@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

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Lieber Uri, glaubst du auch, dass hinter @simonalein dieser Alexander Benesch steckt und der hier versucht, seine bekloppten "Infokrieger" aus leichtgläubigen Heranwachsenden zu rekrutieren?

Was! Das ist bestimmt eine Verschwörung gegen @simonalein. Schleim dich bloß nicht mit "lieber Uri" bei mir ein. Du verfolgst mich doch ^^
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Bist du der Gebrauchtwagenhändler unter den Philosophen?

Ein netter, aber wahrscheinlich kein nett gemeinter Vergleich, nicht wahr? Aber nein, ich denke, ich bin eher mit einem Schrotthändler zu vergleichen. Der Gebrauchtwagen ist meistens noch ein funktionierendes Ganzes. Ich aber meine, dass kaum jemand eine Philosophie eines Philosophen als Ganzes wahr nimmt und begreift und auch tatsächlich dann weiter verkauft oder verbreitet. Daher kein Gebrauchtwagenhändler.
Ich schlachte aus, nehme mir, was brauchbar erscheint und baue meine eigene Seifenkiste. Also Schrotthändler, weil ich auch so manches Brauchbare an dritte vermittle.
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Wenn du einen Freiflug gewinnen würdest egal wohin (Voraussetzung ist natürlich, dass es dort einen Flughafen gibt), wohin würde es für dich gehen?

Bei meinem Glück wahrscheinlich aus dem Fenster des Flughafenterminals :(

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An Sonderwünschen des @Maulwurfkuchen , was alles in die Geschichte um Johanna Metzger, Uri Nachtigall, Luisa, Zodiac und vielen anderen soll, mangelt es nun wirklich nicht. Ich würde mich auch über andere Zurufe freuen, die SOKRATES thematisch bereichern. Hier Folge 66...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Doch noch ehe Rosenberg-Kübel weiter sprechen konnte, um ihren Angriff auf Luisa und Christoph erfolgreich zu vollenden meldete sich eine weitere Stimme aus der Klasse: «Ist die wichtige literarische Symbolfigur für die Teilung Deutschlands nicht Wolf Biermann gewesen?» Marie, die sonst sehr stille und teilnahmslose Marie – und plötzlich war sie da und sprang den beiden so unerwartet zur Seite, dass sie die Kübel sichtlich irritierte. Justus, der sich auch nicht mehr zurückhalten wollte, hätte sich seinen dämlichen Kommentar schenken können, aber er schadete damit auch nicht weiter, als er sein Gebrumme mit «Das Schaf im Wolfspelz» in den Raum warf. Immerhin kicherten einige. Und es war schließlich allgemein bekannt, dass die Kübel auf Biermann stand. Luisa konnte sich an eine kolportierte Geschichte erinnern, dass sie mit ihm einen One-Night-Stand gehabt haben sollte, «damals in Mutlangen», als sie gegen die PershingII-Raketen der Nato protestierten. Die Sphinx mit der ausgestreckten Kralle durfte sich nun schön in eine dämliche Krähe verwandeln, die ein wenig krächzen und herumflattern konnte, ohne etwas Großartiges mehr damit bewirken zu können. «Ja, zweifellos ist Biermann auch eine wichtige Symbolfigur. Aber nun sind wir einmal bei Heiner Müller und eben nicht bei Lyrik und Gesang, sondern bei Literatur und Theater.» Aber Christoph konnte es wirklich nicht lassen, ihr den geordneten Rückzug zu mißgönnen: «Aber wir sind schon auch bei der Lyrik mit „Herzkranzgefäß“». Sie würde aber nun, Rückzug hin und geordnet her, ihre Wut schon an einer Stelle auslassen, die dieser widerlichen Luisa, die ihren Eigensinn auslebte, schon empfindlich Weh tat. Niemand ahnte von ihnen, wie empfindlich sie Luisa mit ihrem Schachzug, ihr das konfiszierte Telephon nicht mehr auszuhändigen, tatsächlich traf.
«Ich werde Ihnen Ihr Handy bestimmt nicht aushändigen. Vergessen Sie's», schrie sie am Ende des Unterrichts. Die anderen Schüler hatten das Klassenzimmer schon verlassen. Nur Stoffel wartete noch im Flur und in einiger Entfernung von ihm kramte Marie noch in ihrer Tasche und schien etwas zu suchen. Christoph aber beachtete sie kaum. Er war gespannt auf Luisa. «Ihre Mutter kann das Handy in meiner Sprechstunde abholen. Ich muss dringend mit ihr über Ihr unmögliches Verhalten sprechen. Schließlich geht es um Ihre Zukunft!» «Was ist mit meiner Zukunft? Sind Sie Deutschlehrerin? Oder Hellseherin? Oder was? Ich möchte jetzt sofort mein Smartphone wieder haben! Sie haben kein Recht, es mir wegzunehmen. Das ist ein erheblicher Eingriff in meine Privatsphäre. Und das steht Ihnen nicht zu.» «Schluss mit der Debatte! Ich will Ihre Mutter oder Ihren Vater bei mir in der Sprechstunde sehen. Und fertig. Und wenn Sie der Meinung sind, dass ich hier etwas mache, was mir nicht zusteht, steht Ihnen der Weg zur Schulleitung und zu einer Beschwerde dort offen! Jetzt behelligen Sie mich nicht weiter in meiner kurzen kleinen Pause und verschwinden Sie aus meinen Augen!»

