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Uri Bülbül

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Von wem möchtest du explizit mit "Sie" angesprochen werden? In welchen Situationen ist es dir unangenehm, mit "Sie" angesprochen zu werden? Generell: Magst du es lieber förmlicher oder eher lässiger?

quetzop1’s Profile PhotoFritz-Ferdinand von Pinguin
Ich kann mit einem Du besser leben als mit einem Sie, wenn ich denke, die Person, mit der ich es zu tun habe, könnte sympathisch sein. Schnell suche ich dann auch den Übergang von einem Sie zum Du. Ich selbst lege keinen wert darauf, mit Sie angesprochen zu werden. Nur wenn ein Du eher von oben herab kommt, reagiere ich darauf schnell mit einem Du, was alles recht schnell wieder ins Lot bringt.
Unbedingt erwähnenswert ist aber, dass auch ein Sie durchaus sympathisch und persönlich sein kann und keineswegs immer nur unpersönliche Distanz bedeutet.

Man kann bestimmte Träume mit Fotos belegen. Das beweist in der 183. Folge des kafkASKen Fortsetzungsromans SOKRATES Basti @Maulwurfkuchen:

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Und plötzlich wusste er auch, was es war: er sah in der Ferne die Schemen patrouillierender Haie. Einer von ihnen schien ihn bemerkt zu haben. Er schwamm direkt auf Basti zu. Basti fürchtete sich vor dem Hai nicht wirklich, aber er war alarmiert und fluchtbereit. Plötzlich aber sah er, dass der Hai einen Tigerkopf hatte, mit dem er ihn unter Wasser anbrüllte. Er hatte auch die Pranken eines Tigers, mit dem er dem Delphin böse Wunden zufügen konnte. «Das ist nicht bloß ein Traum. Diesen Tigerhai gibt es wirklich. Und er kann mich töten, wenn er mich erwischt», sagte er sich. Und um sich das zu beweisen, fotografierte er mit Laras Handy den Tigerhai, der vom Blitz geblendet einen Moment zauderte, was Basti ausnutzte, um schnell in die Tiefe abzutauchen. Er war sich sicher, dass er, wenn der Tigerhai ihm folgte, schnell die Richtung ändern und auftauchen und somit den Hai abschütteln konnte. Sowohl was das Ab- als auch das Auftauchen anbelangt, fühlte sich Basti den Haien haushoch überlegen. «Ich werde das Foto ins Internet posten, dann können alle sehen, dass mein Traum wirklich war», meinte Basti. Den Tigerfisch hatte Basti beim Auftauchen tatsächlich abgeschüttelt; er schnellte wie ein Pfeil an die Wasseroberfläche und schoss mit einem riesigen Sprung aus dem Wasser, um hoch in der Luft seine Pirouetten zu drehen; doch dabei hörte er furchtbare Schreie. Während er sich in der Luft drehte, versuchte er zu Orten, woher die Schreie kamen. Unkonzentriert und aus dem Gleichgewicht gebracht klatschte er unelegant auf die Wasseroberfläche; es ging ein Ruck durch seinen ganzen Körper, und Basti erwachte im Bett, dann musste erst einmal Orientierung suchend sich im halb dunklen Turmzimmer umschauen. Auch Lara war von den Schreien wieder wach geworden. Ängstlich sahen sie sich an.
Die Nachricht, dass die Kommissarin verunglückt war, traf auch Uri Nachtigall hart. Er war verwirrt, aufgeregt, wollte Luisa beistehen und mit ihr ins Krankenhaus fahren, fand aber seinen Autoschlüssel nicht. Dieser alte Mann bot sich ekelhaft jovial an, Luisa mit seinem Chauffeur ins Krankenhaus zu fahren. Luisa war außer sich, konnte die Nachricht gar nicht fassen. Die beiden hilflosen Polizisten wurden von ihr immer wieder mit derselben Frage bedrängt: was ist passiert? Was genau ist passiert? «Luisa, komm jetzt in mein Büro! Wir werden von dort aus alles in Erfahrung bringen. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, Herr Narrat, wenn Sie Ihren Fahrdienst mobilisieren könnten! Und Sie, Herr Nachtigall, können die Angelegenheit getrost uns überlassen! Wir werden uns bestmöglich um Luisa kümmern.» Sanft aber bestimmt drückte sie Uri Nachtigall etwas zur Seite. Adonis telefonierte schon mit seinem Fahrer und ließ den Theaterphilosophen, der sich für das junge Mädchen verantwortlich fühlte, links liegen.

