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Uri Bülbül

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@Klugdiarrhioe muss sich konzentrieren. Einige Zwischenspiele haben sich eingeschlichen, sogar ein Märchen! Die Zahl 555 darf nicht zwanghaft werden, und ob sie magisch ist, sei dahingestellt. Die Fiktionsebenen verschachteln sich, es drohen Wurmlöcher in SOKRATES. Folge 540:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
@Klugdiarrhoe ließ sich auf das Spiel ein. Ein Mann der Arbeiterbewegung musste sich ja früher oder später zu Wort melden. Was war mit seinem Klassenbewusstsein, seinem Marxismus, seinen politischen Erfahrungen und seinem Kommunismus? Das konnte sich doch unmöglich alles in surrealen Narrationen verlieren und im romantischen Blauen Mond auflösen! Ebenso unmöglich konnte er in das neoliberale postmoderne Lager der Beliebigkeit und Intertextualität wechseln, der Romantik und Esoterik huldigen und in reaktionärer Antiaufklärung sein Heil suchen! Er liebte Hamlets Geisterseherei und existenziellen Monolog, aber das konnte doch nicht der Wahrheit letzter Schluss sein! Warum also kein Briefwechsel mit August Spies anlässlich des 1. Mai? Langsam, viel zu langsam! Dämmerte ihm etwas. Aber was war das nur? Er konnte es noch nicht richtig in Worte fassen. «Ich werde August Spies antworten!», beschloss er. Erst einmal aber war der Gang zum Frühstück fällig. Jetzt darf man natürlich nicht @Klugdiarrhoe mit Uri Nachtigall verwechseln. Gelinde gesagt befinden sie sich auf unterschiedlichen Fiktionslevels. Den Gang zum Frühstück tritt das «kleine Vögelchen» an, wie Schwester Lapidaria, sorry: Schwester Maya ihren «13. Patienten», sorry: ihren «13. Gast» nennt; denn im Sanatorium sind nur Gäste und keine Patienten. Dr. Zodiac jedenfalls hat sich dieser Person, ob nun Patient oder Gast, noch nicht angenommen. Ein Gespräch mit dem früheren Sanatoriumsleiter, der nie in Erscheinung trat, wie es die ermordete Ayleen Heersold ihrem Freund empfohlen hatte, kam nicht zustande – eben vielleicht auch deswegen, weil er nie in Erscheinung trat, der Profilinhaber https://ask.fm/doctorparranoia verweigerte seine Mitwirkung am Roman. Statt eines Schweigens im Hattinger Walde bevorzugte der Autor die Einführung einer ihm sehr sympathischen Profilinhaberin als Leiterin der Psycho-Villa in den Roman: Else @Erwachsenenstammtisch. Über ihre Ankunft und wie sie vom Bahnhof zur Villa im Wald kam ist schon berichtet worden. Nun steht mit dem Frühstück ihr erster größerer Auftritt bevor. Dieses Auftritts muss sich der Autor alias @Klugdiarrhoe annehmen. «Nur echt mit dem doppelten R», wie es einst auf dem Profil des Doctor Parranoia verlautbart wurde, was natürlich korrekterweise viel mehr auf @Klugdiarrhoe zutrifft. So viel Orthographie muss sein! Mel Whatever @StadtderNebel hatte sich von @Klugdiarrhoe mehr Tiefe für die Figur der Schwester Maya gewünscht, was in der Tat sehr wünschenswert war, so dass hoffentlich dieser Wunsch auch in Erfüllung gebracht wird. Über sich selbst schreibt der Autor in einer Lesungsankündigung zum Vollmond, er sei womöglich ein der Novalis-Hochschule entlaufener Demeterliterat mit einem Ariadne-Faden in homöopathischer Dosis. Das allerdings wird höchstwahrscheinlich als ein Scherz aufzufassen sein, womöglich als eine sehr versteckte Bezugnahme auf den Einwurf, Joseph Beuys sei ein Anthroposoph gewesen. Was auch immer dies bedeuten mag.

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Du brauchst nicht weiter so tun, ich weiß ganz genau wer sich wirklich hinter dem Profil verbirgt. Du hast dich von Anfang an selbst verraten. Sei das nächste Mal schlauer.