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Kommen wir noch einmal am lichten Tage zurück auf Bastis gute Frage :)

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Ja, was ist mephistophelisch? Es ist, was nach der Art des Mephistopheles ist oder von Mephistopheles stammt. Wer oder was aber ist Mephistopheles? Nun ja, so spricht der Dichter, wie er sprechen muss:
MEPHISTOPHELES. Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
FAUST. Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?
MEPHISTOPHELES. Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht, denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär’s, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt
Mein eigentliches Element.
FAUST.
Du nennst dich einen Teil, und stehst doch ganz vor mir?
MEPHISTOPHELES. Bescheidne Wahrheit sprech ich dir.
Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt,
Gewöhnlich für ein Ganzes hält -

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aber ich will nicht schlafen :c

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
Ach, wer redet denn von dir, mein Lieber? Ich wollte endlich schlafen gehen, weil ich heute wieder meinen Bürodienst antreten musste und ziemlich müde war. Etwas schlaftrunken und mürrisch nahm ich denn auch Platz auf meinem Stuhl heute morgen und wurde prompt auf den Arm genommen am Telefon. Ein Kollege rief an, um mit verstellter Stimme und einem russisch-französischen Akzent Karten zu bestellen für Anti-Gone. Ich sagte, das werde nicht bei uns gespielt, sondern im Schauspiel Essen, wohin ich erst einmal eine griechische Tragödie automatisch und reflexartig zugeordnet habe. Nein, nein, bestand der Nervtöter am Telefon darauf, dass Anti-Gone, er sprach es so aus, als wäre es etwas gegen Gone, was wir anbieten sollten, doch bei uns auf dem Programm stünde. Müde und genervt schlug ich im Programmflyer nach: Nichts! Ich wiederholte wieder, dass dieses Stück nicht bei uns gespielt würde. So sehr mir Ödipus' Tochter auch sympathisch ist - ein aufrichtiges, standhaftes und stolzes Mädchen, ich konnte sie einfach nicht bei uns im Theater verorten. Der Kerl am Telefon aber bestand darauf, dass Anti-Gone auf unserem Programm stünde - und zwar im Internet. Also ging ich auf unsere Seite am 25. Januar - und tatsächlich: «SO 25. Januar 2015
KFK „Engagement“ e.V. und präsentieren „ANTIGONE“ ein Stück von Jean Anouilh
Diese Geschichte ist heutzutage aktuell, vielleicht wie nie zuvor…
Das Schauspiel „Antigone“ ist eine Tragödie, inspiriert von der griechischen Mythologie und dem gleichnamigen Stück „Antigone“, von Sophokles aus dem fünften Jahrhundert vor Christus.
„…Antigone ist ein kleines, junges Mädchen, das zuhause einsam und unsichtbar war. Sie wird allein gegen die ganze Welt gestellt. Aus dem kleinen, schwachen Mädchen eine starke Frau, eine Heldin heraustritt, die es mit allen aufnehmen kann und selbst gegen Kreon, dem Kaiser und Onkel, den Sieg davonträgt. Sie weiß, dass sie sterben muss. Ihr Name ist Antigone und diese Rolle muss bis zum Ende gespielt werden….“
Unsere Tragödie beginnt ab dem Zeitpunkt, als die Söhne des Ödipus, Eteokles und Polyneikes, wer einer von uns, jedes Jahr nach Regel Theben hätte, kam in den Kampf und töteten sich gegenseitig unter den Mauern der Stadt. Eteokles, hat seinen Bruder weichen am Ende seiner Herrschaft verweigert. Sieben ausländischen Könige, gewann Polyneikes über auf ihre Seite, wurden vor den sieben Toren von Theben zusammengefasst. Jetzt die Stadt gespeichert wird, sind die verfeindeten Brüder verstorben und Kreon, der neue König bestellt sein ältere Bruder, Èteokl, begraben feierlich, mit Auszeichnung und den Körper von Polyneikes, diese Rebellen, Landstreicher, ¬ nicht begraben, Krähen und Völlen lassen. Wer wagt es, ihn auf den Boden, verraten wird gnadenlos zum Tode verurteilt…»
Hey, diesen Text hat der Google-Übersetzer geschrieben - von mir stammt er jedenfalls nicht! Und der Kerl am Telefon war mein Pantomime-Kollege, nun ist der auch noch Stimmenartist. Ich brauche Kaffee.