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Man kann bestimmte Träume mit Fotos belegen Das beweist in der 183 Folge des

die revolution wird auf black-underground.com geplant. kannst dazustoßen

Jetzt enttäuschst du mich aber gewaltig. Ich dachte, es sei klar, dass man eine Revolution nicht planen kann.
https://youtu.be/WENkquBHchMKlugdiarrhoe’s Video 137007651257 WENkquBHchMKlugdiarrhoe’s Video 137007651257 WENkquBHchM
Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug :)

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Jetzt bist du meine Frage geschickt umgangen, deine Reaktion kenne ich noch immer nicht.

Dabei war doch meine Antwort eindeutig: Ich kann die Frage nicht abstrakt beantworten. Mir ist wichtig, wer mich zu küssen versucht. Wenn ich es nicht will und der Versuch ist nicht sehr aufdringlich, reicht doch nur ein leichtes Wegdrehen.
Und wenn ich den Kuss will, wird wild rumgeknutscht *-*
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Darf man Witze über Minderheiten machen? Witze über Homosexuelle, Menschen mit Handicap, psychisch Kranke, Schwaben, Ostfriesen, Juden, usw.? Warum? Warum nicht? Wann wird Humor für dich zu Mobbing oder Rassismus?

Für mich ist die Frage weniger des Dürfens oder Nicht-Dürfens.
Die Absichten und Beweggründe stehen für mich im Vordergrund. Warum hat jemand das Bedürfnis, Witze über die von dir aufgezählten Gruppen zu machen? Was sagt dieses Bedürfnis über die Person selbst aus? Über ihre eigenen Absichten? Will sie damit verletzen? Will sie sich über andere erheben und andere diskriminieren? Will sie sich in einer Clique einschleimen und wichtig tun?
Witze mit Tabus zu belegen machen weder die Menschen noch die Verhältnisse besser. Ich bin dafür, dass sich die Leute auskotzen, damit mal klar wird, was alles in ihnen schlummert.
Mobbing entsteht dort, wo Menschen tatsächlich durch Hohn und Spott, Gelächter und Gegeifer in die Enge getrieben und emotional verletzt werden. Sich auf den Wortlaut und auf Inhalte von Witzen zu konzentrieren, lenkt einbißchen von den sozialen Schweinereien ab, die täglich unter dem Deckmantel eines «Wir-haben-doch-nur-Spaß-gemacht» geschehen^^

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props für den text über die Romantik des Intermedialen, schwimme gern in deinen Gedanken, Mittelmeer mässig.

Ach du, mein unverhoffter Vogel :) Meine Gedanken werden dich sicherlich nicht ertränken. Ganz im Gegenteil: sie sollen dich tragen wie ein warmer Südwind, wenn du dem Aschenbecher entstiegen bist und deine Schwingen ausbreitest.

Wer glaubst du wird die USA Präsidentschaftswahl 2016 gewinnen?

Interessiert mich nicht. Wie die Wahl auch ausgeht, es wird nichts in der Welt verbessern. Zur wirklichen Verbesserung der globalen Situation sind nicht Wahlergebnisse relevant, sondern ganz andere Dinge.
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Ich werfe jetzt lieber mal einen Blick in das Turmzimmer und erzähle, was Lara und Basti machen. Woher können die Schreie nur kommen, die ihnen den Schlaf und den Atem rauben? SOKRATES Teil 182:

