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Uri Bülbül

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Schreib was nettes, damit es mir bald wieder besser geht weil ich werde von anonymen beleidigt und brauche Bestätigung. http://ask.fm/HeuteBinIch14 Whoooop, whoop ♥ * <3 HAB MICH LIEB :))))

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Gerne bekommst du von mir Streicheleinheiten; ich mag deine Fragen, deine Antworten, ich mag den Streit und die Diskussion mit dir, deine Zeichnungen und gut, ich muss es jetzt zugeben -irgendwie gehört es dazu, auch auf die Gefahr hin, dass ich tomatenrot anlaufe, nein, ich werde es nicht verschweigen, gut, ich brauche ein bißchen Zeit, aber gleich wird es ausgesprochen sein, nur ein wenig Geduld, ich bin ja schon dabei, es zu sagen, nein, denk bitte jetzt nicht in die falsche Richtung, du musst mich auch mal ernst nehmen, gerade jetzt ist es wichtig, was ich dir zu sagen habe, darf nicht falsch verstanden werden, sonst könnte ich mich nirgends mehr blicken lassen, müsste mich vor Scham im Erdboden versenken, weil sie sich weigern würde, zu öffnen und mich zu verschlucken - mit dem Argument «Ja, selbst schuld! Wer so lange für ein Geständnis braucht, den will die Erde nicht!» Ich müsste hinter dem Mond Asyl suchen, bekäme wahrscheinlich keinen Aufenthalt, weil Ahndung unentschuldbarer Verfehlungen gelten nicht als politische Verfolgung, vor Mobbing hätte ich keine Angst und würde es für dich und was ich dir zu sagen habe auf jeden Fall in Kauf nehmen und auch dass du mich in Grund und Boden verfluchst würde ich ertragen, denn schließlich will ich, wenn überhaupt von jemandem, dann nur von dir in Grund und Boden verflucht werden, ich weiß, es ist jetzt wirklich enorm wichtig, dass ich zur Sache komme, aber gib mir bitte die kleine Chance auf ein bißchen Luft, die ich holen muss, um dir zu sagen, was ich noch sagen will, nein, ach was, will, was ich dir DRINGEND sagen MUSS, ich könnte die Welt nicht in Ruhe verlassen, wenn ich gehen müsste, ohne es dir mitgeteilt zu haben, ich käme nicht über den Totenfluss, weil der Ruderer in die Ewigkeit Mitleid mit mir hätte und mir sagen: «Du hast noch eine kleine Rechnung offen, mein lieber. Mit Gundel Gaukel Ey, du erinnerst dich? Du hast sie adoptiert, du hast sie ins Herz geschlossen, du wolltest ihr noch die eine letzte, ultimative und letzt- und endgültige Mitteilung machen, und nun sitzt du in meinem Boot und willst über den Schwarzen Fluss? Na, Kleiner, haben wir da nicht noch etwas vergessen?» Aber ja, würde ich rufen, unbedingt, lass mich zurück, ich muss es ihr unbedingt sagen, kann nicht einfach gehen, ohne es ihr gesagt zu haben, es wäre mir das letzt und endgültig Wichtigste - und was gesagt werden will, muss unbedingt gesagt werden und ich schwöre: Es muss gesagt werden, ich kann und werde damit gewisslich nicht hinter dem Berg halten; Gundel Gaukel Ey muss er erfahren und wenn es das Letzte ist, was ich für sie tun kann, so darf ich dann wenigstens gewiss sein, dass sie es trösten und gerne hören wird, bitte unterbrich mich nicht jetzt, gleich sage ich es dir: ich musste nur kurz aus- und Luft holen, jetzt aber, jetzt werde ich das Zusagende ungeschminkt und geradeheraus direkt an dich schreiben, ich kann meine eigenen Worte von dem Krach in meiner Brust nicht mehr verstehen, oh der Platz reic

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Zum Zeitpunkt dieser Antwort saßen wir ebenso schon nebeneinander wie zum Zeitpunkt der Fragestellung und jetzt.. Ich erkläre mich bereit, dann mal los.

Also ähm, naja, das Video... ich meine, ich bin ein XUBUNTU-User und musste erst einmal meine Kamera aktivieren und bekomme irgendwie keinen Zugriff von ask.fm auf meine Kamera, worüber ich nicht traurig bin. Deshalb steht das Video jetzt auf Youtube:
http://youtu.be/fkgoyappOHsKlugdiarrhoe’s Video 105860522169 fkgoyappOHsKlugdiarrhoe’s Video 105860522169 fkgoyappOHs
Uri zum Fünten: Klappe...

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Mach mal ne VA (Videoantwort) in der du uns deinen eigentlichen Vornamen erklärst und ihn aussprichst..

Ja, ich mache so etwas nur, wenn du neben mir sitzt und mit auf das Video kommst. So und jetzt bist du auch manchmal peinlich :)

Für was bist du heute dankbar?

herbularasa’s Profile Photoशिव
Ich durfte heute mit einem guten Freund zu einer Besprechung fahren, in der es um Kulturpolitik, Kultur in der Politik und Fördermöglichkeiten für unsere Projekte ging. Es ist alles andere als selbstverständlich, dass man Menschen findet, die einen verstehen, einen Dialog führen und sich Gedanken machen, was man ihnen als Problem herangetragen hat. Ich bin in dieser Hinsicht ein wirklich glücklicher Mensch. Und dafür bin ich dankbar. Freundschaft kann man nicht erzwingen, nicht kaufen, nicht einfordern, nicht mit bestimmten Mitteln und Rezepturen erzeugen. Sie ergibt sich oder auch nicht. Und wenn sie sich ergibt, sollte man sich dieses kleinen Wunders bewusst sein, finde ich.

