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Uri Bülbül

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Bilder aus meinem Irrenhaus :) Selbstportrait unter erleichterten Arbeitsbedingungen durch Wegfall des Privaten und ein Stück Wahnsinn inmitten der Normalität

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Ich hasse die Kamera; ein winziges Lichtchen leuchtet unübersehbar und aus einem kleinen Loch, das mich anstarrt, beobachtet mich die ganze Welt. Und ich? Was sehe ich? Was glaube ich denn wohl zu sehen? Die Welt? Mich? Nur alles spiegelverkehrt? @DoctorParranoia Herr Doktor, Schauen Sie sich diesen Patienten einmal genau an! Nicht nur verrückt, sondern Ihrem fachkundigen Zugriff völlig entrückt - Willkommen im Irrenhaus!
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Was beschäftigt dich wenn du über die Gesellschaft nach denkst?

Kompetitiv’s Profile Photoaequitas et veritas
Allein schon aufgrund meiner Arbeit als freiberuflicher Hausphilosoph und Sprecher des www.Katakomben-Theaters.de und Gründer und Mitorganisator seiner www.kulturakademie-ruhr.de blicke ich auf die Gesellschaft durch die Kulturbrille. Mich interessieren in erster Linie, dafür aber im weitesten Sinne die kulturellen Aspekte der Gesellschaft, wozu ich auch Bildung zählen würde. Ich denke nicht primär über «die» Gesellschaft nach, bin weder Politiker noch Soziologe. Primär denke ich über das nach, was mich interessiert und komme von dort leider oft genug auf die Gesellschaft, auf ihre ökonomischen Strukturen, auf politische Fragen, auf Verteilungsungerechtigkeiten, Misere des Bildungssystems, aber auch auf die Misere der Politik und der politischen Leitung dieses Landes.
Aber auch hier taucht bei mir die kulturelle Frage wieder auf: Brecht hatte das kurze Bewusstsein der Menschen für erlittenes Leid durch Kriege, ökonomische Krisen u.ä. schon vor Jahrzehnten bemängelt. Und heute beobachte ich mit einer gewissen Fassungslosigkeit, wie ein Horst Seehofer als Bundesgesundheitsminister vor Jahren vor der «Ärzteschwämme» warnte und die Studienbedingungen für Ärzte erschwerte, und heute durch Hetzgeschwätz es den Leuten schwer macht, Kräfte für Krankenhäuser in heilenden und pflegenden Berufen zu finden. Kurzfristig und effekthascherisch ist das Geschwätz der Politiker und ebenso kurzfristig ist das Bewusstsein der Menschen, die den politischen Willen bilden sollen, wonach in der Demokratie zu handeln wäre.
Doch willen- und bewusstlos sind Politiker wie Bevölkerung. Also frage ich mich notgedrungen: was muss geschehen und was kann ich dazu beitragen, dass Erinnerungskultur, Geschichtsbewusstsein, politische Bildung sich zu einem gesellschaftlichen Bewusstsein zusammenschließen, dass man tatsächlich von einer demokratischen Willensbildung und Willensbekundung sprechen und das Land regieren kann.
Hätte ich aber nicht die Kunst im Theater, die Literatur und Philosophie und hätte ich nicht dieses von vielen verachtete, beschimpfte und belächelte Forum ask.fm, hätte ich nicht ask-freunde wie @saka_yoshi , @forellenschorsch , @HeuteBinIch14 , @kampfzwergRonni , @nureinkritiker , @LandinSicht , @THEGLORIOUSMERLIN, @DoctorParranoia viele andere, die ich nicht alle aufzählen kann, aber nicht zu vergessen @point_man oder dich, der du doch wirklich ein schier notorischer Interrogator bist, der jeden Tag mindestens eine Frage produziert, zu deren Beantwortung ich inklusive Nachdenken mehrere Stunden brauche - ohne dies und euch alle, wäre diese Gesellschaft nicht zu ertragen, wenn man über sie nachdenkt und nicht einfach in seiner Nische vor sich hin lebt. Auch darin bin ich anscheinend Nietzscheaner: «Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen.» Und dieses Forum ist eine Form von Kunst und spiegelt auch die gesellschaftliche Realität wieder mit vielen Suprabanalitäten und ordinärem Gewäsch aber auch uns :)

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Ich wünsche einen schönen Abend. Ebenso bringe ich etwas, jedoch keine "Frage". Bitte definieren Sie mir "Wahnsinn". - Doctor Parranoia.

