@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

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Guten Morgen.....jetzt ist aber auch das Aufschiebeverhalten verschoben;-) Ca.ein Jahr verschoben..aber es las sich interessant.

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Oh, das verstehe ich jetzt nicht. Warum ist das Aufschiebeverhalten verschoben? Und was genau las sich interessant?
Während @Graf_Otto nicht mehr so viel über SOKRATES reden will und sich darin versucht, Fiktion und Wirklichkeit auseinander zu halten, nörgelt @DerApfeltyp : «Was sagt es über einen Bülbül aus, hier mit kriegslüsternen Grafen zu schreiben? P.s. Erzieher ist weit mehr als Kindergärtner aber Kleingärtnern verzeih ich die Zwangsassoziation des Gartens. КГБ -FreudDr.Käng» Ich habe diese Frage noch nicht beantwortet. Wozu auch? Scheint eine rhetorische Frage zu sein. Soll er mir doch sagen, was er glaubt, darin zu erkennen, dass ich mich mit @Graf_Otto schreibe. Die Standpunkte und politischen Meinungen sind im Wesentlichen bekannt, die Auseinandersetzungen ausgefochten, eine Ebene der Kommunikation gefunden. Was sagt es nun über einen Kindergärtner aus, der gerne «weit mehr» sein möchte als ein Kindergärtner, dass er überhaupt an feindseligem Kommunikationsverhalten festhält?
Es war ja mal groß in Mode und ist es, glaube ich, noch, Berufsbezeichnungen zu ändern und dadurch euphemisierende Aufwertungen vorzunehmen. Dass keine echte Aufwertung stattgefunden hat, erkennt man ja schon an der Frage des sich so bezeichnenden Doktors. Diesen Gedanken zu verschriftlichen, habe ich auch einige Male aufgeschoben. Aber nun ist es bei dieser Gelegenheit vollbracht. Aber eigentlich trage ich mich auch mit dem Gedanken, den lieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Uni Münster, einen offenen Brief zu schreiben und sie mit meiner Überlegung zu konfrontieren, dass sie in ihrem Fragebogen und überhaupt Erklärungsansatz zu Prokrastination die "Aufgaben" nicht weiter hinterfragen.
https://www.uni-muenster.de/Prokrastinationsambulanz/Angebote_Test.html
Warum empfinden Menschen manche Aufgaben als unangenehm? Und was daran ist so falsch, Unangenehmes zu meiden oder Aufzuschieben? Wird hier nicht ein ganz gesundes Meidungsverhalten pathologisiert, während der Zwang der Aufgaben keinesfalls hinterfragt wird? Kann es sein, dass hier an dieser Stelle die Psychologie affirmative Dienste dem System und Bärendienste dem Individuum leistet? Ich sollte den Brief wirklich nicht lange aufschieben. Schließlich bin ich sehr auf die Antwort der ForscherInnen gespannt. Und freue mich natürlich auf deine Rückmeldung und womöglich auch auf dein Herzchen unter meiner Antwort *-*

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Was hast du zuletzt im Internet gesucht?

Eine Antwort auf meine Frage, wie ich eine Pflanze im Kübel am besten überwintere und ob ich sie beschneiden kann. Eine Überwinterung im Gartenhäuschen meiner geschiedenen Frau hatte sie bestens überstanden, nun stand aber auch die Frage im Raum, ob ich sie beschneiden kann, wenn das Bäumchen mir zu groß wird. Die Pflanze gehört meiner Ex, sie hatte mich aber gefragt, ob sie dieses Jahr bei mir überwintern könne, da wir die Gärten nebeneinander haben. Und ich fragte sie nach dem Namen der Pflanze, um die richtige Haltung dieses Mal nicht dem zufall zu überlassen. Sie antwortete: «Auch wenn du es mir nicht glaubst: sie heißt Prinzessinnenblume, den lateinischen Namen habe ich vergessen.» Und ich hatte vergessen, dass ich sie schon mehrmals nach dem Namen der Pflanze gefragt hatte. Tibouchina heißt sie, aber klingt mir irgendwie nicht lateinisch. «Da die Zierpflanze sehr schnell wächst, sollten Sie Ihre Prinzessinnenblume einmal im Jahr umtopfen. Ein Rückschnitt ist aufgrund des starken Längenwachstums der Triebe dagegen drei Mal im Jahr wichtig: Gartenexperten empfehlen, im März, Anfang Mai und noch einmal gegen Ende Juni zur Schere zu greifen. Dadurch fördern Sie die Verzweigung und den Blütenreichtum Ihrer Tibouchina. Im Winter stellen Sie Ihre Prinzessinnenblume am besten in einen Wintergarten. Die Temperaturen sollten während der Überwinterung im Idealfall fünf bis fünfzehn Grad betragen.» http://www.zuhause.de/tibouchina-so-pflegen-sie-die-prinzessinnenblume-richtig/id_65750398/index
Okay, das wird sich machen lassen. Weil meine Ex keine große Lust im Winter auf den Garten und das Häuschen hat, habe ich ihr versprochen, ab und an ihr Häuschen zu lüften und zu heizen und mich darin aufzuhalten. Letztes Jahr habe ich dort auch immer übernachtet, weil mein Häuschen noch nicht wohnlich eingerichtet und renovierungsbedrüftig war.
Dieses Jahr sieht es ganz anders aus und es wird Workshops und Treffen den ganze Winter über geben :)