Ohne welche Sache könntest du nicht leben?

Wenn ich unter "Sache" Besitz verstehen soll, Gegenstände, die ich unbedingt brauche - so unbedingt, dass mein Leben davon abhängt, hat die Sache Besitz vonr mir genommen, mich ergriffen und versklavt. Das ist die alte Dialektik zwischen Besitz und dem Besitzer: je mehr ich an bestimmten "Sachen" hänge, desto mehr bin ich davon abhängig. Der Ansatz zur Freiheit sieht anders aus; und das war schon der antiken Philosophie bewusst. Von Diogenes von Sinope ist überliefert, dass er sich weigerte seinem entlaufenen Sklaven nachzustellen. Wenn der Sklave ohne mich leben kann, dann kann auch ich ohne ihn leben. Kurz darauf soll er seinen Trinkbecher, den er bei sich trug weggeworfen haben, weil er ein Kind am Brunnen aus der hohlen Hand trinken sah. Ob man tatsächlich der Freiheit näher kommt, indem man sich von allem und jedem löst, sei dahingestellt.
Diese Überspitzung aber macht uns darauf aufmerksam, dass wir uns umgekehrt fragen dürfen, wovon wir uns tatsächlich wie stark abhängig machen wollen. Und von einigen Sachen sind wir tatsächlich schon sehr stark abhängig geworden: von Sanitäranlagen, fließendem Wasser, Elektrizität, Mobilität und natürlich von Bekleidung, Nahrung und vielleicht sogar von Medien. Die Trennung von Elektrizität und von Sanitäranlagen oder fließend Wasser würde uns vielleicht nicht umbringen, aber doch unser Leben so entscheidend verändern, dass es einfach nicht mehr dasselbe Leben wäre.
Wenn in Sibirien die Zentralheizung eines Wohnblocks ausfällt, ist das ganz extrem lebensbedrohlich und zwingt Menschen dazu, ihre Möbel zu verfeuern. Wenn ich in den jetztigen kalten Monaten für ein paar Stunden in das Gartenhäuschen gehe, weiß ich das kleine Gasöfelchen sehr zu schätzen und bedauere auch, dass aufgrund der Vereisungsgefahr das Wasser abgestellt wurde und kein fließend Wasser vorhanden ist. Wenn ich keine Ausweichmöglichkeit mehr hätte und mein Leben sich im Gartenhaus abspielen müsste, würde ich das Wasser aus den Hahn sehr vermissen. Für ein paar Stunden geht das schon.
Manch einer wird vielleicht denken, dass er ohne sein Smartphone nicht sein könnte. Aber wir müssen uns anhand einer solchen Frage wirklich noch einmal prüfen: was wir tatsächlich zum Leben benötigen und was wir nicht entbehren wollen. Das ist nicht dasselbe. Aber auch das Nichtentbehrenwollen hat seine Berechtigung. Und jeder muss für sich selbst entscheiden, in welche Kategorie er die Dinge seines Lebens ordnen möchte. DIe Naturnotwendigkeit von warmer Bekleidung bei unserem Winter ist kein Argument dafür, dass ein Smartphone überflüssig sei. Ich kann mir auch gut viele Menschen vorstellen, die Sommer wie Winter kein Gartenhaus benötigen, während ich mich ein Stückweit vom Leben abgeschnitten fühle, wenn ich nicht in den Garten gehen kann. Dennoch möchte ich nicht so weit gehen zu behaupten, dass ich ohne den Garten nicht leben könnte. Ohne die Aussicht jemals wieder in einen Garten zu können, wäre es schier unerträglich. Wann aber wird es unmöglich?

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Du schreibst von einer Zwischenbilanz ? Heißt dass, das Gedankenexperiment geht weiter?