DoctorParranoia’s Profile PhotoWillkommen im Irrenhaus
Ein Psychiater und Irrenhausbetreiber fragt nach einer Definition des Wahnsinns! Wenn das mal nicht selbst schon Wahnsinn ist; aber nein! Wir sind hier auf ask und klar ist, dass wir hier alle, wenn nicht Irre, so doch zumindest Irrende sind und Antworten brauchen. So definiert Ludwig Wittgenstein den Anfang jeglichen Philosophierens: «Ich kenne mich nicht aus.» Aber wir sind hier neugierig auf Antworten und auf Fragen, die an uns gestellt werden; und neugierig sind wir auch auf die Antworten, die wir selbst geben, auf die wir erst kommen, weil wir eine Frage erhielten, die uns auf bestimmte Gedanken brachte.
Ich weiß nicht, wie es den anderen hier geht: ich bediene mich natürlich Denk- und Argumentationsmustern, die mir halbwegs vertraut sind. Und dazu gehört auch, dass man bei Begriffsdefinitionen auch nach den gebräuchlichen Bedeutungen sucht, ohne sich damit zufrieden geben zu müssen.
Bei «Wahnsinn» wäre es nicht uninteressant, nach der Bedeutungsherkunft von «Wahn» zu suchen. Aber ich verstehe erst einmal unter «Wahn» eine Vorstellung, die rein auf Einbildung beruht und jeglicher intersubjektiver Wahrnehmung entbehrt. Das heißt niemand sieht und hört, was die wahnsinnige Person sieht und hört oder sonstwie wahrnimmt. Diese Person ist sozusagen mit ihrer Wahrnehmung allein gelassen. Niemand mag sie bestätigen.
«Wahnsinn (-witz, vgl. De-menz) Wahn ist alt- und mittelhochdeutsch (leer), urverwandt mit gotisch (mangelnd, leer), lateinisch (leer). Aus dem gleichen indogermanischen Stamm ist das Wort abgeleitet. Sinn ist urspruenglich Gang, Weg der Gedanken. Wahnsinnig heisst also: leer von Sinnen...» Ich würde sagen: leer von allgemein anchvollziehbarer sinnlicher Wahrnehmung. (Quelle: http://www.sgipt.org/gipt/psypath/et_wahn0.htm )
Das Allein(gelassen)sein mit den Wahrnehmungen und Vorstellungen einer Person macht einen ganz typischen Zug des Wahnsinns aus; dieses Allein(gelassen)sein bewirkt Gefühle von Wut, Verzweiflung, Angst bis Panik und letztendlich durchaus auch von Aggression. Der Spruch «du treibst mich in den Wahnsinn» beschreibt diese Gefühlslage und zeigt zugleich, dass nicht allein das delirierende Individuum am Wahnsinn «schuld» ist, sondern auch seine Mitmenschen. Es hilft einem solchen Menschen herzlich wenig, wenn man als Trostspende den Spruch beisteuert: «Das bildest du dir nur ein».
Ein echter Beistand sieht anders aus: Aber wie nur?

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Ein Selbstgespräch: «Manchmal hasse ich meine Tippfehler! Es sollte nämlich „The King of Walking Death“ heißen und nicht „Kind“»!

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
1. kannst du kein Englisch und 2. hapert's mit der Rechtschreibung! Und wenn du es 3. mit der Schauspielerei versuchen solltest, stellt sich heraus, dass du dir keine Texte merken kannst! Ha, ha.

Welche Meinung hast du zu gleichgeschlechtlichen Beziehungen?

@scientiam kam früher auf diese Thematik; aber vielleicht kann man sich gar nicht oft genug dazu äußern:
Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit und die Achtung seiner Würde. Dazu gehört für mich ganz eindeutig das Recht, die Sexualität ausleben zu können, ohne dabei diese Grundrechte der anderen Menschen zu verletzen. Der Mensch wird körperlich versehrt, wenn er seine Lust nicht ausleben kann. Die einzige Grenze dafür ist das Recht des anderen Menschen, den es betrifft, wenn jemand die eigene Lust auslebt. Solange es die Menschen untereinander in Würde und Freiheit aushandeln, hat sich niemand einzumischen.
Und wenn sich Menschen gegenseitig vor Gesetz und Gesellschaft Versprechen abgeben wollen, ist das ebenfalls ihre freie Entscheidung. Es müsste völlig egal sein, ob sie homo- oder heterosexuell sind.
Dem ist aber nicht so, weil wir eben nicht in einer freiheitlichen Gesellschaft leben, sondern in einer, die hier und da durchaus mit Lustverdrängung und Respression Menschen reglementiert. Auch religiös lässt sich dies meiner Meinung nach nicht rechtfertigen; denn an oberster Stelle müsste religiös gedacht, die Würde und Freiheit des Menschen als Gottesgeschöpfe stehen - und ethisch gibt es kein Recht, das den einen Menschen über den anderen stellt, über die «richtige» Lebensführung zu richten.
Das ist meine Metareligion, die keine konfessionellen Grenzen kennt. Die einzige Grenze ist die Würde und Freiheit meiner Mitmenschen. Ich selbst aber habe für mich schon keine Würde und keine Freiheit, wo ich Gefahr laufe, andere Menschen in ihrer Würde und Freiheit zu verletzen.
Wenn ich mit anderen Worten, mich durch gleichgeschlechtliche Beziehungen in meiner Lebensauffassung verletzt fühlte, würde ich ja die Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen verachten, als krank betrachten oder ähnliches - das aber wäre die Verletzung ihrer Würde.
Eigentlich keine schwierige Logik, könnte man meinen, und dennoch gibt es im Zeitalter weltweiter digitaler Vernetzung, gigantischer elektronischer Rechenkapazitäten und Informations-, Atom- und Flugtechnologien, so viel Gewalt, Menschenverachtung, Homophobie, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung jeglicher Art und ein Blühen gigantischer Rüstungsexporte.
Was stimmt nicht an der Welt, dass man nicht lieben kann, wen man will?

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Hat die sexuelle Orientierung Einfluss auf die Intelligenz?

