@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

Ask @Klugdiarrhoe

Sort by:

LatestTop

Previous

Wann hast du wieder Freigang Bruder !

Ja, das wird nun schwierig. Ich musste leider, um den Jungs klar zu machen, dass ich mich nach der Seife bücken kann, wann ich will, ohne penetriert zu werden, einem die Eier mit bloßen Händen entfernen. Das hat mir die Anstaltsleitung übel genommen. Auch der Angestellte, ein Meister im Wegsehen, der die Eier ins Maul gestopft bekam, muss sich beschwert haben. Aber was soll ich tun? Ich sagte ihm: hier hast du zu den Tomaten auf den Augen die Eier im Maul.
Nur das Problem ist: Ich habe den Salat :( Aus dem Freigang wird nichts, Bruder.

Eine Frage, dieses ࿄ Zeichen, dass du mir sandtest... hast du es selbst kreiert? Oder entstammt es aus einer Bedeutung? Ich finde es jedenfalls eindrucksvoll.

ZitterndeDistanz’s Profile PhotoGepardenforelle auf Distanz
Es entstammt wohl einer Bedeutung. Ich nannte das Zeichen versehentlich "tibetanische Glocke" - Google weist mich zurecht: Meinten Sie tibetische Glocke? Ja, eine andere Suche ist nicht notwendig. Ich habe auf deinem Profil schon auf diese Frage als Frage geantwortet ;) weil ich sie auch unter deiner Antwort fand. Wie schön, dass Fragen und Antworten und Antwortfragen und Fragenfragen und Antwortantworten ineinander greifen, und ich mich aber an dieser Stelle doch über meine Rechtschreibprüfung wundern muss: Warum wird das Wort "Antwortantworten" nicht rot unterstrichen, aber "Fragenfragen"?
An Umberto Eco faszinierte mich einst der Gedanke, dass alles in der Welt als Zeichen und Zeichenfolge verstanden und interpretiert werden kann, wenn man es denn so will und ein interpretierender Geist da ist, der auf diese Welt Lust hat und sie durch die Brille eines Zeichentheoretikers betrachtet. Das muss ich dir nun schreiben, weil ich einem Mißverständnis vorbeugen möchte: ich bin nicht wirklich religiös und auch nicht wirklich atheistisch, weil auch Atheismus durchaus religiöse Formen annehmen kann: "Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt" ist doch eine Glaubensformel oder?
Für mich sind Welt und Leben wichtig: das Diesseits: was vor uns zu sein scheint und offenkundig, aber doch immer auch der Interpretation bedarf und nicht einfach aus sich heraus spricht, sondern erst, wenn wir die Dinge, Fakten, Phänomene zu deuten beginnen. Dann erst entsteht Sinn, weil wir dem Ganzen Sinn verleiben können, aber leider auch Sinn entziehen, wenn wir dem Leben und der Welt Sinnlosigkeit aninterpretieren.
Wie schon erwähnt, steht für mich Tibet für eine Art der Glaubenshaltung, die sowohl Spiritualität als auch Weltlichkeit in Einheit zulässt. Himmel, Hölle, Jenseits, Diesseits - alles ist vor uns und hier vor unseren Augen zu finden, wenn wir denn nur die Dinge als Zeichen zu sehen vermögen und zu deuten verstehen. Die Kunst der Interpretation fängt bei einem Gedicht an und hört im Leben nicht auf ;) Und niemals geht es um die Frage, was will der Autor uns damit sagen, sondern vielmehr geht es darum zu erkennen, wieviel Sinn ich allem abzugewinnen vermag. Das Verrückteste kann schön, sinnvoll und richtig sein, wenn ich es so zu sehen vermag. Aber nicht einfach mit einem Etikett "sinnvoll" versehen, sondern auch diesen Sinn explizit darlegen kann. Das ist die Kunst der Interpretation und dafür könnte doch meiner Meinung nach die tibetische Glocke stehen. Ich habe sie im Zeichensatz des Linux-Betriebssystems entdeckt und den auf ask üblichen Gedankenstrich durch sie ergänzt. Ich möchte nicht sagen: ersetzt; denn auch der Gedankenstrich kann sehr bedeutungsvoll eingesetzt und gedeutet werden.
Google liefert natürlich auch Interpretationen der tibetischen Glocke - u.a.: In Tibet verkörpert die Ganta (Glocke) den weiblichen Pol, während das Dorje (Donnerkeil oder Diamantzepter) die männliche Energie symbolisiert. Mir ist die Glocke als Fragensymbol lieber.