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
Oh ja, ich denke tatsächlich daran, weitere Fragen in die Freundesrunde zu schicken, allerdings mache ich mir durchaus auch Gedanken nach den ersten Antworterfahrungen, was könnte die Freunde begeistern oder zumindest motivieren, zu antworten. Ich finde, Antworten müssen auch Spaß machen oder sonstwie einen selbst bewegen - warum sonst sollte man Antworten? Die utopische Perspektive des Ohne Schule Lernens hat sich aus meinen Fragen und den darauf gegebenen Antworten nicht so richtig heraus geschält. Man könnte ja auch science-fictional denken: Ohne Schule Lernen? Aber ja, das Gehirn wird durch Elektroden nach bestimmten Lernsimulationsprogrammen so lange stimuliert, bis sich die Wissensstrukturen einprägen - mitunter kann das ein bis zwei Wochen dauern, dann aber sitzt das Wissen auf Akademikerniveau. Daraus zum Beispiel würden sich für mich etliche Fragen ergeben: Wann soll dieses spezielle Hirntraining durchgeführt werden? In welchem Alter? Und wie wird es tatsächlich dosiert? Wer verwaltet dann das Wissen? Wer vergibt die Berechtigung, welches Wissen zu erwerben? Kann es beim Stimulierungsvorgang zu Fehlern, Unfällen und ähnlichen Dingen kommen? Was passiert dann mit diesen Menschen? Sind die fehlerhaften Hirnprägungen löschbar, korrigierbar? Oder müssen sie durch weitere Ergänzungen praktisch nachgebessert werden, wobei eben einige Defekte bleiben und immer wieder hervortreten können?
Muss man sich diese Lernstimulationen für seine Kinder kaufen? Oder stellt der Staat bestimmte Programme einfach kostenlos zur Verfügung, während man sie nur spezielle Fähigkeiten kaufen muss?
Na ja, das wäre jetzt nur ein Beispiel für das Gedankenexperiment. Es gibt natürlich auch realistischere: Klugdiarrhoe wird über Nacht König Tyrannus Rex von Deutschland und verbietet schlicht und ergreifend die Institution Schule. Aber sein erlassenes Gesetz hat Lücken. Wie könnte man sie nützen? Wie könnte man nun Lernen organisieren, ohne sofort die Spione des Königs an eine Schule zu erinnern und dadurch die Zerschlagung zu riskieren? Man will ja in die Schule, aber man darf nicht! Verboten. Punkt aus! Wer würde so darunter leiden, dass er unter Handlungsdruck geriete? Und was würde er machen? Und wäre es auch möglich, dass sich Leute so sehr darüber freuen, dass sie sofort bereit wären, zu Denunzianten zu werden? Oder noch weiter gedacht: Könnte sich aus diesem Verbot, etwas ganz Positives für das Bildungswesen entwickeln, was gar nicht in der Absicht des tyrannischen Schulverbieters lag? Könnte es sogar so weit gehen, dass es ihm selbst gefällt und er im Nachhinein wie viele andere denkt: Mensch gut, dass die Schule verboten wurde.
So oder so ähnlich wird ein Gedankenexperiment experimentell. Natürlich gehört dazu eine gehörige Portion Spinnerei. Aber wie erzähle ich das meinen Freunden auf ask.fm?

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Stell dir vor du wärst Vater. Dein 18 jähriger Sohn wird beschuldigt ein Mädchen (11) vergewaltigt zu haben und alle Beweise deuten darauf hin, das er es war. Schlussendlich gesteht er es dir im Vertrauen. Wie würdest du reagieren oder handeln?

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Ich habe mich über diese Frage wirklich geärgert. Warum wird der Fall derart überladen? Nein, eine Vergewaltigung reicht nicht und ist nicht schlimm genug, dann muss es auch eine pädophile Vergewaltigung sein, damit die schwere der Tat besonders wiegt. Dann der Dilettantismus in der weiteren Folge: welche Beweise deuten was? Ist der Beschuldigte gefasst und sitzt schon in der Untersuchungshaft? Oder ist er noch auf freiem Fuß? Aber wie könnten dann die Beweise auf etwas deuten? Für mich hört sich das so an: Jetzt muss ich aber mal eine Frage stellen!
Für meinen Sohn, der sogar zehn Jahre älter ist als in diesem konstruierten Fall würde ich bezüglich Pädophilie meine Hand ins Feuer legen! Er würde niemals ein 11 jähriges Mädchen vergewaltigen oder auch nur attraktiv finden.
Im übrigen sieht die Justiz in Deutschland für mich als Vater eine Sonderrolle wie auch für die Mutter vor: wir müssen als Eltern uns weder an der Strafverfolgung noch an der Verurteilung beteiligen. Das ist unser Elternrecht, und genau davon würde ich Gebrauch machen. Zu einem «Geständnis im Vertrauen» käme es nicht, weil ich ihn im Gefängnis nicht besuchen würde; und wäre er auf freiem Fuß würde ich sagen: Geh mit Gott, aber geh! Eine größere Hilfe bekäme er von mir nicht. Und immer noch gehe ich in diesen Fällen nicht von Pädophilie aus!
Bei Pädophilie sagt natürlich meine Vernunft, dass die Täter selbst Opfer ihrer Triebe sind und für ihre sexuelle Fixierung auf Kinder als Lustobjekte nichts können. Aber die schutzbedürftigen Kinder können erst recht nichts für die Perversionen erwachsener Menschen. Möge ich in einem solchen Fall die Ruhe und die Kraft besitzen, den mutmaßlichen Täter in aller Ruhe der Justiz und Polizei zu übergeben. Eigener Sohn hin oder her: Was sollen denn die Eltern des Opfers sagen? War das nicht auch ihr eigenes Kind? Aber zum Verbaldrakonismus will ich mich nicht hinreißen lassen und große Sprüche von wegen Kastration, Häutung oder ähnlichem sprechen - auch das hat etwas Lüsternes, Stammtisch-lass-uns-doch-mal- lynchbrutal-guter-Mensch-sein-Haftes! Ekelerregend!
Braucht jemand die Vorstellung eines Kinderschänders und wie er selbst sich zum Rächer emporschwingt, um sich als einen guten und moralischen Menschen zu fühlen?

