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Uri Bülbül

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Gibst du dich gelegentlich anders, als du in Wirklichkeit bist?

samseraph8541’s Profile PhotoSeraph
Mich juckt es in den Fingern zu schreiben: "Aber selbstverständlich, ich bin doch Schauspieler!" Aber dann gäbe ich mich ja schon wieder anders, als ich in Wirklichkeit bin. Denn nur, weil ich ab und an mal auf der Bühne stehe, bin ich doch kein Schauspieler.
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Meine eigentliche Antwort muss daher anders lauten: kein Mensch in der entfremdeten Gesellschaft ist so bei sich, dass er sich meistens so gibt, wie er wirklich ist. Die meisten leben nicht, sondern werden durch aufoktroyierte Zwänge gelebt. Manche dürfen sich die Ketten selbst aussuchen, was sich zum Beispiel in Äußerungen wie: "ich weiß nicht, was ich nach der Schule machen soll" niederschlägt. Vielleicht wäre es für einen selbst das Beste, die Schule sofort abzubrechen, was man sich nicht einzugestehen wagt. Vielleicht wäre es für jemand anderen das Beste, immer seine Hausaufgaben zu machen und darüber hinaus noch weitere Aufgaben, weil ihn der Stoff so packt, aber er aus Angst, in der Schule gehänselt zu werden, es nicht macht. Andere lachen über Witze, weil die Gruppe lacht. Andere übernehmen die Moralvorstellungen ihrer Eltern oder von religiösen Strömungen? Es ist schwer, zu sich selbst zu finden. Du selbst erliegst der Illusion, dass man meistens man selbst ist und nur manchmal sich anders gibt. Aber das Andere ist in dir und lebt dein Leben, noch ehe du es begreifst, freust du dich auf die Rente.

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Was würdest du fragen, wenn du nur eine Frage stellen könntest, um zu verstehen, wie jemand denkt?

samseraph8541’s Profile PhotoSeraph
Das Problem ist, das Suchen nach einem archimedischen Punkt, nach dem einen einzigen winzigen Stein der Weisen, nach dem Absoluten, von dem aus alles erklärbar wird, nach dem casus knacktus oder wahlweise casus knacksus, wie der Latriner zu sagen pflegt und der Botaniker sofort mit casus Kaktus kommt.
So wird das nichts!

Kann ich dich nach nem Tipp fragen? Bin wirklich verzweifelt..

Mein Tipp wäre: ruhig bleiben, die Lage überschauen und aus dem Schwarz-Weiß-Denken eines Entweder-Oder raus weitere Möglichkeiten sehen. Auch wenn die Gefühle momentan dem völlig widersprechen und nichts anderes akzeptieren mögen: Mach aus der Zwei in der VerZWEIflung mehr *-*

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Wie gehst du mit Herzschmerz um?

gedankenrakete’s Profile Photokovu
Herzschmerz gehört zum Leben, Trauer, Verlust, Enttäuschung - aber Verlust kann auch Freiräume schaffen, neue Wege eröffnen, den Blick auf andere unerwartete Dinge frei geben. Trauer kann in süße Melancholie angrenzen und sensibilisieren, einen Moment des Innehaltens anregen, einem ein Seufzen abringen und verdeutlichen, wie wichtig das Atmen ist - und zur Enttäuschung kann ich nur sagen: nimm dieses Wort wörtlich: du wirst eine Täuschung los, eine falsche Erwartung, die sich niemals erfüllen könnte, weil sie einfach illusionär ist. Du kannst nach einer Enttäuschung deine Ziele neu justieren, dein Streben auf etwas richten, was du durch die Illusionen und Täuschungen nicht sehen konntest.
Das alles sage ich mehr zu mir als zu dir! Nur so kann ich mit Herzschmerz umgehen. Und ja, es tut natürlich Weh :'( Sonst wäre es ja kein HerzSCHMERZ!

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Nervt dich das neue Ask Design? Ich finds jetzt ziemlich unübersichtlich😕

Mich nervt so vieles an ask! Aber ask spiegelt die Situation dieser Gesellschaft wider! Und doch sehe ich auch, was ich sehen will: Hoffnungsschimmer!

Women re all the same . You lie , You re born liers . You lie about all , love , money . You re beasty and bad people . Women will only look to missuse everyone , with no any feeling .

Ich wusste gar nicht, dass man dumme Vorurteile auch auf Englisch in die Welt setzen kann.