Das war wirklich sehr schwer herauszubekommen. Wie hast du es bloß geschafft?

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( ich liebe dich )

Endlich wird die Schnulze eingeklammert. Ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
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Wie kann ich dir erklären, dass ich dich mag und etwas Ernstes mit dir will?

Das kannst du mir gar nicht erklären, denn jedwede Erklärung wäre in meinen Augen eine Verklärung der Tatsachen.

Märschenstunde: Angenommen es klopft eines Tages an Ihre Tür und ein altes zerlumptes Weib steht davor und hält Ihnen einen Apfel unter die Nase. Ne rote und ne grüne Backe ( der Apfel ) Wo ? beißen Sie zuerst hinein. In lauernder Spannung; Otto der zickige Märschenerzähler.

druide0815’s Profile PhotoDr. med.nerv. Otto von A bis Z
Es war einmal ein Uri, genannt die "orientalische Nachtigall", weil er die Fabel von der Rose und der Nachtigall für sich umgedichtet hatte. Die Fabel ging so: einst waren alle Rosen weiß, da verliebte sich eine Nachtigall in eine Rose und besang sie, indem sie ihren Hals in ihre Dornen drückte, um seine unsterbliche Liebe auszudrücken, die ganze Nacht. Die Rose färbte sich vom Blut der Nachtigall rot, die Nachtigall hatte ihr ganzes Herzblut vergossen und starb im Morgengrauen.
Uri, die Nachtigall deutete dies so: die Rose hatte gar keine Chance, die Liebe der Nachtigall zu erwidern, weil sie keine Ohren hat und nicht hören, also auch den Liebesgesang nicht erhören kann. Sie wurde rot gefärbt und wusste nicht einmal warum :'( Alles nur ein Mißverständnis und ein absurdes Spiel.
Da klopfte eines Tages an Uri Nachtigalls Tür ein altes zerlumptes Weib und hielt ihm einen Apfel unter die Nase mit einer grünen und einer roten Apfelbacke. Uri, der alte Orientale freute sich sehr über diesen Besuch und lud die Dame (in seinen Augen kein "zerlumptes altes Weib"!) in sein Wohnzimmer ein, stellte sie seinem besten und vertrauenswürdigsten Freund, einem großen furchteinflößenden Hund mit blauen Augen vor und beobachtete seine Reaktion, während er ihr etwas zu trinken anbot: einen grünen Apfeltee und einen roten Hagebuttentee. Welchen würde sie zuerst trinken? In Tat und Wahrheit aber interessierte ihn etwas ganz anderes: nämlich das Verhältnis zwischen seinem besten Freund und der Besucherin; der weiße Hund aber ließ sich von ihr streicheln und alle Freundlichkeiten gefallen; also nahm der Dichter von der alten Dame den Apfel und biss in die grüne Apfelbacke, da Grün ja herkömmlich die Farbe des Giftes ist. Das zerlumpte alte Weib aber war eine böse Hexe und hatte den ganzen Apfel vergiftet und den guten Hund getäuscht. Ehe jedoch das Gift wirken konnte öffnete sich die Decke des Hauses, ein sprechender Lichtstrahl erschien und verwandelte Deus ex Machina die alte Frau in einen Rosenstrauch mit grünen Rosen! «Auf ewig sollst du im Garten dieses phantastischen Dichters ein Denkmal sein!», sprach die Stimme zum Rosenstrauch. Und zum Dichter: «Bilde dir bloß nichts darauf ein, dass ich "phantastischer Dichter" gesagt habe, denn "phantastisch" steht hier für einen Dichter mit blühender Phantasie und ist kein Qualitätsurteil!» «Das weiß ich doch», erwiderte der Dichter, «was ist aber mit dem Gift? Ich muss nun gleich sterben», jammerte Uri, die Nachtigall. «Papperlapapp!», schimpfte das sprechende Licht: «Du musst nun nicht alles gleich so dramatisieren! Ich gebe dir noch eine zweite Chance! Schreib ein besseres Märchen!» Der beste Freund des Dichters bellte, der Dichter aber fragte: «Kann dann bitte eine schöne Fee an meine Tür klopfen?»