scientiam’s Profile Photoscientiam
Ich weiß, es ist gebräuchlich; man spricht halt von «sexueller Orientierung», und ich verstehe auch die Frage und will sie gerne beantworten; mir ist aber auch der Gedanken wichtig, dass eine «Orientierung» immer ein Raumbewusstsein beinhaltet: Man weiß, wo man steht, man weiß wohin es geht, man kennt die Ziele, den Ausgang, den Weg usw. Vielleicht bin ich, wenn ich das Wort so nehme, der einzige Mensch auf der Welt, der keine Orientierung hat; weil ich in meinem Begehren nie eine Wahl, ein «ich könnte auch anders» gespürt habe.
Bin ich ein Sklave meiner Triebe, während andere sich orientieren? Bin ich der einzige, der sich die Quellen seiner Lust nicht ausgesucht hat? Ich gehöre jedenfalls zu denjenigen, die sich auch dann nicht umerziehen lassen könnten, selbst wenn sie es wollten, weil sie einfach fixiert sind. Ich weiß nicht, wann es angefangen hat und schon gar nicht wie; ich weiß erst recht nicht, warum es so ist, wie es ist, aber ich weiß genau, worauf ich stehe und was mich wirklich geil macht. Wenn ein von einem Magneten angezogenes Eisenstück, eine Nadel zum Beispiel, eine Orientierung hat, habe auch ich eine Orientierung, aber irgendwie kommt mir dieser Ausdruck nicht ganz passend vor; denn wer sich orientieren kann, kann sich auch verirren. Ich kenne nur Lust und Frust.
Dass ich zufällig als Hetero den gesellschaftlichen Normen entspreche, weiß ich gar nicht anders einzuordnen, als einen konkreten Fall von Dummenglück. Meine Obsessionen sind stinkenormal und werden irgendwann mit wachsendem Alter so abnormal, wie sie es waren, als ich sie als Kleinkind empfand und damit aufgezogen wurde. Was man kleineren Kindern von etwa vier bis sechs Jahren als süße Lüsternheit durchgehen lässt, vor allem dann, wess es Jungs sind; wird man alten Säcken mit 76 oder 66(???) nicht mehr so nachsehen können und wollen. Das ist Pech, so altert eben der Mensch und gerät irgendwann außerhalb der Normmitte und wird absonderlich.
Wie schwer aber müssen es jene Menschen haben, deren Sexualität zu keiner Phase ihres Lebens einfach nur als eine ganz normale Lebensäußerung angesehen wird? Ich denke mir, wer homosexuell ist, wird doch nicht anders sexualisiert worden sein als ich - nur dass sich dieser Mensch vom gleichen Geschlecht angezogen fühlt. Ich jedenfalls habe mir meine Heterosexualität nicht ausgesucht und kann mir Gleichgeschlechtliches für mich ganz persönlich nur als ekelig vorstellen. Warum sollte es einem homosexuellen Menschen damit anders ergehen als mir mit meiner Heterosexualität?
Die Schwierigkeit aber ist, dass ich zufällig auf die dicke Norm falle und Homosexuelle nicht die Geborgenheit der Normalität genießen; mag die Gesellschaft Toleranz vorheucheln, wie sie lustig ist. Ich toleriere aber schon dem begriff nach Dinge, die mir eigentlich gegen den Strich gehen. So gesehen toleriere ich nicht Homosexualität, weil sie mir nur dann gegen den Strich ginge, wenn sie sich auf mich richtete. http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/107940548025

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Hat die sexuelle Orientierung Einfluss auf die Intelligenz? Teil 2...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Obwohl ich eine Zeitlang ganz viel mit Homosexuellen aufgrund einer Büronachbarschaft zu tun hatte und gerne dort Kaffee trinken war, kam es nie zu erotischen Interessensbekundungen. Eine einzige Begebenheit, die wiederum nichts mit dieser Büronachbarschaft zu tun hatte, war, dass ein Kollege während einer Autofahrt auf der Rückbank im Dunkeln meinen Unterarm streichelte; wäre er eine Frau nach meinem Geschmack gewesen, hätte ich ihre Hand nehmen und die Zuneigungsbekundung erwidern können, so aber zog ich den Arm weg und fertig. Eine Geste, bei der ich mir keinen Zacken aus der Krone gebrochen habe, und die Eindeutigkeit respektiert fand. Da haben es viele Frauen durch blöde Belästigungen durch heterosexuelle Männer deutlich schwerer.
In einigen Diskussionen wurde mir auch schon meine Haltung, ich selbst würde mich für meine Person vor Homosexualität ekeln, als Homphobie ausgelegt. Für mich es es eine Sache meines Lustempfindens. Kein Mensch hat mich jemals gezwungen, homosexuellen Handlungen beizuwohnen, mitzumachen oder hinzuschauen. Wer es nicht mag, soll doch einfach wegbleiben! So schwer kann das doch nicht sein. Würde ein Mann mit mir flirten, würde ich es bis zu einem gewissen Grad an körperlicher Nähe tolerieren und dann Klarheit aufgrund meiner Neigung schaffen. Der eine oder andere homosexuelle Freund, nahm mich auch in den Arm, was freundschaftlich und nicht erotisch gemeint war, ebenso wie ich auch Frauen umarme, mit denen ich befreundet bin - nicht jede menschliche Wärme ist sexueller Natur.
Wer allein schon aufgrund der Vorstellung einer Umarmung Abneigung proklamiert, obwohl ihn kein homosexueller Mensch je zu umarmen gedachte, ist meiner Meinung nach eindeutig homophob! Ebenso wer über Homosexualität lästerliche und abwertende Reden und Sprüche klopft.
In einer solchen gesellschaftlichen Atmosphäre als homosexueller Mensch seine Neigungen entdecken, entwickeln und ausleben zu können, ohne vielleicht großartig Nachteile zu riskieren oder gar gemobbt und diskriminiert zu werden, erfordert nicht wegen der sexuellen Lust, aber doch wegen der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen eine nicht zu unterschätzende soziale Intelligenz. Und wer sie nicht sofort hat, wird sie wohl zwangsläufig entwickeln, um vielleicht sogar nach dem Outing schlagfertige Antworten auf Homophobie geben zu können. Insofern glaube ich sehr wohl, dass die «sexuelle Orientierung» Einfluss auf die Intelligenz hat.
Eindeutig mangelhafte Intelligenz weisen all diejenigen allerdings sicherlich auf, die Homosexualität diskriminieren, beleidigen und belachen. Machogehabe und Intelligenz schließen sich so ziemlich aus. Ich fürchte, Frauen können davon ein Lied singen.