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http://ask.fm/point_man/answer/104324052745 Ich möchte dass der Gedankenexperimentstarter auch zu Wort kommen kann ;-)

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
Danke, Arthur. Ich möchte den Raum für eine Zwischenbilanz nutzen: Die Quintessenz für mich ist schlicht weg war es richtig, euch zu fragen. Natürlich habe ich mich auch schon lange gefragt, ob und wie es wäre, wenn man ohne Schule lernen würde. Meine Gedanken nicht vorweg zu schicken, war aber auch richtig. Die Vorstellung von "ohne Schule" ist bei uns sehr unterschiedlich gewesen. Viele haben die Frage so verstanden, dass Schule die einzig mögliche Lerninstitution ist und komplett ersatzlos gestrichen würde, wenn es hier: Wir lernen jetzt ohne Schule!
Kaum jemand hat an Freies Lernen in akademischer oder workshopartiger Form gedacht. Schnell tauchten Vorstellungen auf, dass "ohne Schule" alles und jeden in ein totales Chaos stürzen könnte. Hier fand ich die Antwort http://ask.fm/LassmichNachdenken/answer/105423160265 sehr bezeichnend und ebenso auf die weitere Nachfrage: «Die Schule bringt uns die Zukunft die wir wollen.» Und die weitere Auseinandersetzung mit dem Gedankenexperiment quasi geblockt: http://ask.fm/LassmichNachdenken/answer/105471127241 Ich habe daraus gelesen, dass an der Schule zu rütteln auch an Lebenssäulen rütteln kann.
Und in der Tat habe ich Verständnis dafür, wenn es einfach nur darum ginge, Kinder und Jugendlichen vor Fernseher und Computerbildschirm sich selbst zu überlassen - am besten ab vier, dann sehen wir mal, was die Medien ihnen beibringen! Das wäre so etwas wie ein Kaspar-Hauser-Versuch auf Bildungsebene, was ich wirklich nicht gemeint habe.
Es gibt aber, das ging auch aus den Antworten hervor, durchaus das Bewusstsein dafür, dass Schule positiv wie negativ soziales Erfahrungsfeld darstellt. Man kann Freunde finden, gemeinsames Lernen praktizieren aber auch gemobbt werden. Auch gibt es unterschiedliche Lerntempi, was manch einen, der schnell lernt auch nerven kann, von anderen, die länger brauchen, gebremst zu werden. Aber auch die Bürokratie kann bremsen und Vorschriften erzwingen eine bestimmte Schulzeit: http://ask.fm/swag420yolo/answer/104338786329 . An Alternaiven zur Schule haben aber dennoch einige gedacht, auch wenn sie es nicht gerade für realistisch halten: http://ask.fm/swag420yolo/answer/104527094041 .
THEGLORIOUSMERLIN brachte etwas zur Sprache, was wohl seit dem Bestehen von Schulen (seit wann eigentlich und warum?) Thema sein kann, wenn man an den Spruch denkt: Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir. Und manche Eltern sagen auch: Du lernst ja nicht für mich, sondern für deine eigene Zukunft: «Der Schule fehlt die Praxis, die angewandte Lebenskunst.» Und trotzdem sagt THEGLORIOUSMERLIN, er würde niemals ABSCHAFFEN schreien, sondern ÄNDERN. ( http://ask.fm/THEGLORIOUSMERLIN/answer/105461877455 ) Will ich aber ein besseres und menschlicheres Lernen oder will ich eine verbesserte, reformierte Schule? Das kann vielleicht, muss aber nicht dasselbe sein.
Aber auch die Neugier und eigener Wissensdurst waren durchaus Thema und wurden erwähnt. Aber niemand wollte sich darauf verlassen.

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Du bist ein neuer Charakter in deiner Lieblingsserie. Wer wärst du und was wären deine Eigenschaften/Hauptaufgaben in der Serie? Name der Serie würde mich ebenfalls interessieren.