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«Bitte, geh nicht hinaus! Was soll ich nur deiner Mutter erzählen, wenn dir etwas zustößt?» Basti überraschte Lara und machte sie ratlos. Aber es hatte etwas Überzeugendes, was er sagte. Nur war sie sich nicht sicher, ob er das ernst meinte oder nur sagte, weil er selbst große Angst hatte.
«Hast du Angst um mich? Oder hast du Angst, alleine zu bleiben?» fragte Lara. «Angst, alleine zu bleiben? Aber Rudi ist doch bei mir! Ich habe gesagt, was sein kann: dass nämlich du da draußen ungeschützt bist! Wenn da eine Gefahr ist, dann lauert sie nur darauf, dass du raus kommst und ihr in die Falle gehst.» «Was können wir aber machen, wenn diese Gefahr nicht draußen bleibt, sondern zu uns kommt?» Darauf hatte Basti erstaunlich gelassen eine ziemlich durchschlagende Antwort: «Dann werde ich uns wohl beschützen müssen.» Plötzlich hatte er einen Revolver in der Hand. Lara war erschrocken und erleichtert zugleich. «Wow! Ich dachte, die Polizistin hätte sie dir abgenommen!» «Hat sie auch, aber ich kenne ein Versteck im Wald, wo es ganz viele von diesen und anderen Waffen gibt und eine Menge Munition dazu!» «Wer versteckt denn eine Waffenkiste im Wald?» staunte Lara. Basti steckte den Revolver wieder ein, während er die Achseln zuckte. Erleichtert sah er, wie sie einen Stuhl vor die Tür rückte und unter die Türklinge schob, so dass sich die Tür verkantete. Danach sprang sie ins Bett: «Okay, wollen wir mal sehen, was uns der kommende Tag so bringt. Bei Sonnenschein sieht doch alles wieder ganz anders aus! Jetzt ist es ja auch still geworden.» Sie saßen in ihren Betten, schwiegen und warteten, doch bald wurden sie des Wartens müde und dann schläfrig. Basti kuschelte sich an Rudi, worauf er kurz darauf wieder einschlief. Auch Lara blieb nicht lange wach. Es waren keine Schreie oder anderen beunruhigenden Geräusche mehr zu hören; so schlummerte sie auch wieder ein. Einen unruhigen und schreckhaften Schlaf hatte sie, träumte irgendetwas, woran sie sich nicht erinnern konnte. Schatten rappelten geräuschlos an der Tür, verschoben den Stuhl, schlichen um den Tisch. Und verwundert fragte sich Lara im Schlaf, wie man nur geräuschlos rappeln konnte. Denn sie hörte nichts.
Basti träumte davon, dass er als Delphin in einem grünlich schimmernden Gewässer gemütlich schwamm und in die Tiefen tauchte, die aber sehr dunkel waren. Wenn er nach oben sah, blickte er auf die gebrochenen verspielten Spiegelungen eines Sternenhimmels und des Vollmonds über den Baumwipfeln. «Ist denn heute wirklich Vollmond?» fragte er sich im Traum. «Das ist mir gar nicht aufgefallen.» An ihn gekuschelt schlief Rudi, der Spaltrüssler und wärmte ihn mit seinem Fell und ruhigen Atem angenehm, so dass sich das Wasser, was eigentlich das Wasser des großen Bassins in Bellarosas Wald war, allmählich von Grün ins Blau färbte und zugleich immer heller wurde. Basti konnte nun in der Tiefe Korallen und bunte Korallenfische sehen. Irgendetwas aber beunruhigte ihn.

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Ich versuche dich zu küssen, wie reagierst du? Ist das situationsbedingt oder gibt es eine Pauschalantwort? (BITTE bedenkt, dass ich das an alle meine Verfolgten schicke!)

Ha, ha, ich hätte es auch ohne den Zusatz in Klammern nicht persönlich genommen. Es ist weder situationsbedingt noch pauschal. Es ist personenabhängig.

https://ask.fm/ruke/answers/135895120063

Ich muss hier ganz offiziell nach der Tagung des Zentralkomitees bekannt geben, dass @ruke und ich die KPdURI - mit Dissidenten-Gulag und allem Schnickschnack ins Leben gerufen und eine Nomenklatura gebildet haben.
Jede weitere diesbezügliche Frage wird als Dissidententum und konterrevolutionärer Akt im Dienste der Großbourgeoisie gedeutet und geahndet.
Politarier aller Länder, vereinigt euch!