In der Buchversion sind einige Zwischenspiele festgehalten, eine Auswahl meinerseits - hier könnt ihr den SOKRATES-Roman lesen und alles, was zwischen den Folgen ist, als ein Zwischenspiel - Folge 462:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
«Sie müssen diese Strecke allein wieder zurückfahren», bemerkte Else, der Wald und der Waldweg hatten etwas sehr Bedrückendes, wie sie fand. «Ja, ging mir auch gerade durch den Kopf. Sind Sie sicher, dass Sie in der Villa bleiben möchten? Vielleicht ist es ja eine Lebkuchenvilla!» Ördek schmunzelte. «Knusper, Knusper knäuschen, wer knuspert an meiner Villa?», erwiderte Else und Ördek stimmte mit ein: «„Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen!“ Die Kinder antworteten: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“, und aßen weiter.» «Ich bin aber nicht Gretel, sondern die Hexe!», sagte Else. Ördek lief es eiskalt den Rücken runter, denn Else hatte es eiskalt und gruselig gesagt, mit einer ganz anderen Stimme, als wäre sie nun eine ganz andere Person, die spricht. Er sah sie erschrocken an. «Schauen Sie nach vorne!», ermahnte sie ihn wieder. Und sie klang warm und herzlich wie vorher. Dennoch hatte dieses kleine als Spaß gemeinte Ereignis, etwas in Ördek ausgelöst, was sich, so sehr er sich auch dagegen sträubte, wie Angst anfühlte. Hoffentlich war diese verdammte Villa nun bald erreicht, aber auch dieser Gedanke stimmte Ördek nicht wirklich munter. Else wunderte sich selbst über den Wandel im Ton ihrer Stimme, denn sie hatte ihn nicht absichtlich verändert, sie war sich nicht einmal ganz sicher, ob sie das überhaupt sagen wollte, was sie da ausgesprochen hatte. Die Stimmung im Auto war tatsächlich kühler geworden; und Ördek fror sogar ein bißchen. Else sah so entspannt wie möglich vor sich hin, aber sie vermied es zu sprechen, weil sie sich nicht sicher sein konnte, den Ton ihrer Stimme zu beherrschen. Sie wollte Ördek aber keine Angst einjagen. «Also, das alles muss ich so bald wie möglich Otto erzählen», sagte Else still zu sich selbst. Was hatte er nur mit dieser Villa zu tun? Das musste sie ihn bei der nächsten Gelegenheit auch noch fragen! Mit diesen Gedanken entspannte und beruhigte sich Else einwenig und hoffte, dass auch ihr Fahrer das spürte. In diesem Moment aber spürten beide etwas ganz anderes. Ein seltsames Geräusch am Himmel wurde hörbar, sehr laut wie ein landender Hubschrauber, aber es hörte sich eher wie der Flügelschlag eines Insekts an, der einem knapp am Ohr vorbeifliegt. Ördek dachte an eine ferngesteuerte Drohne. «Da!», rief Else und deutete aus dem rechten Fenster in den Himmel. Ördek konnte von der Fahrerseite aus in dem Winkel, in dem Elses Finger in den Himmel zeigte, nur das Autodach von innen erkennen, es hätte eines Giraffenhalses bedurft, an Else vorbei aus dem Beifahrerfenster in den Himmel zu schauen. Das Geräusch wurde wieder leiser; etwas flog Richtung Nord-Osten, während der Waldweg sie schlängelnd nordwestlich führte. «Es sah aus wie ein Rieseninsekt», sagte Else. «Es machte auch einen Riesenlärm», stellte Ördek fest. Die beiden sahen sich sympathisch an. Elses Stimme hatte wieder ganz herzlich und warm geklungen, wie er sie kennengelernt hatte. «Ich zeige dir noch was», sagte Lili zu Basti.

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Was sind deine Pläne?