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Dankeschön....wenn ich jetzt noch Zeit hätte, würde ich fragen....wer bietet wem das Du an...oder soll ich hexen?:-)

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Aber nicht doch. In solchen schier einfachen Fragen ist das Hexen doch nicht nötig. Klar können wir uns gerne duzen, aber das Sie hat etwas Chiques, finde ich. Simone de Beauvoir und Sartre sollen sich mit Sie angeredet haben, obwohl sie ein Paar waren. Bitte, versteh mich jetzt nicht falsch: ich wollte kein Paar mit dir sein, aber eine schöne und elegante Distanz hat etwas sehr Angenehmes und Vornehmes. Nun ja, das Proletarische ist natürlich das Du. Also duzen wir uns :) Ich habe vorgestern der Assistentin eines Landtagsabgeordneten das Du angeboten, worber sie sich sehr freute, denn auf die Frage ihres Chefs, ob Uri angerufen habe, habe sie bisher immer mit «Nein, Herr Bülbül hat sich noch nicht gemeldet» o.ä. antworten müssen. Nun sei dieses etwas unangenehme Ungleichgewicht aus der Welt. Mich hat das auch sehr gefreut, denn so wurde das Gespräch viel herzlicher und entspannter.
Also duzen wir uns nun auch, liebe Else. Ich denke, herzlich war unsere Kommunikation ja schon vorher, nicht wahr?
Wir geben einfach das Pathos der Distanz auf und suchen das Pathos der Herzlichkeit.

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Ich habe heute einen Prokrastinationstest der Uni Münster gemacht, wonach ich zur Elite der Prokrastinierer gehöre, bin an der Spitze unter den besten 5%! Auf gar keinen Fall darf das SOKRATES, den kafkASKen Fortsetzungsroman tangieren; er ist mir eine Sucht. Folge 250:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Plötzlich wurde die Tür zum Cockpit aufgeschlossen, was ausgeschlossen war und dennoch geschah. Auch wenn dies keine zivile Passagiermaschine war, sondern ein Reiseairliner der Armee und des Kriegsministeriums, was beschönigend offiziell „Verteidigungsministerium“ genannt wurde, galten für das Cockpit dieselben Sicherheitsbestimmungen wie bei zivilen Passagierflugzeugen. Die Tür war von außen nicht zu öffnen. Dabei war es bei dieser Sicherheitstechnik sogar schon einmal zu einem tragischen Absturz gekommen, als der Kapitän eines Reiseflugzeugs nach Erreichen der Reiseflughöhe auf die Toilette ging und sein Kopilot in suizidaler Absicht, wie vermutet und nach Indizien bestätigt wurde, den Sinkflug einleitete, bis die Maschine gegen einen Berg prallte. Niemand hatte daran gedacht, dass ein Pilot bzw. sein Kopilot auf diese Weise ein Flugzeug zum Absturz bringen könnte. Am allerwenigsten der Käptn, der austreten ging und nicht mehr in sein Cockpit zurückkam. Seine verzweifelten Klopfzeichen, Versuche die Tür zu öffnen und seinen Kopilot zu rufen waren zwar auf den Aufzeichnungen der Blackbox zu hören, aber wurden von seinem Kopiloten nicht erhört. Er programmierte den Computer auf konsequenten Sinkflug und damit auf Absturz, ganz gleich, ob die Passagiere und die anderen Besatzungsmitglieder dabei auch ihr Leben verloren wie er seines, auf das er, aus welchen Gründen auch immer keinen Wert mehr legte. Es gab auch an Verschwörungstheorien grenzende Hypothesen, dass Abgase, die ins Cockpit drangen gesundheitsschädlich waren und in Dosen, wie sie die Piloten abbekamen als Nervengift fungierten und zu Wahrnehmungsstörungen, Bewusstseinsaussetzern und Depressionen führten. Konnte man so das Verhalten des Kopiloten erklären, der einfach kurz entschlossen, als sein Pilot und Chef das Cockpit verließ, die Gelegenheit wahr- und sich und allen anderen im Flugzeug das Leben nahm? Konnte so etwas also immer wieder passieren, solange die Flugzeugbauer nicht teure Umbaumaßnahmen der Cockpitbelüftung durchführten? Marcellus Adonis Narrat, der im Morgenmantel in der offenen Cockpittür stand und den erschrockenen wie überraschten Piloten grinsend über die Schulter schaute, hatte zu dieser Hypothese eine Gegenhypothese: Die unverschämte Pilotenvereinigung, diese Quasigewerkschaft des fliegenden Personals nutzte den Fall des selbstmörderischen Kopiloten, teure und unsinnige Forderungen mit Gerüchten durchzusetzen. Ob Piloten später mit Folgeschäden ihrer Berufsausübung ihren Beruf aufgeben mussten und ohne Entschädigung in Frührente gingen oder nicht, interessierte Marcellus Adonis Narrat herzlich wenig. «Guten Tag, meine Herren», grüßte er seine Crew. Gezielt warf er einen Blick auf den Bordcomputer. «Sie müssen ihn neu starten und programmieren. Hat wohl einen kurzen Aussetzer gehabt», konstatierte er, während der Käptn überrascht, ja fast schon aufgeregt feststellte, dass der Computer den Autopiloten abgeschaltet hatte. Er übernahm hektisch die manuelle Steuerung.