Ich habe es mir als Ideal gesetzt, mir meiner eigenen Moral bewusst zu werden und sie dann abzustoßen, um zunehmend Autonomie gewinnen zu können. Daher rationalisiere ich möglichst alles. - Wie stehst du dazu?

Der blinde Fleck ist ein blinder Fleck. Und wenn du das Auge auf Links stülpen und ins Innere deines Auges sehen könntest, würdest du doch den Blinden Fleck nicht sehen, nicht wahr?
Was treibt dich dazu, deine Moral rational umzustülpen? Ist es nicht wiederum deine Moral?
Ich finde es witzig, dass du wie eine Katze ihren eigenen Schwanz, deine Moral jagst. Und wenn du sie fängst, kannst du dich selbst wie eine Maus auffressen. Insofern: gib nicht auf!

Küssen beim ersten Date - absolutes No-go oder vollkommen legitim? Philosophiere ein wenig.

Über das Küssen oder Nicht-Küssen könnte ich Romane schreiben, aber zu philosophieren gibt es da nichts. Nur so viel vielleicht: ein absolutes No-go gibt es in Liebesdingen nicht, wenn alles auf gegenseitigem Einvernehmen basiert. Alles andere ist sowieso ein No-go^^

Wie hast du den letzten Samstag verbracht?

Der Freitag war quasi ein nervtötender, wirklich schwieriger, ja fast schon ein schwarzer Freitag. Die nervliche Belastung trieb mir die Tränen in die Augen, sie war einfach zu groß. Angeblich wird sich alles wieder zum Guten wenden; ich kann es kaum glauben. Immer wieder kommen schwere Tage, schwerwiegende Debatten, selbst das Existenzminimum gerät in Gefahr. Und bei alldem gibt es auch Spott und Hohn über meine künstlerischen Tätigkeiten, Aktivitäten und Schriften. Es ist nicht leicht auszuhalten, auch wenn ich immer wieder versucht habe, es leicht zu nehmen. Sicherlich hat das freie Künstlersein seine Sonnenseiten; aber eben auch die sehr belastenden. Es ist sicherlich ein Auf und Ab, und es wird bestimmt auch wieder aufwärts gehen, Unverständnis, Ängstlichkeit bis Feigheit, zahlreiche Egoismen und daneben die natürlich anfallenden inhaltlichen Fragen und Debatten machen es mir im Moment nicht leicht.
Daher widmete ich den Samstag der intellektuellen und moralischen Erholung; frei die Gedanken und Texte treiben lassen, Luft holen und wieder die Schönheit der Inhalte entdecken, für die es sich zu kämpfen lohnt. Der Samstag verflog dabei recht schnell. Und der Sonntag stand, obwohl ich heute etwas anderes schreiben wollte, auch unter dem selben Vorzeichen wie der Samstag. Und nun muss ich all meinen Mut zusammen nehmen, um dem Montag tapfer ins Gesicht zu sehen.
Gestärkt bin ich eigentlich allein schon dadurch, dass ich statt eines privaten Jammertagebuchs, wie schlimm doch die Welt und alles in ihr sein kann, einen inhaltlich sinnvolleren Blog https://uri19163.wordpress.com/ angefangen habe.
Und tatsächlich habe ich gestern auch an der 183. Folge des SOKRATES-Romans geschrieben. Ich vermute, du hast den ersten Band nicht gelesen.