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was hält dich so spät noch wach?

aoesnui’s Profile PhotoNaacal
@DavidCockerfield Harry, der unbedingt etwas Negatives hören/lesen will, obwohl ich heute so wahnsinnig positiv bin. Ich gehe jetzt schlafen und träume was Süßes, ich glaube, der Typ hat überhaupt keine mephistophelischen Fähigkeiten, mich zu verjüngen und mit mir auf Rügen einen drauf zu machen. Wahrscheinlich würde er dort anfangen, Kreide zu fressen, dieses Weichei, der von mir nur Negatives hören will und romantische Gedichte vor sich hin säuseln und alles Böse mir überlassen.
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Och menno! Ich dachte ich werde ausführlich bewertet. Kritik und sowas.

DavidCockerfield’s Profile PhotoHarry Clit
Hey du undankbarer Schelm! Du hast meine größte poetische Würdigung erhalten, die ich auf die Schnelle zusammenschustern konnte, und nun willst du dir diesen Schuh nicht anziehen!
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@

DavidCockerfield’s Profile PhotoHarry Clit
Oh nein, ich werd' nicht mehr! Der große Prominente, der Fame aller Zyniker, die Inkarnation des Diogenes aus dem Fass mitten auf ask, schickt mir, dem pseudointellektuellen Gewürm auf Herzchen Jagd ein @
Ich weiß gar nicht, wie mir geschieht. Gerade noch führte ich meinen Oscar gleich dem Wagner einst wie mein großes Vorbild herauf, herab und quer und krumm an der Nase herum – und sah, dass wir nichts wissen können! Und dann plötzlich dieses @ von jenem höchst persönlich will ich meinen, der stets das Böse will und das Gute schafft.
Gib mir die Phiole und lass mich endlich trinken ohne viel Wenn und Aber und überflüssig Gelaber, damit wir los ziehen können Richtung Rügen, die Schöne zu betrügen, die bei dir liket <3

Außer du hast mich grad nur veralbert...

Aber nein, ich habe dich nicht veralbert. Ich kenne Albert überhaupt nicht. Meinst du vielleicht den Schweitzer Albert? Hatte der auch die Principia?

Ich bestreite ja nicht, dass die Philosophie ein wesentlicher Teil der Naturwissenschaftfen sind, denn sie gibt die nötigen Fragen. Denn Newton, geboren 1642 in Woolsthorpe bei Lincolnshire und gestorben 1727 in London, war selber ein Philosoph. Sag mir bitte nichts was ich schon weiß!

Was schreibst du mir für Nachrichten über Mutter aller Naturwissenschaften, wenn du schon alles weißt, was du wissen müsstest, um das nicht zu schreiben, was du geschrieben hast? Und was regst du dich dann so auf, um auch noch als Sahnehäubchen wieder mit Unsinn aufzuwarten, dass die Philosophie ein wesentlicher Teil der Naturwissenschaften sei, denn sie stelle die nötigen Fragen. Welche philosophische Frage wurde je von Naturwissenschaften beantwortet, wenn wir mal freundlicher Weise annehmen, dass je eine an die Naturwissenschaften gestellt wurde?
Habe ich jetzt einen Oscar gewonnen?