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Nehme ich Herr Bülbül, allerdings hoffte ich auf eine philosphische Abhandlung.

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Eine philosophische Abhandlung über Heulsusen? Oh ja, wenn einer dazu fähig wäre und sich verleiten ließe, dann ich, und wenn mich jemand dazu verleiten könnte, dann Sie, gnädigste Hexe.
Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch eine Seele hat und daher ein Seelenmensch ist, ignoriere dabei bewusst, die besondere Betonung der Empfindsamkeit mancher Menschen; denn es besteht durchaus die Gefahr, Klischees zu erliegen. Auch rational wirkende Menschen sind manchmal, ich möchte es schon fast wagen zu sagen, häufig empfindsam und gefühlsgeleitet, auch wenn sie das durch ihre Rationalität zu kaschieren suchen. Und umgekehrt gibt es eine unübersehbare Menge von Menschen, die sich für empfindsam und gefühlsgeleitet ausgeben und dabei ihre Empfindsamkeit so kalt und gezielt, berechnend und auf den eigenen Vorteil bedacht einsetzen können wie eine Waffe. Ich für meinen Teil halte meine nach außen getragene Empfindsamkeit für dämliche Larmoyanz. Daher mein Vorschlag „Heulsuse“. Ich kann kopfschüttelnd neben mir stehen, während mir die Tränen in die Augen schießen; ich kann manchmal vor Rührung nicht mehr rezitieren, weil ich heulen oder zumindest mit den Tränen kämpfen muss. Eine andere Facette in mir aber achtet kritisch darauf, dass das Ganze nicht allzu heuchlerisch wird. Andererseits gehört auch eine Menge Leidenschaft dazu, manche Standpunkte logisch und argumentativ korrekt zu vertreten und nicht allzu schnell einzuknicken. Das sind mir die wahren Seelenmenschen, die dazu im Stande sind und mit Leidenschaft sagen können: Hier stehe ich und kann nicht anders.

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Was wäre der größte Altersunterschied, der für dich in einer Beziehung denkbar wäre? Hat sich deine Meinung diesbezüglich mit den Jahren geändert? Wenn ja, inwiefern?

Zunächst einmal muss ich sagen, dass sich meine Meinung im Laufe der Jahre nicht geändert hat und der Altersunterschied mir eigentlich immer schon egal war, wenn sich die Partner ebenbürtig fühlen und verstehen und es zu keinem gravierenden Machtgefälle kommt. Als junger Mann habe ich mich immer für ältere Frauen interessiert, sie konnten von mir aus zwischen 25 und 50 sein und ich war vielleicht 15 oder 16. Meine erste Freundin war mehr als 5 Jahre älter als ich. Nun muss ich aber sagen, dass sich mein Frauengeschmack zu meinem Leidwesen nicht verändert hat: ich stehe noch immer auf Frauen zwischen 25 und 50 und nun sind sie alle jünger als ich. Ich weiß, ich bin ein Macho-Schwein.

Was im Flugzeug alles passieren mag? Aber erst sind wir bei Betti, Hoffmann und dem Förster, der seinen Namen zum Beruf gemacht hat und bei seinen Spürhunden. SOKRATES Folge 249:

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Dann schob Schwester Maja noch eine Frage nach, die ihre Autorität in ihren Augen wieder vollkommen herstellte und diesen Kommissar in seine Schranken wies: «Warum möchten Sie nur ein Kleidungsstück von Lara mitnehmen? Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, die Kinder aufzuspüren, wenn sie auch ein Shirt von Basti mitnehmen!» Hoffmann nickte nur sachlich. «Sie haben Recht, Schwester Maja. Wir suchen natürlich nach Basti @Maulwurfkuchen genauso wie nach Lara @derherbstinmir ! Das ist doch selbstverständlich.» Sie sah ihn nur mit unbewegter Miene an. Er las daraus einen Gedanken, der ihn irgendwie nicht gleichgültig ließ: «Du ahnst ja gar nicht, nach wem du da suchst, Dickerchen!» Aber es waren seine Worte und seine Gedanken, die er in ihrem regungslosen Gesicht gespiegelt glaubte. Diese Frau konnte einem Angst machen. Sie gab ein wunderbares Klischeebild einer Giftmischerin ab. Hoffmann jedenfalls war froh, dass er nicht in der Villa zum Essen blieb und mit der schönen Richterin verabredet war. Im richtigen Moment an sie zu denken, machte ihn stark und immun gegen das Seelengift der Lapidaria.
Friedhelm Förster, seines Amtes Förster im Hattinger Wald, wohnte etwa 10 km von der Villa entfernt in einem einstöckigen Steinhaus mit Garten und einem Hundezwinger, in dem er ein Dutzend Jagdhunde hielt. Sein olivgrüner Rover Defender parkte vor dem Haus. Die Hunde schlugen wild und furchterregend an, als Betti und Hoffmann aus dem Auto stiegen. Gleich darauf erschien der Förster an der Tür. Die beiden Männer kannten sich aus alten Zeiten und grüßten sich herzlich; ihr Alltag brachte es mit sich, dass sie sich nicht so oft sehen konnten. Vielleicht aber waren sie auch zu unterschiedliche Charaktere, um enger befreundet zu sein. Oberflächlich jedoch schien das Wiedersehen von Freude geprägt. Kurz wurden alte Gemeinsamkeiten ausgetauscht, Insidererinnerungen. Auch Förster wirkte gemütlich, aber sein Übergewicht hatte seine Gesundheit niedergedrückt, ihm Kreislauf und Herzprobleme ebenso beschert wie verschlissene Gelenke. Er träumte schon vom Ruhestand in seinem Häuschen, das aber ein Förster- und Diensthaus war, so dass er, wenn er in Rente ging, das Haus seinem Nachfolger räumen musste wie ein Pastor. Nur, dass er den Beruf des Försters als deutlich anstrengender empfand, als zu predigen und etwas Seelsorge zu betreiben. Er bat seinen Besuch herein und wollte etwas zu trinken anbieten, aber Betti und Hoffmann kamen schnell zur Sache. Und dennoch dauerte es fast eine halbe Stunde, bis der Förster sich umgezogen hatte und einsatzbereit war. Aus dem Zwinger holte er vier Labrador Retriever, seine besten vier Spürhunde: Karl-Heinz, Jux, Dolly und Mars. Betti lächelte unwillkürlich, als sie die Hundenamen hörte. «Wir versuchen die Fährte dort aufzunehmen, wo sie gestern zuletzt waren. Es liegt zwar mehr als einen halben Tag zurück, aber wir könnten Glück haben. Immerhin hatten wir in der vergangenen Nacht keinen Regen», erklärte Förster.

