Was hast du in deinem Leben schon alles versäumt?
Nicht umsonst stand über dem Eingang des Orakels zu Delphi «Erkenne dich selbst!» Ja, ich habe es versucht und habe nach Jahrzehnten des Versuchens das Gefühl, ich habe es wirklich versäumt mich zu erkennen. Das ist ein großes Versäumnis und zugleich frage ich mich, ob ich es hätte je früher schaffen können, oder ist es nicht vielmehr so, dass man sich immer wieder neu erkennen muss, weil man sich auch verändert. Und jede Veränderung, jede Begegnung wieder eine neue Herausforderung zur Selbsterkenntnis ist.
Damit meine ich übrigens keine subjektivistische Nabelschau. Niemand erkennt sich selbst, der Nabelschau betreibt; denn der Kontext der Welt, worin man sich befindet gehört unbedingt zur Selbsterkenntnis dazu, so dass man sagen muss: Ohne Welterkenntnis keine Selbsterkenntnis.
Aber alles wandelt sich und fließt, alles verändert sich und verlangt immer wieder Neubestimmungen und Neuorientierung.
Was also habe ich im Leben schon alles versäumt? Nicht dass es am Ende heißt, ich habe versäumt zu leben.
Damit meine ich übrigens keine subjektivistische Nabelschau. Niemand erkennt sich selbst, der Nabelschau betreibt; denn der Kontext der Welt, worin man sich befindet gehört unbedingt zur Selbsterkenntnis dazu, so dass man sagen muss: Ohne Welterkenntnis keine Selbsterkenntnis.
Aber alles wandelt sich und fließt, alles verändert sich und verlangt immer wieder Neubestimmungen und Neuorientierung.
Was also habe ich im Leben schon alles versäumt? Nicht dass es am Ende heißt, ich habe versäumt zu leben.