallen bereit

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So n Kleingärtnerautor ist halt auch nicht perfekt ne D
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Wenn es eine Sache geben würde, die du im Nachhinein verändern könntest, welche wäre es?

Ich kann Korrekturen an meinen Texten anbringen, obwohl sie veröffentlicht sind - das war in der reinen Print-Zeit für Publikationen nicht möglich. Deshalb hat man vor dem digitalen Zeitalter sehr viel mehr auf Rechtschreibung und die korrekte Ausdrucksweise geachtet, den Stil gepflegt und Texte immer und immer wieder Korrektur gelesen, bevor man sie in Druck gab. Übersah man Fehler, standen sie dann vielfach gedruckt vor einem und stachen ins Auge, ärgerten Autor, Verlag wie Publikum. Aber nun ist es ein Leichtes, wenn man Texte online veröffentlicht, sie zu korrigieren und aktualisieren. Dennoch sollte eine gewisse Sorgfalt beim Verfassen nicht aufgegeben werden.
Kurzum: es gibt Dinge, die man im Nachhinein verändern kann und Dinge, die leider unveränderbar sind. Ich möchte aber in jedem Fall nach vorne sehen und leben. Das Bedauern ohne daraus zu lernen, bringt nichts. Und Bedauern mit Lerneffekt ist immer, dass Dinge in Zukunft anders gemacht werden, also verändert sind.
Die Frage ist in ihrer obigen Formulierung mir etwas zu resignativ. Leben heißt verändern. Ein Nachhinein kann auch schon wieder ein Vonvornherein sein.

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Da, wo das mit der Fürsorgepflicht steht, steht ja danach "Und genau diesem kam sie nach – sehr gerne kam sie diesem sogar nach" und eigentlich müsste das aber "dieser" heißen anstatt "diesem", oder?

Absolut korrekt. Wie schön, dass es einen Menschen gibt, der den Fortsetzungsroman scheinbar aufmerksam liest und motivierend mitverfolgt. Ich habe in der Google-Doc-Version den Fehler nach Deinem Hinweis korrigiert, lieber Basti @Maulwurfkuchen . Und ich möchte mich auch ganz ganz herzlich für all die Aufmerksamkeit bedanken, mit der Du den Roman begleitest und Dich auch mit Ideen und Vorschlägen einbringst. Sie werden berücksichtigt und meiner Meinung nach an passenden Stellen eingeführt und verändern den Verlauf der Geschichte, die Konstellation der Figuren - kurzum: den Roman überhaupt.
Aber ich mag auch sehr Deine Nachfragen, wann denn die nächste Folge kommt oder wann auf dies oder jenes noch einmal Bezug genommen wird. Mir bedeutet Deine Beteiligung sehr viel und ich hoffe, dass wir diesen Roman irgendwann in Bälde als einen kleinen Erfolg gemeinsam feiern und uns persönlich kennenlernen können.
Natürlich bleibt dennoch auch mein Autoreneigensinn; meine Dramaturgie, meine Erzählweise, die Erzähltechnik des Romans und die gesamte Konstruktion der Geschichte, die insgesamt von meinem ästhetischen, künstlerischen Willen zeugt, ob gut oder schlecht.
Das Prinzip meiner Arbeit ist aber die Kommunikation. Und das bedeutet, dass ein Austausch stattfindet, ohne dass jemand seine Eigenständigkeit aufgibt; denn das wäre Manipulation und nicht Kommunikation.
Wie du auch mit Punktevergaben (mehrere Male hast du mir 12 Punkte geschenkt) mich motivierst und dein Interesse bekundest, rührt mich sehr. Vielen herzlichen Dank für Dein Engagement, was ich auch wahrnehme und anerkenne, wenn du mir keine Coins schenkst. Letztlich ist was zählt das Engagement!
Viele nehmen diese Plattform hier nicht ernst und meinen, sie könnten hier ihren Mist ungeniert abladen oder mal ganz nebenbei sich etwas zur Entspannung verbal austoben. Jeder, wie er mag; aber letztendlich zählen Inhalte und die generiert jedes engagierte Subjekt selbst. Nicht der Kontext entscheidet, sondern der Subtext, möchte ich mal scherzhaft sagen. Und der Subtext ist man das wahre Selbst.
Jetzt habe ich etwas übertrieben, da ich ja sonst immer die Meinung vertrete, man könne nicht von den Texten auf die Autoren und ihre Psyche schließen. Über diese These muss ich noch einmal nachdenken und eine etwas ausführlichere Abhandlung schreiben. Es lohnt sich, denn Kunst in der Moderne ist auch immer selbstreflexiv.
Und SOKRATES ist Kunst ;)