Zunächst ein mal habe ich 2 Semster Physik studiert und weiß was Naturwissenschaften sind. Und zum zweiten weiß ich auch sehr wohl, was das Hauptwerk von Newton ist, denn er ist mein Lieblingsphysiker und ich HABE die Principia!!!

Oh Mann, das ist gut. Du hast die Principia? Ich habe nicht mal Prinzipien. Was hast du mit der Principia gemacht, wenn ich mal fragen darf. Ich hoffe, ich werde nicht rot, wenn ich deine Antwort lese.

@

Zunächst blicke ich völlig neidisch auf dein Antworten-Likes-Verhältnis und daran siehst du mal, wie oberflächlich ich sein kann; während meines 6051 Likes auf 1306 Antworten beträgt, also 1:4,6 hast du auf konzentrierte 96 Antworten 1622 Likes. Ja, da wird es mir richtig flattrig in der Herzkammer. Ich nehme an, du kommst auf so ein Ergebnis, indem du deine wenig ertragreichen Antworten löschst, während ich meiner selbstverliebten Geschwätzigkeit zum Opfer falle: 16,9. Aber das sind in der Tat Oberflächlichkeiten; da gibt es Likeverhältnisse auf ask, die mich staunen lassen würden, wenn ich nicht andauernd den Kopf schütteln müsste. Siehe: @sadnessinme Das Schneeflittchen, wie sie sich nennt, hat ein Likeverhältnis von 110,7 Herzen auf eine Antwort. Und insgesamt 1831147 bei 16541 Antworten. Oh, ich will ihr nicht folgen, aber ich habe sie schon gefragt, ob ich sie nicht in meinen kafkASKen Fortsetzungsroman einbauen darf. Sie antwortet mir nicht, und ich weiß nicht, ob ich ihr ein @ schicken soll :)
Ich halte es für eine typische ask-Heuchelei, wenn alle schreiben, ihnen würden all die Follower und Herzen knapp am Hintern vorbei gehen. Nein, das ist Pseudocoolness und völlig unglaubhaft. Natürlich sind viele intelligent genug, sich nicht gänzlich der Oberflächlichkeit hinzugeben. Natürlich geben die meisten, denen ich folge Antworten, die sie ernst meinen oder die sie zumindest nicht auf Herzchenfang geben. Aber es gibt durchaus Antworten auf meinem Profil, denen ich mehr Herzen wünschen würde, weil dies irgendwie auch, vielleicht auch zu Selbsttäuschungszwecken, als Anerkennung gedeutet werden könnten. Und wer von uns will nicht ein gewisses Maß von Anerkennung - nicht von jedem Menschen, aber von denen, die wir schätzen schon.
Ich mag deinen Humor, der auch mal versteckte Pfade wählen kann wie bei meiner Egozentrik-Frage. Ich mag deine Sprache und deine Art, dich auszudrücken. Siehe http://ask.fm/PuppenspielerDerNoble/answer/118322608544 Und dann bist du auf eine recht altbackene Art philosophisch wie bei deiner Antwort auf «Ich liebe dich» http://ask.fm/PuppenspielerDerNoble/answer/123581565600 Aber warum kann das keine Liebe sein? Vielleicht hat diese Person alles, was sie nur an liebenswerten Eigenschaften kennt, auf dich projiziert und nun liebt sie dich als ihre Projektion. Liebe wäre das schon, es sei denn, du nimmst so einen furchtbaren Liebesbegriff wie den aus dem 13. Korinther-Brief. Ich mag den ersten Teil dieses Briefes, dass alles ohne Liebe nichts sei; aber ich mag überhaupt nicht die inhaltliche Bestimmung der Liebe: «Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht, sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit; verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles.» Furchtbar.

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hast du das i bei Basti einfach nur vergessen oder fehlt das absichtlich? :3

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
Nein, auch das war ein Versehen, mein lieber Basti. Ich tippe und schicke zu schnell ab, statt meine Antworten sorgfältig Korrektur zu lesen :( Aber ich habe irgendwie damit gerechnet, als ich den Fehler festgestellt habe, dass du dich noch einmal meldest :)

Ich habe gerade in einer anderen Antwort von dir gelesen, dass Mathe keine Naturwissenschaft sei! Wo hast du das denn bitte her? o.O Mathematik ist die Mutter ALLER Naturwissenschaften!!!