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Nach all dem Drama, möchte ich dir eine weitere Frage stellen, weil ich Wert darauf lege, wie bedacht du antwortest. Wie würdest du den selbstbewusstesten Menschen der Welt beschreiben? Vielleicht lasse ich dich nach der Frage auch erstmal in Frieden :)

DerBilal’s Profile PhotoJemand
Ich bin im Frieden.
Welches Drama?
Selbstbewusstsein ist keine Frage der Komparation ebenso wie ein Individuum nur mit sich selbst verglichen werden kann. Wer das nicht realisiert hat, hat ein strikt eingeschränktes Selbstbewusstsein und zugleich Mangel an Individualität. Er fängt dann seine Selbstbeschreibungen häufig mit der Formel an: «ich bin ein Mensch, der...», weil er sich nur in einer Kategorie wohlfühlt und nicht in sich selbst ruht. Das Selbstbewusstsein hingegen ist eine Monade.

Meine Freundin verlangt dass ich mir einen anderen Job suche der besser bezahlt wird und zu besseren Arbeitszeiten stattfindet da wir langsam eine Familie planen aber ich liebe meinen Beruf wirklich und habe einen Horror vor einem eintönigen Leben was denkt ihr wäre richtig?

Bleib bei deinem Job. Sie ist keine Freundin! Sie ist höchstens eine Lebenspartnerin, die ihre Lebensvorstellungen gegen deine persönlichen Interessen durchzusetzen versucht. Das Unglück ist nicht vorprogrammiert, das Unglück ist schon da!
Kinder können schreckliche egozentrische Plagegeister sein. Das ist auch ihr gutes Recht. Sie können die Eltern nur glücklich erfüllen, wenn die Eltern ohnehin ein erfülltes Leben haben. Die im Kopf ausgemalte Familienidylle täuscht und wird an der Realität der schreienden und Aufmerksamkeit erheischenden Kinder und im Laufe der Zeit unerotischer werdenden Beziehung zerbrechen. Das kann nur anders sein, wenn du vorher schon ein erfülltes und in sich stimmiges Leben hast, mit dir und der Welt zufrieden bist. Dann nimmst du auch Kinder und Familie ganz anders wahr.
Und zu einem erfüllten Leben gehört auch immer ein dich erfüllender Job.

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Hast du irgendwelche psychischen Erkrankungen? Wenn Ja, welche?

Ja, genau! Hier kann man mit psychischen Erkrankungen hausieren gehen! Soziale Medien sind nicht der richtige Ort, sich über so persönliche Dinge auszutauschen, selbst dann nicht, wenn man glaubt, sich selbst gut anonymisiert zu haben. Ich selbst spiele mit offenen Karten, zu meiner Person kann man in Netz und auch hier einiges finden, weil ich denke, ein schriftstellernder Philosoph sollte bis zum gewissen Grad authentisch sein. Über meine Stimmungen schreibe ich hier, das hat ja auch eine poetische Komponente: Melancholie, Trauer über verlorene oder nicht erfüllte Lieben, sentimentaler Blick auf den "Zustand der Welt" in politischer, sozialer, ökonomischer, ökologischer Hinsicht. Das alles gehört zu meiner Person wie zu meiner Arbeit. Aber die Frage nach einer psychischen Krankheit gehört in eine ganz andere Kategorie, und sie so zu stellen, halte ich für eine gefühllose und asoziale Unverschämtheit.
Etwas weniger eloquente Antwort darauf: Verpiss dich! Und kümmere dich um deinen eigenen Knall!

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Wie viel Altersunterschied in einer Beziehung wäre für dich akzeptabel?

honeysweetd’s Profile PhotoCherí
40 Jahre. Sie 19, ich 59. Die Frage ist aber eher: wäre das auch für sie akzeptabel?
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Womit wir dann wieder bei der "schweigenden Mehrheit" sind. Natürlich könnte ich einfach weiterscrollen und deinen Roman komplett ignorieren. Aber dann hätte kein Austausch stattgefunden, was doch widerum langweilig wäre. Warum lebe ich überhaupt, hat doch eh keinen Sinn?