View more

Eine Frage dieses  Zeichen dass du mir sandtest hast du es selbst kreiert Oder

Denkst du ich schaff das?

Schau mal! Zwei Sätze durch ein Komma geteilt: "denkst du" Komma "ich schaff das" Fragezeichen. Fragezeichen steht schon mal an der richtigen Stelle. Ja, die Chancen stehen 50:50. Das ist nicht schlecht. Ich glaube [Komma] du schaffst das [Punkt]

Related users

Ich werde dich ab jetzt in mein Herz einschließen.

und... und... den Schlüssel? Was machst du damit? Wirfst du ihn in den Gulli?
Liked by: Ruu

SCHÖNE GRÜßE NACH WO AUCH IMMER DU WOHNST aus BREMEN

Wer sitzt in Bremen und grüßt mich?
Wäre ich Bast @Maulwurfkuchen würde ich jetzt fragen: Darf meine Ratte auch bei den Bremer Stadtmusikanten mitmachen, bitte :3 Aber irgendjemand würde sie wahrscheinlich nach Hameln schicken. Und ich müsste ihr klar machen, dass Hameln kein gutes Pflaster ist für Ratten, dann käme die berechtigte Frage: welches Pflaster denn überhaupt gut für Ratten wäre? Hmmm, ich darf manchmal nicht ehrlich sein zu ihr, sonst ist sie ganz traurig.
Irgendwie bleiben meine Augen immer auf der Mauer hängen. Sie reizt zu mehr Beschriftungen. Geht es euch auch so? Vielleicht solltet ihr mir weitere gifs und jpgs posten, die an so eine Wand können. Von mir aus auch aus Bremen.
SCHÖNE GRÜßE NACH WO AUCH IMMER DU WOHNST aus BREMEN

Dann hat der Granny dich angegriffen? :D Das benötigt eine Erklärung!

ShortMan679’s Profile PhotoSaturas
Na ja, der Grenny drohte mir vom Ast auf den Kopf zu fallen. Da habe ich ihn halt gepflückt, in der Mitte zerteilt und mit Evchen geteilt; dafür ging das Gemobbe los: ewiges Hausverbot im Garten Eden. Und jetzt kommst du und willst mir nun das Apfelessen auch noch verbieten. Gehörst du auch zu dieser Himmelsbrut mit Flügeln?

