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Uri Bülbül

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Wenn du in einer fiktiven Welt leben könntest, welche wäre das?

Ich würde meinen Avatar im kafkASKen Fortsetzungsroman SOKRATES suspendieren und sofort seine Stelle einnehmen, würde in die dort geschilderte Psycho-Villa einziehen und mich von Schwester Lapidaria so nett und warm umsorgen lassen, wie einst sich Friedrich Hölderlin in seinem Tübinger Turm von Charlotte Zimmer umsorgen ließ, fortan seinen Namen aufgab und seine Gedichte mit Scardanelli unterschrieb.
«Weh mir,» fragte er sich in seinem Gedicht «Hälfte des Lebens», «wo nehm ich, wenn/Es Winter ist, die Blumen, und wo/Den Sonnenschein/Und Schatten der Erde?»
Er fand die Blumen, den Sonnenschein und Schatten der Erde in seinem Türmchen, wo ihn Charlotte schön umsorgte. So würde ich mir eine aufmerksame und liebevolle Aufnahme von Schwester Lapidaria in der Psycho-Villa wünschen und würde nimmer mehr in die Welt hinaus gehen, wo die Mauern sprachlos und kalt stehen und im Winde die Fahnen klirren, um es mit Scardanelli zu sagen.
Um mich herum würde die Welt wütend toben, die Menschen würden um Karriere, Bildung, Ausbildung, um Macht, Geld und Ansehen gierig eifern, sie würden mir sagen: «Wenn jeder so lebte wie du, würde die Welt nicht funktionieren» und ich würde dies einem Freund über den Gartenzaun erzählen, der mich kaum ausreden ließe und dazwischen führe: «Blödsinn, dann erst würde die Welt funktionieren. So geht sie vor die Hunde!»; ich aber, ich wäre einfach nur verrückt, würde meine Literatur verfassen und immer schön mit Uri Bülbül unterschreiben.
In einer verrückten Welt, würde ich denken, sind nicht die Verrückten krank, sondern die Normalen; und wenn Adorno mir sagte, es gebe kein richtiges im falschen Leben, würde ich ihn fragen: warum eigentlich nicht, wo doch so viel Falsches im richtigen Leben existiert?
Ich wäre ein Diogenes im Fass, wäre nur ein wenig komfortabler untergebracht und wäre auch nicht gar so bissig. Nein, mich müsste man nicht lieben. Gerne wäre ich allein in meinem Turm und empfänge neugierigen Besuch und manch eine lustige oder philosophische, witzige Konversation entspönne sich.
Und täglich würde ich auf ask.fm schreiben und hätte einige wenige Follower im bescheidenen aber interessierten und engagierten Umfang.
Ich fiele ab von der Realität wie ein Blatt im Herbst vom Baum oder eine Feder vom Vogel und triebe ein gutes lustiges Stück im Wind, um am Ende zu vergehen. Aber müssen das am Ende nicht sowieso alle?

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bei welchem Geschichten-Teil war das, als Leyla und ich den Wasserfall runtergefallen sind? :3

Erinnerst du dich nicht mehr? Ich gebe dir ein Zitat:
Basti schwamm in einem rosa Fluss flussabwärts. Die Strömung wurde stärker und er immer schneller. «Wieso bin ich jetzt in einem rosa Fluss?» fragte er sich laut. Ich war doch gerade eben noch auf dem Meer, hatte die Seligeninsel hinter mir gelassen. Er wollte unbedingt seine Mutter Ophelia treffen. Er hatte etwas ganz Wichtiges und Dringendes mit ihr zu besprechen? «Was ist es denn nur, was du mit deiner Mama besprechen musst, Kleiner?» fragte Leyla. «Lass mich in Ruhe, sonst komme ich nie aus diesem Fluss. Die Strömung wird immer stärker, womöglich liegt ein Wasserfall vor uns!» «Bist du der funkelnde Stern des unterirdischen Theaters?» fragte Basti. «Ein Stern unter vielen, die alle Sonnen sind», meinte Leyla und es klang fast melancholisch.
Ich könnte ja sagen: gib mal den ersten Satz bei Google ein und dir wird verraten, in welcher Folge das war. Aber wollen wir die Technik nicht überstrapazieren, obwohl ich dies schon faszinierend finde: Es war die Folge 101. Und du findest sie auf ask hier: http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/130095961017 Aber das hat mir nicht Google verraten, sondern meine peniblen Notizen zum Roman.
Google führte mich direkt ins Buch an die entsprechende Stelle: ich bin wirklich von dieser Technik beeindruckt. Es ist eine Revolutionierung der Schriftstellerei, auch wenn das hierzulande niemand wahrhaben will.