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Warum nehmen die nur ein Kleidungsstück von Lara mit zu dem Hund und nicht von Basti auch? :c

Ja, das ist ein berechtigter Einwand. Noch ist diese Passage nicht komplett erzählt. Da lässt sich sicher noch etwas machen. Ohnehin dauert es sicher nicht mehr lange, bis Lara wieder auftaucht. Du, aber Basti, bist noch im Wald, in einer schiefen Hütte mit einem schrägen alten Mann, der ein genialer Erfinder sein könnte oder ein völlig verrückter Professor. Aber vielleicht schließen sich die Dinge auch nicht aus ;)
Jedenfalls will ich mich mit der nächsten SOKRATES-Folge nun ranhalten.

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Ich habe mit einem Kollegen aus Frankfurt ein Buch produziert: er malte und ich schrieb; einige Bilder sind zu meinen Texten entstanden, so zum Dramulett „Beschiss“, das auch als Hörspiel existiert und auf seine Veröffentlichung wartet und auch zu dem Hörspiel-Text „Der Auftrag“, der irgendwie auch eine Hommage an Heiner Müller ist. Die sogenannte „Hochkultur“, zu der Heiner Müller wahrscheinlich gezählt wird, hat sich ja leider von der Basis des Breitenpublikums abgespalten; scheint irgendwo in gymnasialer und akademischer Selbstherrlichkeit ein Eigendasein zu führen, was wie ein in sich abgeschlossenes System wirkt. Es ist sehr traurig, dass wir in vereinzelten, in sich abgeschlossenen Teilsystemen monadisch vor uns her leben. Man kann sich gerade durch die Smartphonekommuniaktion schier gänzlich dem physikalisch möglichen Treffen mit anderen Menschen aus anderen Teilsystemen entziehen. In der Bahn habe ich einen gemeinsamen Weg mit Menschen, die sonst mit mir nichts zu tun zu haben scheinen, außer dass wir gemeinsam Bahn fahren. Wenn jeder auf sein Smartphone starrt und sich in seiner jeweiligen Whatsapp-Gruppe oder ähnlichem befindet, bleibt jegliche Begegnung aus und jeder in seinem eigenen Teilsystem. Nicht viel anders ist es in Kneipen, Cafés oder sowieso nicht sehr gut zum Koomunizieren geeigneten Discos, wenn man nicht gerade voll Körpersprache einsetzen, sondern auch einiges verbal mitteilen möchte.
Das Buch trägt den Titel „Trau, schau, wem. Ein Bilderbuch über Liebe, Verrat und Tod“. Neben den klassischen Motiven: Pandora, Ophelia, Hamlet, Danton sind auch eigene Erfahrungen, Erlebnisse und leider auch Schmerz verarbeitet, wenn denn der Schmerz verarbeitet werden kann. Jedenfalls tut es noch immer Weh, aber ein bißchen jammere ich auch ganz gerne.
Die zur Melancholie neigenden Texte:
„Auf den Treppenstufen ein greiser Priester, der nicht mehr schweigen will. Auf der Terrasse ein König. Nackt. Einer, der das Forschen lassen soll. Seine Aufgabe aber ist, Schaden vom Volk abzuwenden: «Sei auf der Hut!»“
„Ich gleite sanft... sanft?... in die Theorie, suche die Abstraktion, den Punkt außerhalb, jenen, der mir den blinden Fleck offenbaren könnte, der mich mich nicht sehen lässt, auch wenn über dem Eingang zum Orakel steht: „Erkenne dich selbst“ - ich frage mich, ob dies nicht auch zynisch gemeint sein könnte, wie jener Spruch über dem Eingang in Konzentrationslager, dass Arbeit frei mache. An der Aussage wäre nichts falsch, wenn er nicht im Falschen stünde.“
Und immer wieder eine schier larmoyante Traurigkeit! Nun ist das Buch fertig und geht am Dienstag in Druck. Und hier sind seine letzten beiden Seiten.