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Meine Lieblingsserie hieße, wenn ich denn eine hätte, «Die Welt im Glas». Ich wäre in dieser Welt wie in einer Matrix, würde herauszubekommen versuchen, wer mich da hineingeschrieben, gesetzt, geboren oder was auch immer hat und ob es tatsächlich besser wäre, mich daraus zu befreien oder nicht. Meine Rolle ein Taugenichts, der sich Philosoph und Schriftsteller nennt und sich in dieser Welt im Glas fühlt wie eine Laborratte in einem verlassenen Labor: völlig unbeobachtet, unbeachtet, total ignoriert.
Jetzt sagt sie sich: «Wenn ich schon eine Laborratte bin, sollte sich doch wenigstens irgend jemand für mich interessieren.» Aber das Labor wäre leer. Die Versuchsanordnung wäre für die Ratte schwer zu durchschauen: wer weiß, was sich die Götter dabei gedacht haben und was sie über mich herausfinden wollten? Man kennt als Ratte ja gar nicht ihre Welt, weiß nicht einmal, ob es sie überhaupt gibt oder ob man sie sich nicht selbst ausgedacht hat im eigenen kleinen Rattenhirn im Glas in einem Labor.
Aber was sollte es für ein Glas sein? Und was für ein Labor, wenn man sich als Ratte die Götter selbst ausgedacht hätte? Wer hätte dieses Labor denn sonst erschaffen sollen? Dieses Experiment einrichten? Und zu welchem Zweck?
Wichtiger erscheint mir da fast noch die Frage: Was hätte die Ratte sonst noch für ein Leben haben können, wäre sie nicht eine Laborratte in einem verlassenen Labor? Die Ratte müsste doch zumindest theoretisch und ideell noch ein anderes Dasein haben können - vielleicht als Kanalratte oder eine Feld- und Wiesenratte in einem städtischen Kleingartenverein oder tatsächlich auf dem Land. Welche Lebensform würde ihrem Wesen entsprechen? Wie könnte sie das herausbekommen als Laborratte in ihrer Glaskuppelwelt? Wie könnte sie sich, ihre Art, ihr Wesen verstehen und definieren?
Wie könnte sie für sich Begriffe von einem alternativen Leben entwickeln und sagen: «Bin ich froh, dass ich keine Feld- und Wiesenratte geworden bin!»
In der Glaskuppelwelt der Laborratte gebe es einen Tempel mit einem Orakel darin. Über dem Eingang stünde geschrieben: «Erkenne dich selbst!» Früher kamen angeblich durch ein magisches Rohr im Orakel kleine Leckereien und Glückskekse mit Schriftrollen darin. Die Köstlichkeiten wären natürlich alle schon aufgefuttert; aber die Schriftrollen noch vorhanden - manchmal auch in Fragmenten. Sie wären aber alle in Sprachen und Schriftzeichen verfasst, die die Laborratte nicht kennen würde. Der Tempel mit der Orakelbibliothek darin wäre selbstverständlich nicht herrenlos. Sie wäre in der Hand einer mächtigen Rattenpriesterschaft. Mit einer internen Bürokratie würden die Schriftrollen sorgfältig verwaltet und unterschiedliche Zugriffsrechte und Deutungsautoritäten vergeben. Und Loyalität würde in dieser Priesterschaft groß geschrieben.
Was hätte die Laborratte in dieser Glaskuppelwelt für eine Erkenntnischance? Darum würde sich meine Serie, meine daily soap drehen. Und ich fürchte, das tut sie auch.

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http://ask.fm/point_man/answer/104589670665 Bin ich zu dumm für diese Welt? Oder bist du zu klug?

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
Ich bin auf jeden Fall häufig fehl am Platze, warum auch immer. Aber so ganz fremd fühle ich mich in der Welt nicht; gestern sagte mir meine Gartennachbarin, ich sei in der Anlage sehr beliebt und alle würden sich über mein Dasein freuen. Hey, das war für mich ein ganz großes Geschenk, weil es mir gestern emotional wirklich dreckig ging.
Zu dumm oder zu klug? Ich glaube, die Attribute sind falsch gewählt; es geht nicht um Klugheit oder Dummheit. Wenn ich so einen Satz formuliere wie in der oben erwähnten Frage, kannst du es einfach unter eingeübter Fachsprache abhaken. Ich philosophiere (mit 15 angefangen) seit 36 Jahren. Da ist es nicht zu viel verlangt, drei Fachbegriffe sinnvoll aneinander zu reihen und einen Satz zu bilden. Könnte ich das nach 36 Jahren immer noch nicht, wäre ich definitiv zu blöd zum Philosophieren. Umgekehrt beweist es nicht, dass ich nicht zu blöd zum Philosophieren bin, wenn ich solche Sätze hinbekomme. Das schaffen häufig Philosophiestudenten schon nach dem 3. Semester (in etwa) und sie können doch nicht philosophieren, wenn man die Sätze hinterfragt.
Am Donnerstag habe ich im Kolloquium Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte einen Referenten erlebt, der jung Wissenschaftler ist (etwa 30 und Doktor der Philosophie), der sehr locker und souverän eine Theorie vortrug. Ein anderer im selben Alter etwa, hat nur aufgeblasen Konstrukte von Worthülsen geschaffen und wichtig in die Runde geschaut. Ich war froh, dass ich der Gedankenführung des Referenten halbwegs folgen konnte.
Das ist meine Realität, die sich nicht in die Attribute "klug" und "dumm" fassen lässt. Außerdem klingt "Welt" zwar allgemein, aber jeder Mensch hat doch "seine" Welt, seinen Umkreis, sein soziales System. Wer hierin als zu klug oder zu dumm auffällt, muss das System wechseln. Das geht. Aber ich bin für ask.fm definitiv nicht zu klug und du nicht zu dumm!
Mein Freund und "Chef" im Theater meinte, jetzt hätte ich wirklich mein Medium gefunden und würde auch immer den Ton treffen. (Er ist Musiker und hört auch ganz gut sozial schiefe Töne). Möge er recht haben, denn ich fühle mich hier mit all den Fragen und Diskussionen sehr wohl und schaue mir auch die "Du Hübsche/r"-Seiten und die Herzchen (<3) an und denke mir, manch eine/r könnte auch auf andere Fragen antworten, wenn sie nur gestellt würden.

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Hängen wir unser gesamtes Leben zappelnd an einem Strick?

