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Uri Bülbül

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Ich verstehe schon. Aber das sind nur Indizien, uns fehlen die Beweise Uri, so kann ich keinen Haftbefehl erwirken!

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
bin mir ziemlich sicher, dass sie unter falschen Angaben zur Person und ein bißchen poetischer Augenwischerei uns hinters Licht führen und das Flugzeug kapern will. Bin ich froh, dass wir sie nicht im Flugzeug haben. Wir haben sie doch nicht im Flugzeug, oder?
Jedenfalls hast nicht nur du recherchiert, mein aufmerksamer Kopilot. Ich war auch nicht untätig und möchte bezüglich der Rundflüge schon mal ein, zwei Links setzen. Auf das Historische Wörterbuch der Philosophie (von Joachim Ritter und im Abschluss herausgegeben von Gottfried Gabriel) habe ich ja schon aufmerksam gemacht: http://www.hwph.ch Jetzt möchte ich gerne auf einen antiken Philosophiehistoriker verweisen, der auch als eine «philosophische Klatschbase» bezeichnet wird und nicht gerade nach unseren heutigen Maßstäben der seriösesten einer ist: DIOGENES LAERTIUS. Er schrieb «Leben und Meinungen berühmter Philosophen». http://www.schreibhaus.de/rundfluege/Diogenes_LaertiusBuch.jpg Aber da ich ja selbst an der universitären Philosophie Kritik habe und zugleich auch die Anekdoten des Diogenes Laertius einschätzen kann, finde ich seine bedingte Seriosität tolerabel. Ich finde es unbedingt wichtig, diesem Link zu folgen, so viel wie möglich zu lesen und auch einige Fragen und eigene Gedanken zum Gelesenen zu entwickeln: http://www.meiner.de/download/001881.pdf Wer sich mit der Einführung zu Platon nicht zufrieden geben möchte, kann auch weiter schmökern und ruhig auch mal auf Aristoteles http://www.book2look.de/embed/9783787318810&pageNum=1&autoflip=false&shoplinkNumbers=all klicken. Vielleicht kommt ja die eine oder andere Meldung: «Ich weiß, was „Metaphysik“ ist und habe mir auch eigenen Gedanken dazu gemacht» ;)

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falls es dich interessiert: ich ffolge dir

nunitopf’s Profile PhotoPerry
Hey, Krieg! Klar interessiert mich das. Ich folge dir auch mal und dann schauen wir, was sich so daraus entwickelt. Jedenfalls möchte ich dir jetzt schon mal das Soldatenlied von Wolf Biermann schenken/posten und deine andere Frage werde ich die Tage auch noch beantworten. Sei gegrüßt!
http://youtu.be/_lcbj8QLinkKlugdiarrhoe’s Video 110783600569 _lcbj8QLinkKlugdiarrhoe’s Video 110783600569 _lcbj8QLink
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Related users

"Dummheit ist ein Segen, denn sie macht glücklich. Absolut Verblödete sind fast immer sorglos, denn sie sind zu dumm um zu merken, wie tief sie schon in der Scheiße sitzen [...]" Macht Intelligenz unglücklich?

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
Es ist ein allgemeines Klischee, eine Stereotype, dass Naivität gleichgesetzt mit leichter Dummheit, glücklich macht. Deine Frage klingt so, als würdest du Erfahrungswerte hören wollen. Aber ich denke, hier würden wir uns ganz besonders stark im Kreis drehen: Jeder sieht in solchen einfachen pseudophilosophischen Fragen, was er gerne sehen möchte. Man setzt voraus, dass Intelligenz unglücklich macht, miemt ein bißchen den Unglücklichen und kann schon als ein tiefer Denker gelten, der an seiner Intelligenz nur zu leiden hat. «Ach wäre ich doch nur so doof wie die anderen Menschen, die vor Glück nur so strotzen!» Das ist nicht mehr als eine Attitüde, Getue, mehr nicht.
Ich weiß nicht, wieviel geistig behinderte Menschen du aus nächster Nähe erlebt und erfahren hast. Meine diesbezüglichen Erfahrungen halten sich in Grenzen. Aber was ich gesehen und erlebt habe, deutete nicht darauf hin, dass bei ihnen weniger Ängste vorhanden waren. Natürlich werden sich geistig Behinderte weniger Sorgen um abstrakte Probleme machen können; ihnen wird es womöglich nichts sagen, dass verfehlte Staatspolitik die Rentenkassen leer fegt oder sie in dreißig Jahren keine Sozialleistungen mehr empfangen können. Sie werden sich auch weniger Sorgen um weltpolitische Dinge machen, ob beispielsweise die Krimkrise zum dritten Weltkrieg führen kann oder nicht.
Aber solche fragen stellen sich auch andere nicht. Ich weiß gar nicht, wie intelligent ich bin. Was ich gelernt habe, habe ich gelernt und kann es mehr oder weniger gut anwenden. Aber das können fast alle Menschen von sich sagen. Die meisten, die den Satz «Dummheit ist ein Segen» aussprechen, meinen es nicht ernst. Diejenigen, die in der Betäubung ihres Bewusstseins ihr Heil suchen, flüchten sich in Drogen und Alkohol. Dabei ist Alkohol eine sehr beliebte und verdammt weit verbreitete Droge. Ich bin in meinem Umkreis einer der ganz wenigen, der nicht zu einem Gläschen Wein am Abend greift und auch keinen Joint dreht. Ich bin froh und glücklich, wenn ich halbwegs konzentriert meine Sätzchen schreiben und meinen Spekulationen und Phantastereien nachgehen kann. Aber merke ich denn auch, wie tief ich in der Scheiße sitze? Vielleicht bin ich deswegen so glücklich?