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Deutschland steht in der Waffenexportstatistik nur deshalb so weit oben, weil das Ranking einfach nur in € die Summe der getätigten Geschäfte ausweist.

Eigentlich exportiert Deutschland nur Wasserpistolen.
«Kabinett billigt millionenschweren Waffendeal mit Oman
Der Waffenhersteller Heckler & Koch darf Kriegsgüter für 4,7 Millionen Euro exportieren. Der Großteil der genehmigten Ausfuhren sind Kleinwaffen für arabische Länder.»
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-11/heckler-koch-waffen-export-oman-bundessicherheitsrat?utm_content=zeitde_redpost_link_sf&utm_campaign=ref&utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_term=facebook_zonaudev_int&wt_zmc=sm.int.zonaudev.facebook.ref.zeitde.redpost.link.sf
Deutschland steht in der Waffenexportstatistik nur deshalb so weit oben weil das

Es gibt einen bundesweiten philosophischen Essay Wettbewerb für Schüler. Aus meinem Philosophie- Leistungskurs nehmen 12 Schüler teil, aus den Grundkursen jedoch keiner. Wie schätzt du den Stellenwert den Philosophie in der Bevölkerung einnimmt ein und glaubst du, das spiegelt ihn wider?

GoldenToast98’s Profile PhotoWalden
Insgesamt scheint deine Schule viele Philosophie interessierte Schüler zu haben. In meiner Schule und zu meiner Zeit kam kein Philosophie-Leistungskurs zustande :( Und du sprichst von einem Leistungskurs und mehreren Grundkursen. Nicht schlecht *-*
Philosophie steht in Deutschland im Verdacht, elitär, abgehoben und unpraktisch zu sein - sozial gesprochen so wie der Adel. Zur deutschen Kulturgeschichte gehört, dass sie neben bedeutenden Philosophen eine stark gewichtige Masse an Philosophie mißtrauischen Menschen hervorgebracht hat. Die Romantiker haben diese Masse an Menschen stark verachtet, weil sie scheinbar auch sehr an ihr gelitten haben; sie rührt wahrscheinlich aus dem starken Innungs- und Handwerkswesen in Deutschland; das Handwerk schützte sein Können und Wissen, in dem es dieses nur reguliert und limitiert weitergab. Damit das Wissen nicht in Inzucht stagnierte, gingen die Gesellen ja auf Wanderschaft. So sorgte man auch für Wissenstransfer.
Mit Philosophie hat das insofern etwas zu tun, als die Philosophie eine theologische und akademische Disziplin war und sich nicht mit dem Bürgertum verbinden konnte, als diese durch Handwerk und Handel erstarkte und in der Demokratie gesellschaftliche Macht bekam. Die Säkularisierung der Philosophie störte obendrein das Verhältnis zu den Theologen, so dass die Philosophie noch mehr in Isolation geriet. Offensichtlich konnte man mit ihr keine gesellschaftliche Macht erlangen; mit goldenem Handwerk aber schon. In der Erfolgsgeschichte des frühen und späteren Kapitalismus spielte die Philosophie keine Rolle; in der sozialpolitischen Geschichte hätte es anders sein können, wenn man bedenkt, wieviel mit Philosophie auch politisch diskutiert und gehandelt wurde; aber die Linkshegelianer zugespitzt mit dem Marxschen Diktum in der 11. Feuerbachthese (Die Philosophen hätten die Welt nur interpretiert, es käme aber darauf an, sie zu verändern) schnitten eine weitere Lebensader der Philosophie ab oder schnürten sie zumindest zu. Auch der Neoliberalismus glaubt mit Markt und Geld alles regeln zu können und will die Philosophie nicht; aber die Informationsgesellschaft und www mit den neuen sozialen Medien eröffnen neue Wege für die Philosophie, weil sich die Gesellschaft als Polis ohne sie scheinbar nicht konstituieren und sichern lässt. Man darf sich nur nicht von Merkantilismus und Utilitarismus ins Bockshorn jagen lassen.