DerBilal’s Profile PhotoJemand
Erst einmal möchte ich zur besseren Lesbarkeit und Kommunikation deine technisch erzwungenen Fragenschnipsel zu einem Ganzen zusammenfügen:
«https://ask.fm/Klugdiarrhoe/answers/172275498169
Das war eine sehr eloquente Art "halt endlich deine Fresse zu sagen" :D
Dich oder deine Kunst zu beleidigen ist und war nicht meine Absicht. Anscheinend habe ich durch die wenigen Worte Ignoranz und Arroganz kommuniziert, was ich gar nicht so wahrgenommen habe. Nun, wir befinden uns auf einer Plattform, die dazu da ist, sich mit anderen Menschen auszutauschen.
Deine Antworten waren bis jetzt oftmals interessant, weswegen ich dir mitgeteilt habe, dass ich lesefaul bin, du mich trotz dieser Tatsache dazu bewegt hast, Teile deines Romans zu lesen, der mir vor meinem geistigen Auge zu anstrengend schien.
Dass ich mich jetzt erkläre, ist dir wahrscheinlich genauso egal, doch glaube ich, dass meine Kommunikationsschnipssel meine wirkliche Emotionslage und die damit verbundenen rhetorischen Mittel nicht ausreichend vermitteln konnten. Womit wir dann wieder bei der "schweigenden Mehrheit" sind. Natürlich könnte ich einfach weiterscrollen und deinen Roman komplett ignorieren. Aber dann hätte kein Austausch stattgefunden, was doch widerum langweilig wäre. Warum lebe ich überhaupt, hat doch eh keinen Sinn?»
Nein, nein, mir liegt es, bei aller Eloquenz meiner Polemik gegen deine Fragen fern, Dir den Mund verbieten zu wollen. Darum geht es mir nicht und ich nehme hier auch nichts persönlich. Auf mich wirkten deine ersten Fragen, auf die ich Bezug genommen habe so, als wären sie eine zur Schau getragene Lässigkeit eines Einkaufsbummelnden (konsumistische Haltung) bedient und bespaßt werden zu wollen und darauf einen Anspruch zu haben. Hauptsächlich bezog sich meine Reaktion auf: «Wie werde ich ein Teil dieses Romans, den ich vermutlich niemals lesen werde?» und dann eben die bereits besprochene Stelle mit der Wendung «entgegen meiner Motivation...». Eine Motivation, etwas NICHT zu tun, ist eine aktive Unterlassung oder Unterlassungswunsch. Darauf meine Reaktion: Dann lass es doch und behellige mich nicht damit.
Fakt aber ist, dass dieser Austausch und deshalb sage ich ja auch, dass es richtig war, deine Einwürfe in die Zwischenspiele des Romans zu nehmen, kommunikativ ist. Und wenn Kunst Kommunikation ist, sind wir nun beide in einem künstlerischen Prozess und du hast damit Einfluss auf den Roman. Und ja, auf den Austausch kommt es an, der auf dieser Plattform immer mehr pervertiert. Wir können eine Ausnahme bilden und dieser Tendenz Widerstand entgegensetzen. Und wir beide haben es ein ganzes Stück weit getan. Auch dadurch, dass du auf meine Polemik nicht einfach beleidigt schweigend reagiert hast. Respekt! Und zum Abschluss bleibe ich dabei: Das Leben braucht keinen weiteren Sinn - es ist selbst Sinn genug!