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Ich habe mit einem Kollegen aus Frankfurt ein Buch produziert er malte und ich

Tine, Rene und Tiger wünschen dir ein nettes und aufregendes Wochenende. Fühl dich wohl, und lass dich nicht von den Regentropfen ärgern. Gemütlich vor dem Computer sitzen, und einen töften Film zu schauen ist auch eine Alternative :) Was hast du schönes vor ? Tschöö Die Wölfin..

lebensberatungen’s Profile PhotoWolfslyrik-♥ das Wolfsgetier♥
Das Wort „Klausur“ hat durch den schulischen Kontext einen so fürchterlichen Klang: Prüfung, Stress, Versagen, Erfolg oder Scheitern, Noten! „Klausur“ baer ist auch der Kern eines Klosters, der den Mönchen vorbehalten ist und den Laien nicht betreten dürfen. Dorthin können sich die Mönche zurückziehen, um mit sich ganz allein und ganz konzentriert zu sein. Daher kommt auch die Redewendung einer „Klausurtagung“ und „in Klausur gehen“.
Da die Klöster die wichtigsten Kulturträger im Mittelalter waren, kann man sich auch heute noch etwas von der Klostertechnik abgucken, um Kultur zu betreiben. So gehe ich immer wieder im MagicMysteryHouse, in dem ich wohne, in Klausur mit mir. Erst dachte ich, mir würde ein Tag reichen und heute wollte ich in den Garten, in meine Kulturlaube ziehen, aber dann habe ich am gestrigen Abend bemerkt, dass ich die Klausur unbedingt auf drei Tage verlängern muss. Nur so kehren die Musen zurück und heilen meine kreativen Kräfte.
Heute habe ich ein Brotteig geknetet und in den Ofen geschoben, und am Abend beim Essen, wenn mal eine Pause vom Denken und Schreiben ist, werde ich die 5. Staffel meiner derzeitigen Lieblingsserie «Dexter» anschauen - mindestens eine Folge.
Und auf ask ein paar Fragen zu beantworten und womöglich eine weitere Folge des SOKRATES zu schreiben, gehören zu den ruhigen und besinnlichen Elementen des Tages. Aber ich glaube, ich will auch das Fenster meines Arbeitszimmers putzen. Es entspannt.

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Was war heute dein erster Gedanke?

eshathunger’s Profile PhotoAbsolem
Ich träumte wirre Dinge in meinem Schlaf zwischen 8:30 und 10:00 Uhr, bis ich endlich erwachte. Lass mich einmal vom „Gedanken“ absehen. Das ist ein sehr spezieller Begriff. Eine diffuse Stimmung war in mir, als die Traumbilder verblassten. Ich kann sie kaum mehr beschreiben; aber sie hatten in mir etwas ausgelöst: es hat etwas mit Angst zu tun, mit den Gefühlen eines Ritters, der in die Schlacht zieht, die noch nicht ausgebrochen ist, die aber gewiss unausweichlich ist. Noch findet der Ritt durch den Wald statt. Der Gegner ist nicht ausgemacht. Niemand greift an, niemand ist in Sicht und doch ist klar, dass der Kampf stattfinden wird. Er muss ausgefochten werden und er wird ausgefochten werden, aber noch ist die Stille vorherrschend. Und darin und eigentlich nur darin kann es Raum für Angst geben. Und je stärker man sich in diese hineinsteigert, umso mehr steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass man im entscheidenden Moment des Kampfbeginns Fehler macht, die man nicht mehr oder nur schwer wieder korrigieren kann. Empfehlenswert ist es, die Ruhe zu genießen, den Morgennebel einzuatmen, die Wärme des Pferdes unter sich zu spüren, seinen Hals zu streicheln und einfach zu reiten. Es ist die Zeit, wie Hamlet es sagt, jener Augenblick der Gefahr, der angeborenen Farbe der entschließung des Gedankens Blässe anzukränkeln.
«So macht Bewußtsein Feige aus uns allen;
Der angebornen Farbe der Entschließung
Wird des Gedankens Blässe angekränkelt;
Und Unternehmen, hochgezielt und wertvoll,
Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
Verlieren so der Handlung Namen.»
Und genau das gilt es zu vermeiden. Es gibt Zeit zu denken, und es gibt die Zeit zu handeln. Und wenn man den Weg beschritten hat, das Pferd bestiegen, sich auf den Weg gemacht und wenn klar ist, dass es kein Zurück gibt, mal von einem taktischen Rückzug abgesehen, dann ist es Zeit, das Handeln zu genießen und alle Sinne zu schärfen für alles, was einen umgibt. Es gilt wie beim Schach „Berührt, geführt!“ Wenn die Hand einmal zuckt, weiß der Gegner Bescheid. Wenn man die Figur einmal in der Hand hat und dann nicht weiß, wohin man sie ziehen und absetzen soll, ist man aus der Bahn gelenkt und womöglich verloren.
Mit all diesen Gefühlen erwachte ich; die Bilder verhießen mir Sorge und Angst, also lächelte ich, wie nur ein Entschlossener lächeln kann, der angebornen Farbe der Entschließung des Gedankens Blässe nicht ankränkeln zu lassen; nein, mich macht das Bewusstsein nicht feige, wenn es zurückkehrt und die Traumbilder verscheucht. Ich weiß, dass es an der Zeit ist, einen Tunnel zu graben, um dem Leichenkeller der Kulturstätte zu entfliehen, die mich gefangen hält. Und das war mein erster Gedanke, den ich formuliert hatte: „Grab einen Tunnel, um dem Leichenkeller der Kulturstätte zu entfliehen, der dich gefangen hält.“

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Welche Worte wären deine Letzten?