Mein Lieber, deine Frage «Wo hast du das denn bitte her?» hat eine unübersehbare Arroganz der Unwissenheit. In diesen heiklen Fragen bin ich relativ unnachsichtig und sage dir: trage dein Unwissen nicht so laut vor dir her! In meiner Antwort http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/124330583737 habe ich kurz skizziert, wie es um die Mutter aller Wissenschaften und nicht um die "Mutter ALLER Naturwissenschaften!!!" steht. Isaac Newtons Hauptwerk trägt den Titel: Philosophiae Naturalis Principia Mathematica; die mathematischen Prinzipien der Naturphilosophie. Also kann man hieraus schließen, dass selbst Newton sein Werk als ein Philosophisches verstanden hat. Die Weisheit zur Liebe beruft sich eben bei ihm auf mathematische Prinzipien der Naturbetrachtung. Bei Karl Marx wird diese Weisheitsliebe zur mathematischen Betrachtung der Ökonomie, wenn man Das Kapital auf die Methodik bezogen wohlwollend interpretieren will. Sicherlich weißt du selbst, dass man mathematische Terme auch verbal formulieren kann und nicht unbedingt symbolisch darstellen muss; dann passieren aber gelinde gesagt Ungenauigkeiten, was vielleicht bei der ökonomisierenden Philosophie eine Rolle gespielt haben mögen. Wichtig aber ist, dass die Naturwissenschaften im19. Jahrhundert ihren positivistischen Siegeszug erlebt haben, der alsbald in einen technologischen umschlug und daher ihnen eine Dignität verlieh, die seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wieder ernsthaft im Zweifel steht.
Mathematik beschäftigt sich in allen ihren Disziplinen mit rein geistigen Dingen; nichts in der Mathematik wird empirisch hergeleitet oder bewiesen. Jeder Beweis ist ein theoretischer und damit geistiger Natur.
Du kannst aber auch gerne googlen: «Ist Mathematik eine Naturwissenschaft?»
Ich will dir nur eine Antwort zitieren, die dafür steht, dass die Rolle der Mathematik und ihre Stellung durchaus diskutiert werden können und keineswegs so eindeutig sind, wie du tust:
«Mathe ist keine Naturwissenschaft. Naturwissenschaften sind: Biologie, Chemie und Physik, Geologie sowie deren Kombinationen und z.B. Biomedizin und z.T. auch Pharmazie. Manche sagen, Psychologie sei auch eine, aber darüber kann man sich streiten. Wenn man so will, ist die Mathematik ein Hilfswerkzeug für die Naturwissenschaften. Aber sie hat ja auch Verwendung in den Wirtschaftswissenschaften. An deutschen Universitäten (auch an meiner) heisst es oft "Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät", wo also die Mathematik zu den Naturwissenschaften gezählt wird, aber nochmal separat benannt wird. Ein Mathematiker kann einen Bachelor of Science (Naturwissenschaftlichen Bachelor) oder halt seinen Dr. rer. nat. (Naturwissenschaftlichen Doktor) machen. Aber an vielen Unis muss man als Mathematiker ein zweites Fach nehmen (wie etwa BWL oder Physik) und macht somit seinen B.A. (Bachelor of Arts). Das ist ein Uni-abschluß für Geisteswissenschaftler und ein Zweifachbachelor. In Amerika zählt Mathe grundsätzlich zu den Geisteswissenschaften.»

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Liked by: Harry Clit

Uri, mein werter Herr, was für ein Buch liest du auf dem Foto?