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was machen deine Hämoriden

Wem bist denn du aus dem Arsch gekrochen? Mir jedenfalls nicht, denn sonst wüsstest du, wie man Hämorrhoiden, auch Hämorriden genannt, schreibt :)

Kommentar zu http://ask.fm/Ifdreamscometrue7/answer/109086144337

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Ikarus 747 als Flugnummer - gerade die 747 macht das Flugzeug ziemlich groß, finde ich. Und wir erzeugen zugleich ein Paradoxon: wir suchen nach Erkenntnis (bei Platon symbolisiert durch die Sonne) und wollen uns dabei nicht verbrennen. Nur nicht der Sonne zu nahe kommen wie Ikarus; denn dann schmelzen die Wachsklebestellen der Flügel und wir stürzen ab. Aber andererseits streben wir natürlich nach Erkenntnis. Es bleibt ein ambivalentes Verhältnis. Wenn du magst, google das Wort «ambivalent» ruhig. Ich finde es keine Schande, zu googlen oder Wikipedia zu Rate zu ziehen. Es gibt natürlich auch diverse philosophische Lexika, die man benutzen kann. Und das klassische Lexikon auf diesem Felde muss unbedingt erwähnt werden: Das Historische Wörterbuch der Philosophie, Erstherausgeber: Joachim Ritter. Mit ihm begann ein epochales Werk zum Nachschlagen und für die Aneignung wichtiger philosophischer Begriffe bereits in den 1960er Jahren. Das «weltweit erfolgreichste Großprojekt der deutschen akademischen Philosophie» (Wiki) fand seinen Abschluss 2007. Wer sich in die Entwicklung philosophischer Begriffe einarbeiten und fachlich fundiert philosophieren möchte, kommt um das Historische Wörterbuch der Philosophie nicht herum. Wer sich die CD-ROM oder die Bücher nicht leisten kann, kommt muss die nächste Bibliothek aufsuchen. Der Weg lohnt sich auf jeden Fall für Fortgeschrittene, für die ersten und zweiten Schritte in die Philosophie muss man sich mit den Begriffen vertraut machen, die einem über den Weg laufen, was auch anhand im Internet zugänglicher Nachschlagewerke geschehen kann. Ganz klar gehört da auch Wikipedia dazu. Mich haben die meisten Artikel in meinem Fachgebiet nicht enttäuscht. Sicherlich reichen sie nicht, um eine Doktorarbeit zu schreiben. Da würde ich auf jeden Fall zum Historischen Wörterbuch der Philosophie raten; aber um einige Klarheit in die Begriffe und damit auch in das womöglich eigene Argumentieren zu bekommen, kann man sich ruhig des Internets bedienen.
Ganz angenehm aufgefallen und recht ideologiefrei ist da auch das Philolex von Peter Möller: http://www.philolex.de/ Aber auch einen gewissen Einblick auf das Historische Wörterbuch der Philosophie kann man sich schon im Netz holen: http://www.hwph.ch/ Im PDF-Lager des Verlages finden sich sehr wertvolle Dateien wie zum Beispiel die Liste der Verfasser, die dann ein weiteres, tiefer gehendes Recherchieren ermöglicht, weil man in einer Datei eine ansehnliche Informationsquelle über alle aktuell aktiven Philosophen der deutschsprachigen universitären Philosophie erhält: http://www.hwph.ch/pdf/verfasser.pdf
Aber welches Wörterbuch man auch benutzt, das philosophische Denken lernt man, indem man eben denkt und nicht einfach Vokabeln und Wörter lernt, dazu gehört auch, dass man eine Sensibilität dafür entwickelt, wie Wörter gebraucht und mit welchen Bedeutungen verbunden werden: http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/110774385081

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Kommentar-Fortsetzung zu http://ask.fm/Ifdreamscometrue7/answer/109086144337 ...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Ich spreche zum Beispiel von der «universitären» und nicht «akademischen» Philosophie, weil ich die ideologische Ansicht vertrete, dass eine Akademie zur Tätigkeit gerade zur freien Tätigkeit der Philosophie führen müsste, die universitäre Philosophie aber in ein pseudophilosophisches und pseudowissenschaftliches Niemandsland führt und ihre Studenten eigentlich ins Ungewisse und Nichts entlässt. Nur ganz wenige finden ihr Plätzchen im universitären Philosophiebetrieb und reproduzieren dieselbe Praxis, die wiederum ins Nichts und Ungewisse führt.
Ich bewundere gerade diejenigen unter unseren Passagieren, die ziemlich deutlich gesagt haben, dass sie sich selbst einen Namen durch ihre eigene Philosophie machen möchten. Das ist ein sehr selbstbewusstes und großes Unterfangen
Fest steht: wer sich auf die Philosophie einlässt und noch mehr auf das Philosophieren, der wird nicht bei seinem anfänglichen Wortschatz bleiben, sondern notwendigerweise ihn erweitern und vergrößern müssen - ganz egal, ob er zum Nachbeter eines bestimmten Philosophen oder einer Philosophieschule wird oder zum eigenständigen Denker. Der Wortschatz wächst in jedem Fall. Der Ausdruck «in medias res» ist dabei nur ein kleiner Nebeneffekt, eine Redewendung fast ohne philosophischen Inhalt.
Was aber ist nun das Philosophieren? Was ist die Philosophie? Wir müssen darauf keine abschließende und allgemein verbindliche Antwort geben. Ich fand deine Antwort durchaus zutreffend: «Man macht sich Gedanken über Dinge [die unmöglich scheinen oder total absurd sind]. Man philosophiert um zu verstehen. Irgendwie ist es mit normalem Denken vergleichbar, da man sich zu allem möglichen Gedanken macht und versucht diese Dinge für sich zu verstehen.» Bis auf das eckig Eingeklammerte bin ich damit einverstanden, auch wenn die logische Struktur deiner Sätze letztendlich nicht weit führt: man macht sich zu allem Möglichen Gedanken und versucht es zu verstehen. Ja.
Aber was ist verstehen? Wann habe ich etwas verstanden? Und was ist «normales» Denken? Hier müsstest du die Begriffe ANALYTISCH klären. D.h. z.B. Ein Kreis ist eine Linie um einen Mittelpunkt, von dem alle Punkte der Linie gleich weit entfernt sind. Damit hättest du den Begriff «Kreis» ebenso analysiert wie den Begriff «rund», was ja eine wesentliche Eigenschaft des Kreises ist. Ja, so hat man es mit Kreisen leicht, mit anderen Dingen, die alles Mögliche sein können, hat man es nicht immer so leicht. Ein Kreis ist leichter definiert als das LEBEN oder die EXISTENZ. Was meint man z.B. wenn man sagt: jemand baue sich «eine neue Existenz» auf? Nach der gleichen Methode machen wir uns an die Begriffe, die ich eingeklammert habe: «unmöglich scheinen» und «total absurd»? So hat Philosophieren immer mit Analysieren und Definieren von Begriffen zu tun.