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Inwiefern hat die Intelligenz Einfluss auf die Sexualität?

Einfach der Logik der Antworten geschuldet, mogelt sich diese Frage in den Vordergurnd, da ich ja eine Frage zuvor die Behauptung aufstellte, Intelligenz habe Einfluss auf die Sexualität. Nun also: Inwiefern? Es gibt ja im Volksmund die «Weisheit», dass ein reziprokes Verhältnis zwischen Intelligenz und sexueller Aktivität besteht. Ich glaube man sagt dazu auch: «Doof fickt gut».
Jetzt, da meine Antwort auf die erste Frage: Hat die Sexualität Einfluss auf die Intelligenz? mir nicht nur Herzchen beschert hat, sondern auch eine Nachfrage, kommt mir dieser Spruch wieder in den Sinn. Zunächst aber dachte ich gar nicht in diese Richtung und verband mit «Intelligenz» etwas, was gar nicht so klinisch-rational als solche bezeichnet werden kann. Spontan hatte ich einen intelligenten Menschen im Sinn, jemanden, der sowohl emotional als auch rational intelligent ist.
Rein rationale Intelligenz, messbar gemacht durch IQ-Tests, hatte ich sicher nicht im Sinn - genauso wenig wie die oben zitierte Volksweisheit. Für mich ist Intelligenz immer eine gute Mischung aus Einfühlsamkeit, Empathie, sozialer Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Humor, Ironieverständnis, Wortgewandtheit und rhetorischen Fähigkeiten, Auffassungsgabe und Schlagfertigkeit.
Von diesem Intelligenzverständnis abgeleitet kam ich zu der Aussage, dass Intelligenz Einfluss auf die Sexualität habe: sicherlich wird sich jemand mit den von mir aufgezählten Eigenschaften, ganz unabhängig von der sexuellen Orientierung, den Obsessionen, Neigungen, Fetischen und was auch immer, sexuell erfolgreicher verhalten als ein Mensch, der hier und dort stärkere Defizite aufweist.
Insofern hat die Intelligenz Einfluss auf die Sexualität, wenn klar ist, dass damit nicht die Nerd-Intelligenz von IQ-Idioten gemeint ist, die vielleicht bei 130 oder 175(???) liegt, die aber sonst kaum zu einer sozialen Regung fähig sind.
Aber «The Big Bang Theory» hat uns gezeigt, dass auch Nerds eine Chance auf Sexualität haben.
Und ob doof wirklich gut fickt, werde ich nie erfahren, weil ich in einem Teufelskreis gefangen bin: Frauen, die ich doof finde, will ich nicht, und ich finde alle doof, die mich nicht wollen.

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Wann hört für dich das Verständnis auf?

Kompetitiv’s Profile Photoaequitas et veritas
Wo der Unverstand beginnt. Es ist für mich keine zeitliche Frage, sondern metaphorisch betrachtet eine räumliche. Es gibt Dinge, die hinter meinem Horizont liegen, und dort ist auch der Unverstand. Für alles andere kann ich Verständnis aufbringen, ohne zugleich mit allem einverstanden zu sein. Ich nehme Verständnis ziemlich wörtlich und nicht im übertragenen Sinne für Einverstandensein, Tolerieren, Akzeptieren. Dieses Verstehen setzt vielleicht das Verstehen durch den Verstand voraus, bringt aber zugleich die emotionale Komponente der positiven Einstellung mit sich. Diese emotionale Einstellung möchte ich erst in zweiter Reihe sehen, denn sie hört bei mir ziemlich schnell auf und kann tatsächlich zeitlich gesehen werden. Ich würde sagen: nach drei Tagen, Wochen oder Monaten spätestens habe ich kein Verständnis mehr für nichts und niemanden und alles kann mir auf die Nerven gehen. Mein intellektuelles Verständnis aber bleibt natürlich, bis es eines besseren belehrt wird und ich meinen Unverstand erkenne.

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SOKRATES - Des kafkASKen Fortsetzungskrimis http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/107427482553 3. Teil:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
«Nein, aber in der Nähe des Krankenhauses», erwiderte er. Eine dreiviertel Stunde später stand er im Café vor ihr, und Ayleen konnte einen kleinen Aufschrei nicht unterdrücken: «Oh mein Gott! Wie siehst du denn aus?» Sie wollte ihn umarmen, aber er wich einen kleinen Schritt zurück. «Warst du schon drüben in der Notaufnahme?» Er schüttelte ganz vorsichtig den Kopf. «Lass uns erst etwas trinken. Ich muss dir unbedingt etwas erzählen.» Sie hörte ihm gespannt mit weit aufgerissenen Augen und einem halb offenen Mund zu und schüttelte am Ende den Kopf. «Wenn ich die story meiner Freundin Gundel Gaukel Ey erzähle, kann ich mir nur zu gut ausmalen, was sie sagen wird: „Sie lassen mich etwas paranoid werden, diese beiden Figuren. Welche Polizisten verhalten sich so? Wie verschafften sie sich Zutritt? Wieso wird die Polizistin/Frau zuerst in die Dusche geschickt oder weshalb geht sie zuerst rein? Ich hätte es umgekehrt besser gefunden, da man nie weiß was auf einen wartet und eine Frau ist einem Mann meist körperlich unterlegen - sofern sie nicht gerade exzessiv Bodybuilding betreibt.
Der Mann hätte sie schlagen können oder ernst verletzen bis der dicke Polizist schlussendlich eingreift.
Ebenso hat mich diese Gewalt etwas irritiert und verunsichert. Die Polizisten kommen mir nicht vor wie zivilisierte Beamte, sondern wie irgendwelche Landbullen die ihr Mittagessen mit Kühen und Schafen einnehmen.“ ( http://ask.fm/HeuteBinIch14/answer/107457813871 ) Bei der Bemerkung mit den Landbullen musste selbst er etwas lachen, was sofort mit Schmerzen am ganzen Kopf verbunden war: «Aua! Bitte Ayleen, lass den Quatsch!» «Ja, Gundel Gaukel Ey denkt eben, dass alle Männer mordsmuskulös sind und ganz schön brutal. Du kleiner Sesselfurzer könntest höchstens einen Giftgasangriff starten, wenn du dir vor Angst die Hosen voll machst! Aber das will sich Gundel lieber nicht ausmalen.» «Ich habe jetzt andere Sorgen als das, was sich deine ask-freundin ausmalt oder nicht», brummte er.
«Ich kümmere mich um die juristische Seite der Angelegenheit, aber das Ganze scheint mir noch eine weitere Dimension zu haben», sagte Ayleen wieder ernst geworden. Sie hatte ihre Zulassung als Rechtsanwältin vor etwa drei Monaten erhalten. «Was für eine andere Dimension?» fragte er und staunte nicht schlecht über Ayleens Antwort: «Du musst ins Irrenhaus.» Empört machte er einen Satz nach oben auf seinem Stuhl: «Wie bitte?» Aber sie legte ihre Hand auf die seine, was eine warme, süße Honigwelle durch ihn hindurch strömen ließ: «Beruhige dich! Ich sehe schon, du hast noch nie etwas von Doctor Parranoia gehört.