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Werden wir Igor mit seinem sprechenden Igel alleine lassen? Und Else mit der großen Herausforderung der Leitung der Villa? Werden wir Philomena in Casablanca vergessen und unseren grimmigen Otto in Marokko? Basti bei den Seeräubern und die Kommissarin im Koma? SOKRATES-Folge 539:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Die Neue allerdings war ja nicht vom Fach, also auf den Beistand eines Facharztes für Psychiatrie angewiesen. Das beunruhigte Maya ein wenig. Aber da konnte sie ja auch auf Frauensolidarität bauen und ihre praktische Seite als unentbehrlich etablieren. Sie konnte sich mit der Chefin so solidarisieren, dass beide auf Zodiac etwas angewiesen waren, ohne ihn sich wirklich ins Herz zu schließen. Immerhin hatte Maya auch genügend universitäre Erfahrung. Sie hatte es fast bis zum Diplom in Psychologie geschafft, als sie mit ihrem Eigensinn, der etwas übermütig und vorlaut geworden war, bei ihrem Professor in Ungnade fiel. Das war knapp vor zwei Jahren ein Fehler, heute aber womöglich ein echter Vorteil. Denn Maya spürte instinktiv, dass die Neue empfänglich für Mayas Standpunkt sein könnte: sie hatte damals laut und deutlich die „Psychologie ohne die Psyche basierend auf Statistiken, Laborversuchen und konstruierter Empirie und Fehlschlüssen von Ratten auf Menschen“ kritisiert und eine kritische Umkehr in Methodik und Ausrichtung verlangt und einen entsprechenden Appell der Kritischen Psychologen unterschrieben und verbreitet. Noch im selben Semester sagte ihr Professor in seiner Sprechstunde, sie solle sich besser für ihre Diplomarbeit einen anderen Betreuer – vielleicht einen aus der philosophischen Fakultät suchen! Als Diplompsychologin sehe er sie nicht. Sie kämpfte mit Tränen, gab sich aber keine Blöße und verließ die Sprechstunde – es waren auch mehr Tränen der Wut und Verbitterung als der Trauer und Niedergeschlagenheit. Nein, sie war fest entschlossen unbeugsam zu bleiben. Sie ließ sich alle ihre Studienscheine anerkennen, machte die Aufnahme- und Einstufungsprüfung zur psychiatrischen Krankenschwester, bestand mit Bravour und war nach einem Jahr mit ihrer Ausbildung fertig. Sie bewarb sich auf die hiesige Stelle in der Villa und wurde leitende Stationsschwester, was in ihren Augen so schwer nicht war, da sie ja die einzige Schwester in der ganzen Villa war. Gleichzeitig mit ihr begann auch Dr. Zodiac, der zuvor aber schon sein Praktisches Jahr im Sanatorium absolviert und auch seine Facharztausbildung hier gemacht hatte. Er war also in der Villa eher zuhause als Schwester Maya. Um sie lächerlich zu machen, gab er ihr aufgrund ihrer kurzen und knappen Antworten den Spitznamen: „Schwester Lapidaria“. «Nicht schlecht für jemanden, der den Namen eines Serienmörders trägt», sagte sie wohl platziert in einer Dienstbesprechung vor dem damaligen Chef und besiegelte die Feindschaft, die aber doch allmählich in einen Burgfrieden überging. Mit Else war ein Neuanfang für Maya möglich. Diese Chance wollte sie sich nicht entgehen lassen, zumal sie sich auch intensiv mit dem Gedanken trug, ihr Studium auf einem neuen Wege abzuschließen. Ganz ohne empirische pseudowissenschaftliche Erbsenzählerei; sie hatte einen konkreten Plan dazu entwickelt, der in ihrer praktischen Zeit in der Villa herangereift war. Sie würde Dr. Zodiac bald links liegen lassen.

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https://ask.fm/Klugdiarrhoe/answers/172248272825 Also war das ein Trick, um mich zum Lesen und Grübeln zu bringen 💀 Warum spielst du so mit meinen Gefühlen 🥹🥲 Der Punkt geht an dich