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Welcher Klasse wird der Blauwal zugeordnet?

Nicolai1995’s Profile PhotoialociN
Ich konnte mit dieser Frage nicht viel anfangen, ehrlich gesagt. Und ich habe es so ähnlich gemacht wie http://ask.fm/Aximes/answer/110125904036 und kam auch nicht weiter als er; was will mir der gute @Nicolai1995 damit nur sagen? Was will er mich fragen? Wo steckt die Botschaft. Und nach fünf Tagen greife ich nur zu dem, wonach auch du hättest greifen sollen, wenn du mir keine «versteckte Botschaft» mitzuteilen hattest: Google.
Und da kommt sogar ein bißchen Lyrik bzw. Poesie dabei rum:
«Er ist das größte Tier, das jemals auf der Erde gelebt hat. Doch im Vergleich zum offenen Meer ist er nur ein Winzling [...] Seine Zunge wiegt so viel wie ein Elefant; sein Herz ist so groß wie ein Auto; einige seiner Blutgefäße sind so breit, dass man hindurch schwimmen könnte...»
http://youtu.be/-8RVKyqFdawKlugdiarrhoe’s Video 110551695801 -8RVKyqFdawKlugdiarrhoe’s Video 110551695801 -8RVKyqFdaw
Er wird auf jeden Fall auch klassifiziert, wie es sich für die Zoologie gehört: Man hat ihn der Familie der Furchenwale zugeordnet. Ich glaube, begriffen hat man deshalb trotzdem nichts.

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Klugdiarrhoe’s Video 110551695801 -8RVKyqFdawKlugdiarrhoe’s Video 110551695801 -8RVKyqFdaw

was wolltest du über mein bild schreiben? sei ehrlich ;)

sweetyWhore’s Profile PhotoMelina
Damit dieses kleine Kunstwerk erotischer Portraitfotografie nicht verloren geht, wenn du doch mal dich entschließen solltest, dir ein anderes Profilbild zuzulegen, habe ich es mir erlaubt, mein Referenzobjekt mit in die Antwort zu nehmen.
Bevor ich auf die Frage und das Bild näher eingehe, möchte ich doch noch einmal als Rundflügler über die Philosophie hier einen unvorhergesehenen und ungeplanten, aber nun passenden Einwurf machen: Es ist der Hinweis auf die Anfänge der Medientheorie in den 60er Jahren des 20. Jhs. Zwei wichtige Namen markieren sie: 1. Herbert Marshall McLuhan, mit einem lustigen Mißverständnis seines Buchtitels und Neil Postman, der jüngere von den beiden, der 2003 verstarb. Während Postman sich stärker mit den Auswirkungen der Medien beschäftigte und eine für mich manchmal allzu moralisierende Haltung gegenüber dem Fernsehen einnahm, formulierte Herbert Marshall McLuhan eine These, die ich mir jetzt auf der Zunge zergehen lassen möchte: DAS MEDIUM SELBST IST DIE BOTSCHAFT. Postman sprach davon, dass wir uns zu Tode amüsieren; die uns über Radio und Fernsehen vermittelte Realität nur noch in kleinen amüsierenden Häppchen ertragen wollen und die Medien die Kindheit zum Verschwinden bringen, da Kinder Informationen über Sexualität, Krieg, Gewaltverbrechen, Wirtschaft, u.a. über die Medien erhalten, ob sie es wollen oder nicht, ob sie es verarbeiten können oder nicht.
McLuhan setzte mit seiner These den Anfangspunkt einer auf Produktions- und auch technische Prozesse konzentrierten Medienanalyse und Medienhermeneutik. (Hermeneutik=die Kunst des Verstehens durch Interpretation). https://www.klett-cotta.de/buch/Tropen-Sachbuch/Das_Medium_ist_die_Massage/15902
Wenn wir ein Foto von einem Mädchen haben, dann haben wir ein Foto von einem Mädchen und nicht das Mädchen selbst und auch keine Informationen über ihren Charakter, über ihr Leben und ihr Sein. Wir haben nichts als das Foto und können sicher daraus ein paar Dinge schließen, aber wir können mit unseren Schlüssen nicht sehr weit gehen. Ich habe einen Namen «Melina», habe ein ask-Profil @sweetyWhore und im Moment 12 Antworten, die ich interpretieren kann, wie ich es in meiner vorangegangenen Antwort schon versucht habe.
Jetzt nur zum Bild: Es ist in wenigen Farben gehalten, hell von gelb/blond bis beige, im Hintergrund verdeckt durch die Person ein wenig schwarz, ein helles Oberteil mit einer freigelegten Schulter auf der Seite, wohin die langen Haare nicht fallen. Allein schon durch die Farben kommen die blauen und für meinen Geschmack etwas zu überbetonten Augen zur Geltung. Selbst die Lippen sind sehr hell geschminkt. Der Gesichtsausdruck eher ernst, aber auch etwas unbeholfen. Es hat etwas Barbiehaftes, eher steril als emotional. Und unleugbar noch sehr kindlich. Wieviel aber verrät dieses Profilbild von dem tatsächlichen Menschen? Welche Rückschlüsse kann man halbwegs zuverlässig ziehen? Hat sich die Person auf dem Foto selbst so inszeniert oder wurde sie von einem...