Da kommt ein Wunsch nach dem anderen bei mir an. Aber Basti hat das Prinzip der Mitwirkgeschichte wenigstens voll verstanden. Ja, so funktioniert das und erfreut mich :) @Maulwurfkuchen bekommt schon fast einen Ehrenplatz in der SOKRATES-Geschichte. Hier Folge 77:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Er überlegte, ob er mit ihr in den Wald gehen sollte, oder ob es besser wäre sie mit auf sein Zimmer zu nehmen. Dort konnte er ihr seine liebsten Gegenstände zeigen – er mochte sie gar nicht seine „Spielsachen“ nennen; das hatte etwas Kindisches. Und Basti war alles andere als kindisch. Der Neue würde das nicht verstehen. Er war etwas schwer von Begriff. Seine Art, wie er an seiner beschränkten Realität festhielt und dann noch sogar seine Träume vergaß, offenbarte eine ziemliche Blödheit. So in Gedanken suchte Basti den Garten nach Luisa ab und ließ den Gedanken daran, dass sie womöglich noch gar nicht angekommen sein könnte, gar nicht erst großartig aufkommen. Aus einiger Entfernung hörte er Frankensteins Quad. Die beiden Schwachköpfe fahren bestimmt zum Geräteschuppen, dachte Basti, denn er konnte am Motorengeräusch erkennen, dass zwei Menschen auf dem Quad saßen. Und wer sollte das außer den beiden Gärtnern sein? Er interessierte sich nicht weiter für Frankenstein und seinen Rufus. Er musste jetzt aber wirklich mal an die Legosteine kommen. Schließlich gab es noch eine Menge zu tun, und er wollte vor dem Abendessen sein Legokamel fertig haben. Wenn ich jetzt einen lieben weißen Tiger hätte, auf dem ich reiten könnte, wäre ich mit meiner Suche im Garten längst schon fertig; ja da könnte ich den ganzen Wald durchstreifen und nach diesem Mädchen suchen, das einfach mir meine Legosteine nicht bringen mag.
Luisa hatte im Moment andere Sorgen als die Legosteine in ihrer Tasche. Ohne zu wissen, wie weit sie es noch hatte, schob sie das Moped, ihr Bauch krampfte und Kopfschmerzen setzten auch noch ein. Am liebsten hätte sie das Moped einfach umgeschmissen, sich auf den Boden gesetzt und geweint. Genau diese Blöße aber konnte und wollte sie sich nicht geben. Ein wenig hatte der Motor aus der Ferne wie ein Hoffnungsschimmer auf sie gewirkt. Sie hatte gebannt gelauscht und sich herbeigesehnt, dass das Motorengeräusch immer näher kommt, um dann in Form eines Fahrzeuges vor ihr aufzutauchen. Zunächst klang es auch tatsächlich so, als würde das Fahrzeug immer näher kommen. Doch dann hörte sie plötzlich nichts mehr. Es musste irgendwo stehen geblieben sein. Aber wo ein Motor lief konnte Benzin nicht weit entfernt sein. Also schob sie ermutigt das Moped weiter. Sie hörte auch wieder den Motorlärm aus der Ferne, aber dieses Malt entfernte er sich von ihr und wurde rasch leiser. Das Fahrzeug, was nicht gerade wie ein Auto klang, musste umgedreht haben und entfernte sich von ihr wieder.
Basti sah aus der Ferne die beiden Gärtner wieder Richtung Waldhütte davon fahren. Ihm war, als hätte er Rufus' Stimme gehört: «Da geht der kleine Irre im Garten spazieren! Hoffentlich geht er nicht zum Gartenhaus!» Aber warum sollte Rufus das seinem Kollegen auf dem Quad gesagt haben? Und selbst wenn er das gesagt haben sollte, aus dieser Entfernung hätte Basti ihn unmöglich hören können. Mehr als dies interessierte ihn aber die Formulierung «der kleine Irre»...

View more

Schaffst du aus blassen oder bunten Regentropfen einen Tee? Und trinkst du diesen dann auch oder gießt und vermengst diesen anderen ins Getränk? Oder doch bemerkbar in eine leere Tasse? Oder nein, doch in ein anderes Gefäß? Oder ist es gar kein Gefäß? Kläre mich auf!