Ich muss etwas ausholen; denn dies ist mein zweiter Versuch, diese Frage zu beantworten. Heute Vormittag füllte ich dieses Feld schon einmal aus; ich erzählte von meinem Feld und wie ich es in vier Bereiche teile; zählte die Bereiche auf und stellte den inneren Zusammenhang her, es sah alles sehr planvoll und durchdacht aus und ich hielt meine Antwort auch für sehr gelungen, zumal sie mit dem berühmten Zitat aus Brechts "Dreigroschenoper" die Argumentation ironisch abrundete; dann wollte ich zum guten Schluss noch bekannt geben, dass ich mit meiner Antwort auf @StadtderNebel nicht zufrieden bin und sie keineswegs die Aufkündigung meines Vorhabens im Hardenberg-Projekt bedeutet. Aber da passierte, was eigentlich genau zum Thema passt: erst nahm das Feld keine Zeichen mehr an, ich merkte, dass meine 3000 Zeichen nun voll waren, wollte den Schlusssatz kürzen, da kehrte aus einem mir unersichtlichen Grund der Browser zu meiner Fragenseite zurück und meine Antwort verschwand im Datennirwana.
Ja, mach nur einen Plan!
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch’nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht.
Denn für dieses Leben
Ist der Mensch nicht schlecht genug.
Doch sein höhres Streben
Ist ein schöner Zug.
Nun verdanke ich diesem Umstand, dass ich die „Ballade von der Unzulänglichkeit menschlichen Planens“ noch einmal lese und nicht wie heute Morgen aus dem Kopf zitiere und wie schön die zweite Hälfte der besagten Strophe „Doch sein höhres Streben“/Ist ein schöner Zug“ meine Pläne durchkreuzt. Das Leben bleibt bei aller Planung mit einem Restrisiko behaftet, das alles zunichte machen kann. Dennoch habe ich Pläne, habe viel zu tun - nicht gezwungen, sondern getrieben, mein „höhres Streben“ ist nicht nur ein „schöner Zug“, sondern ein schier triebhafter Handlungszwang quasi neurotischer Art. Ich fühle mich mit einem universellen Allgemeinen verbunden und davon durchdrungen, wie die Klassiker von Schiller über Schelling, Hegel, Hölderlin; ich selbst nenne mich Hölderling; es gilt mir ein universelles Allgemeines zu erkennen und mich als Individuum dem einzufügen wie ein einzelnes Neuron sich im Netz der grauen Zellen befindet und Impulse empfängt und Impulse weitergibt; es kann ersetzt werden und ist belanglos und belangvoll zugleich, solange es tätig ist, man weiß gar nicht, ob es das ganze Treiben des Gehirns erahnt und darüber hinaus das geistig-kulturelle Treiben der Gesellschaft, der Wissenschaften und ihrer Traditionen und gesammelten Erkenntnisse und Wissen oder ob ahnungslos sein ganzes Treiben ist! Für dieses Leben ist der Mensch weder schlecht noch schlau genug. Das aber war nicht meine Antwort, die heute Morgen verschwand.
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Danke, dass du den Teaser zu Hardenbergs freier Kulturstätten-Reise in eine weitere Runde geschickt hast :D https://ask.fm/Klugdiarrhoe/answers/168973782457

StadtderNebel’s Profile PhotoMel Whatever
Du bedankst Dich? Ich habe zu danken, weil du meine Arbeiten so aufmerksam und ermutigend und durchaus kritisch und mit wachem Verstand verfolgst! Ich darf mich deshalb sehr glücklich schätzen!
Nein, die Kulturstätten sind nicht frei. Sie sind von Förderungen und Förderzusagen abhängig, vom Wohlwollen von Politikern, Bürokraten und von vielen Menschen, die im tiefsten Innern ihres Herzens Kunst verachten. Es gibt keine freien Kulturstätten! Je weiter die Spielstätten, noch mehr aber die Künstlerinnen und Künstler von existenzieller Absicherung entfernt sind, von der Hand in den Mund und von den Aufstockungen des Jobcenters leben müssen, je mehr sie sich über Projekte über Wasser zu halten versuchen, desto mehr werden sie der freien Szene zugerechnet. Frei ist dabei aber nur Vogelfrei, Projektitis verseucht frei, in ihrem Selbstbewusstsein gekränkt, verbogen, deformiert frei! Der Begriff der Freiheit ist vollkommen verraten und verkauft - wir sind von der Freiheit befreit frei! 3G-frei! Um die Freiheit betrogen frei. Das Hardenberg-Projekt mündet, wenn du schon die Reisemetapher so lieb gewonnen hast, in die Reise nach Corona! „Nach“ ist dabei gewiss nicht nur oder womöglich überhaupt nicht temporal zu verstehen, sondern lokal. In Theben wütete die Pest; unsere Republik ist der Pest der Angst zum Opfer gefallen, die Sphinx ist das Ordnungsamt, die Sphinx ist die Bürokratie - und der Mensch, der seine Freiheit in Ballermannpartys gefunden hatte, als sei Mallorca das neue Rom, wird nun, nachdem er seiner Seele längst beraubt war, seiner Freiheit beraubt. Hatten wir nicht auf die Kraft der Informationsfreiheit gebaut? Auf Aufklärung und Vernunft? Nein! Sicherer ist der vormundschaftliche patriarchale Staat mit seiner Bürokratie; nur er kann die Seuche bekämpfen! Und das Individuum ist frei, sich zu fügen! Wann kommt die 3G-Regel für Supermärkte? Hardenberg sagt: «Komm, lass uns nach Corona reisen». Und ich ziehe eine Tarot-Karte: Fünf der Kelche. Drei davon sind umgestürzt und die Burg so, so weit entfernt.