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was wolltest du über mein bild schreiben sei ehrlich

Ehrlich im Antwortfeld, ich habe ein großes Selbstbewußtsein :)

sweetyWhore’s Profile PhotoMelina
...Fotografen für die Aufnahme so hergerichtet? Wie schminkt sie sich in Wirklichkeit? An anderen Tagen zu anderen Anlässen? Wie alt ist die Fotografie? Zeigt sie wirklich die Inhaberin des Profils? Oder handelt es sich um ein -ha, ha, jetzt fange ich auch schon davon an- Fake?
Erst in Kombination mit den zwei, drei Antworten ergibt sich ein anderes Bild, als die Fotografie allein vermittelt. Sie steht nämlich nicht für eine selbstbewusste junge Frau, sondern eher für ein kleines Püppchen. Ganz anders aber die Formulierungen, die du verwendest: «die welten des alters die zwischen dir und anderen besuchern meiner seite liegen» oder «wie hyänen zerfetzen sie alles fremde» ( http://ask.fm/sweetyWhore/answer/109707390699 ) Ich habe es mal sprachlich leicht ausgebügelt. Diese Zeichen weisen ebenso weit über das Foto hinaus wie der mit mir angefangene Schriftwechsel. Kleine Like-Girls wollen nicht korrespondieren, sie wollen die Herzchen und fertig und kommen auf Likequotienten in schwindelerregender Höhe.
Dir aber scheint es um Kommunikation, Gedankenaustausch und Inhalte zu gehen, auch wenn du mit dem Profilfoto nicht gerade den glücklichsten Anfang gemacht hast. Und das ist nicht nur eine Sache der Welten des Alters, wie du es sagen würdest - natürlich alles klein geschrieben ;)
Für mich aber war das durchaus auch die Gelegenheit, einmal auf Medientheorie und Postman und McLuhan aufmerksam zu machen: http://www.zeitgeistlos.de/buecher/postman_zutode.html und ein paar Worte über Medienhermeneutik zu verlieren. Für wissenschaftstheoretisch Interessierte sei noch angemerkt, dass der Ausdruck «Medienhermeneutik», den ich gewählt habe, den Medientheoretikern nicht unbedingt gefallen wird, weil «Hermeneutik» für eine Richtung steht, die sehr konservativ und traditionell sein kann. Die Medientheorie würde sich lieber eher statistisch-empirisch und technisch-wissenschaftlich geben als klassisch geisteswissenschaftlich (wofür eher die Hermeneutik steht).
Aber über den Wandel der Methoden in den Kulturwissenschaften und der Medien möchte ich mich hier nicht auslassen, das führt zu weit. Doch ein Wort zum Selbstbewusstsein finde ich noch wichtig: Hyänen zerfleischen nicht nur Fremdes, sondern erst wenn das Fremde schwächelt. Daher wünsche ich dir ein großes Selbstbewusstsein und traue es dir auch zu, obwohl dein Foto es nicht zeigt. Lass dich nicht zerfleischen, @sweetyWhore (!) !

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Liked by: Melina Gianluca

hahaha

sweetyWhore’s Profile PhotoMelina
Du bist nicht im Rundflugflugzeug, du fliegst nicht mit über die Philosophie, du setzt dich nicht der Gefahr aus, mit uns abzustürzen und an einem Thema hängen zu bleiben; und trotzdem erreicht mich im Cockpit, wo ich mit @point_man sitze und über «Revolution» diskutieren möchte, weil er mir einiges über Kirchen und Kerzen und Stasi-Bunker erzählt hat http://ask.fm/point_man/answer/109236858377 durch das krachende und krächzende Funkgerät dein Gelächter - und zwar NUR ein Gelächter. Also wurde ich neugierig und wollte mal sehen, ob du über den Rundflug lachst, über unsere philosophischen und weltanschaulichen Spekulationen, Diskussionen und Argumentationen. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass es wie ein Auslachen klingt. Und was mir besonders gefiel: «hahaha» war nicht anonym.
Ein Klick führte mich zu deinem Profil und beinahe hätte ich gedacht, du gehörst zum Club der Like-Geilen, die manchmal wenige Sekunden nachdem ich meine Antworten gepostet habe, ein Herzchen darunter setzen, obwohl sie es in dieser Zeit unmöglich gelesen haben können. Und fast alles sprach auch für meine Hypothese - auch dein Profilbild. Dein kleiner Profiltext «15/single/ ein bisschen blond :/» ist auch keine wirkliche Widerlegung meiner Vermutung gewesen, dass da jemand Aufmerksamkeit und einfach nur viele, viele Herzchen möchte, obwohl ich über «ein bisschen blond» schmunzeln musste.
Selbst-Ironie könnte ein Zeichen für ein bißchen mehr sein ;) Ich hätte auch dein Profil sofort wieder verlassen und es für mich abgehakt, wenn mir da nicht zwei Dinge aufgefallen wären: 1. die geringe Anzahl der Antworten und der niedrige Like-Quotient. 12:39 (jetzt), also etwa 1:3; 2. deine Antwort auf die Frage: «Welchen Geruch liebst du?» http://ask.fm/sweetyWhore/answer/109697594091 Ich sah darin eine schöne Poesie, die neugierig machte, so dass ich schon da beschloss, dir wenigstens die nächsten 50 Fragen zu folgen. Es hätte ja auch mit dem sonst so üblichen Schwachsinn weitergehen können:
fuck, bist du schön :0 Lockenkopf♥
danke
du doch aber auch! <3
==================
du bist echt endhübsch...! Dr. Answer
arww...danke <3
===================
Hübsche? Nick Wegmann
danke wie süss <3
===================
schönheit *-* marî rachau
ohh danke <3
du aber auch :)
Und auch die Antwort auf die Frage darunter war eher blond:
« Was würdest du in dieser Welt verändern?
ich will das sich alle lieb haben <3 »
Der Fake-Frager weiter oben ist ja nun wirklich super-wasserstoff-blond: ha,ha, du bist ein Fake, du bist nicht echt, zeig mehr, zeig alles! Da ist jemand auf der Intelligenzstufe eines zweijährigen Kindes stehen geblieben oder angesichts deines Fotos auf diese Stufe zurückgefallen: so kann man jemandem bestimmt mehr Bilder entlocken oder VAs. Klar!
Aber angesichts deines Profilbildes dachte ich: selber schuld! Soll dir doch der Frager noch eine ganze Weile an der Backe kleben, vielleicht bis du dann mal weniger blond. Aber ich muss auch zugeben, das war gemein von mir.

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http://ask.fm/point_man/answer/109247489801 ihh nazi!

Ja, natürlich, das habe ich auch sofort gedacht! Hey, du kannst bestimmt kein Englisch und deine Ironie-Erkennungskompetenz liegt bei einer Skala von 0 bis 10 bei -100, du geistiger Tunnelbauer! Oder sollte ich besser sagen «Maulwurf» - die sind intuitiv so, wie sie sind, während «Tunnelbauer» eine ordentliche Portion Ingenieurskunst voraussetzt?