Oh, vielen Dank, für diese nette Ansprache. Mein lieber Anonymus, ich lese selbstverständlich Uri Baba und die 40 Denker. Das Pilotenhandbuch zu philosophischen Höhenflügen. Im Wesentlichen geht es darin um die kreative Erschließung der Philosophie auch im Sinne von Urbarmachung für das eigene kreative Denken. Ich bin ein großer Befürworter dieses eigenen Denkens und bin auch der Meinung, dass dies nicht allein nur im Nachvollzug fremder Gedanken und Gedankengänge bestehen kann, sondern tatsächlich auch eigene Gedanken hervorbringt. Unter eigenen Gedanken verstehe ich keineswegs nur, dass etwas sich im eigenen Kopf abspielt. Die Frage ist, ob es auch in diesem Kopf herangereift ist. Wer zum Beispiel ein Gedicht auswendig gelernt hat und dieses still vor sich aufsagt, hat keinen eigenen Gedanken, wenn er sich dabei nicht auch noch etwas anderes denkt, was nicht von anderen stammt.
Und dieses Buch wählt einen Zugang als Einführung in die Philosophie, der sich nicht auf die Wiederholung der historischen Philosopheme beschränkt, sondern gerade dieses eigene Denken thematisiert. Auch eine kritische Haltung in Analyse und Interpretation bestehender Philosopheme ist nicht automatisch an und für sich schon ein eigener Gedanke. In negativer Absetzung vom Anderen finden wir nicht automatisch zu uns selbst. Wir müssen auch in uns selbst etwas finden und erschaffen, was vielleicht in seinen Molekülen von außen stammt, aber doch auch in der größeren Zusammensetzung unser Eigenes ist. Das ist nicht einfach und dauert mitunter Jahre. Aber man sollte auch nicht zu ungeduldig mit sich sein, da der Mensch für seine Entwicklung auch immer Zeit braucht.
Das ist mitunter ein großes Problem heute, da alles darauf ausgerichtet ist, schnell fertig zu werden. Dabei bleibt der Mensch mit seiner Bildung auf der Strecke. Ich habe das Buch so verstanden, dass die 40 Denker alle für einen Weg stehen und dieser wiederum weitere 40 Wege jedem Denker eröffnet, so dass Uri Baba 40 Denker hat und jeder dieser Denker wiederum wie Uri Baba weitere 40 usw.

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Liked by: Ryuk

ich wusste nicht wie ich es sonst sagen sollte. ich meinte damit nicht nur dinge schweben lassen sondern generell paranormales.

aoesnui’s Profile PhotoNaacal
Ja, wir interpretieren alle und versehen Dinge mit Bedeutungen. Und dabei bleibt man manchmal allzu eng im eigenen Blickfeld, das man nicht unbedingt scheuklappengeprägt lassen sollte. Es bleibt immer ein subjektives Blickfeld, aber man kann sich ruhig auch ein bißchen mehr öffnen, indem man sich in die Perspektiven anderer hinein denkt. Die dazu gehörige philosophische Disziplin ist die Phänomenologie, und es gibt eine köstliche Szene in einem uralten Sci-Fi, indem ein Astronaut, einer Bombe, die an seinem Raumschiff klebt, zu erklären versucht, was Phänomenologie sei. Sie explodiert auf jeden Fall am Ende - die blöde Bombe. (Dark Star, Regie John Carpenter)
Mein Fehler war, dass ich mich allzu sehr auf den Totalitarismus der Moderne eingeschossen habe und nicht mehr sehen konnte, dass du womöglich aus ganz anderen Gründen Magie in Anführungszeichen gesetzt hast. Aber Normales, Anomales, Paranormales sind Begriffe, die ihre Grenzen verschieben lassen. Telepathie, Telekinese, mediale Fähigkeiten von Menschen, (angeblich) Nachrichten von Toten zu erhalten usw. können als paranormale Phänomene angesehen werden, solange es keine Erklärungsmuster gibt, die sie in den Bereich der Normalität holen. Das heißt aber nicht, dass es ein für allemal so sein und bleiben muss. Bei einem etwas gelockerten und erweiterten Wissenschaftsbegriff könnte man einen Schamanen auch als Wissenschaftler betrachten, sofern seine Kunst nicht rein auf Gabe und Talent gründet, sondern auch Kenntnisse und Techniken der Anwendung erfordert, die erlernt werden müssen - vor allem aber erlernt werden können.
Schwierig finde ich es, wenn man sich nur auf Talent und Gabe beruft und behauptet, die magischen Fähigkeiten seien angeboren und sonst nichts.