Ich könnte es Goethe gleich tun, der angeblich «mehr Licht» gesagt haben soll, aber ich wünsche mir so sehr mehr Liebe zu allem in der Welt, zur Sonne wie zum Mond, zur Helligkeit wie zur Finsternis. Ich möchte doch lieber sagen: «Mehr Liebe!» Auch zum Tod kann man mit Liebe im Herzen gehen, das dann bald stehen bleiben wird.

Wer ist der/die am meisten unterschätzte ASKfm Nutzer/in?

Natürlich ich! Ich verbreite hier die tollsten philosophischen und literarischen Texte und Ansichten, experimentiere und beziehe Stellung zu den verschiedensten Themen und bin manchmal sogar witzig, spritzig und unterhaltsam, ganz zu schweigen von der Schlagfertigkeit. Wenn ich aber dann das Spieglein befrage: «Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der tollste asker im ganzen Land?» Tja, dann kommt eine andere Wahrheit zu Tage: Hinter den sieben Feldern bei den sieben Fragezeichen, da ist...
Ich muss mich wohl mit einem vergifteten Apfel (vom Baum der Erkenntnis frisch gepflückt) auf den Weg machen^^

Was denkst du über die Theorie, dass das Ich-Bewusstsein eine emergente Eigenschaft des Gehirns ist?

sopzock’s Profile PhotoSam
Den Begriff des «Ich-Bewusstseins» müsste man genauer definieren bzw. sich anschauen. Ich halte das Bewusstsein überhaupt für eine spätere Entwicklung gegenüber den Emotionen, die mit Licht-und-Dunkel-Empfinden beginnen und sich, je komplexer die Organismen werden, ausdifferenzieren. Insofern ist das Ich-Empfinden schon eine spätere Entwicklungsstufe als viele anderen Gefühle.
Aber man kann sich auch fragen, ob es überhaupt sinnvoll ist, evolutionäre Entwicklungslinien von Organismen zu ziehen, die das Leben in seiner Vielfalt hierarchisieren: Steht der Mensch über einer Amöbe? Oder haben die beiden einfach nichts miteinander zu tun und leben einfach ihr Leben?
Es ist eine Ideologie, eine Wissenschaftsideologie der Moderne, dass man das Leben unbedingt systematisieren muss, in dem alles in einem System geordnet wird. Aber diese Bestrebungen sind natürlich nicht erst in der Neuzeit entstanden; ob es der Baum des Porphyrios ist oder die Klassifizierungen des Aristoteles, Kultur scheint überhaupt mit klassifizierendem Denken einher zu gehen. So betrachtet, ist Systematisierung kulturimmanent. Und darauf basiert Wissen.
Aber zu einem Systemfetischismus und zur Mechanik, die alles als eine und einzige Maschinerie zu begreifen versucht, kommt es meines Erachtens erst in der Neuzeit. Das Evolutionsdenken konzentriert sich zu sehr auf Entwicklungs- und Abstammungslinien und lässt Artenvielfalt als ein Phänomen außer Acht, betrachtet sie nicht. Es ist wie eine Selbstverständlichkeit, über die man nicht besonders zu reden braucht. Diese Unachtsamkeit ist es aber auch, die die Moderne zur Uniformität treibt, zu Monokulturen und zu Gesichtslosigkeiten. Individualität und Vielfalt kommen zu kurz.
In deiner Frage sehe ich ein Problem: Das Bewusstsein ist keine Eigenschaft des Gehirns. Es ist eine Funktion. Eigenschaften wären z.B. die Beschaffenheit der Zellen, die neuronalen Verknüpfungen und die mikrobiologischen und chemischen sowie elektrischen Prozesse, die stattfinden. Eine Funktion hingegen hängt zwar von diesen Prozessen und Eigenschaften ab, stellt aber eine eigene Qualität dar. Deshalb ist das Ich-Bewusstsein keine Eigenschaft des Gehirns, ob emergent oder nicht.
Zweifelsohne nimmt das Abstraktionsvermögen zu, der Mensch wird zum «vernunftbegabten Tier». Mit der Abstraktion wird auch der Zeichengebrauch erst möglich oder intensiviert. Das heißt: etwas steht für etwas anderes; die Laute drücken oder lösen nicht nur Emotionen aus, sie haben darüber hinaus eine Bedeutung, einen Inhalt. So kann man auch durch Abstraktion und Zeichenverwendung zum Beispiel Geld einführen, das für einen abstrakten und universell einsetzbaren Wert steht. Bei alldem entsteht aber auch der Rationalismus: die Begriffe und Abstraktionen beziehen sich einfach auf sich selbst; so kann man durch logische Verknüpfungen von Zeichen die tollsten Dinge denken und erzählen und sich selbst ein Ich-Bewusstsein schaffen, das mit dem empfindenden Ich schier nichts zu tun hat ;)

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Wir kann es sein, dass das Vertrauen gegenüber Menschen so unterschiedlich stark ausgeprägt ist? (Vergleich: Wir besitzen Türschlösser, vertrauen aber unserem Zahnarzt und darauf, dass Lebensmittel im Supermarkt nicht giftig sind. Ist eine Welt ohne Schlösser vorstellbar o. wünschenswert?)