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Danke dass du den Teaser zu Hardenbergs freier KulturstättenReise in eine

Meinung Sie 22 liebt einen fast 34jährigen

Es gibt Dinge, wozu man überhaupt keine Meinung zu haben braucht. Sie könnten also total egal sein und völlig nicht der Rede wert. Darüber müsste man dann einfach nicht reden, das wäre so, dass man nicht einmal sagen müsste: darüber müssen wir schweigen; denn Schweigen ist schon die bewusste Unterlassung des Redens.
Es wäre fast interessanter aus der Sicht eines fliegenden Adlers sich über die Haarfarbe einer Ameise zu unterhalten.
Aber das erfordert halt Größe und Flugfähigkeit.
Von einem geistigen Scherbenhaufen kann man das nicht erwarten. Aber vielleicht täusche ich mich auch in dir; und du siehst ein, dass einem so etwas völlig egal sein kann.

„Essayisten tun so viel für die Gesellschaft wie TikToker“ Zitat eines Komilitonen, im Kontext des Endes der Geschichte im hegelianischen Sinne. Stimmst du dem zu?

Es ist schon sehr interessant, dass die Theologen aus dem Tübinger Stift sich nicht von der Theologie befreien und in Konsequenz zu ihrem eigenen Denken und geistigen Wirken zu einer kosmologischen Emergenztheorie finden konnten. Dabei haben sie so sehr viel Wichtiges gedacht. Der rund zehn Jahre ältere Friedrich Schiller brachte sie auf den Sprung mit seiner Vorlesung: «Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?» Vor allem die Unterscheidung zwischen Brotgelehrten (würde man hier und heute wohl als „Hu*re*nsöhne“ bezeichnen) und den „wahren“ Philosophen (also den tendenziell erfolglosen Spinnern, die eine innere Notwendigkeit in allem spürend sich motivieren lassen, weder auf Lohn, Brot noch auf Ruhm und Ehre wert legen) hat es mir angetan. Ich zähle mich natürlich auch zu den letzteren - was sonst? Fame, VIP, Flammenmünzen - auf all das kommt es nicht an. Aber es gibt etwas, worauf es ankommt: wir betreten, Himmlische, feuertrunken dein Heiligtum! Das Ganze ist aber nicht teleologisch von einem Geist, Gott oder sonstwas allwissend und allmächtig wie allmöchtig vorgeplant, sondern das Universum wächst und gedeiht, es fügt sich, was zusammengehört, die Bindungsarme der Atome strecken sich aus und lassen andere freie radikale andocken! Da bedarf es keines Endes der Geschichte, keines sich entäußernden absoluten Geistes, der dialektisch wieder zu sich selbst finden muss, Energiefrequenzen vertrömen ihre Anziehung und Abstoßung durch das All und durchdringen alles und es entstehen die wundervollsten Fügungen und Verbindungen, worin harmonierend die Seele Schönheit empfindet. Da kann die Nachgeburt der Evolution vernünfteln, so viel sie will! Solange „die Gesellschaft“ sich nicht harmonisch ins universelle Gefüge einfügt, der Amazonas niedergebrannt und abgeholzt wird und „Hochkulturen“ aus Edelhölzern Essstäbchen machen, Wale massakriert werden und Arten elendiglich verenden, erkenne ich doch, dass diese „Gesellschaft“ eine der Brotgelehrten ist, um es mal gaaanz altmodisch vornehm auszudrücken, und frage mich, ob nicht einzelne TikToker mehr für Universalgeschichte tun als die ganze Gesellschaft zusammen. Vor diesem Hintergrund täte ein Essayist sehr viel, wenn er doch nur so täte wie ein TikToker - schönen Gruß an deinen Kommilitonen!

