Uri Bülbül

Ich habe deine Antwort mit dem Traum von einem gigantischen Bananenbaum gelesen; mir hat sie gut gefallen und ich werde den Bananenbaum sowie deinen Traum in die Geschichte einbauen. Am liebsten würde ich dein Baumhaus, was du haben wolltest, auch auf diesen gigantischen Bananenbaum setzen. Vielleicht kannst du in dieses Baumhaus auch die Rechtsanwältin Ayleen aufnehmen, und ihr könntet dort zu zweit wohnen. Ayleen aber würde dir keine Ruhe lassen und würde immer ins Gericht zur Arbeit wollen und du müsstest ihr immer und immer wieder erklären, dass das nicht geht, weil der Gärtner Rufus sie umgebracht hat. Und Leyla wäre eifersüchtig und Luisa wäre sauer und würde ihre LEGOSteine wieder zurück fordern. Du wärst so genervt von den drei Frauen, dass du deinen Dino bitten würdest, sie aufzufressen. Er aber hätte nicht so großen Hunger und würde nur eine Frau essen wollen. Wen würdest du ihm dann überlassen: Ayleen, Leyla oder Luisa?

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Ich vor Leidenschaft:)
Meine Haare vor ein paar Tagen, als ich in den warmen Ofen Grillanzünder sprühte und mit dem Feuerzeug anzünden wollte. Nach einer kurzen Verzögerungssekunde gab es eine schöne Stichflamme aus der Klappe des Ofens raus in meine Richtung, wow, das warm schön warm und schrecklich zugleich; dann der Brandgeruch. Meine Frisur hat dadurch den letzten natürlichen Schliff erhalten. Nach dem ersten Schreck musste ich über mich sehr lachen, weil ich kurz zuvor noch gedacht habe, dass ich aufpassen sollte, da der Grillanzünder teilweise verdampft sein könnte. Dann wähnte ich mich in der einen Verzögerungssekunde so sicher und entspannte mich gerade und beugte mich tiefer in den Ofen, als plötzlich die Stichflamme mir entgegen schoss.
Ich bin froh, dass ich das genau so gemacht habe - war ein schönes Erlebnis und weit aus ungefährlicher, als es sich anhört und mit Spiritus gewesen wäre. Ich bin stolz, dass ich den Sicherheitsanzünder ausgetrickst habe. Für solche Dinge brenne ich wiederum vor Leidenschaft. Sind das schon drei?

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Ich muss auch mal ausprobieren, ob deine Fragen brennen können; dann hätte ich mehr als zehn Dinge; du stellst ja auch mehr als zehn Fragen.

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Heute habe ich in der Sonne herumgelümmelt und festgestellt, dass meine Haut nicht so unempfindlich ist, wie ich es erwartet habe - nun brennt sie auch. Brennesseln brennen natürlich auf der Haut und manche ziemlich lange^^ Seife in den Augen brennt auch, aber anders als Brennesseln auf der Haut.

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Holz brennt prima im Ofen, habe zur Zeit schönes, trockenes Holz - es brennt prima und erzeugt ein kleines Inferno in dem abgeschlossenen Raum mit einem gut abziehenden Kamin. Ich möchte nicht wie ein Legomännchen darin sitzen gleich einem Muslim, der zu viel Schinken verspeist hat. Der brennt auch gut in Allahs Höllenfeuer.

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Schon in der Schule habe ich nach 50% von gelösten Aufgaben die Klausuren abgegeben, wenn sie keinen Spaß machten; an der Uni in der Logikklausur wollte ich das auch so machen; meine Nebensitzerin hatte von mir eine Menge abgeschrieben und wollte, dass ich auch wenigstens eine Aufgabe von ihr abschreibe; erst zierte ich mich, dann tat ich ihr den Gefallen - und bei der Rückgabe stellte sich heraus, dass die Aufgabe, die ich von ihr abgeschrieben hatte unbedingt gelöst werden musste, sonst hätte ich die Prüfung nicht bestanden. Ich habe die Klausur nicht verbrannt, sondern verloren; sie hätte aber auch gebrannt. So und jetzt ist meine Lust erloschen - muss auch verbrannt sein.