Pefeokio’s Profile PhotoFlo
Es sind unterschiedliche Kontexte und es handelt sich nicht um dasselbe Phänomen Vertrauen. Dem Zahnarzt vertrauen wir als Vertreter einer Zunft, der sein Können sich durch Studium und Praxis erworben hat; selbst wenn der eine ein Betrüger wäre, würden wir nicht an der Zahnmedizin zweifeln. Aber vielleicht wäre genau das nötig, die Medizin überhaupt zu hinterfragen!

Bist du geduldig geworden mit der Zeit oder ungeduldig?

Pefeokio’s Profile PhotoFlo
Ich bin leider ungeduldiger geworden in vielem, vor allem in meiner Arbeit und in der Einteilung meiner Arbeitszeit. Ich war früher großzügiger, meine Belange zurückzustellen und andere Aufgaben zu übernehmen in Familie, Beziehung, Freundschaft, Liebe. Ich habe diese Geduld nicht mehr, aber ich habe auch nicht mehr viel Lebenszeit, denke ich.

Ich sah heute ein Video eines Mädchens, das angab, seit Jahren keine Kleidung mehr zu kaufen. Ein Boykott für gerechte Arbeitsbedingungen, für eine umweltfreundliche Herstellung, als Zeichen gegen Ausnützung: Kann ein Mensch derart viel bewirken? Was, wenn wir Alle Kleidergeschäfte boykottieren?

Pefeokio’s Profile PhotoFlo
Ich finde es durchaus wichtig, den eigenen auch individuellen Weg des Protestes zu finden, des Widerstands und der Möglichkeit, Sand im Getriebe zu sein. Die Kosten-Nutzen-Rechnung ist nicht immer das Wichtigste. Nicht jeder kann im gleichen Maße handeln und schon gar nicht das gleiche tun. Immerhin hat dieses Mädchen bewirkt, dass einige Leute über ihre Protestform reden, schreiben, unter anderem wir. Das ist doch schon etwas.

Auf den Spuren der Verschollenen: Betti und Kommissar Hoffmann treffen in der Villa auf Schwester Maja. Eine eiskalte Herzlichkeit - SOKRATES Folge 248:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Eine gute Stunde nach dem Ende des Frühstücks tauchte Betti mit einem stark übergewichtigen Mann, der gut und gerne 50 Jahre sein mochte, in der Psycho-Villa auf. Da betrat also ein neuer Kommissar neben Betti, die sich sehr um ihre Tochter sorgte, die Domäne der psychiatrischen Krankenpflegerin, die in ihrem zweiten Leben zur Universität ging, um dort Germanistik und Geschichte zu studieren und in ihrer Freizeit Violine spielte. Am liebsten aber verbrachte sie ihre Zeit in der Villa und doch war sie auch von dem sehnlichen Wunsch getrieben, unbedingt Lehrerin werden zu wollen. Sie hasste Kinder und Jugendliche abgrundtief, aber genau das war der Anreiz, der größte Antrieb, endlich in den Schulbetrieb zu kommen. Die Villa jedoch würde Schwester Maja niemals aufgeben, selbst wenn sie an einem Gymnasium Schulleiterin würde! Der Dicke stellte sich ihr als Hauptkommissar Julius Hoffmann vor. Er wirkte höflich gelassen und konzentriert. Er konnte ihr direkt in die Augen sehen und fast bekam sie das Gefühl, dass er ihr durch die Augen durch in die Seele blickte. Schnell sammelte sich Schwester Maja und schüttelte diesen Gedanken von sich ab. «Es verschwinden einfach zu viele Menschen in letzter Zeit im Umfeld dieses Sanatoriums, Schwester», bemerkte der Kommissar. «Eine Rechtsanwältin, eine Taxifahrerin, ein Hauptkommissar und eine Kommissarin, die auf dem Weg hierher einen Verkehrsunfall hatte. Da dachte ich mir, es wird höchste Zeit, dass ich mich hier umsehe. Der aktuelle Anlass sind übrigens zwei verschwundene Jugendliche, beide Gäste dieses Hauses! Und die Mutter Betti @Liebeanalle ist zutiefst besorgt.» Die Schwester war leichenblass geschminkt. Das brachte ihre grellroten Lippen und ihre braunen großen Augen besser zum Vorschein. Wer aber bei diesen braunen Augen an schöne Rehaugen dachte, lag völlig daneben. Diese Frau hatte eine ungeheure Kälte und konnte mit einem Blick Menschen tiefgefrieren! Nur Julius Hoffmann schien dagegen aus einem unerfindlichen Grund immun zu sein. Schwester Maja spürte, dass sie ein Psycho-Machtspiel in diesem Fall verlieren konnte, wenn sie sich darauf einließ. «Ja, es ist beunruhigend, dass die Kinder über Nacht weggeblieben sind. Das ist eigentlich gar nicht ihre Art», stellte die Schwester mit einem Seitenblick auf Betti fest. «Wir werden jetzt ein Wäschestück aus Laras Zimmer mitnehmen und damit zu meinem alten Kumpel Friedhelm Förster fahren, damit seine Hunde womöglich eine Spur finden.» «Eine sehr sinnvolle Idee. Sie scheinen ein Mann der Tat zu sein», konstatierte Schwester Maja. Noch immer sah Hoffmann sie durchdringend an. «Und Sie, Schwester? Wie lange haben Sie heute noch Dienst?» Diese Frage irritierte Maja ein wenig: Sollte das ein Flirtversuch des Dicken werden? «Ich bleibe solange im Dienst, wie es erforderlich ist! Und zur Zeit ist meine Anwesenheit wichtig, wie mir scheint!» Sie erwiderte seinen Blick. So schnell würde sie sich nicht einschüchtern lassen. Hier hatte sie Heimvorteil.