Findest du mich dumm?

Nein, dumm auf gar keinen Fall. Vielleicht machst du Dummheiten - wer weiß? Bestimmt weißt du es am besten. Du bist mir zu mysteriös und undurchschaubar. Wann provozierst du? Wann bist du authentisch? Tischst du mir Lügen auf? Märchen? Du hast jedenfalls alle meine Versuche geblockt, dich näher kennen zu lernen. Eine Freundschaft ist so nicht möglich. Nicht einmal eine ask-Freundschaft. Aber du hast mich zu meinem kafkASKen Roman SOKRATES inspiriert; auch wenn du bisher nicht darin vorkommst. Ich schreibe weiter und lasse mich weiter inspirieren und komme doch noch einmal auf dich in meiner Phantasie zurück. Es wird eine phantastische Besserwisserin werden :)
SOKRATES - Der kafkASKe Fortsetzungsroman:
• Teil1:
http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/107277631417
• Teil2:
http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/107427482553
• Teil3:
http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/107685857465
• Teil4:
http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/108564466105
• Teil5:
http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/108902073785
• Teil6:
http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/109503687865
• Teil7:
http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/109876599737
• Teil8:
http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/110452958905
Und du? Hältst du mich für blöd?

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Ich werde dir mal folgen, obwohl wir nicht mal annährend die gleiche peer-group haben. Findest du das seltsam?

sweetyWhore’s Profile PhotoMelina
Hi Melina, nein. Ich freue mich, dass du mir folgen willst. Peergroup spielt doch keine Rolle. Irgend etwas an meinem Profil und an meinen Antworten scheint dir gefallen zu haben oder zumindest dein Interesse geweckt. Das reicht doch völlig. Mir ist auch schon deine «hahaha»-Frage aufgefallen und ich habe mich auf deinem Profil kurz umgesehen. Mir gingen auch verschiedene Dinge durch den Kopf, die ich zu deinem Bild schreiben wollte - sie hätten aber nun auf die «hahaha»-Frage gepasst und passen nun nicht mehr so gut, auf diese Frage. Das macht aber gar nichts. Im Gegenteil finde ich es nun spannender, von dir zu hören und schreibe vielleicht etwas ganz anderes zu deinem Foto - oder zumindest etwas anderes. Lassen wir mal das «ganz» weg.
Ich hätte nicht gedacht, dass du dich so direkt an mich wendest. Aber das finde ich, wie schon gesagt, eher gut und nicht seltsam.
Sei herzlich gegrüßt.

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kennst du Edward Grieg?

aoesnui’s Profile PhotoNaacal
http://youtu.be/NtIH-00x1zwKlugdiarrhoe’s Video 110619387321 NtIH-00x1zwKlugdiarrhoe’s Video 110619387321 NtIH-00x1zw Wir werden hoffentlich nicht anhand von Musik die Diskussion über «Universelle Ästhetik» haben. Ich habe einen recht seltsamen Musikgeschmack und eine noch viel seltsamere musikalische Unbildung. Und, wie es manchmal so spielt, hatte ich vor einigen Tagen eine heftige Diskussion mit einem schier genialen Pianisten über das Spielen vom Blatt und Improvisationen, bei der ich mich so weit aus dem Fenster gelehnt habe, dass ich mich heute noch darüber wundere, warum ich nicht runter gefallen bin.
Vielleicht gebe ich mal etwas Persönliches Preis anstatt den Bildungsbürger heraus zu hängen: Ich höre sehr gerne Mozart, manchmal lieber Beethoven und am liebsten Tschaikovskij, ich bin nicht abgeneigt, neue Musik zu hören; ich liebe Dissonanzen, Disharmonien, Geräusche, die nach aktivem Hören, eben nach ZUHÖREN verlangen und nicht einfach halb bewusst wahrgenommen werden wollen.
Jazz-Standards halte ich teilweise für langweilig, Freejazz höre ich auch sehr gerne, finde ich aber anstrengend; Wenn Musiker sich mehr auf das perfekte Spiel und auf die Spieltechnik konzentrieren und wenig Emotionalität beim Spiel entwickeln, reagiere ich eher bedauernd als anerkennend. So viel vergeudetes Talent und Können, denke ich dann häufig.
Als man mich selbst zum Musizieren bewegen wollte, ging man zu schematisch vor, zu autoritär. Ich musste das tun, was der Lehrer von mir wollte, noch bevor ich irgend einen schönen Ton oder Klang für mich selbst auf einem Instrument entdecken konnte. So entstand in mir eine Aversion gegen das aktive Musizieren. Ebenso habe ich eine Abneigung, mich im Tanz zu produzieren und zu äußern. Ich ziehe mich mit meinem Gefühl für Musik ganz weit nach Innen in mich hinein und mag so wenig wie möglich nach außen reflektieren. Aber manche rhythmischen Bewegungen bleiben nicht aus :( Tanzen? Niemals! Jemand meinte mal, ich würde mit den Worten und Gedanken tanzen. Ja, das hörte ich sehr, sehr gerne. Mein bester Freund, mit dem ich auch philosophiere und über alles Mögliche und Unmögliche diskutiere, ist Musiker. Und ihm gegenüber wage ich auch Kritik an seiner Musik und auch an anderen Musikern, aber er weiß auch, dass ich nicht mal ordentlich Noten lesen kann - ach, was heißt «ordentlich»? Ich bin wirklich ein Noten-Analphabet :( Ich kann auch keinen Violinschlüssel zeichnen; kenne den Bass-Schlüssel auch vom Sehen, aber, was die Schlüssel so treiben ganz ohne Schloss, wird mir ein ewiges Geheimnis bleiben, obwohl schon mehrere Menschen versucht haben, mir das Notenlesen beizubringen - nur mein bester Freund nicht.
Manchmal werde ich gebeten, Texte für Musiker zu schreiben. Eigentlich kann ich das nicht. Ich bin bestimmt kein Musikjournalist, habe aber großen Respekt vor ihnen. Und manchmal schreibe ich einfach einen Text zur Musik, weil mich die Musikalität mitreißt, verführt und zu Worten bewegt. Musik und Text sind aber nicht semantisch verbunden bei mir - ist ja klar. Ich finde Musik magisch.