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Ja, das wäre eine Idee. Auf diese könnte auch Nadia noch kommen. Aber im Grunde ist das nicht nötig: was ihr beiden noch nicht wisst, was aber auf der Hand liegt: du kannst dich über die Träume der Menschen teleportieren. Diese Gabe hast du von "höchster Stelle" der griechischen Mythologie erhalten. Mehr wird jetzt noch nicht verraten. Höchstens noch so viel, weil es eigentlich allgemein bekannt ist: ein Beiname des Götterboten Hermes ist Psychopompos. Er bedeutet wörtlich übersetzt „Seelengeleiter“: Er geleitet die Seelen der Verstorbenen ins Jenseits und er hat die Kraft, Menschen in Schlaf zu versetzen und ihre Träume zu beeinflussen. Bedenke: du bist direkt vor dem Gartenhäuschen eingeschlummert, in dem sich die Leiche der jungen Rechtsanwältin Ayleen befindet. Mich wundert, dass du nicht von ihr geträumt hast.

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Er würde sich bestimmt alle Rippen oder gar das Rückgrat brechen, wenn er im hohen Bogen aus der Wanne auf den harten Badboden flog. «Beruhig dich mal wieder, Kleiner! Ich habe deine Freundin im Wald getroffen - in der Nähe der Psycho-Villa. Sie war mit einem Moped unterwegs. Aber wer sein Moped liebt, schiebt. Und sie muss ihr Moped sehr lieben, ha, ha!» höhnte sie. «Sie ist unterwegs zu mir. Das ist ganz klar. Aber wie komme ich nun aus dieser blöden Wanne raus und zurück in die Villa? Und nenn mich nicht „Kleiner“! Außerdem ist Luisa nicht meine Freundin. Ich will viel lieber mit Leyla befreundet sein. Sie ist älter, reifer und klüger als Luisa. Aber wie komme ich hier nur raus?» Diese Frage machte auch Nadia etwas ratlos. Sie hatte das Gefühl, nun genug gebadet zu haben. An Entspannung war mit diesem überraschenden und unmöglichen Besuch ohnehin nicht mehr zu denken. «Los tauch unter! Ich will raus aus der Wanne und mich abtrocknen. Und du hältst dein Kopf mit deiner vorwitzigen Schnute solange unter Wasser, bis ich dich rufe, klar?» «Ja, ja», antwortete Basti, «mich interessieren nackte Frauen gar nicht. Mich interessieren auch angezogene Frauen nicht. Mich interessieren überhaupt keine Frauen!» sagte er. «Dann tauch ab!» herrschte Nadia ihn an, und er gehorchte. Sie stieg aus der Badewanne, um sich ein Badetuch zum Abtrocknen zu nehmen. Basti schwamm aufgeregt fast am Boden der Wanne hin und her. Der Gedanke, dass nun Luisa fast schon die Villa erreicht haben könnte und er nicht dort sein konnte und statt dessen hier in der Wanne gefangen war, machte ihn schier rasend. Ich müsste dringend und schnell, ganz eilig zu Luisa! dachte er immer wieder. Aber wie sollte es gehen? Er steckte in Nadias Badewanne fest. Einer plötzlichen Eingebung folgend schnellte er doch gegen Nadias Anweisung nach oben an die Wasseroberfläche und machte einen Sprung, so hoch er nur konnte. Und er konnte ziemlich hoch, erreichte die 3m hohe Badezimmerdecke, die er mit dem Rücken leicht berührte, um dann wieder sich ins Wasser der Wanne fallen zu lassen. Nadia hatte beim Abtrocknen den Delphin nicht aus den Augen gelassen und zuckte zwar ein wenig bei dem Sprung zusammen, erschrak sich aber nicht völlig überrascht von der plötzlichen Aktion. Sie schlüpfte in ihren Bademantel, während ihre Stimme ein wenig belustigt drohenden Unterton annahm: «Wenn du noch einmal so einen Sprung wagst, lasse ich das Wasser aus der Wanne, du kleiner Spinner! Ich werde dich trocken legen! Sagte ich nicht, dass du unter Wasser bleiben sollst, bis ich dich rufe!» Nein, der Sprung hatte nichts bewirkt, hatte ihn nicht in eine andere Dimension befördert, nicht etwa zurück auf die Insel der Seligen, wo der Fluss ins Meer floss, in dem Ophelia schwamm. Basti blieb in Nadias Badewanne gefangen. Er schwamm an die Wasseroberfläche, neigte sich zur Seite und gab traurige Geräusche von sich. «Wie komme ich nur nach Hause?» knütterte er.