ZitterndeDistanz’s Profile PhotoGepardenforelle auf Distanz
Ich schrieb: ich hasste das falsche Spiel wie ein Orchestermusiker oder ein Dirigent oder, oder... aber ich liebte als Schauspieler die Verstellung, als ob ich es könnte. Gestern noch wollte ich ein Stück Hamlet spielen - vielleicht nur den Monolog: Sein oder nicht sein. Das ist hier die Frage. Und ob es denn nun edler sei, die Pfeile und Schleudern des wütenden Geschicks zu erdulden oder mich wappnend gegen eine See von Plagen durch Widerstand mich zu enden. Ich stieß auf FB auf eine Philosophin, deren Dummheit mich ärgerte: befragt zu Sisyphos philosophierte sie über Hoffnung. Doch selbst in dem Korintherbrief ist die Liebe das Stärkste von Glaube, Liebe, Hoffnung. Wie kommt sie darauf, dass es im Mythos von Sisyphos um die Hoffnung gehe? Und nicht etwa um... nein, nicht Liebe! Um den Selbstmord! Sein oder nicht sein? Und egal wie sinnlos das Leben erscheint - Sisyphos liebt es und weil er leben darf, akzeptiert er den Preis der Sinnlosigkeit, er liebt seinen Felsen. Hamlet ist ein Griesgram. Er gönnt dem Leben kein Lachen und keinen Tropfen Wein; und Liebe soll es auch nicht sein. Statt dessen Pflicht und Treue! Durch seine Lieblosigkeit schubst er seine Geliebte, die ihm vertraute, in den Tod. Ophelia ist um ihr Leben betrogen und als ich mich plötzlich: Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten! auf der Bühne als Faustus fand, ohne ihn auch nur annähernd spielen zu können, konnte ich nur noch sagen: Ja, deine Ruh ist hin! Dein Herz ist schwer! Sie kommt nimmer, nimmer mehr! Eine Freundin sagte: Du spielst immer nur dich! Ich erschoss einen Freund hinterrücks, der als Tod von der Bühne auf die Zuschauer zuging. Niemand rechnete mehr damit, dass ich schießen würde, vielzu lange hatte ich schon mit der Pistole in der Hand herum gefuchtelt ganz ohne Konsequenz. Dann plötzlich doch der Schuss und der Tod bricht am Rand der Bühne zusammen. Mir tat Ophelia immer Leid; gerne wäre ich in die Unterwelt, um sie zu befreien; ich hätte sie den Totengräbern, der Erde und den Würmern entrissen und sie liebevoll ins Leben zurückgeführt. Doch schlechte Poeten bekommen keine zweite Chance. Es gelingt mir nicht recht mit dem Silbenmaße; doch glaube mir, liebste Ophelia, dass ich dich vom Herzen Liebe. Ach Quatsch! Schwüre sind es beim Mondenschein gegeben und noch vor Tagesanbruch gebrochen! Wie soll ich dich aufklären? Über mich? Über meine Absichten? In meiner Welt läuft der Kaffee aus der Maschine, Tee genieße ich nur im Krankheitsfall, meine Regentonne unter der Regenrinne ist leck. Ich weiß nicht, ob es so schön wäre, wenn ich meinen Tee anderen ins Getränk mischte. Es käme mir vor wie Gift. Als ich tagsüber noch sagte: Geh mir aus der Sonne, flehe ich nun um einen Gedankenstrich, an dem ich mich wärme. Ein Solo erinnert mich zu sehr an Einsamkeit. Sonst könnte ich mir eine ganze Reihe Gedankenstriche schenken. Wie aber sollte ich dann in den Genuss eines Hin und Her kommen zwischen "Oder doch bemerkbar in eine leere Tasse? Oder nein, doch in ein..."?

View more

du dachtest wohl ich hab dich nicht durchschaut aber ich weiß ganz genau welches falsche spiel du spielst

He, he, ich bin ein Schauspieler und hasse falsches Spiel wie ein Orchestermusiker! Die Verstellung hingegen liebe ich sehr.

Die neue griechische Regierung wurde gewählt, weil sie die Sparpolitik beenden wollte. Jetzt hat sich aber die EU durchgesetzt und Griechenland muss weiter sparen. Bedeutetet dies, dass die EU mächtiger ist als die griechische Demokratie und die Menschen in der EU gar keine Wahl haben?