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Ist unsere Hoffnung am Ende nur das zarte Pflänzchen, das man auch am Rande eines Grabes finden würde?

Es gibt auf Facebook eine interessante Diskussion unter street philosophy: «Für Camus ist das menschliche Leben eine hoffnungslose Absurdität» http://street-philosophy.de/camus/
Ich habe im Kommentar dieser Aussage widersprochen: Das bezweifle ich. Für Camus ist das menschliche Leben eine schöne und liebenswerte Absurdität, Sisyphos in dem Moment, in dem er seinem Stein nach unten ins Tal folgt ;)
Und Hoffnung ist einfach nur ein Ausdruck von Lebendigkeit, von Vitalität, man muss sie nicht semantisch interpretieren als "berechtigte" oder "unberechtigte" Hoffnung, sondern als ein Phänomen. Ein ästhetisches Phänomen. Auch hier geht die Existenz der Essenz voraus.
Darauf bekam ich die Antwort von Justus Hallegger: «Aber im Gegensatz zu den meisten Menschen weiß Sisyphos warum er dem Stein folgt und ihn aufs Neue rollt. Das ist sein Glück. Er kann die andauernde Frage nach seiner Existenz beantworten.»
Ich antwortete ihm: Ja, er weiß, dass Leben schöner ist als tot sein.
Achtung! Wir sprechen hier nicht von Albert Camus, sondern von der Figur seines Essays Sisyphos, den die Liebe zum Leben kennzeichnet. Egal um welchen Preis: Sisyphos will leben und wird daher von den Göttern bestraft, weil er für seine Liebe den Tod überlistet. So soll er zwar ewig leben, aber unter den widrigsten und sinnlosesten Umständen. Es ist sogar in diesem Zusammenhang von «metaphysischer Folter» die Rede.
Hier geht es aber nicht um eine Wahrheit, die für alle verbindlich ist, sondern um eine individuelle Entscheidung, die allerdings ziemlich oft getroffen wird. Die meisten Menschen entscheiden sich nach Schicksalsschlägen für das Leben und kämpfen, um wieder auf die Beine zu kommen. Natürlich gibt es auch Menschen, die den Tod vorziehen und keineswegs unter einer «metaphysischen Folter» leben wollen. Ich weiß nicht, ob es die Hoffnungslosigkeit ihrer Situation ist, die sie zur Selbsttötung treibt. Ich denke, Hoffnungslosigkeit allein kann es nicht sein; denn es gibt nun mal viele Menschen, die trotz der Hoffnungslosigkeit ihrer Situation das Leben dem Sterben vorziehen. Sisyphos treibt dies auf die Spitze.
Ich habe daraus mein neues Verständnis von Hoffnung als Ausdruck von Vitalität abgeleitet; wenn die Lebenskräfte vorhanden sind, spielt es überhaupt keine Rolle, ob das Leben an sich oder eine bestimmte Lebenssituation hoffnungsvoll oder hoffnungslos ist. Der vitale Mensch will leben. Aus diesem Willen schöpft er seine Hoffnung. Und wenn er immer wie das halbgefüllte Glas immer die volle Seite der nachlassenden Vitalität sieht, ist am Ende die Hoffnung «nur das zarte Pflänzchen, das man auch am Rande eines Grabes» findet.