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Oh nein, Gesetze bedeuten nur Gesetze. Sie sind das Instrument des Staates, die Gesellschaft zu regeln. Quasi wie das Lenkrad an einem Auto: es bedeutet auch niemals, dass die Fahrt zu guten und gerechten Zwecken durchgeführt wird. Die moralische Aufladung der Gesetze gehört zum Ritual dazu, mit dem sie sich Anerkennung und Respekt verschaffen. Gesetze benötigen sowohl die Furcht der Menschen vor Strafe, die sie ja bei nicht befolgung ereilen soll als auch den Respekt, der ja bekanntlich nicht aus der Furcht erwachsen kann, sondern eine Akzeptanz durch Anerkennung benötigt. Die Roben der Richter, die Sitz- und Prozessordnung im Gericht, das Gehabe des Richters als hohe Person, ja als Gott des Prozesses, dem während eines Prozesses alles untergeordnet ist wie die himmlischen Heerscharen von Engeln nur dem thronenden Gott gehorchen sollen, all diese Dinge dienen der Durchsetzungsfähigkeit der Gesetze. Und damit diese Durchsetzungsfähigkeit nicht im luftleeren Raum steht, tut man so, als dienten all die Rituale der Prozessordnung der höheren Idee der Gesetze, die angeblich in Gerechtigkeit Gestalt annimmt. Aber dem ist niemals so gewesen: Denke nur an die Prozesse im Nazistaat zwischen 1933-1945. Selbst kurz nach Kriegsende ließ ein Richter wie Filbinger (später Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg) ließ Todesurteile vollstrecken. Er musste für diesen Skandal dann auch sein Amt räumen, was zwar nur gerecht klingt, aber nur aufgrund des politischen Drucks erfolgte und nicht aufgrund von Gesetzen. Ein schönes Beispiel, das verdeutlicht, dass Gerechtigkeit und Gesetze zwei Paar Stiefel sind.

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Die Gerechtigkeit, die den Gesetzen und Prozessen innewohnt ist eine andere, aber eine, die dem Gesetz tatsächlich zur Durchsetzung verhilft. Klingt seltsam und kompliziert, beinhaltet aber etwas ganz Einfaches: Gesetze eines Staates gelten für alle Bürger und Menschen dieses Staates in gleicher Weise. Das ist sehr wichtig, um dem Ansehen der Gesetze nicht zu schaden und deren Gültigkeit und damit die Lenkungsfähigkeit des Staates der Gesellschaft gegenüber nicht aufzulockern und ungenau zu machen. Sonst greift nämlich der Steuerungsmechanismus nicht mehr gut, wenn ein Gesetz für den einen mal gilt und für den anderen außer Kraft gesetzt wird. Das allerdings hat mit Gerechtigkeit der Gesetze im moralischen Sinne nichts zu tun: Man könnte ja ein Gesetz verabschieden, dass alle Diebe zum Tode verurteilt werden. Das wäre alles andere als moralisch gerecht und gerechtfertigt; aber es wäre innerhalb des Gesetzes wichtig, dass dies für ALLE Diebe gilt; sonst wird der Staat durch Korruption marode und verliert seine Wirkung; was übrigens ein sehr schwieriges Verhältnis zwischen Gesellschaft und Staat erzeugt; denn ein Staat, in dem die Gesetze anerkannt und respektiert sind, ist leichter zu reformieren als ein maroder, korrupter Staat. Man könnte dann einfach die Gesetze demokratisieren und alle würden sich dann eben daran halten.