Zwei Dinge kann man so nicht stehen lassen: 1. Jetzt hat sich aber die EU durchgesetzt; 2. Griechenland muss weiter sparen.
Zu 1: Es geht um einen entscheidenden Kurswechseln in der griechischen Wirtschaftspolitik (ha, ha, kann man auch doppeldeutig verstehen). Tritt der Staat im Wirtschaftsgefüge wieder als ein wirtschaftlich aktiv handelnder Faktor auf und nimmt einiges in die Hand? Oder "privatisiert" er alles, weil er angeblich nichts so wirtschaftlich kann wie die Privatwirtschaft? Mit einem Ja zur zweiten Frage wurden ganze Wirtschaftssegmente, die zuvor prosperierten und dem Staat sehr viel Geld einbrachten, privatisiert und damit der Gemeinschaft der Steuerzahler mehr oder minder entzogen. Nun kommen die Griechen und kündigen mit der neuen Regierung den bis als unumstoßbar geltenden Konsens, dass nur dort etwas gedeiht, wo sich der Staat zurück zieht, auf. Das könnte den Neoliberalismus im Mark treffen. Ich sehe die "Gefahr" nicht gebannt.
Zu2: Nein, Griechenland muss nicht sparen, sondern reformieren. Und in der Tat sind Reformen nicht nur in Griechenland notwendig. Deutschland als Staat steht derzeit, mal von den demagogischen Nachrichten abgesehen, total miserabel da: Der Hauptstadtflughafen wird und wird nicht fertig, die Bundeswehrreform ist gescheitert, man weiß gar nicht, was zu tun ist, die Autobahnen und Verkehrswege sind marode und fehlgeplant auf der Schiene. Das Gesundheitswesen stellt nur noch ein schlecht geweißeltes Problem dar: die multiresistenten Keime sind kein schlechter Indikator; die Nahrungsmittelindustrie ist heftig in der Kritik und das zurecht usw. usf. Mein Lieblingsthema "Bildungssektor" lasse ich mal ganz außenvor. Angesichts dieser Tatsache fragt es sich zurecht, wie Reformen aussehen müssen: will man durch Einsparungen und Privatisierungen weiterhin das Land in den Ruin treiben und zugleich schön reden? Oder schaut man gespannt auf ein unterschätztes Land und sieht, wie eine andere Politik greift und tatsächlich die Krisensituation managt.
Geld ist ein Mittel des Zahlungsverkehrs; Verkehr bedeutet aber Fluss und nicht Stau in einem oder in einigen Sammelbecken. Geld nützt nur dort etwas, wo es durchgereicht wird und dadurch etwas anderes in Bewegung setzt. Ähnlich der Wasserkraft. Flüsse nur zu stauen ist sinnlos; es nützt nichts, wenn man Geld hortet. Das Wasser muss durch Turbinen fließen und Mühlräder zum Drehen bringen; sonst vergammelt es auf irgendwelchen Konten. Natürlich kostet ein gutes Gesundheitswesen Geld. Na und? Dafür gibt es gesunde und zufriedene Menschen, die weniger Angst vor Krankheit haben und dadurch motivierter und leistungsstärker sind; ebenso ist es mit der Bildung. Nur eine große Menge gut gebildeter Menschen kann Probleme lösen, vor die man in der modernen Welt gestellt wird. Gesellschaftlich rentieren sich Bildung und Gesundheit, Verkehr und Transport, Information und Kommunikation. Also muss das Geld in diese und noch ein paar weitere Sektoren kräftig fließen.

View more

Stell dir vor, ein Pudel spricht dich auf offener Straße an und fragt dich: "Wer kannst du sein?" Wie möchtest du ihm antworten?

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
Ich bin der Geist, der stets verneint; das Gute will und gar nichts schafft. Hier und da ein Fitzelchen, da und dort ein Fetzen gar; und am Ende ein Fragment wie wunderbar. So fließt mein Leben in die Erde, eine Träne bin ich, ein wenig Salz, vergessen bin ich, verirrt und verloren.

Na, kennst du mich denn noch?

Was soll ich verhehlen? Ein Lügner wäre ich, wenn ich nicht zugeben würde, wie sehr du mir geschmeichelt, mich beglückt und aufgewühlt hast. Und ein Schurke, wenn... Verdammt! Ich habe meinen Text vergessen. Dafür fällt mir eine Frage ein, die ich an dich gestellt hatte - ist es wirklich erst ein Jahr her? Und plötzlich weiß ich auch wieder ganz genau, warum ich SOKRATES angefangen habe. Ich wollte dich zu einem Teil einer Verschwörungstheorie machen. Und nun bist du wieder da, meine Besserwisserin.