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Kennt ihr noch Kathi Holzer? Die war früher hier mega Fame

Auf ask «mega Fame»!!! Na wundervoll! Dann fand sie ihre Lebenserfüllung und entstieg der ask-Hölle, während ich hier verbleiben und meinen unendlichen Fortsetzungsroman SOKRATES weiterschreiben muss.

Ich wollte, dass der Landvermesser mit Basti den kleinen Wolf aus der Kiste befreit, aber die Libelle Lili hat es nicht zugelassen :( Was lernt der Autor daraus? Mach deine Rechnung nie ohne deine Charaktere! SOKRATES Folge 461:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Der Motor heulte auf; sie wurden in ihre Sitze gedrückt, der Wagen beschleunigte rasant. Ach ja, es war doch auch eine Probefahrt! Kurz erreichte der Wagen auf der Landstraße, die nicht gerade sehr breit ausgebaut war und auf der nur 80 km/h erlaubt war, 160 km/h. Else hatte kurz den Atem angehalten, aber nichts gesagt und schon gar nicht geschrien. Sie rasten die kurvige Strecke Richtung Venusberg. Der Mann mit den Kenntnissen über Universitätsstrukturen war alles andere als ein Greenhorn am Steuer. Else wurde neugierig auf Ali und seine Oase auf dem Hof der Autowerkstatt. Ördek schien gänzlich unvoreingenommen sowohl gegenüber der Villa als auch gegenüber der parapsychologischen Forensik. «Ich habe schon etwas von Walter von Lucadou gehört», sprach er nun weiter. «Insofern sagt mir „Parapsychologie“ als wissenschaftliches Randgebiet schon etwas und ich verbinde damit nicht nur Gruselgeschichten! Als Ali mich aufforderte, Sie abzuholen und zur Villa zu fahren, hatte er so ein schelmisches Grinsen im Gesicht, muss ich nun im Nachhinein sagen. Ich dachte, er will mir irgend einen Streich spielen. War aber auch schon gespannt, welchen. Am ehesten hätte ich noch gedacht, am Bahnhof ist gar niemand, der zur Villa gefahren werden will. Aber da waren Sie.» Wieder sah er kurz lächelnd zu ihr hinüber. In einigen Kurven kreischten die Reifen. Plötzlich musste er stark abbremsen. Vor ihnen war ein Traktor, dessen Anhänger mit großen schweren Baumstämmen beladen war. Und hinter dem Anhänger ein Fahrradfahrer mit einem sehr altmodischen Aussehen, der sich leger am Anhänger festhielt und ziehen ließ. Else biss sich auf die Unterlippe, um nicht zu schreien. Alles war gut gegangen. Fast im Schritttempo fuhren sie hinter dem Traktor und dem Radfahrer her; und wären diese nicht da gewesen, hätten sie bei der rasanten Fahrt die Abbiegung in den schmalen Waldweg übersehen. Es war ein finsteres, schier unheimliches Stück über einen Schotterweg. Links und rechts mächtige dunkle Tannen, als würde der Wald einen Schutzwall bilden und nur diesen Weg wie einen Tunnel frei geben. Ördek beschleunigte zwar wieder etwas das Tempo, aber er raste nicht mehr. Nach einer Weile sagte er: «Der Weg passt zu unserem Thema!» Else hatte zu seinen Ausführungen nichts gesagt. Von diesem Lucadou hatte sie nie etwas gehört. Bei Gelegenheit würde sie ihn mal googeln, ihre Vorgehensweise war weniger theoretisch. Aber im Unterschied zu Ördek hatte sie sofort gesehen, dass der Mann auf dem Fahrrad ein Psi-Phänomen war. «Vielleicht würden wir uns gut ergänzen – dieser Ördek alias Greenhorn und ich», kam es ihr in den Sinn. Es konnte ja kein Zufall sein, dass er sie abgeholt hatte, auch wenn die dazu gehörige Geschichte alles andere als passend war. Der Mann auf dem Fahrrad gehörte einer anderen Zeit und womöglich einer anderen Dimension an. Sollte das der Wink des Himmels werden, nicht an der Abbiegung vorbeizurasen? Wer oder was wollte, dass Else in dieses Sanatorium kam?