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Mit seinem Auftauchen sah er sich mit dem Schreckensschrei einer riesen Frau konfrontiert, in deren dunkle Augen unter starken schwarzen Augenbrauen er blickte. Sie machte vor Schreck einen Satz in der Badewanne, was eine gigantische Welle auslöste, dabei rutschte sie auch noch auf ihrem Po aus und glitt tiefer ins Wasser, das am Badewannenrand überschwappte und Basti, den rosaroten Delphin aus der Wanne zu spülen drohte. Er tauchte schnell wieder unter in die Tiefe und schwamm um den Körper der jungen Frau herum, die sich wieder gefangen hatte. Wütend und staunend zugleich wischte sie sich mit beiden Händen das Wasser und ihre schwarzen Haare aus dem Gesicht. «Das darf ja wohl nicht wahr sein! Wie kommst du denn in meine Badewanne?» Über ihrem Bauchnabel tauchte Basti wieder auf: «Was hast du in meinem See zu suchen?» herrschte er die Riesenfrau an. «Dein See?» fragte sie empört, «Da hast du dich wohl im Gewässer geirrt, Kleiner! Das ist meine Badewanne!» «Nadia? Ist alles in Ordnung?» wollte eine Stimme vor der Badtür wissen. Nadias Bruder hatte ihren Schrei gehört. «Ja, ja, mir ist nur die Seife aus der Hand gerutscht!» antwortete Nadia. «Das gefällt mir gar nicht», sagte Basti, «Ich will hier nicht sein. Gerade war ich auf meiner schönen Insel im Fluss mit Leyla, mit der ich mich anfreunden will, und dann stürzten wir beide einen Wasserfall hinunter.» «Wer schreibt diesen Quatsch? Klär das mal! Und verschwinde aus meiner Badewanne!» fuhr Nadia ihn an. «Wer bist du überhaupt?» konterte der kleine Delphin überaus selbstbewusst zurück. «Ich bin Shirayuki!» antwortete Nadia nicht ganz ohne die Absicht, diese vorlaute Badeente in Delphingestalt mit der Farbe eines verpeilten Panthers als Zeichentrickfigur zu irritieren. «„Shirayuki" Was ist das für ein Nachname, wo kommt der her?» fragte der rosa Delphinjunge ohne größere Irritation. «Das ist nicht mein richtiger Nachname. „Shirayuki" bedeutet „Schneewittchen" auf japanisch.» Dann fügte sie noch hinzu: «Und wenn du heraus bekommen hast, wer diesen Mist schreibt, kannst du ihm auch ausrichten, dass er mich nicht als sogenannte Kohlewittchen im Wald herumspazieren lassen soll. Sonst werde ich langsam sauer. Ich will auf gar keinen Fall „Kohlewittchen“ genannt werden!» «Kohlewittchen», kicherte der Delphin «passt aber zu deinen Augen!» Sie schlug mit der Hand ins Wasser, um Wellen zu machen. Aber das störte Basti nicht sehr. Mit einem Sprung flog sie knapp an ihrem Gesicht vorbei weit über ihren Kopf, fast bis zur Badezimmerdecke und ließ sich dann wieder ins Wasser fallen. «Wer hat sich das bloß ausgedacht?» brummte Nadia. «Und dieses Mädchen im Wald, das dir deine Legosteine bringen soll, ist auch nicht die fiteste!» «Luisa!Wo ist sie? Woher kennst du sie?» fuhr der kleine Badedelphin auf. Ganz aufgeregt war er, sprang wild umher, dass Nadia sich ernsthaft Sorgen machte, ob er nicht aus der Badewanne fallen könnte.

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