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Niklas mit sich allein. Eine große Innenansicht wird er uns nicht offenbaren. Und wer weiß, ob er es wirklich schafft, dahinter zu kommen, was es mit "Kairos" auf sich hat. Lara und Basti erleben bange Augenblicke im Turmzimmer. SOKRATES Teil 181:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Schon treibt einen irgendetwas um – man fühlt sich am Schreibtisch einsam und denkt: das kann doch nicht alles sein – ein Buch schreiben! Ich muss raus, ich muss unter Leute, vielleicht an die Uni, ich könnte ja dort auch mal...». Er machte eine Pause. Irgendetwas stimmte mit seinem Computer nicht oder mit dem Internet. Er checkte den Router. Dieser schien in Ordnung. Aber woher wusste man das? Eine Reihe grün leuchtender Lämpchen und schon hielt man das Gerät für in Ordnung. Aber wenn er es aufschrauben und einen Blick auf die Platine oder auf die Anschlüsse werfen würde, würde er nichts sehen. Er hatte schlichtweg keine Ahnung davon. Aber selbst Leute, die von sich behaupteten, Ahnung von Elektronik zu haben, tauschten manchmal eine Platine einfach nur gegen eine andere aus, weil man angeblich kleinere Fehler sowieso nicht finden konnte oder es zu viel Zeit in Anspruch nahm. «Ich habe keine Elektronik, Informatik, Elektrotechnik oder ähnliches studiert. Ich habe schlicht keine Ahnung von Leiterplatten, Widerständen, Dioden, Transformatoren, Transistoren» – war das alles eigentlich auf einer Leiterplatte zu finden? Immerhin kannte er die Internetplattform www.heise.de Das konnte auch nicht jeder von sich behaupten! Er startete seinen Computer neu. So etwas wirkt meistens wunder. «Alles fängt im Arbeitsspeicher bei Null an, es wird tabula rasa im Hirn gemacht und schon wird alles wieder gut.» Das war eine andere Welt, da galten andere Regeln. Die Fehlfunktionen in seiner Persönlichkeit oder in seinem Bewusstsein oder wie man den Arbeitsspeicher unter der Schädeldecke noch nennen sollte, konnte man nicht einfach mit einem Reset beheben. Und es lief schon seit einiger Zeit einiges gehörig daneben.
Rudi ließ sich von Basti auf den Arm nehmen, streicheln, wieder ins Bett zurück tragen. Die beiden so inniglich vertraut miteinander zu sehen beruhigte Lara, zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen, obwohl sie noch von den gehörten Schreien schreckensbleich war. Sie horchte konzentriert in die Nacht, aber es war still geworden. Sie wollte dennoch einmal hinaus gehen und nachsehen, ob sie jemanden oder irgendetwas entdecken konnte. Aber Basti fragte: «Was hast du vor?» Und seine Frage klang dabei sowohl besorgt als auch ein bißchen vorwurfsvoll. «Ich will mal draußen nachsehen, ob ich jemanden oder irgendetwas entdecken kann!» «Ich würde lieber hier bleiben. Wenn dort draußen irgendwo Gefahr lauert, dann wirst du in der Dunkelheit schnell ihr Opfer. Hier drinnen sind wir sicherer! Was da draußen auch ist, es wird sich nicht ohne Weiteres hier in das Turmzimmer trauen. Dort draußen aber hat es Heimspiel. Und du kannst sowieso niemandem helfen!» Lara stand aufgrund dieser Einwände unentschlossen an der Tür. So Unrecht hatte Basti nicht. Aber konnte einfach nichts tun das Richtige sein? Sie sah sich suchend im Zimmer nach etwas um, was als Hieb- und Schlagwaffe zur Verteidigung dienen konnte.

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Ich bekomme für dieses Halbjahr in Philosophie 15 Punkte. Da wir schon oft gemeinsam philosophiert haben und du dich in der Materie eindeutig besser zurechtfindest würde ich gern wissen, welche Note du mir geben würdest, wenn du mein Lehrer wärst und lass dabei meinen letzten Essay mal außen vor :)