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Hallo, ich würde gerne menschen, die mir durch antworten positiv aufgefallen sind gerne Tagesfragen schicken. du gehörst dazu. Diese fragen sind zumeist fragen, welche mich selber nachdenklich machen und einige mgl. von meinem eigenen ask. profil. wer das nicht möchte schreibe mir das bitte

Ja, das würde mich sehr freuen. Ich habe zwar schon sehr viele Fragen, die noch offen auf eine Antwort warten. Aber ich kann und will nicht mit einem Hinweis auf die Quantität mir ein solches Angebot, was ja eine qualitative Bereicherung sein könnte, entgehen lassen.
Ich bin sehr gespannt, was du für Fragen stellen wirst.

TF Ein Kobold bietet dir einen Topf voll Gold an, wenn du im Gegenzug er wirst und er du, lehnst du ab oder nimmst du an, warum ?

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Was hätte ich groß zu verlieren? würde ich spontan denken. Bei meiner Art und Statur könnte ich sowieso glatt als ein Kobold durchgehen; aber mich würde der Deal mißtrauisch stimmen. Kobolde führen doch immer etwas im Schilde, nicht wahr? Mögen mir die mitlesenden Kobolde dieses rassistische Vorurteil verzeihen; aber Kobolde treiben immer Schabernack mit einem; und in diesem Fall wahrscheinlich in meinem Äußeren mit all den Menschen, die mit mir zu tun haben und befreundet sind oder kameradschaftlich, kollegial zusammenarbeiten. Ich hätte das Gefühl, dass ich für einen Topf Gold diese Menschen verrate. Also hätte ich eine Menge zu verlieren - alle meine Freunde und Kollegen.
Ich könnte natürlich versuchen als Kobold mit einem Topf Gold diesen Menschen zu helfen und sie aus der Lage wieder zu befreien, in die ich sie wahrscheinlich durch meinen Verrat erst gebracht hätte. Vielleicht wäre das auch halbwegs erfolgreich - ich weiß ja nicht, wie ich als Kobold tatsächlich bin. Vielleicht aber würde ich all meine Erinnerungen, mein Wissen, meinen Verstand, meine Erfahrungen - kurzum mich selbst gänzlich verlieren und wäre wirklich nur noch und gänzlich dieser Kobold. Dann wäre ich wirklich ein Verräter. Besser ist, ich lasse diesen Deal einfach platzen und versuche zu beobachten, wen der Kobold sich als nächsten vornimmt - nicht, dass er es bei einem meiner Freunde und Kollegen schafft. Dann stünde ich ja auch wieder vor einem Problem.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass diese Koboldfrage wirklich aus den Abschaumabgrundtiefen Albträumen stammt. Und ich habe vielleicht schon viel zu lange gewartet, um diese Frage zu beantworten, die womöglich als Warnung gedacht war. Ich finde, seit einiger Zeit verhält sich ein Kollege auch sehr komisch.
Gibt es einen Lackmustest für Kobolde?

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Wenn du den Rest deines Lebens in einem Film verbringen müsstest, welcher wäre das?

Wenn ich in einem Film gefangen sein müsste, mir aber, warum auch immer, den Film selbst aussuchen dürfte, dann würde ich «Zurück in die Zukunft» wählen; damit wäre ich überhaupt nicht richtig gefangen und könnte mich nicht nur in räumlichen Dimensionen fortbewegen, sondern auch in zeitlichen. Das wäre ein sehr aufregendes und spannendes Leben für mich.

Wie motivierst Du Dich selbst jeden Tag? Wann benötigst Du Motivation und wieso?