SOKRATES - Folge 76. Die ganze Geschichte ist für einen Fortsetzungsroman vielleicht schon zu komplex. Aber man kann sie ja auch auf google-docs am Stück lesen. Ein Roman ist ein Roman ist ein Roman :)

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Im Gartenhaus kaum 3 Kilometer von Luisa entfernt zog Rufus befriedigt und zufrieden seine Hose an, schnallte den Gürtel enger, zog den Reißverschluss an seiner Hose zu, um sich dann wieder liebevoll Ayleen zu widmen. Er streichelte die Reglose, küsste sie auf die Lippen, auf den Hals, dann tiefer auf die Brüste, was sie nicht rührte. «Ich ziehe dich nun an, mein Schatz. Es war eine gute Entscheidung von dir, zu mir zu kommen! Ich werde dir auch morgen neue Kleider mitbringen und frische Unterwäsche. Damit du ungestört bei mir wohnen kannst, schließe ich die Fensterläden und mache es dir schön gemütlich, mein Herz.» Zum Abschied küsste er sie noch einmal auf den Hals und auf die Stirn. Sie saß im Sessel, hatte die Augen geschlossen, wirkte, als wolle sie sich nun entspannen. Rufus verabschiedete sich von ihr, verschloss sorgfältig die Fensterläden und die Tür. Dann machte er sich auf den Weg Richtung Wald die Villa hinter sich lassend. Als er nach ein paar hundert Metern den Waldweg erreichte, hörte er aus der Ferne Motorengeräusche, die schnell näher kamen. Er erkannte den Zweitakter des Quads, mit dem Frank immer unterwegs war. Frank Norbert Stein, der von Zodiac auch scherzhaft Frankenstein genannt wurde, weil er dem Monster aus Leichenteilen sehr ähnlich sah, war der Gärtner und Hausmeister der Villa und Rufus' direkter Vorgesetzter. Rufus wartete einfach, bis Frank aus dem Wald rasend den Weg erreichte und mit blockierenden Reifen schlitternd knapp vor ihm zum Stehen kam. «Da bist du ja! Los spring hinten auf! Ich muss aus dem Geräteschuppen ein Kanister Benzin holen. Dann fahren wir in den Wald und machen ein bißchen Holz. Ich hatte kein Benzin mehr für die Motorsäge.»
Basti ging aus dem Haus; blieb vor der Villa am Haupteingamng stehen, um zu überlegen, welche Richtung er einschlagen sollte. Um Luisa entgegen zu gehen, hätte er eigentlich Richtung Landstraße gehen müssen; aber irgend etwas zog ihn mehr in die entgegengesetzte Richtung, in den Garten. Vielleicht ist sie schon da und spielt dort mit meinen Legosteinen. Womöglich kommt sie noch auf die Idee und baut aus Lego einen gelben Gartenzwerg. Das wäre gar nicht nach meinem Plan. Ich möchte nicht, dass sie einen gelben Gartenzwerg baut. Und wenn sie es getan haben sollte, bis ich sie gefunden habe, muss sie wieder in die Stadt zurück und muss mir eben neue Legosteine besorgen. Denn eines kam für Basti überhaupt nicht in Frage: einen bereits fertig gebauten Gartenzwerg zu zerstören, um aus den Steinen etwas anderes zu bauen – z.B. ein Kamel, wie es sein ursprünglicher Plan war. Er ging links um die Villa herum, wobei er aufmerksam nach Luisa Ausschau hielt. Es war nicht ganz logisch. Warum sollte Luisa mit seinen Legosteinen spielen? Aber konnte man das mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen? Nein, natürlich nicht! Es konnte auf gar keinen Fall schaden, Luisa jetzt zu finden.

View more

Next

Language: English