NowhereMan8’s Profile PhotoYared Schneider
Ich muss bei meiner Antwort auf diese Frage eigentlich nichts außenvorlassen; denn wie du weißt, bringst du mich hypothetisch in eine unmögliche Situation. Ich bin ein radikaler Schulgegner und insofern wäre es unmöglich, dein Lehrer zu sein.
Aber ich deute deine Frage mal anders: es geht um Anerkennung und Wertschätzung und nicht (wie in der Schule) um Leistungsbemessung. Wenn die 15 Punkte ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung sein sollen, kann ich dir diese 15 Punkte auf jeden Fall gerne geben. Ich schätze dich und dein Denken sehr.
Es ist ja auch sehr dankenswert, wie du mich motivierst, herausforderst und zu neuen Überlegungen und Antworten bringst - so z.B. jetzt mit dieser Frage. Man kann Philosophie auf unterschiedliche Weise auffassen: 1. ist die Philosophie die Summe ihrer Geschichte und der aufeinander folgenden und sich zum Teil aufeinander beziehenden Denker und ihrer Werke ("philosophische Materie"); hierauf konzentriert sich sehr die universitäre Philosophie und in einer gewissen Weise sehr, zu sehr, trivialisiert und banalisiert (man kann schon gar nicht sagen: "vereinfacht", sondern vielmehr verfälscht) der schulische Philosophieunterricht.
Ich kann nur davor warnen, die Fragmente und Spurenelemente von Philosophiegeschichte im Schulunterricht mit philosophiehistorischem Wissen zu verwechseln. 15 Punkte in der Schule bedeuten, du hast die dortigen Erwartungen mehr als erfüllt. Mir bedeuten sie nichts außer der bangen Frage, wird dieses Ergebnis deine Eitelkeit beflügeln und das philosophische Zusammenspiel zwischen uns erschweren?
2. man kann Philosophie als eine Sammlung und Systematisierung von Prinzipien verstehen, wonach eine bestimmte Praxis ausgerichtet wird: eine Firmenphilosophie, eine Lebensphilosophie, eine künstlerische Philosophie etc. pp. Wenn ich jemanden philosophisch beraten müsste, würde ich mir seine Lebensgrundsätze anhören und diese zu Prinzipien formulieren versuchen, die in sich schlüssig, widerspruchsfrei und zusammenhängend sind; da muss aber schon jeder seine persönlichen Grundsätze mitbringen und mir mitteilen; sonst wird die Beratung eine Indoktrination;
3. die Philosophie ist auch eine Tätigkeit der Versprachlichung, des Denkens und des Argumentierens. Wir zielten in unseren philosophischen Gesprächen eher auf diesen Aspekt der Philosophie ab. Auch wenn wir beide dabei etwas voneinander lernen, ist das keine Lehre, die vermittelt wird, sondern die Einübung in der Tätigkeit. Dabei entstehen für jeden unterschiedliche Produkte und es gibt unterschiedliche Erkenntnismomente. Der Wert dieser Momente hängt vom persönlichen und subjektiven Kontext ab; was für dich eine Nebensächlichkeit ist, kann für mich eine geniale Erkenntnis sein und umgekehrt :) Das aber geht nicht in der Schule, sondern nur in einer freien Kultureinrichtung, in einer Akademie.

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Liked by: Yared Schneider

Gibt es eine Absolute Ethik/Moral?