Lichterschatten’s Profile PhotoKryptisch
Ich denke: Nein. Wenn wir irgendwo und an irgend etwas hängen, dann sind das keine groben Stricke, an denen wir hängend tatsächlich nur zappeln würden; vielmehr sind es feine Drähte, unsichtbare Fäden, die man kaum oder gar nicht spürt. Denn selbst wenn wir zappeln wie Marionetten und mit Armen, Beinen und dem Kopf hin und her wackeln und schlackern, haben wir meistens das Gefühl, etwas Sinnvolles und durchaus auch Würdevolles zu tun. Wir rennen wie Ameisen durch Großstädte zu Rush hour und fühlen uns frei, wichtig, unser Handeln sinn- und zweckgerichtet. Das spricht für mich gegen den Strick.
Aber keineswegs lässt sich aus meinem Nein umgekehrt unsere Freiheit ableiten. Nur weil wir nicht zappelnd an einem Strick hängen, müssen wir lange nicht frei sein. Und meiner Meinung nach sind wir das auch nicht. Wir genießen einige Freiheiten - jeder etwas anders, weil auch die Geschmäcker verschieden sind, aber keineswegs individuell. Aber der eine Hund an der Leine schüffelt gerne an dem einen Baum und der andere ist so gut erzogen, dass er die Leine im Maul zum Herrchen trägt, wenn dieser nur pfeift. Das Leben dieses Hundes würde man doch kaum als ein Zappeln am Strick bezeichnen. Aber ebenso wenig als frei. So ist es mit den Freiheiten, die man genießt, ohne frei zu sein.
Der Film "Matrix" kommt meiner Meinung nach ganz nah an unsere Realität der Freiheit. In dem System ist der Mensch nur ein Wirtschaftsfaktor, eine ökonomische Batterie mit einem gewissen Nutzwert. Selbst ein obdachloser Penner steigert das Bruttosozialprodukt, weil er zumindest im Winter Hilfe und Unterstützung benötigt und damit für die Helfer Arbeit schafft und immerzu auch Kleidung und Ernährung benötigt. Diese Arbeit muss orgnaisiert werden, verbraucht Energie, was irgendwo eingekauft werden muss, benötigt Telekommunikation usw. usf. Diese Verbindungen, an denen wir hängen, könnte man natürlich auch als ein Zappeln am Strick bezeichnen. Aber mir wäre das Bild zu schief, weil 1. der Strick zu grob und deutlich sichtbar und spürbar ist und 2. das Zappeln darauf hindeuten würde, dass man sich zu befreien sucht. In der feinen Matrix aber will sich niemand befreien und alle genießen ihre Freiheiten wie der obige Hund :-)

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Warum hast du dieses wunderschöne Bild eines Apfelbaumes als Hintergrund für deine Seite gewählt?

herbularasa’s Profile Photoशिव
In ihm steckt ein guter Teil meiner Liebe, und wenn ich etwas mein eigen nennen dürfte, dann würde ich diesen kleinen, schief gewachsenen Apfelbaum mein nennen wollen. Ich habe ihn sorgfältig betreut, beschnitten, beobachtet und mehrmals fotografiert. Und zwei seiner Früchte hat er mir heute noch geschenkt. Er ruft mich so zurück ins Paradies und ich frage mich: wo ist Eva?

Würde es dir gefallen, zukünftig weitere Fragen von mir zu erhalten?

herbularasa’s Profile Photoशिव
Aber ja, auf jeden Fall. Und ich werde mir redlich Mühe geben, sie zu beantworten, auch wenn es manchmal etwas länger dauern oder mit dem Text länger werden kann. Aber dieses Risiko müssen wir eingehen, finde ich.
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"Sinn und Sinnlichkeit" Was verstehst du darunter?

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Meine 100. Antwort! Ja, andere haben so viel mehr aber ich sehe doch einen Grund darin zu jubelieren. Und selbstverständlich gehört diese Antwort einzig und allein mit dem ganzen Jubeläum meiner ask-Adoptivtochter, von der gesagt wird, sie habe eine Matschbirne http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/105288171193 . Ich aber denke, sie hat Flügel und könnte weg fliegen, sitzt aber wie ein Schmetterling auf meinem Netbook.
Irgendwie beflügelt mich diese Vorstellung.
Aber nun zur Sache: Der Sinn der Sinnlichkeit ist, uns das Leben spüren zu lassen. Aber eigentlich sind Sinn und Sinnlichkeit deswegen ein Paar, weil der Sinn von den Sieben Sinnen kommt, wovon manch einer unsensibel behauptet, es seien nur fünf!
Dieser Sinn hat herzlich wenig mit Zweck zu tun und sollte niemals mit Sinn und Zweck verwechselt werden. Das ist ein ganz anderes, ein ganz trauriges Paar. Der Tod jeglicher Ästhetik ist die Frage "wozu?"
Die Sinne ermöglichen uns die Wahrnehmungen - der Siebte Sinn ist der für die Magie der Schönheit- und sie verwandeln allesamt die Wahrnehmungen in Genuss: das Leben wird erfreulicher, intensiver, schöner.

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Welcher Song trifft am besten deine aktuelle Lebenssituation?