Ich weiß gar nicht, ob ich mich selbst motivieren muss. Deine Frage klingt ein bißchen resignativ und frustriert - besonders durch diese Formulierung „jeden Tag“ beschleicht mich das furchtbare Gefühl, dass die Frage eine Depression impliziert, die ich nicht habe, die aber auf mich projiziert wird, damit ich eine vernünftige und plausible Antwort demjenigen Menschen gebe, der mir diese Frage gestellt hat. Um ins Gespräch zu kommen, wäre es jetzt die richtige Stelle, zu fragen: „Musst du dich denn jeden Tag selbst motivieren“? Fällt dir dein Alltag so schwer?
Mich motivieren die Aufgaben, die Herausforderungen, die ungelösten Probleme, mich motivieren auch meine Freunde und andere Menschen; manchmal durch Zu- und manchmal durchaus auch mit ihrem Widerspruch. Das löst bei mir den für mich typischen Jetzt-erst-recht-Effekt aus.
Aber klar ist, dass ich für alle meine Handlungen eine Motivation benötige. Warum sonst sollte ich etwas tun? Es wäre so furchtbar frustrierend, wenn ich wüsste, die Handlung x mache ich nur, weil ich dazu gezwungen werde. Wer sich so zum Sklaven macht, muss sich allen ernstes Fragen, wann er sich emanzipieren möchte. Jeder Mensch arbeitet an seinen kleinen und großen Fluchten, entwickelt Ausweichstrategien und trägt den Willen in sich, dem Zwang wie auch immer zu entgehen.
Wenn jemand nur noch im Bett liegen und nichts anderes mehr machen möchte als im Bett zu liegen, könnte depressionsgefährdet sein oder von all den Zwängen, denen er bisher gehorchte, vollkommen ausgelaugt und übermüdet. Ich bin kein Psychologe, um zu erkennen, wann das eine zum anderen übergeht. Wer müde ist, wird durch Erholung Kraft tanken und sich allmählich wieder stärker fühlen. Wenn jemand im Bett bleibt und nach Tagen noch immer nichts anderes verspürt als den Wunsch, weiterhin im Bett zu bleiben, sollte zumindest vorsichtshalber fachkundigen Rat einholen.
Selbst in meiner Schulzeit, die ich wirklich als voller Zwänge empfand, konnte ich nicht sagen, dass ich täglich mich selbst motivieren musste, etwas zu tun. Ich habe mir Höhlen gegraben und Fluchtstrategien gesucht oder mich den Herausforderungen gestellt; oft waren sie weniger schlimm, als ich sie mir in meiner Phantasie ausgemalt hatte. Das Problem war eher die Frage nach der Selbstdisziplinierung. Und diese Frage ist aus meinem Leben auch nicht verschwunden: Wie bringe ich mich dazu, mich den weniger interessanten Aufgaben zu widmen?

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TF Ich hätte selbst wieder Lust drauf also hier für dich, kannst du mir 10 aktuelle Fakten über dich nennen ?

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
1. Ich bin 1.68m groß/klein.
2. Ich wiege 82 kg. Für meine Verhältnisse ganz okay, da ich auch schon mal 96 kg gewogen habe.
3. Ich habe Schuhgröße 41 und besitze nur ein Paar Schuhe, was ich demnächst zu ändern gedenke.
4. Ich gehe ungern alleine Schuhe oder Bekleidung kaufen. Eigentlich hasse ich es.
5.Ich bin freiberuflicher Schriftsteller und habe eine Homepage mit meinem Namen als Domainenamen.
6. Ich halte mich gerne in meinem Garten auf, der sich in einer Kleingartenanlage befindet.
7. Ich schreibe immer an mehreren Texten gleichzeitig, habe mehrere Projekte und oft verzettle ich mich damit.
8. Derzeit schreibe ich auch einen Fortsetzungsroman auf ask.fm, den ich genauso ernst nehme, wie alle meine anderen Projekte und der mich auch ziemlich beschäftigt.
9. Ich muss morgen eine Pressekonferenz vorbereiten, zu der wahrscheinlich zwei oder drei Pressevertreter/innen kommen werden.
10. Ich bin froh, dass ich nicht das Leben eines „Normalbürgers“ habe, obwohl ich mich für ziemlich normal halte.

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Was ist das Wichtigste, das du heute erledigen musst?

Das Wichtigste ist bei mir immer das, was unerledigt bleibt oder nebenbei erledigt wird und sich irgendwann als das Wichtigste der vergangenen Tage herausstellt. Wer weiß schon, was „das Wichtigste des Tages“ ist? Klar gibt es Pläne, Prioritäten, Vorhaben, Aufgaben, Herausforderungen. Was aber davon erkennen wir wirklich in ihrem Wert? Was erhält seinen Wert erst im Nachhinein und nicht am Tage seiner Vollbringung? Ich denke gerne an die Brechtschen Zeilen aus der „Dreigroschenoper“: „Mach nur einen Plan/Sei ein großes Licht/Mach dann einen zweiten Plan/Gehn tun sie beide nicht!“ Um das Wichtigste des Tages als sloches zu erkennen, müsste man ja sein Leben in Gänze durchschauen.
Ja, wir leben in einer solchen Illusion - zumindest die meisten von uns. Aber real ist das nicht. Wie schnell kann beispielsweise durch eine Krankheit die Lebensplanung durcheinander gebracht werden! Vielleicht wäre es heute das Wichtigste des Tages gewesen, zum bLutabnehmen zu gehen. Es stand nicht einmal annähernd auf meiner Agenda. Vielleicht aber war es auch das Wichtigste des Tages, mit meinen Freunden Kaffee zu trinken und am Computer einen Flyer und ein Plakat druckfertig zu machen, was unser Pantomime für seine Premiere benötigt.
Vielleicht aber war es auch das Wichtigste, ans Telefon zu gehen, das klingelte, während ich diese Zeilen schrieb und ich auf dem Display meine Hausnummer sah. Vielleicht aber war genau das nicht nur das Wichtigste, sondern auch das Falscheste, was ich glaubte, erledigen zu müssen. Jedenfalls habe ich einige Arbeiten, von denen ich glaube, dass sie wichtig wären, heute noch nicht erledigt.
In Tat und Wahrheit werden die Dinge im Nachhinein ihr Gewicht, ihre Bedeutung und ihre Funktion erhalten und höchstwahrscheinlich ganz anders als ich es gedacht und erwartet habe.