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Klugdiarrhoe’s Video 110619387321 NtIH-00x1zwKlugdiarrhoe’s Video 110619387321 NtIH-00x1zw

denkst du ewiges leben kann man durch technischen Wohlstand erreichen? was wird der mensch nie können was "Gott" kann angenommen es gibt ihn?

aoesnui’s Profile PhotoNaacal
Es ist für mich eine hypothetische Frage und zugleich eine der philosophischsten, wenn sich «philosophisch» steigern lassen könnte: Ich sehe die Frage sofort als eine zivilisationskritische. Was ist das Bemühen des Menschen spätestens seit der Moderne?
Die Neuzeit, die ich nicht als identisch mit der Moderne betrachte, sondern letztere als einen späteren Teil der ersteren, stellt zwar mit dem Humanismus den Menschen in den Mittelpunkt der Betrachtungen und auch des wissenschaftlichen Bemühens, wovon auch theologisch der entstehende Protestantismus keine Ausnahme macht, sondern das Subjekt und das Subjektive als einen wichtigen Kern sieht; die Neuzeit hat aber noch nicht die Hybris der Moderne.
Natürlich musste in den Ohren der mittelalterlich geschulten Priester ein «Hier stehe ich und kann nicht anders» eines Martin Luther ganz schön aufmüpfig klingen; und das haben sie bestimmt auch als Hybris gewertet. Wie kann ein Mensch es wagen, sich derart vor und schier gegen die Gott gewollte Ordnung zu stellen und seine persönliche (subjektive) Meinung mit der Lehre einer göttlich eingerichteten Institution (Kirche) vergleichen?
Wir aber sehen Martin Luther aus der Perspektive des 20. bzw. 21. Jahrhunderts. Ich beispielsweise bin ein Kind des 20. Jahrhunderts, geboren 1963, Studienbeginn der Germanistik und Philosophie 1983 bin also ganz typisch geistesgeschichtlich im 20. Jahrhundert verankert. Und es wäre für mich schön und ganz schön spannend gemeinsam mit den jungen denkenden Menschen hier auf ask oder sonstwo sich auch die Gelegenheit bietet, zu untersuchen, worin die wesentlichen Unterschiede zwischen mir und den Kindern des 21. Jahrhunderts liegen könnten. Ich meine jetzt nicht kleine Pippi-Unterschiede, dass ich langsam zu verkalken beginne und einerseits altklug und andererseits altromantisch werde («Früher war alles besser»-Geschwätz); ich meine Unterschiede in der Epochenrepräsentation. Aber dazu vielleicht an anderer Stelle mehr.
Wir finden Luthers Haltung längst nicht so revolutionär oder anmaßend oder gar skandalös größenwahnsinnig wie es die Repräsentanten des Mittelalters getan haben. In jedem von uns steckt ein kleiner «Hier stehe ich und kann nicht anders». Wenn es aber ernst wird, sind doch viele gerne bereit zu kneifen und sich zurück zu ziehen. Rebellion ja, aber bitte ohne Risiken.
Luther oder auch Descartes («cogito ergo sum») waren tief gläubige Menschen und allein daher schon wollten sie niemals gegen die göttliche Ordnung rebellieren, sondern nur gegen die menschliche, die sich für Gott gegeben ausgab. Und Luther fand die Kraft in seinem Glauben an «die Wahrheit» eines gerechten und allliebenden Gottvaters, der sich nicht durch Ablasskäufe «bestechen» lässt, sondern nur in der wahren Reue den Menschen in seiner Sündhaftigkeit annimmt und verzeiht.
Sowohl Descartes als auch Luther haben eine Affinität zum Mittelalter. Bei Descartes zeigt sich das wunderbar an seinen «Meditationen über die Erste Philosophie»; ...

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*technischen fortschritt nicht wohlstand

aoesnui’s Profile PhotoNaacal
...die Gedankenführung, die Argumentation der «Meditationen» ist der Augustinischen so ähnlich, dass man meinen könnte, Descartes habe abgeschrieben. Ich habe in einem Philosophie-Referat die These gewagt, die «Meditationen» seien lediglich verfasst worden, um die Inquisition zu beruhigen, worüber sich mein geschätzter Professor Gottfried Gabriel äußerst echauffierte: das sei nun wirklich Quatsch. Descartes sei ein tief gläubiger Mensch gewesen und hätte niemals zu solche Taschenspielertricks gegriffen. Sei es drum!
Luther wäre auch nie auf die Idee gekommen, die göttliche Ordnung der Dinge in Frage oder in Zweifel zu stellen. Die Ermutigung zu seinem «Hier stehe ich und kann nicht anders» ist glaubensmotiviert. Und darin unterscheidet sich die Moderne stark von der Neuzeit: DIE MODERNE GLAUBT AN DIE «ZWEITE SCHÖPFUNG»! D.i. die Kraft des Menschen, der nach Gottes Ebenbild erschaffen, wiederum Gott ähnlich in der Lage ist, selbst als Schöpfer zu agieren. Die moderne Zivilisation ist nicht mehr die Zivilisation der Menschheitsgeschichte bis zur Moderne: römische Bäder, orientalische Bau-, Schriftkunst, Musik, Mathematik, Savoir Vivre, wovon es dem mitteleuropäischen Mittelalter gehörig fehlte, das alles war nicht epochal Größenwahnsinnig.
Selbst die Entwicklungen in der Technologie, ob es die Dampfmaschine ist, die Elektrizität, die Eisenbahn oder der Verbrennungsmotor - all das müsste man nicht als Insignien der Hybris sehen. Aber es schleicht sich ein Gesinnungswandel ein in der Neuzeit: Als Roman wird dieser Wandel in Mary Shelley’s «Frankenstein» erfasst, beschrieben, thematisiert. Der Mensch will Gott gleich schöpfen. Und, so die Schriftstellerin, die Geschöpfe des Menschen können einem nur Leid tun. Aber auch: Die Geschöpfe des Menschen können dem Menschen ein Leid antun ;) Der Zauberlehrling übernimmt die Herrschaft, er ist Meister geworden, ohne aus seinen Fehlern zu lernen.
Der Mensch kann Organe transplantieren, kann Atome spalten, die Welt rechnerisch mehrmals weg sprengen, über die dämliche Mondlandung will ich überhaupt nicht sprechen!, er beherrscht aber nun die Gene, hat den Quellcode des Lebens entziffert und kann nun Mais produzieren, was seine Pestizide und Insektizide in sich selbst enthält. Da ist die Frage, ob das Zeug nicht weiter mutieren, sich vermehren und völlig ungenießbar werden kann, so dass der Menschheit Hungerskatastrophen drohen, weil er den essbaren Teil der Botanik ungenießbar manipuliert hat, - so etwas spielt doch keine Rolle mehr. Ob mit oder ohne Fukushima, wissen wir nicht, wie die Meere überfischt, verseucht und verschmutzt sind oder bald sein werden, dass auch kein Fisch mehr genießbar sein wird. Woher das alles? Der Mensch hält sich, ob zurecht oder unrecht, atheistisch geworden, selbst für den Schöpfer. Ich selbst glaube an keinen Gott, aber an die Überlegenheit eines Jahrmillionen alten Systems, das sich entwickelt hat, was der Mensch nur bedingt zu durchschauen vermag.