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"Magie" oder Wissenschaft?

aoesnui’s Profile PhotoNaacal
Warum ausgerechnet Magie bei dir in Anführungszeichen steht und nicht auch Wissenschaft verrät schon eine gewisse Ideologie, die den Namen Scientismus trägt. Zu Deutsch: Wissenschaftsgläubigkeit. Wenn du schon skeptisch sein willst und die Dinge hinterfragen, dann gib doch auch allen Begriffen dieselbe Chance.
Seit der Aufklärung wird alles als Humbug und Quacksalberei abgetan, was sich nicht der Methode des Empirismus bedient: Beobachtung-Hypothese-Voraussage-Experiment-Erfahrung. Wenn die Erfahrungen aus dem Experiment die Hypothese bestätigen, verifizieren, folgen weitere Experimente und dann die Schlussfolgerungen die die Hypothese zu einer These oder gar Theorie, je nachdem, wie umfangreich die These ist, erhärten lassen.
Und um hierbei auch noch einmal auf die Rolle und Bedeutung der Mathematik zu sprechen zu kommen, weil mich ein gewisser @OscarAhlkee auch noch einmal darauf angesprochen hat: «Ich habe gerade in einer anderen Antwort von dir gelesen, dass Mathe keine Naturwissenschaft sei! Wo hast du das denn bitte her? o.O Mathematik ist die Mutter ALLER Naturwissenschaften!!!»: Nein, Mathematik ist keine Naturwissenschaft; und die Mutter aller Wissenschaften ist, wenn man denn in diesem Bild bleiben will, die Philosophie. Bis zu den Schriften Isaac Newtons (einschließlich) hat man keine strikte Trennung zwischen Philosophie und Naturwissenschaften vollzogen und auch die Mathematik galt der antiken Tradition entsprechend als ein Teil der Philosophie. Schließlich musste doch jemand, der sich der Liebe zur Weisheit verpflichtet fühlte, auch mit Geometrie, Arithmetik und auch mit Astronomie beschäftigen; auch Musik und Mathematik wurden in einem Zusammenhang gesehen (Pythagoras); die Naturwissenschaften als empirische Wissenschaften entwickelten sich eben deutlich später und bedienten sich der Mathematik als eine zuverlässige und exakte Sprache, in der die Thesen formalisiert und die Voraussagen berechnet und experimentell geprüft werden konnten. Die Mathematik hat weder die Naturwissenschaften hervorgebracht wie eine Mutter ihr Kind, noch ist sie selbst eine Naturwissenschaft, weil ihre Gegenstände rein geistiger Art sind. Hätte unser ask-Freund in seinem Leben je Philosophie, Wissenschaftstheorie oder Erkenntnistheorie genossen, wüsste er es und wäre kein naturwissenschaftlich manipulierter Bildungskrüppel.
Betrachtet man aber die Geschichte der Naturwissenschaften genauer, so stellt man in dem Zusammenspiel von Erfahrung-Hypothese-Experiment usw. fest, dass sie nicht nur Wahrheiten produziert, sondern eher eine Geschichte der Irrtümer ist. Vgl. K.R. Popper: «Falsifikationismus». Der fatale naturwissenschaftliche Fehlschluss ist, dass etwas, was nicht mit natwiss. Methoden bewiesen werden kann, als inexistent angesehen wird. Siehe Jahrelang wurde der Kausalzusammenhang zwischen Asbest und Lungenkrebs negiert. Diesem Totalitarismus der Moderne widerspreche ich vehement. Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde ;)

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Liked by: Ryuk Flo Naacal

Hat dir jemand ins Hinterstübchen geschissen oder warum sind deine Texte immer so ne Sauerei?

Ach ja, immer so "ne Sauerei"? Ich glaube, den Eindruck hat nur ein hassverblendetes Auge. Aber ja, mir scheißt die Welt ins Hinterstübchen, die voller Anonyme steckt, so wie du und mir so einen Dreck an den Kopf wirft. Dann ist mein Schreiben wie eine Klospülung. Ich spüle die Sch** einfach weg.
Aber nein, nicht doch. Die Welt ist nicht so schlecht, nur weil es ganz wenige so Gestalten gibt wie dich. Du bist nicht mehr als ein Mückenschiss auf meinem Fenster - ich muss schwer überlegen, ob sich überhaupt Glasreiniger lohnt, oder ob ich dich nicht mit ein bißchen Spucke wegmache.

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