Die "Ballade vom preußischen Ikarus" von Wolf Biermann hat immer schon eine Grundstimmung meines Lebens getroffen und trifft auch meine aktuelle Lebenssituation. Sie hat etwas Rebellisches und auch sehr dialektisches: der Adler als Preußens Wappentier repräsentiert zum einen die Staatsmacht, die gesellschaftliche Macht bestenfalls, dann aber auch in seiner etwas unbeholfenen Art das melancholische Individuum. Dem preußischen "Ikarus mit den Flügeln aus Eisenguss tun die Arme so weh. Er fliegt nicht weg, er stürzt nicht ab, macht keinen Wind und macht nicht schlapp" - so beschreibt Wolf Biermann eine Stimmung, die meiner Lebenseinstellung ganz nahe kommt.
Auf der Siegerseite stehen und eine Siegerpose einnehmen ist nicht meins. Lieber bin ich ein guter Verlierer als ein aufgeblasener Gewinner; und wenn ich mich aufplustere, dann zum Angriff auf Starke, um an der Maskerade ein bißchen zu kratzen. "dann bin ich der preußische Ikarus mit grauen Flügeln aus Eisenguss, dann tun mir die Arme so weh, dann flieg ich hoch - dann stürz ich ab, mach bisschen Wind - dann mach ich schlapp am geländer über der Spree", wie es im Text heißt.
Interessant ist, dass Wolf Biermann auf seinem legendären Kölner Konzert 1976 genau an der Stelle den Text vergisst, wo es heißt: "Der Stacheldraht wächst langsam ein, Tief in die Haut, in Brust und Bein, ins Hirn, in graue Zelln..." Später wurde ihm nachgesagt, es sei nur gespielt gewesen.
Überzeugt euch selbst:
http://www.youtube.com/watch?v=lFoXuxdSGJQKlugdiarrhoe’s Video 105598979769 lFoXuxdSGJQKlugdiarrhoe’s Video 105598979769 lFoXuxdSGJQ
Und hier die vollständige Version des Liedes:
http://www.youtube.com/watch?v=2KH_jznEViQKlugdiarrhoe’s Video 105598979769 2KH_jznEViQKlugdiarrhoe’s Video 105598979769 2KH_jznEViQ
Und hier noch seine Stieftochter - auf ihre Art ein preußischer Ikarus - eine Mischung aus Schnepfe und Geier, würde ich denken: http://www.youtube.com/watch?v=S6m6gsFJ9fQKlugdiarrhoe’s Video 105598979769 S6m6gsFJ9fQKlugdiarrhoe’s Video 105598979769 S6m6gsFJ9fQ
Viva la Revolución :-)

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Wie geht es dir?

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Geh mir weg mit solchen Fragen! Du hast die bestimmt tausend Leuten gestellt! Und ich wollte doch etwas Besonderes sein, ein Individuum, einer dessen Einzigartigkeit du erkennst und einmal kurz mit einem flackernden Fämmchen eines Feuerzeugs in seine Finsternis leuchtest, um dir die Finger zu verbrennen, bevor du etwas erkennen könntest. Von mir aus könntest du auch kurz "Autsch!" schreien, "verdammte Scheiße!"

Vermisst Du momentan etwas oder jemanden? Was tust Du gegen solche Gefühle oder wie versuchst Du sie zu vermeiden?

Ich vermisse menschliche Nähe, Liebe einer Frau, Verständnis und Aufmunterung. Statt dessen habe ich blöde Fragen, Psychodruck «hast du dies schon und jenes?» «Mensch, musst du Zeit haben! Hast du nicht etwas Wichtigeres zu tun?» usw. usf. Nein, ich vermisse niemanden. Mir reichen meine Mißgriffe langsam.
Wenn sich eine Gelegenheit bietet, spreche oder schreibe ich über meine Gefühle, meine Erlebnisse, meine Gedanken. Vermeidung ist nicht immer gut, weil sie einen auch zur Flucht nötigt. Ich versuche mit den Gefühlen, Sehnsüchten und Enttäuschungen umzugehen, sie zu verarbeiten, zu reflektieren und mit alldem auch mir selbst gut zuzureden; denn war es nicht so, dass wer mit Ungeheuern kämpft, zusehen soll, nicht selbst ein Ungeheuer zu werden. Ja, dann sehe ich mal zu!
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(Du kannst dir diese Frage aufheben für einen passenden Zeitpunkt oder auch löschen, wies dir lieber ist.) Da ich selbst aktuell eher schlechte Laune habe und mich über diverse Dinge aufrege, wollte ich wissen ob du dich ebenfalls aktuell über irgendetwas aufregst. Was nervt dich?