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Garantiert wirtschaftlicher Wachstum den Wohlstand und sozialen Frieden? "Unsere gesamte Wirtschaftsordnung baut auf ewigem Wachstum auf." Kann es ewigen Wachstum geben?

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Bevor wir uns auf die Revolutionsfrage werfen; eine kleine Unterhaltung über das Wirtschaftswachstum ;) Für mich ist die Frage weniger, ob es ein «ewiges Wachstum» geben kann oder nicht als die Frage, WIE wie Wachstum verstehen und definieren müssen. Selbst wenn wir das Beispiel eines Obstbaumes nehmen würden, das allmählich herangezogen wird und wächst und wächst, haben wir es nicht mit einem einfachen linearen Prozess zu tun. Der Baum muss veredelt werden, kann andere Sorten aufgepfropft bekommen und dadurch den Charakter der linearen Entwicklung verändern. Dann ist Wachstum plötzlich auch ein qualitatives Wachstum. Aus den Wildfrüchten werden kultivierte, herangezogene Sorten.
Wenn wir vom Wachstum unserer Lebensqualität sprechen würden, könnten wir durch Veredlungsprozesse in der Gesellschaft durchaus qualitative Veränderungen erreichen, die Wachstum bedeuten können. Aber wir haben de facto kein Wachstum an humandienlicher Wirtschaft - oder doch zumindest recht gering. Es wächst nicht der Bildungssektor, nicht die medizinische Versorgung wird besser, nicht die Krankenpflege macht Fortschritte - schon gar nicht revolutionäre. Es wachsen nur industrielle Maßnahmen. Die Indikatoren für Wachstum sind ziemlich beschränkt. Es könnte ja auch Wachstum bedeuten, dass wir unsere Umweltprobleme besser lösen. Die Reinheit der Flüsse, Meere, Seen und des Landes könnte Gradmesser von Wachstum werden; Aufforstung, Schaffung naturähnlicher Lebensräume für Mensch und Tier unter gleichzeitiger Verbesserung zivilisatorischer Vorzüge wie zum Beispiel medizinische Versorgung; verbesserte Energie-, Nahrungs- und Informationsversorgung könnten Gradmesser werden.
Aber das geschieht nicht. Das Staatswesen global wie National funktioniert viel zu schwerfällig, bürokratisch, ineffizient und contrafaktisch, den Bedürfnissen inadäquat. Dann wird mit Statistiken, Messmethoden und Indikatoren manipuliert, dass sich die Balken biegen. Mein Resümee daraus ist: DER MENSCH IST ZU DUMM ANGESICHTS SEINER EIGENEN ENTWICKLUNG DIE VON IHM SELBST GESCHAFFENEN PROBLEME ZU LÖSEN. Und gemeint ist ganz klar: die Gattung Mensch und nicht einzelne Individuen, die ganz und gar nicht zu dumm wären, aber aufgrund der Strukturen und Machtverhältnisse überhaupt nichts ausrichten können.
Hinzu kommt ein weiteres Phänomen, was Dietrich Dörner «Die Logik des Mißlingens» nennt. Viele für schlau gehaltenen Maßnahmen haben schwerwiegende Nebeneffekte und Nebenwirkungen, die unbedacht bleiben und letztendlich nur ein Wachstum der Probleme schaffen, statt der Lösungen. «Sozialer Frieden» darf heutzutage in der globalisierten Wirtschaftswelt niemals national oder gar regional gesehen werden. Nur weil die Bayern die Franken nicht niedermähen, können wir insgesamt keineswegs von «sozialem Frieden» sprechen. Im Grunde weiß kein Mensch, wie man sozialen Frieden sichern und gewährleisten kann, ohne nach der Logik des Mißlingens an anderen Orten Krisenherde zu produzieren.

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Das hört sich wahrlich interessant an. Ich werde gespannt auf den gemeinsamen Flug warten. Davor bedanke ich mich jedoch bei dir für die Einladung. Da das Anfassen über elektronische Leitungen noch nicht möglich ist, wirst du dich wohl mit einer virtuell geschüttelten Hand begnügen müssen.