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Da wo das mit der Fürsorgepflicht steht steht ja danach Und genau diesem kam sie

Bleiben wir doch bei der 4. Dimension und schieben die nächste Folge SOKRATES nach. Nur so kommt man weiter, wenn es denn ein „weiter“ in der 4. Dimension gibt. SOKRATES Folge 383:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Das war für sie immer ein sehr ermunterndes und fröhliches Lebenszeichen. Und manchmal fühlte sie sich wie der Löwenzahn: sie würde ganz sicher nicht unter der schwarzen Decke, die auf ihr lastete, ersticken. Sie war auch eine hartnäckige Pflanze. Ja, mehr als das. Sie atmete tief durch, betrachtete die Bäume, das Farn, die Büsche, die Brennnesseln. Sie konnte sich bewegen, gehen, rennen, springen, tanzen. Sie begann zu laufen und zu springen. Es jubelte in ihr: das Leben war schön, ein schönes, ein wunderbares Geschenkt. Das wusste sie sehr zu schätzen, zumal sie die Schattenseiten kannte, die Finsternis, den Abgrund, die Tiefe des Todes. Das Vergessen, das Erlahmen, das langsam aus sich Heraustreten, als gehörte einem der eigene Körper nicht mehr. Im Moment aber waren Körper und Seele eins: sie atmete die frische Waldluft, spürte den leichten lauwarmen Wind, sie sprang hoch und schwang die Arme, sie spürte ihren Herzschlag, die ganze Schönheit des Lebens pulsierte in ihr. Aus der Ferne hinter ihr kamen klapprige blecherne Geräusche, das rhythmische Streifen von Eisen an Blech. Die Geräusche kamen näher, aber das interessierte Nadia nicht so sehr. Sie hörte einen Radfahrer auf einem klapprigen Fahrrad sich nähern. Gewiss würde er sie gleich überholen.
Der Schwester dauerte dieses Verhör oder Befragung oder wie man den Unsinn noch nennen wollte, schon viel zu lange. Länger wollte sie ihren Patienten, ja IHREN Patienten, denn als solchen betrachtete sie diesen etwas verwirrten Theaterphilosophen, nicht diesem Hilfskommissar und seinen wichtigtuerischen Allüren aussetzen. Schließlich hatte sie als Krankenschwester und diensthabende Pflegeleiterin eine Fürsorgepflicht. Und genau diesem kam sie nach – sehr gerne kam sie diesem sogar nach. Exakt in der Erfüllung ihrer Pflichten schickte sie schon den brutalen Bullen dahin, wo der Pfeffer wächst. Und sie überlegte, ob sie an den Medikamentenschrank gehen und eine ordentliche Dosis Betäubungsmittel in ihre Spritze aufziehen sollte. Der Hilfskommissar konnte der nächste Reisekandidat sein. Dabei störte es sie herzlich wenig, dass es draußen im Garten von Polizisten nur so wimmelte. Sie alle störten Schwester Maja nicht. Sie konnten draußen ihre Spuren sichern, so viel sie wollten, aber sich an ihren Patienten vergreifen, durften sie nicht. Und zweifellos war dieses Verhör von einem aufgeblasenen Assistenten durchgeführt einfach nur übergriffig. Dem galt es nun Einhalt zu gebieten.
Julius Hoffmann hatte sich höflich und bestimmt von Anita Garibaldi verabschiedet. Er wollte keinesfalls desinteressiert und gleichgültig wirken. «Ich werde mich um Maria kümmern», versprach er ihr. «Ich kenne Hardenberg und werde ihn aufsuchen und herausbekommen, was Maria und er miteinander zu tun haben. Nun aber werde ich zum Einsatz gerufen und ich verbinde diesen damit, mich um Maria zu kümmern.» Er legte seine Hand beruhigend auf ihren Unterarm. «Verlassen Sie sich auf mich. Ich melde mich bei Ihnen.»