DerBilal’s Profile PhotoJemand
Du nimmst dich zu wichtig und bist arrogant! Eine konsumistische Arroganz: lehnst dich zurück und willst unbedingt gefüttert werden! Ich spiele mit deinen Gefühlen? Was für ein Quatsch! Du gehst auf andere kreative Menschen zu und sagst ihnen direkt, du interessierst dich nicht für deren Kreativität und gehst davon aus, dass andere nur etwas machen, um wahrgenommen und konsumiert zu werden und weil du der Mittelpunkt deiner Welt bist, wollen alle von dir wahrgenommen werden. Oh bitte, bitte, lies meinen SOKRATES-Roman! Mehr an narzisstischer Debilität geht schon fast gar nicht. Damit stehst du natürlich auch einem möglichen Verständnis für Dinge, die um dich geschehen, selbst im Wege. Aber mach dein Problem nicht zu meinem!
Ich schreibe den SOKRATES-Roman, weil ich Freude daran habe. Wenn andere ihn lesen und auch Freude haben, freut es mich umso mehr, aber ich schreibe nicht in erster Linie aus dem Bedürfnis heraus, von anderen wahrgenommen zu werden. Vielmehr geht es mir um den Versuch, eine Kunstphilosophie ästhetisch-praktisch umzusetzen, ohne dabei rationalistisch zu werden. Das ist eine der schönsten Herausforderungen, die ich im Laufe meiner Laufbahn gefunden habe.
Du jedenfalls bildest dir zu viel ein! Das muss auch der Grund gewesen sein, dass ich überlegt habe, ob dein Einwurf überhaupt als Intermezzo in den Text des Romans auf Google-Docs einfließen soll. Nun stellt sich heraus, es hat sich gelohnt, weil dadurch klare Worte möglich wurden.
Kunst ist nicht zum Konsumieren da, sondern zum Kommunizieren! Und die Formulierung, die du benutzt hast, du habest «entgegen deiner Motivation» im Roman ein bisschen gelesen, zeigt deine Paradoxie auf: Lautete also deine Motivation, die ja ein Beweggrund ist: «Nein, ignoriere ganz aktiv diesen Roman?» Sollte das eine coole Haltung für eine Dir schwer verständliche Welt darstellen? Erst bist du arrogant: «https://ask.fm/Klugdiarrhoe/answers/172060284089
Wieso hast du dich doch dazu entschieden, jemanden Einfluss auf etwas haben zu lassen, was aus seiner Laune heraus den Ursprung gefunden hat?
Entgegen meiner Motivation habe ich mir mehrere Ausschnitte durchgelesen.»
Und dann larmoyant: «Warum spielst du so mit meinen Gefühlen». Warum glaubst du, mit deiner zur Schau getragenen Arroganz und Ignoranz auf andere zugehen zu können? Warum musstest du mir mitteilen, dass du meinen SOKRATES-Roman NICHT liest! Das tun Millionen andere auch nicht ;) Und niemand von ihnen hält es für nötig, es mir mitzuteilen. Nimm dir ein Beispiel an dieser schweigenden Mehrheit ;)

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Tipp was man machen kann, wenn man Vertrauensprobleme hat und dauerhaft den Drang hat das Handy des Partners zu durchsuchen? Ich will das selber nicht aber habe ansonsten eine innere Unruhe.

Ich glaube, Dein Partner hat zwei Handys. Eines für dich, das du immer durchsuchen kannst, so viel du willst und worauf du nichts findest und ein zweites für sein heimliches Liebesleben. Insofern mach dir gar keine Sorgen beim Durchsuchen. Es ist schon in Ordnung.
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Was sagst du zum Menstruation urlaub?