Moral ist das Vorhandensein eines Gewissens, das Gefühl dafür, dass manche Handlungen als richtig, andere für falsch und manche sogar für Tabus gelten müssen und man dies absolut verinnerlicht hat. Man muss sozusagen nicht einmal darüber sprechen oder reflektieren können. Zur Moral zählt auch, dass man subtil diesen Verhaltenskodex auch von anderen erwartet und plötzlich völlig spontan und unreflektiert einfach nur empört und entsetzt ist, dass zwei Männer Hand in Hand spazieren gehen und sich in aller Öffentlichkeit intim küssen. Man sginalisiert damit nicht nur eine Abneigung gegen Homosexualität, die man vielleicht als heterosexueller Mensch selbst empfindet, sondern man verallgemeinert emotional dahingehend, dass dieses Verhalten falsch sei.
Ethik ist das Nachdenken und Sprechen über Moral, über richtige Handlungsgrundsätze, was als moralisch richtig oder falsch gelten soll und wie Moral zustandekommt. Ethik ist also reflektiert.
Das Fragwürdigste und womöglich auch das Verwerflichste an der Moral ist, dass sie subtil die Menschen zu beeinflussen sucht und emotional manipulierend wirkt. Gerne entziehen sich moralisch verurteilende Handlungen auch der Reflexion, weil sie ja dann nicht subtil wirken können, wenn sie zum Gesprächsstoff werden.
Ethik könnte also einen Großteil der Moralphilosophie ausmachen, wäre nicht ganz identisch mit ihr, weil die Moralphilosophie beispielsweise auch über das Verhältnis von Moral zur Ethik nachdenkt. Ich sehe einen gewissen Spielraum in der Begriffsunterscheidung zwischen Ethik und Moralphilosophie, aber eine deutlich geringere zwischen Moral und Ethik. Das Reflexionsmoment ist für mich ein wichtiges Kriterium zwischen Moral und Ethik.
Beide aber haben eine Gemeinsamkeit, nämlich den Anspruch auf Absolutheit. Moral und Ethik wollen allgemeingültig sein und für alle Menschen gelten. Bei der Moral würde ich diesen Anspruch aufgrund ihrer Emotionalität radikal zurückweisen. Was der eine für richtig empfindet muss der andere keineswegs als ebenso richtig empfinden.
In der Ethik aber ist der Absoluteitsanspruch unbedingt richtig, denn wenn sowieso jeder irgendetwas für richtig/falsch halten könnte, wie er wollte und nichts begründen müsse, wozu sollte man dann über Moral nachdenken und sprechen? Dann wäre ja die Ethik selbst moralisch und subtil und würde einfach nur unter der Bewusstseinsoberfläche wirken.
Ethik braucht also unbedingt eine Allgemeingültigkeit und ist umso schwieriger zu handhaben; denn was kann für alle Menschen verbindlich eine ethische Maxime sein? Die Philosophie kommt da auf die Maxime: handle so, dass du wünschen kannst, alle würden so handeln. Oder: was man nicht will, das man dir tu, das füge keinem anderem zu! Mit dieser Maxime muss die Ethik auch konsequent und verbindlich allem religiösen Rigorismus eine Absage erteilen; denn Sitten, Religion und Moral sind relativ und verabsolutieren sich nur gern. Das aber muss zu Konflikten führen, also ist hier die Relativität ein MUSS.

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Egal ob Schule oder Arbeit, verbringst du deine Pause am Handy ?

Hmmmm, ich zeig dir mal mein Handy, und du überlegst, ob man damit seine Pause verbringen kann -, wenn dieses Ding konsequent auf Stumm geschaltet ist.
Mein Laptop heißt "thinkypinky" von Thinkpad abgeleitet, und mit ihm verbringe ich alle Zeit der Welt :)
Egal ob Schule oder Arbeit verbringst du deine Pause am Handy

Worin bist du wirklich gut?

Wahrscheinlich kann ich mich am besten selbst belügen und bin wirklich gut darin; so gut, dass ich wirklich annehme, es gebe einen Bereich, in dem ich wirklich gut bin: nämlich das Schreiben.
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Welcher Gegenstand ist der kitschigste in deinem Besitz? Woher hast du ihn und was bedeutet er dir?

Nicolai1995’s Profile PhotoialociN
Uff bin ich froh, dass du nach einem Gegenstand gefragt hast; denn in Tat und Wahrheit bin ich das Kitschigste in meinem Leben, kann an Liebe und das Gute im Menschen glauben, an Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, an Liebe zur Welt, zu Tieren und Menschen, zu Pflanzen und Sternen, Steinen, Mineralien und zur Erde. Humus einfach nur Humus, ein Wahnsinnsgeruch. Ich könnte vor Glück heulen. Das ist das Kitschigste in meinem Leben. Aber Gott sei Dank, hast du ja nicht danach gefragt. Ich schicke dir deshalb das Foto von meiner Zuckerdose, im Hintergrund die wunderbare Tapete aus den 70er; dass ich daran hänge ist auch kitschig, aber das bin wieder ich.
Welcher Gegenstand ist der kitschigste in deinem Besitz
Woher hast du ihn und

Ich bin sprachlos, habe jemanden gefunden der den selben Nachnamen wie ich trägt. Unser Nachname ist wirklich selten.