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Ich habe nun "Der Auftrag" gelesen und es hat mir richtig gut gefallen. Vor allem dein recht tiefsinniger Schreibstil, die Verweise auf Gestalten wie Platon, Ödipus oder Prometheus und die eindrucksvolle Atmosphäre, welche einen mitten in das Geschehen versetzt.

herbularasa’s Profile Photoशिव
Ja, der «Tiefsinn» - die einen mögen es, die anderen mögen es nicht. Das ist Geschmacksache, geschmacklos ist nur der Vorwurf, den ich auch ab und an zu hören bekomme, dass ich meine Schriften mit Philosophie schmücke, um damit anzugeben.
Als wir 2005 das Schreibhaus im Sozialen Zentrum hatten und neben uns als Nachbarn das Labor, kam es zu interessanten Begegnungen. Die «Laboranten» programmierten, bastelten, versuchten Leiterplatten zu ätzen und zu löten, sie bestückten sie mit Widerständen und ich weiß nicht womit noch und brachten LED-Leuchten in unterschiedlichen Farben zum Leuchten; sie stellten kleine technische Kunstwerke her. Nebenbei gab es immer Leute, die sich auf Physik- oder Mathematikklausuren vorbereiteten oder Fragen des E-Technik-Studiums diskutierten. Es herrschte eine völlig zwanglose Atmosphäre, die Menschen waren von ihrem Tun begeistert und hatten einfach Spaß an der Freude.
Und genau das sahen sie auch im Schreibhaus - nur mit einem anderen Gegenstand. Wir dichteten, diskutierten über Literatur, Philosophie und Regeln der Poetik und stimmten mit den «Laboranten» in unserem Spaß an der Freude überein. Dadurch konnten wir einander auch Respekt zollen. Jeder tat, was er machte, gerne und freiwillig und das zweckfreie Engagement, der Sportsgeist, verband uns. So entstand durchaus auch Neugier für das Metier der anderen.
Ab und an gab es auch Gespräche mit einigen weniger Glücklichen unter den «Laboranten», die sich eher zur Kunst und zu den Musen hingezogen fühlten, Technik aber in der Hoffnung auf einen besseren Broterwerb studierten. Diesen Menschen konnte ich nur einen Hinweis geben: «Ihr werdet immer Leute vor euch haben, die euch deswegen überlegen sind, weil sie das, was sie tun, gerne tun! Sie rechnen und basteln nicht, weil sie eine Klausur bestehen und bessere Noten haben wollen, sondern weil ihnen die Themen Spaß machen. Man kann diese Leute als Nerds betrachten; Fakt aber ist, dass sie auf ihre seltsam wirkende Weise Spaß haben.»
Mein Basteln, Löten und zum Leuchten Bringen an Texten habe ich nie der Noten wegen gemacht und erst recht nicht, weil ich Geld damit verdienen wollte, sondern weil es einfach schön ist, sich einer großen Herausforderung zu stellen, Poesie und Philosophie in einer guten Poetik zusammen bringen zu wollen. Ob es mir gelingt, müssen andere letztendlich beurteilen; Meine Zufriedenheit ist auf jeden Fall im Laufe der Jahre gestiegen. Und so ungern es eine kommerziell, konsumistisch und kapitalistisch orientierte Gesellschaft auch hört und Leute, die sich dort einzurichten versuchen, sich die Unmöglichkeit eintrichtern: es gibt ganze Gemeinden von Menschen, die sich einfach nur engagieren, weil ihnen ihr Thema, ihr Feld, ihr Metier Spaß macht. Und dass dies auch produktiv sein kann, beweist u.a. die UBUNTU-Gemeinde im Software Bereich, der doch den Ruf hat, weitaus kommerzieller zu sein als die Poesie. Bei all den Diskussionen haben es die Leidenschaftslosen am schwersten.

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Liked by: शिव

Hast du Angst vor Menschen?

So ganz allgemein und überhaupt? Wäre das nicht ein bißchen paranoid oder soziophob? Ich liebe die Kommunikation, und am liebsten die Kommunikation mit Menschen, aber ich versuche es auch immer mit Tieren und -ja, es klingt seltsam und esoterisch, aber ich versuche es auch mit Pflanzen. Sie haben natürlich eine ganz andere Sprache. Und ich kann wahrlich nicht behaupten, dass ich sie gut verstehe. Aber ich gebe mir Mühe und beobachte Pflanzen, Tiere und Menschen. Und oft begreife ich die letzteren auch nicht.
Angst habe ich nur vor realen Gefahren - ein herannahender Zug, wenn ich Gleise überqueren will, wo es nicht erlaubt ist, bei Rot über die Ampel und ein Lastwagen kommt angebraust, eine Horde von Schlägern in Lynchlaune, Baugerüste, von denen etwas herab fallen könnte wie Werkzeuge unachtsamer Bauarbeiter. Ja, so etwas mahnt mich zur Vorsicht und manchmal, je nachdem, wie nahe die Gefahr ist, bekomme ich auch Angst.
Aber vor Menschen allgemein habe ich bestimmt keine Angst.

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Eine gesellschaftskritische Frage: Was halten Sie von den "Prozenten", wo ein Patient das Aussehen eines anderen beurteilt? Halten Sie dies für moralisch vertretbar? - Doctor Parranoia.

DoctorParranoia’s Profile PhotoWillkommen im Irrenhaus
Ich habe schon moralisch Verwerflicheres erlebt. Gehört der schöne oberflächliche Schein nicht auch zum Menschen - und dessen ErSCHEINungsbild?