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Wie würde dein eigener Werbeslogan lauten?

gedankenrakete’s Profile Photokovu
Ich werbe für mich, so gut ich kann, in einem Rahmen, der ohne oder mit wenig Slogans auskommt. Noch immer bin ich mit meiner Profilbeschreibung recht zufrieden.
Oder meinst du, der wäre besser: «Suchst du einen Straßenphilosophen? Dann nimm Klugdiarrhoe, die anderen sind die Doofen!»
:)))

Was hältst von so einer rassistischen Meinung, wie die Person auf meiner Seite mich gefragt hat?

heaven_and_hell999’s Profile Photowelcome to my world
Ich nehme an, dass du diese Frage mit deiner Antwort dazu meinst:
https://ask.fm/heaven_and_hell999/answers/167399252276
Ich will gerne ein bisschen darauf eingehen. Auf die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehöre, habe ich eine einfache Antwort: die Frage ist falsch gestellt, die Religionsfreiheit in Form von verfassungsmäßig garantiertem Recht auf Glaubens- und Bekenntnisfreiheit, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit gehört auf jeden Fall zu Deutschland und zu den Grundpfeilern unserer Gesellschaft. Es hat sich in den letzten Jahren sehr stark und demokratiezersetzend eingeschlichen, das Grundgesetz auszuhöhlen. Das halte ich für die eigentlich große Gefahr für die politische Kultur.
Es gibt auf www.Academia.edu eine auffällige Menge an Arbeiten zum Thema „antiislamischer Rassismus“. Ich halte die Strategie, jedwede Islamkritik als rassistischen Angriff zu deuten, für eine demagogische Strategie von islamistischer Seite. Der Islam darf genauso gut kritisiert und verspottet werden wie der Katholizismus oder (was weniger der Fall ist) Protestantismus auch. Im Unterschied zum Judentum und Alevismus, beruhen die anderen Religionen ausschließlich auf Bekenntnis der Individuen und nicht auf Geburt. Natürlich ist es naheliegend, dass Kinder den Glauben ihrer Eltern und Erziehungsberechtigten annehmen, aber sie müssen alle noch einmal ein Bekenntnis ablegen. Allein deshalb schon, ist der Rassismusvorwurf gegen die Kritik an den Religionen abzuschwächen.
Wenn man sich über den Papst und Rom lustig macht oder den Glauben, dass der Papst Gottes Vertreter auf Erden sei, kritisiert, hört man selten den Vorwurf des antichristlichen Rassismus.
Bei der Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde besonders wert darauf gelegt, dass diese Gesellschaft eine offene, vielfältige und freiheitliche sein sollte. Das ist ein hohes Gut, höher stehend als religiöse Empfindlichkeiten gegen Kritik von Menschen an meinem Glauben. Das müssen alle aushalten, ebenso wie es aber frei steht, meinen Glauben auch in seinen Ritualen frei auszuüben: Kleidung, Gottesdienste, Bau von Gotteshäusern haben nach dem GG frei zu sein! Immer wieder wird daran gedeutelt und gedreht, was ich strikt ablehne!
Deine Wortwahl: «Wer bist du, dass du bestimmen kannst was zu Deutschland gehört und was nicht?» finde ich der Sache der Demokratie abträglich. Vor allem: «Wer bist du, dass du denkst deine Meinung sei in irgendeiner Hinsicht relevant?» Nun ist jede Meinung und jede Meinungsäußerung, so falsch sie sein mag, gleich relevant. Es gibt ein Buch von Ali Can: «Mehr als eine Heimat: Wie ich Deutschsein neu definiere». Auch dieses Buch unterhöhlt die Autorität des GGs. Denn dort allein ist definiert, wer «Deutscher im Sinne des GG» ist. Und niemand hat eine Definitionsmacht, die darüber hinaus geht - auch nicht mit einem Migrantenbonus qua Name «Ali Can»! Wer eine offene Gesellschaft will, muss das GG verstehen. Großartig finde ich Deinen Abschlusssatz, er ist auch mein Ideal.

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Welche Eltern sind strenger Deutsche oder ausländische?

Es wäre sinnvoll, wenn du dich um deine Eltern kümmern würdest, anstatt unsinnige Fragen zu stellen. Wie sind denn deine Eltern? Und warum? Gefällt dir das oder stört dich etwas an ihnen? Mit unsinnigen Verallgemeinerungen, wirst du keinen Erkenntnisgewinn haben.

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