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Es tut mir leid, dass du schlechte Laune hast. Ich habe mir heute meine Laune nicht verderben lassen, obwohl die Blicke tödlich gewesen wären, die mich trafen, wenn Blicke töten könnten - können sie aber nicht. Ätsch!
Die genauen Umstände kann und will ich hier nicht schreiben - ist zu privat und gehört so nicht in die Öffentlichkeit; ist sogar so privat, dass es wirklich für die Allgemeinheit überhaupt keinen Erkenntniswert hätte, davon zu erfahren.
Aber mal abgesehen davon, dass ich (schaden)froh war, dass Blicke nicht töten können, ist es dieselbe Angelegenheit, die mich so sehr aufregt, dass ich ein Wörterbuch der blödesten Schimpfkanonaden schreiben könnte. Aber nach außen bitte schön freundlich, klar aber ist der Hass. Er ist da, er ist nicht abgeklungen, er hat sich nicht in Gleichgültigkeit verwandelt und eine Versöhnung ruft allein schon beim Hören der ersten Silbe Widerwillen in mir hervor. Ja, es ist blöd: ich bin nachtragend - und wenn sich noch immer mehr gnadenlose Dummheit dazu gesellt, werde ich immer unversöhnlicher. (Lässt sich das überhaupt steigern? Oder ist es so wie mit "tot"?) Und immer wieder geht mir Nietzsche durch den Kopf: «Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.» (Jenseits von Gut und Böse, Aph. 146) und ich sage mir: «Sieh zu, dass du kein Ungeheuer wirst», aber eine andere Stimme murmelt so vor sich hin: «Du bist schon ein Ungeheuer - niederträchtig und gemein! Sie ist für dich gestorben! Sie ist für dich tot! Werd endlich erwachsen!»
Der Schlaumeier in mir triumphiert: «Das sind keine Gegensätze. Kinder sind nicht per se niederträchtig und gemein.» Aber wir wissen doch alle, das sind nur Wortgefechte. Die Gefühle sprechen eine andere Sprache. Und dort wo sie war, ist nun ein Krater und er läuft langsam mit Wasser voll. Irgendwann wird in mir ein Gebirgssee sein mit kühlem, klarem Wasser und vielen, vielen bunten Fischen. Der Sonnenbarsch mag kaltes Wasser.

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Entschuldige, die Frage ist nur verloren gegangen. Habe sie wieder gefunden.

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Es kann doch wirklich (fast) alles zur Bereicherung der Gedanken beitragen. Hättest du die Frage nicht verloren und mir geschrieben, wäre die ask.fm-Welt um eine Antwort von mir ärmer - hmm, es gibt auch Leute, die das als Bereicherung interpretieren könnten, fürchte ich. Ich weiß ja nicht genau, wieviel der Server zum CO2-Ausstoß beiträgt, während ich so munter vor mich hin quatsche.
Liked by: Eda Su - -

Verzeiht, aber habt Ihr die Aufgabenstellung noch? Ich wollte lediglich einen Fehler beseitigen, löschte aber dabei die komplette Aufgabe. Und habt Dank für den Herzbaum. Eine Zelle zur Abschaffung der Schule? Klingt nach einem langen Kampf.

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Eine philosophisch-revolutionäre Zelle zur Abschaffung der Schule - Zeit spielt in der Philosophie nur thematisch eine Rolle, nicht historisch-chronologisch. Will sagen: Gegen die Vorsokratiker sind WIR (hi,hi) junge Hüpfer. Aber ich muss auch gestehen, dass das Ganze durchaus einen ehrenwerten Vordenker hat und nicht gerade mein originärster und originellster Gedanke ist. Leider ist mein eigener Mist, auf dem auch so manches wächst, nicht der fruchtbarste, weshalb ich ab und an auch mal von den Früchten anderer Gedankenbäume koste, die man auch in der ganz großen Bibliothek mit der seltsamen Abkürzung www finden kann.
Ich habe noch den Geschmack einer Gedankenfrucht von Ivan Illich auf meiner Zunge und die Idee in meinem Kopf lange herumspuken, ob man das Lernen ohne Schule nicht mal in Gedanken durchspielen sollte und zwar wie eine konkrete szenische Utopie - ein Planspiel, «was wäre wenn». Einsam und allein in meinem stillen Kämmerlein käme ein seltsam verkalktes Buch dabei heraus, hier und da phantastisch, aber in vielem total verKANTet.
Was also liegt da näher, es gemeinsam mit anderen zu versuchen - vor allem mit Menschen, deren Schulzeit nicht hinter einer gloriosen Nebelwand der grauen Vorzeit entschwindet. Auf gar keinen Fall (so mein Vorurteil) kann man es mit Lehrern machen - wer will schon den Ast absägen, auf dem er sitzt? Und wenn Ivan illich in der Schule behandelt wird - vielleicht im Pädagogikunterricht, ist es in etwa so, als würde man Sibirische Tiger durch einen Feuerring springen lassen. Man kann auch sagen: wenn Lehrer Illich interpretieren und ihren Schülern beibringen, hat man den Bock zum Gärtner gemacht.
Aber Illich hin Ivan her, es ist erst einmal doch nur ein Gedankenexperiment, in dem es auch nicht darum gehen kann, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Ein Aufruf beispielsweise, alle Schulen niederzubrennen oder einfach per Dekret ersatzlos zu streichen, wäre nicht gerade philosophisch - wahrscheinlich nicht einmal revolutionär. Etwas miefig-piefig habe ich meinen ersten Schritt gemacht und Gundel Gaukel Ey und andere haben es ja auch etwas verwundert kritisiert: http://ask.fm/HeuteBinIch14/answer/105524881519 Aber ich denke es ist ein Einstieg, auch wenn ich dabei etwas ungelenk aussah.
Und nun dieser Einstieg noch einmal im Wortlaut:
Ich mache ein Gedankenexperiment machst du mit? Das Motto: Ohne Schule Lernen denken - nenne mir 7 oder 12 gute Gründe FÜR die Schule. Weitere Fragen über Schulssystem und Alternativen möchte ich gerne gesondert stellen. Hängt ja auch ein bißchen von den Antworten ab.
Ich arbeite schon an den nächsten Fragen. Die ersten Rückmeldungen waren ermutigend.

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