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Nadia macht sich auf den Weg in den Hattinger Wald. Basti verschollen oder schon längst bei den Seeräubern? Und Hilfskommissar Oberländer versucht den Theaterphilosophen zu verhören. Dieser unter Schock: Ayleen ist tot. Gibt es einen Weg ins Land der vierten Dimension? SOKRATES - Folge 382:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Nadia war nicht auf der Suche nach menschlichen Ab-, Tief- oder Hintergründen. Etwas verärgert und besorgt suchte sie vielmehr das kleine Delphinchen, das immer mal wieder frech und vorlaut in ihrer Badewanne auftauchte – immer dann, wenn sie sich mal gerade entspannen wollte. Sie hatte es in einem Eimer Wasser aus dem Bad getragen, um ihre Ruhe zu haben und ungestört und vor allem unbeobachtet zu sein; nun aber, da sie in ihrem Zimmer nach ihm sehen wollte, um ihm zu sagen, dass sie es gleich in den Teich im Hattinger Wald tragen würde, wo die Seeräuber ihre Lieder grölten und auf Wind in ihren Segeln warteten, wo der kopflose Kapitän auf der Brücke thronte und Rudi sein „Rüsselschweinchen“ auf der Schulter trug – nun sah sie, dass der Wassereimer leer war. Kein Wasser, kein rosafarbenes Minidelphinchen, kaum größer als eine Badeente. Sie tastete erstaunt den Fußboden ab; der Teppich war genauso trocken wie der Eimer, obwohl Nadia sich sicher war, Wasser in den Eimer gefüllt zu haben, bevor sie den Delphin hineinsetzte. «Schwesterchen, suchst du deine Kontaktlinsen auf dem Teppich?» Nadia fuhr plötzlich herum. «Mensch! Was machst du da? Hast du nichts besseres zu tun, als um mich herum zu spionieren und zu schleichen?» Ihr Bruder zuckte gelassen die Schultern. «Mach ich gar nicht. Deine Tür stand offen und ich habe dich auf dem Boden krabbeln sehen.» Er wusste, dass sie keine Kontaktlinsen besaß oder trug. «Warst du vorhin in meinem Zimmer?», fragte sie ihn mißtrauisch. «Nein, war ich nicht! Du bist komisch», antwortete er unwirsch und ging weiter. Sie trat auf den Flur und sah ihm nach. Er drehte sich zu ihr um und streckte ihr die Zunge. Nein, ihr Bruder hatte den Delphin sicher nicht versteckt. Das verriet ihr ihre Intuition. Der Delphin hatte sich mit dem Wasser im Eimer selbst davon gemacht, auch wenn sie es nicht erklären konnte, wie so etwas möglich sein sollte. Da gab es doch dieses eine Zitat mit Schulweisheit und Dingen zwischen Himmel und Erde. Von wem war das bloß? Jedenfalls war etwas Wahres an diesem Spruch. Sie beschloss zum Bassin zu gehen; es wurde allerhöchste Zeit, einige Dinge mal grundsätzlich zu klären. Dazu zählte sie auch das Geheimnis des rosa Delphins. Es war ein Fußweg von 20 Minuten etwa, bis sie den Rand des Hattinger Waldes erreichte. Knapp nach fünf Minuten ließ sie ihr Viertel und die Stadt hinter sich, ging an dem rot durchgestrichenen Namensschild der Stadt vorbei, das das Ende der geschlossenen Ortschaft anzeigte und folgte der Landstraße Richtung Südwesten. Sie musste nicht lange an der schlecht geteerten und mit Schlaglöchern versehenen Landstraße entlang gehen. Sie konnte auch parallel dazu den Trampel- und Pferdepfad auf der anderen Seite des Straßengrabens wählen. Aber sie liebte die Muster des Straßenbelags zu betrachten, die Formen und Ränder der Schlaglöcher und wie hier und dort durch Löwenzahn die Teerschicht, die mehrere Zentimer Stärke hatte, sich hügelig wölbte und aufbrach.

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Was im Leben leibst du am meisten?

Ich leibe im Leben so vor mich hin und muss sagen, ich leibte bisher nicht schlecht. Ohne Leib kein Leben, sage ich mir. Ist doch eine echte Lebensweisheit, oder?

Interesse an eine?

Mein großes Interesse gilt der Grammatik - und danach heißt es immer noch: «Interesse an einer?» Der Dativ ist hier der passende Fall und nach meinem Sprachverständnis ist das eine typische Zuhälterfrage. ^^
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