SOKRATES - Des kafkASKen Fortsetzungskrimis http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/107277631417 2. Teil...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Sie betrachteten von oben herab angeekelt, wie die Klopapierrolle zusehends dünner und der Berg mit Blut durchtränktem Klopapier vor ihm immer größer wurde; er zitterte mittlerweile am ganzen Körper. «Erbärmlich», sagte sie, «so können wir ihn nicht mitnehmen. Er blutet uns das ganze Auto voll!» «Das macht er doch mit Absicht, damit wir ihn nicht mitnehmen», entgegnete ihr Kollege und fügte etwas hinzu, was ihn erstarren ließ: «Wir sollten ihn einfach erschießen. Dann könnte er uns nicht entkommen.» Sie kicherte: «Gute Idee! Wir sollten alle Verhafteten einfach erschießen. Auf der Flucht erschossen. Das würde uns einerseits viel Arbeit im Außendienst ersparen.» «Ja, wie du richtig sagst: IM AUẞENDIENST! Dafür hätten wir mehr Schreibkram.» Er begann wieder zu zittern und an eine Stillung seiner Blutung war nicht zu denken. Sie wollen mir nur Angst machen, sagte er zu sich selbst. Das war der einzig klare Gedanke, zu dem er fähig war. Seine Augen tränten vor Schmerz. «Lass uns gehen. Wir holen ihn ein andermal.» «Noch einmal Glück gehabt, Großfresse!» sagte der Bullige. Dann gingen sie. Er hörte, wie die Wohnungstür zugezogen wurde.
Minutenlang konnte er sich nicht rühren, bis er schier erfroren zitternd und bibbernd sich endlich auf sein Bett setzen und sich in seine Wolldecke einwickeln konnte. Sie waren nun weg, aber wann würden sie wieder kommen? Eine halbe Stunde später? Eine Stunde später? Am nächsten Tag? Wieviel Zeit blieb ihm überhaupt? Plötzlich hatte er es eilig, sich anzuziehen - warm anzuziehen! Er wollte keine Sekunde mehr verlieren. Aber kaum war er angezogen, schon stellte er fest, dass er sich einen neuen Pullover aus dem Schrank nehmen musste, weil der, den er angezogen hatte, schon voller Blut war. Er lauschte ängstlich in den Hausflur, ob Schritte zu hören waren. Er hatte auch niemanden weggehen gehört. Also schlich er vorsichtig an die Wohnungstür und lauschte, so konzentriert, wie er nur konnte. Als er nichts hörte riskierte er einen Blick durch den Spion. Der Hausflur schien leer. Er wischte sich mit dem Ärmel die Nase und öffnete leise und vorsichtig die Wohnungstür, um den Kopf in den Hausflur zu strecken und sich davon zu überzeugen, ob seine Peiniger tatsächlich weg waren. Es schien so. Schnell schloss er die Wohnungstür mehrmals ab.
Nachdem er sich im Bad nun viel ruhiger geworden so etwas wie eine Nottamponade aus Wattebäuschen gebastelt hatte, griff er zum Telefon. «Ayleen? Ich muss dich ganz dringend sprechen. Bitte, können wir uns so schnell wie möglich...» «Uri?» «Ja, ja doch, ich bin's! Können wir uns treffen?» Sie hatte ihn im ersten Moment gar nicht erkannt; umso schneller aber begriff sie, dass es sich um einen dringenden und wirklichen Notfall handeln musste. «Wir treffen uns im Café gegenüber dem Augusta Krankenhaus», schlug er vor. Seine Stimme war wirklich schwer zu erkennen, als würde er sich beim Sprechen die Nase zu halten. «Aber das ist doch gar nicht in deiner Nähe», gab sie zu bedenken. «Nein, aber

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Wenn man sich nur nach deinen ersten drei Topantworten richtet, welches Bild hätte man von dir deiner Meinung nach?

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Hmmm, meine drei «Topantworten» - du meinst bestimmt nicht die, bei denen ich das Gefühl habe, mich selbst übertroffen zu haben, oder?
Ich glaube, ich muss jetzt nach den Antworten sehen, die die meisten likes haben:
Jaaaa,
«Es wird doch nicht etwa Klugdiarrhoe sein»?
Liked by: Gundel Gaukel ey

Wer sind deine Lieblings-User? Mit Begründung.

Ein User macht sich bei mir dadurch äußerst unbeliebt, dass es den ask-Markt mit Fragen überschwemmt und selbst auf die eine einzige, die ich ihm gestellt habe, nicht antwortet. Bis dieser User zu meinem Lieblings-User wird, hat er einen weiten Weg, würde ich denken.
Umgekehrt werden diejenigen, die mit mir über ask zu tun haben, schon selber gut merken, wie gern ich sie habe. Das liegt weder an der Qualität der Rechtschreibung, womit ich besser selbst nicht protzen sollte, noch an der Rhetorik. Es gibt einige User, die ich aus ganz unterschiedlichen Gründen äußerst sympathisch finde, und ich hoffe, ich lasse, sie das auch spüren. Einen Umkehrschluss aber würde ich sehr bedauern; wenn einige noch nicht das Gefühl haben, von mir wahrgenommen worden zu sein, obwohl sie zu meinen Followern gehören oder bei mir liken, nun den Schluss daraus zögen, dass ich sie nicht mag. Eine konkrete direkte Frage an mich kann da Klarheit bringen. Wenn denn überhaupt jemand wert darauf legt, auf ask von mir gemocht zu werden.
Ich frage mich allerdings, ob der Ausdruck «Lieblings-User» so richtig zutrifft. Das Beziehungsgeflecht entstanden aus Fragen, Antworten und Chat-Ersatz über die Fragefunktion erscheint mir weitaus komplizierter und vielschichtiger, als dass diese Frage ihm gerecht werden könnte.

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