Wieso bekommt die Menstruation Urlaub? Anderen Bauchschmerzen zu bereiten ist doch keine Arbeit.
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SOKRATES - Die Folgen 1-555 in einem Band mit allen Zwischenspielen und Einwürfen ist in Vorbereitung. Geschrieben sind bisher 540 Folgen und August Spies, Chefredakteur und Herausgeber der sozialistischen «Arbeiter-Zeitung» meldet sich bei mir zu Wort! Unglaublich! Folge 538:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Schwester Maya hatte eine Gabe, von der sie selbst nicht genau wusste, ob sie das für ein Geschenk des Himmels oder für ein Fluch oder zumindest eine Last halten sollte. Sie hatte ein fotografisches Gedächtnis, was sie an Text, Bildschirm, Plakat, Zeitungsauslage, Bücherregal zu Gesicht kam, wurde wenigstens für einige Zeit wie ein Screenshot abgespeichert. Natürlich blieb nichts für immer. Das wäre wahrlich ein schlimmer Fluch! Aber immerhin solange, bis sie die Tür des Theaterphilosophen hinter sich zuzog. Das Vögelchen, wie sie „ihren 13. Gast“, auch zu nennen pflegte, hatte also Uri Bülbül schon entdeckt. «Dann bin ich mal gespannt, wie lange das Vögelchen noch braucht, um hinter die Wahrheit zu kommen», murmelte sie und traf im Flur auf Dr. Zodiac. Hatte er etwa ihr Gemurmel bemerkt? Sie konnte ihm nichts anmerken. «Guten Morgen, Schwester!» Er strahlte sie besonders freundlich an, als wollte er sagen: «Na warte, dein Stündlein wird bald kommen!» Sie grüßte mit stummem Nicken zurück. Er war auf dem Weg aus seinem Büro in den Speisesaal. Sie wollte nicht mit ihm gehen und bog ab in ihr Schwesternzimmer. Sie schaltete ihren Computer ein, rief den Internetbrowser auf und gab in die Adresszeile die komplette URL des dokumentierten Google-Buches fehlerfrei ein: « https://books.google.de/books?id=_n05DwAAQBAJ&pg=PT214&lpg=PT214&dq=Jo+Ziegler+Adonis+Narrat&source=bl&ots=2Mv-g0uz1v&sig=ACfU3U05W_XSMslm4suJt26Gi-mqK2fVRQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi0gqSKx-71AhU3RfEDHbZGAxYQ6AF6BAgYEAM#v=onepage&q=Jo%20Ziegler%20Adonis%20Narrat&f=false ». Wenn andere Eindrücke hinzukamen, würde sie es so nicht mehr können, also war es ihr wichtig, diese klitzekleine Vögelchenwahrheit ihres Schützlings schon mal festzuhalten. Sie hatte keine Zeit, der Sache weiter auf den Grund zu gehen und zu rekonstruieren, wie weit ihr „13. Gast“ in Tat und Wahrheit war. Schwester Maya wollte die neue Chefin nicht warten lassen, war schlimm genug, dass sie sie nicht persönlich empfangen hatte, als sie unangekündigt in der Villa ankam. Sonst wäre sie auch niemals nach Hause gefahren. Es beruhigte sie aber, dass auch Zodiac die Neue nicht zu Gesicht bekommen hatte. Er hatte keinerlei Vorteile momentan Maya gegenüber. Er hatte sich bei der Chefin noch nicht einschleimen können. Norbert war wahrscheinlich mit der Situation etwas überfordert gewesen, aber das war zu verschmerzen. Die Schwester schaltete den Bildschirmschoner ein, den man nur mit einem Passwort wieder deaktivieren konnte. Sie wollte nicht, dass Zodiac ihr hinterher schnüffelnd herausbekam, wofür sie sich interessierte. Vorsichtshalber aber schloss sie auch ihre Zimmertür ab, als sie sich auf den Weg in den Speisesaal machte, nur sie hatte einen Generalschlüssel. Sie hatte geschickt verhindert, dass Zodiac einen solchen bekam. Er sollte sich auf seinen verdammten Doktortitel bloß nicht zu viel einbilden – dieser Schnösel! Sie war ihm haushoch überlegen und das würde sich bald auch ganz deutlich herausstellen und manifestieren.

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Warum glaubst Du, dass sich manche Menschen völlig auf Verschwörungstheorien fixieren, obwohl diese so eindeutig gegen die allgemein anerkannten Überzeugungen gerichtet sind ?

XxSuperwomenxX’s Profile PhotoEponomasie
Schau dein eigenes Vokabular in der Frage an! "Glaubst du", "allgemein anerkannte Überzeugungen"! Du selbst kannst deine Frage gar nicht mit mehr Gewissheit formulieren. "Allgemein anerkannte Überzeugungen"! Es reicht selbst bei dir in der Frage nicht zum Begriff "Tatsache". Aber anderen vorwerfen, sie würden sich 'völlig auf Verschwörungstheorien fixieren"! Bevor du mit deiner Tatsachengläubigkeit hier hausieren gehst wie eine Schlafwandlerin in einer pseudoaufgeklärten Vollmondnacht, arbeite lieber an deinem kritischen Bewusstsein. "Allgemein anerkannte Überzeugungen" ist so ziemlich das Schlampigste, was kritisches Denken zu bieten hat. Verschwörungstheorien greifen deshalb besonders gut, weil ein kritisches Bewusstsein immer weiter ausgehöhlt wird, aber nicht zuletzt von denjenigen, die sich für aufgeklärt halten und dabei einfach im Fluss der "allgemein anerkannten Überzeugungen" schwimmen. Wenn die Mehrheit sagen würde: die Erde ist eine Scheibe, würdest du mit deinem weichgespülten Vokabular dem auch nicht widersprechen!