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Auch wenn die Antwort nun 16 Tage nach deiner Fragestellung kommt, ein Händeschütteln kann ich doch unmöglich vergessen :) Ich hoffe nicht dass, du des Wartens überdrüssig, eingeschlafen oder aus dem Flugzeug gestiegen bist. Wir sind gestartet, haben die Reiseflughöhe noch nicht ganz erreicht, haben Kurs auf Griechenland genommen, wie es dieses wunderliche «Pilotenhandbuch für philosophische Höhenflüge» empfiehlt. Darin wird ein antiker Historiker zitiert: Diogenes Laertius «Leben und Meinungen berühmter Philosophen»; in dem sogenannten «Prooemium» (Einleitung) schreibt er:
«Die Entwicklung der Philosophie hat, wie manche behaupten, ihren Anfang bei den Barbaren genommen. So hatten die Perser ihre Magier, die Babylonier und Assyrer ihre Chaldäer, die Inder ihre Gymnosophisten» (Keine Ahnung, was der damit meint. Wir haben heute unsere Gymnasiasten, aber die sind alles andere als Philosophen, oder?) «die Kelten und Gallier ihre sogenannten Druiden und Semnotheen, wie Aristoteles in seinem Buch „Magikos“ und Sotion in dem dreiundzwanzigsten Buch seiner „Sukzession der Philosophen (Diadoche)“ berichtet. [...] Geben doch auch die Ägypter den Hephaistos, den sie für den Urheber der Philosophie halten, für einen Sohn des Nilstroms aus, und diejenigen, die über die Philosophie walten, seien eben seine Priester und Propheten.»
Ist das vielleicht der Grund, warum in dem selben Buch «Uri Baba und die 40 Denker» von diesem Absturz erzählt wird, der sich in der Wüste in der Nähe der Pyramiden abgespielt haben soll? http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/110684121017 «...Ratlos standen sie da und fragten sich, wie das geschehen konnte. In zerfetzten Klamotten stand der Pilot vor ihnen, betrachtete erst den Schrotthaufen, dann die fragenden, schmerzverzerrten, fast verzweifelten, schockierten Gesichter und grinste. (K)ein Flug des Phoenix?»
Ich muss sagen: in so einem Krisenfall würde ich mir wenigstens das Grinsen verkneifen, oder war der Typ völlig übergeschnappt. Man sagt, die Philosophie habe schon so manch einen in den Wahnsinn getrieben, wovor übrigens auch meine Mutter Angst hatte und sich große Sorgen um mich machte, nicht nur, ob etwas Gescheites aus mir wird, sondern ob ich überhaupt bei Verstand bleibe. Nun ja, was soll ich sagen? Ich bin auf ask.fm gelandet und von dort aus zu den Rundflügen über die Philosophie gestartet. Aber bei einem Absturz würde ich doch nicht grinsen! Jedenfalls folge ich diesem Diogenes Laertius, der weiter schreibt: «Indes man täuscht sich und legt fälschlich den Barbaren die Leistungen der Griechen bei; denn die Griechen waren es, die nicht nur mit der Philosophie, sondern mit der Bildung des Menschengeschlechts überhaupt den Anfang gemacht haben.» Dann kommt auch schon die erste Erkenntnis der Spekulation: «Alles entstehe aus Einem und löse sich in das Nämliche wieder auf.» Ich schüttle dir elektronisch die Hand und hoffe, dass wir keinen Stromschlag bekommen. Ist nicht auch das Wort «elektrisch» griechischen Ursprungs?

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http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/110451216825 1. Noch 1 Gemeinsamkeit: Ihr habt beide mit Flugzeugen zu tun. Du als Pilot der Philosophierundflüge und er "Taliban Airline - Wir fliegen Sie direkt ins Büro"/ 2. Welchen Tyrannen hat die 89er Revolution hinterlassen? Mir ist keiner bekannt.

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Es gab früher eine linke revolutionäre Metapher. Und im Zusammenhang mit Metaphern muss ich nun sofort schon einen Philosophen erwähnen, der so herzlich wenig auf unserem Momentanen Kurs liegt, aber doch als Thema zumindest über Metaphern (bildhafte, übertragene Ausdrücke) durch die Atmosphäre des Rundflugzeuges mit schwebt. Es handelt sich um einen frühen Philosophen des 20. Jahrhunderts, der die «Philosophie der Alltagssprache» begründete und ein Mitbegründer zugleich der analytischen Philosophie war. Wir haben noch nicht einmal über die Möglichkeiten und Methoden gesprochen, wie man die philosophische Landschaft ein wenig übersichtlicher machen könnte und schon werden Namen von Philosophen und von philosophischen Teildisziplinen erwähnt. Aber warum lange zögern und abwarten? Wir nennen die Philosophen und Philosophien, wie sie Schnuppen gleich vom Sternenhimmel fallen.
Der Philosoph, den ich im Moment meine, heißt: LUDWIG WITTGENSTEIN. Ein sehr interessanter Philosoph, der erst in die eine Richtung marschierte, um dann irgendwann eine Kehrtwende zu machen und im Dialog mit der zunächst vertretenen Richtung in eine andere zu gehen. Stellvertretend für die eine Richtung ist sein Werk: «Tractatus logico philosophicus» (auch die logisch-philosophische Abhandlung genannt) und für die Gegenrichtung die «Philosophischen Untersuchungen», die erst nach seinem Tode publiziert wurden. Es wird sicherlich auch etwas über meinen eigenen Charakter aussagen, wenn ich mitteile, dass mir die «Philosophischen Untersuchungen» deutlich näher liegen als jenes erste Werk, das mit dem berühmten Satz anfängt: «Die Welt ist alles, was der Fall ist.» Und dann definiert er den Begriff «Fall» (und klar ist natürlich dass er nicht den Fall aus großer Höhe meint, he, he): Der Fall sei die Tatsache (Fall = Tatsache) und die Tatsachen würden in Bildern begriffen:
«Was der Fall ist, die Tatsache, ist das Bestehen von Sachverhalten.»
Er wechselt allerdings binnen weniger Sätze die Form seiner eigenen Aussagen von Ist-Aussagen zu komplexeren Prädikaten wie «wird in Bildern begriffen»:
«Die Tatsachen begreifen wir in Bildern.»
Wollte ich nun daraus eine Metaphern-Theorie ableiten, könnte ich sagen: Metaphern sind auf andere Sachverhalte übertragene Tatsachen. Wir begreifen den Teil der Welt, die wir Philosophie nennen, indem wir den Fall «Philosophie» in den Fall «Flugzeugfliegen» übertragen.
Aber wir fliegen Sie natürlich nicht direkt ins Büro, obwohl Merlin gerade im Absturz einen hohen Erkenntniswert vermutet: «Reicht es, wenn wir über die Wildniss der Philosophie fliegen um etwas von ihr mitzubekommen, oder sollten wir nicht lieber abstürzen und das ganze Hautnah erleben?» ( http://ask.fm/THEGLORIOUSMERLIN/answer/110306134991 ) Und wir fliegen natürlich ebenso wenig «direkt in die Wahrheit»; aber doch ist hoffentlich unser Flug der direkte praktische Weg in die philosophische Tätigkeit, in das Philosophieren selbst :) http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/110684121017

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