«Es kann nur einen geben!» Oder???

Seltsame Dinge kann man schnell verdrängen. Der Alltag ist voll von Ungereimtheiten, aber sie beschäftigen einen nicht; man findet eine schnelle Erklärung, überbrückt den Wahn und findet zur Normalität zurück - aus der Albtraum. SOKRATES Teil 180:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
«Na ja, umso komischer ist dann die Geschichte, weswegen wir hier sind: Einige Passanten behaupten, jemand sei von Ihrem Balkon in die Tiefe gesprungen!» «Wie bitte? Ist derjenige tot?» «Nein verschwunden!» mischte sich der kleinere und etwas rundere Polizist in das Gespräch ein. Niklas sah die beiden verständnislos an: «Bei mir war niemand», log er dann. «Hatten Sie die Balkontür zwischenzeitlich mal offen heute Abend?» fragte der Wachtmeister, als suche er nach einer plausiblen Erklärung für etwas Unerklärbares. «Ja, ich glaube schon. Als ich nach Hause kam...» «Wann war das?» unterbrach ihn der Mann sofort. «Vor etwa einer halben Stunde. Ich war mit dem Oberstaatsanwalt Abendessen. Und als ich nach Hause kam, lüftete ich kurz die Wohnung. Das mache ich immer so», log Niklas weiter. Jetzt fühlte er sich sicher. Die Information, dass er mit Herrn Oberstaatsanwalt zu Abend aß, musste eine gewisse Wirkung auf die beiden niederen Beamten haben, spekulierte er. Robert Kruse aber war recht unbeeindruckt und sogar noch ziemlich angriffslustig: «Hat Sie der Herr Oberstaatsanwalt mit nach Hause begleitet?» Niklas lachte: «Oh ja, dann habe ich ihn vom Balkon geworfen! Aber dann ist er wieder nach Hause gegangen.» Robert wollte zu einem verbalen Gegenschlag ausholen. Aber sein Kollege intervenierte kurzerhand: «Ja gut. Das war's schon! Mehr wollten wir von Ihnen nicht wissen.» «Bin ich jetzt verhaftet?» übertrieb Niklas mit seiner Angeberei. «Wenn dem Herrn Oberstaatsanwalt wirklich etwas zugestoßen sein sollte, werden wir auf Sie zurückkommen», erwiderte Dietmar Winkelmann. Damit verabschiedeten sich die Polizisten von Niklas Hardenberg. «Bei meinem Glück ist er, nachdem wir uns getrennt haben, wahrscheinlich vom Bus überfahren worden», dachte Niklas. Apropos Glück. Was hatte Hermes zum Abschied noch gesagt? Und vor allem, was hatte er gemeint mit „kümmere dich um Kairos“? «Kairos – klingt wie ein Hundename», murmelte er, als er sich eine Zigarette anzündete, während er an seinen Computer ging. «Habe ich irgendetwas übersehen?» fragte er sich laut mit sich selbst redend. «Leute, die Selbstgespräche führen, sind Genies; zumindest haben sie eine überragende Intelligenz. Es gibt bestimmt eine Studie dazu, auch wenn ich diese Nachricht von facebook habe. Ich weiß gar nicht, ob es einen Link dazu gab. Ich habe den Gedanken nicht weiter verfolgt. Aber „Kairos“ habe ich bereits mehrmals gegooglet. „Kümmere dich um Kairos!“ Wird gemacht, Mister Psychopompos, abgekürzt: Mister Psycho! Wahrscheinlich verliere ich langsam aber sicher den Verstand. Wahrscheinlich langsam aber sicher! Erst wollte ich nur Schriftsteller werden, Bücher schreiben, die Manuskripte kopieren, in Briefumschläge stecken und an Verlage schicken. Ihre Antworten gespannt abwarten und die Zeit nicht untätig verstreichen lassen, sondern schon am nächsten Manuskript arbeiten. Aber man hat ja keine Ruhe im Leben.

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