Zwecks Konsumismus da müssen sich erstmal die Menschen ändern. Viel Spaß damit 🤷
Wie du schon sagst: «da müssen SICH erstmal die Menschen ändern». Nicht: ich muss die Menschen ändern! Kulturell und politisch können wir den Versuch unternehmen, auf die Verhältnisse einzuwirken und diese zu ändern. Menschen ändern sich ohnehin und sind im Wandel und in Prozessen. Der Mensch ist keine unwandelbare, ewig konstante Größe! Diejenigen, die sich nicht bewegen und ändern wollen, schieben dieses Argument der Unwandelbarkeit des Menschen - so wie du ja mit deinem «Viel Spaß damit» - einfach nur als Schutzschild vor sich her! Ist einfach nur ein Mangel an Denken, man kann auch sagen: Gedankenlosigkeit! Der Konsumismus war auch nicht immer: Warenfetischismus und Konsumismus haben sich in der späteren Phase des Kapitalismus entwickelt. In Deutschland erst nach 1949 - vor allem in den «Wirtschaftswunderjahren» der 50er, um auch mit dem American Way of Life, im Systemwettbewerb mit dem Ostblock gut da zu stehen. Schon mit der ersten Ölkrise in den frühen 1970ern und dem Sonntagsfahrverbot für Autos, um Benzin zu sparen, wurden zwar Kratzer im Modell Wohlstand sichtbar, aber man hat sie immer wieder ausbeulen und übermalen können. Das hat herzlich wenig damit zu tun, dass Menschen angeblich unwandelbar sind, sondern vielmehr mit der immer wieder modernisierten und reformierten Systemerhaltung des Kapitalismus. Er hat sich als dynamischer und flexibler erwiesen als das Modell des Ostblocks, was aus lauter Missverständnissen und Fehlinterpretationen des Marxismus-Leninismus aufgebaut war und im Laufe der Jahre immer schlimmer wurde, auch wenn Nikita Chruschtschow, angeblich den Stalinismus reformieren wollte. Man kann viel über die Geschichte nachdenken und sich in einen Historismus versteigen, worauf es aber wirklich ankommt, ist, dass man nach vorne schaut. An der Notwendigkeit eines ökologisch und humanistisch gerechten Systemveränderung hat sich nichts geändert. Vielleicht schaffst du es ja auch mal, mit etwas mehr konstruktiver Energie an die Problematik heranzugehen, als anderen viel Spaß damit zu wünschen. Damit wäre allen mehr geholfen - auch dir selbst ^^
Der Gedanke, Hedonismus von Konsumismus zu unterscheiden, hat einen Wert, vor dem du deine Augen nicht verschließen solltest. Schönes, gutes Leben, Genuss sind nicht identisch mit Konsumismus. Der Konsumismus ist ein Täuschungsmanöver mit falschem Glücksversprechen: Trägst du dieses Rasierwasser auf, fliegen alle Frauen auf dich; dieses Deo erhöht deine sexuelle Attraktivität, benutzt du dieses Zahnpasta, wirst du immer fröhlich strahlend lächeln können; fährst du dieses Auto, spürst du die Freiheit... usw. usf. Wer an diesen Quatsch glaubt, hat sicher weniger Spaß am Leben ;) Genau das aber ist Konsumismus!
Der Gedanke, Hedonismus von Konsumismus zu unterscheiden, hat einen Wert, vor dem du deine Augen nicht verschließen solltest. Schönes, gutes Leben, Genuss sind nicht identisch mit Konsumismus. Der Konsumismus ist ein Täuschungsmanöver mit falschem Glücksversprechen: Trägst du dieses Rasierwasser auf, fliegen alle Frauen auf dich; dieses Deo erhöht deine sexuelle Attraktivität, benutzt du dieses Zahnpasta, wirst du immer fröhlich strahlend lächeln können; fährst du dieses Auto, spürst du die Freiheit... usw. usf. Wer an diesen Quatsch glaubt, hat sicher weniger Spaß am Leben ;) Genau das aber ist Konsumismus!