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Was nimmst du dir vor?

Knapp an einem heftigen Streit im beruflichen Umfeld vorbei geschlittert, sollte ich mir eigentlich vornehmen, mehr selbstkritisch zu sein und konzentrierter und konsequenter zu handeln. Ich muss meine Aufgaben, die ich übernehme, besser, schneller und gründlicher erledigen oder mich deutlich ihrer entledigen. Eigentlich müsste ich mir hier mehr Klarheit vornehmen - ich lasse es lieber ;)
Aktuell schreibe ich die 248. Folge von SOKRATES und arbeite an einem Buch mit dem Titel "Trau, schau, wem", das am Wochenende fertig werden muss. Ein befreundeter Malerkollege aus Frankfurt und ich produzieren gemeinsam dieses Buch mit Texten von mir und Bildern von ihm, worin ich auch Textelemente aus meinen ask-Antworten einarbeite. Sie machen zwar nur einen sehr geringen Teil aus, aber ein mir persönlich wichtiges Beispiel will ich hier als Bild posten. Der Untertitel des Buches lautet: Ein Bilderbuch über Liebe, Verrat und Tod.

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Was nimmst du dir vor

Ich bin jetzt bald 5 Jahre hier angemeldet. In dieser Zeit haben sich viele User deaktiviert, deren Antworten ich gerne gelesen haben oder sind nicht mehr aktiv. Welche User vermisst du hier? Wessen Antworten sollten wieder auf deiner Startseite auftauchen?

Nicolai1995’s Profile PhotoialociN
Ich bin zwar auch aber weitaus weniger auf der rezeptiven als auf der produzierenden Seite. Klar lese ich auch immer wieder sehr gerne Antworten durch und muss manchmal lachen, manchmal m mir Gedanken machen und manchmal auch mal eine Rückfrage stellen. Insgesamt sehe ich keinen Grund zur Publikumsschelte auf ask. Ich bin sowohl mit meinen Followerinnen und Followern als auch mit den Profilen zufrieden, denen ich folge. Irgendwann in der zweiten Hälfte von 2015 gab es einen Publikumswechsel bei den Leuten, die mir folgen und Fragen stellen. Ich habe das Gefühl, dass sich eine Gruppe (oder womöglich eine Clique) auf ask komplett von mir distanziert hat. Aber es war gut zu verschmerzen; die Verbindung war eher oberflächlich. Alle anderen ask-Freundschaften sind mehr oder minder stabil. Eine Person, mit der ich auch über facebook befreundet bin, hat sich als sehr rechtslastig und auf NPD-Linie herausgestellt, hat sich aber im Moment auf ask deaktiviert. Ich finde das natürlich sehr bedauerlich, aber das lässt mich nicht leiden. Unterm Strich bin ich alles in allem eher zufrieden. Eigentlich wollte ich nur ein, zwei Monate auf ask bleiben und nun sind es drei Jahre. Und ein Ende ist von mir aus nicht abzusehen.

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Was ist die beste Art und Weise, um sich zu entschuldigen?

Ich finde es wichtig, den Fehler, den man gemacht hat, zuzugeben und einzusehen; denn nur die Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Eine andere Form der "ent"-schuldigung gibt es nicht wirklich. Wenn man eine bestimmte Schuld auf sich geladen hat, kann man dies nicht einfach rückgängig machen, weil sich die Zeit nicht zurückdrehen und die Ereignisse sich nicht ungeschehen machen lassen. Aber die Folgen und die Konsequenzen kann man im Auge behalten, etwas lernen, den anderen zeigen, dass die Schuld einem Leid tut und man daraus gelernt hat. Manchmal kann man auch entschädigen. Für manche Dinge gibt es aber auch keine Entschädigung. Für eine Verletzung, die man einem Freund, einer Freundin seelisch angetan hat, werden Blumen und blumige Worte oder eine einfach daher gesagte "Entschuldigung" als Entschuldigung nicht reichen. Vor allem das Vergeben und Vergessen obliegt der geschädigten Person. Das kann man nicht einfach verlangen, indem man sich auf die dahergesagte Formel beruft: «Ich habe mich dich entschuldigt!» Dieser Satz kann nur eine Gültigkeit tatsächlich haben: «Ich sehe meinen Fehler ein und versuche ihn in Zukunft zu meiden und im Hinblick auf die Vergangenheit, auf das Geschehene wiedergutzumachen.»
Manchmal ist eine Entschuldigung eine Höflichkeitsformel, die einfach nur einen netten Umgang signalisiert, wenn man beispielsweise jemanden kurz aus Unachtsamkeit angerempelt hat oder jemandem auf den Fuß getreten ist. In diesem Fall macht es einfach unseren Umgang miteinander schöner, freundlicher und sozialer.
Eine Entschuldigung im Sinne einer Reparation ist wirklich problematisch und muss im Einvernehmen realisiert werden. Man kann sich nicht alleine Entschuldigen; jemand muss auch bereit sein, zu vergeben und zu vergessen.

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Language: English