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Jemand @DerBilal glaubt Einfluss auf den Lauf der Geschichten in SOKRATES nehmen zu können; dabei ist er nur in einem Intermezzo gelandet. Ist nicht jedes Individuum ein Intermezzo der Weltgeschichte? SOKRATES-Folge 537:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Marianne Annieux und Alfred Ross sollten gemeinsam noch einige Tage unterwegs sein. So leicht war der Kongo nicht zu erreichen und ganze Strecken mussten sie Schritt fahren und blieben sogar zwei mal stecken. Sie wechselten sich beim Fahren ab, und es entstand ein immer stärker werdender Teamgeist. Marianne sprach ein paar Mal das Thema an, warum Ross in dem Würfel und in Gabun gelandet sein konnte, aber er schien selbst keine sinnvolle Antwort darauf geben zu können. Nur die letzte Situation, an die er sich in der Villa bei der Befragung des Theaterphilosophen erinnern konnte, erzählte er. Allerdings konnte sich die Inspektorin darauf auch keinen rechten Reim machen. «Ihr hattet also einen Haftbefehl gegen diesen Mann, den du immer den Theaterphilosophen nennst? Aber ihr solltet ihn nicht festnehmen, sondern ihm den Haftbefehl nur übermitteln und ihn davon wissen lassen?» «Ja, so war es! Okay, ich habe es vielleicht etwas übertrieben und gab ihm noch zur Einschüchterung was auf die Nase...» «Was denn?», fragte sie erstaunt, weil sie den Ausdruck nicht kannte. Er zeigte seine dicke, kräftige Faust und deutete dann einen Schlag auf seine eigene Nase an. Sie musste grinsen. «Und dieser Jammerlappen rannte sofort ins Psychiatrische Sanatorium – in die Villa im Hattinger Wald», erzählte er. «Wenn wir in Deutschland sind, werden wir uns das alles anschauen», sagte Marianne. Alfred alias Fredy erfreute diese Vorstellung. Noch aber hatten sie eine mühselige und ungewisse Reise vor sich.
«Mit Empörung musste ich feststellen, dass Sie in Ihrer Einleitung zur Folge 532, den 1. Mai als Tag der Arbeit zynisch schmähen! Sie sprechen von der „Folgenlosigkeit“ unseres Kampfes von 1886 für die Einführung des Achtstundentages für Arbeiterinnen und Arbeiter, die bis dahin zwölf Stunden am Tag sich in der Fabrik abmühten. Glauben Sie etwa allen Ernstes, dass die sozialen, arbeitsrechtlichen und ökonomischen Vorteile für die Arbeiter von alleine ohne unsere Kämpfe und ohne unser Martyrium gekommen wären? Nicht mit einem Satz erwähnen Sie mich in Ihrem Folgenroman, nicht mit einem Satz findet die Haymarket Affair Platz in diesem Ihrem SOKRATES! Statt dessen Galionsfiguren des Grusels wie dieser Viktor Frankenstein aus Mary Shelleys überdrehtem Roman! Und noch immer habe ich nicht genau verstanden, ob der Gärtner und das Monster aus Körperteilen von Toten identisch sein sollen! Sie haben genauso wenig vom Leben begriffen wie dieser überhebliche Medizindoktor! Tatsache aber ist, dass Menschen wie wir es waren, die für sozialen und historischen Fortschritt gesorgt und dies sogar mit ihrem Leben bezahlt haben. Und nun finden wir nicht einmal Eingang in einen schäbigen Schundroman, der sich Folge für Folge angeblich ach so folgenreich auf einer Internetplattform ausbreitet. Glauben Sie, Sie werden einen Feier- und Gedenktag für diesen Kitsch erhalten? Meine Arbeiterzeitung hat mehr bewirkt als Sie je für sich in ihren kühnsten Träumen zu hoffen wagen dürfen!»

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