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wann gibt es den nächsten Geschichten-Teil? :3

Gleich vorab: SOKRATES Teil 144 erscheint am Mittwoch Abend.
Bis Ende des Jahres will ich auf 155 Folgen kommen. Ab Dezember gibt es alle drei bis vier Tage eine Folge :) Mal sehen, ob du es bis dahin mit Lara wieder aus dem Wald geschafft haben wirst. Dieser Hattinger Wald hat es wirklich in sich. Er ist phantastisch und ermöglicht die wundersamsten Begegnungen mit den ungewöhnlichsten Menschen und Tieren. Ich habe mal in die Kristallkugel meiner Phantasie gesehen und muss sagen, dass mir hier selbst ein Drachenei nicht unmöglich erscheint, aus dem ein Dino schlüpft. Auf jeden Fall aber wird es ein Wiedersehen mit dem Spaltrüssler Hispaniola Solenodon geben, und du kannst ihn Rudi nennen. Aber ob ihr wirklich Freunde werdet konnte ich in meiner Kugel nicht erkennen. Meine hellseherischen Fähigkeiten reichen dazu nicht aus. Aber kannst du dich noch an Leyla erinnern, mit der du gerne befreundet sein wolltest? Zuletzt seid ihr beiden einen Wasserfall hinabgestürzt; du landetest in Nadias Badewanne. Wo aber ist Leyla abgeblieben. Ich bin ganz schön enttäuscht, dass du dich und mich das gar nie gefragt hast. Weißt du? Jetzt musst du das auch nicht fragen. Ich werde das bald ungefragt erzählen.
Am Mittwoch aber erreicht die arme Luisa erst einmal eine furchtbar schreckliche Nachricht. Und wie sollte es anders sein? Sie wird darüber sehr, sehr traurig sein. :'(

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Wie denkst du wird die Gesellschaft nach einem Kollaps (beispielsweise Krieg, Bürgerkrieg,Naturkatastrophen) aussehen? Denkst du man wird zusammenhalten oder es wird Abschlachten geben? Oder was auch immer...?

sopzock’s Profile PhotoSam
Ein Kollaps der Gesellschaft ist schon die Erosion des Zusammenhalts. Kriege und Bürgerkriege stehen für den Kollaps der Gesellschaft und ihres Zusammenhalts. Naturkatastrophen sind streng aus dieser Reihe heraus zu nehmen. Sie passen ungefähr so in die Reihe wie: Omlett, Kotelett, Hamlet.
Dich interessiert zwar der Zustand der Zerstörung und wie darauf Menschen in ihrem Sozialverhalten reagieren; dabei scheinen für dich die Ursachen der Zerstörung keine Rolle zu spielen. Sie aber spielen eine Rolle. Bürgerkriege haben ihre Ursache schon direkt im Zerfall des Zusammenhalts in einer Gesellschaft, die sich neu formieren muss und in dieser Neuformation andere Menschen und Gruppen zerstört und tötet. Systematische Massenvergewaltigungen beispielsweise gehören zum Repertoire im Vorgehen gegen die vermeintlichen Feinde. Auch das Töten von Hilflosen soll demoralisierend wirken. Nur die Menschen, gegen die vorgegangen wird, werden versuchen zusammen zu halten, wenn nicht Panik ihr Verhalten bestimmt.
Kriege sind Disfunktionen von Staat und Politik. Der dritte Weltkrieg wird höchstwahrscheinlich einen kollektiven Selbstmord bedeuten. Die Apparate haben sich verselbständigt und die Menschen, die sie zu bedienen glauben, tun das längst nicht mehr: Regierungschefs, Minister, Militärs - sie alle sind in ihren Verhaltensformen und im Reglement gefangen. Hinzu kommt, dass durch Abbau von politischer und kultureller Bildung alle Menschen in unserer Gesellschaft weitaus massiver institutionsgläubig geworden sind und sich kein Verhalten außerhalb oder gegen die Regeln der Institutionen vorstellen können. Je weniger ein Mensch aber individuell agieren kann, desto mehr siegt die Disfunktion der Institution. Eine gut geschmierte und best laufende Kettensäge sägt alles durch, ganz egal ob Holz, Fleisch oder Knochen. Und ein dabei umfallender Baum ist keine Naturkatastrophe.
Es gibt eine Folge von ZDF History «1983 - Welt am Abgrund». Hätte in der dort geschilderten Situation der zuständige Offizier wie ein Soldat und nicht wie ein Mensch agiert, gäbe es uns heute nicht. Solche Menschen sind aber als Unsicherheitsfaktoren im Funktionieren der Apparate eher weggezüchtet worden, weshalb die Gefahr des Untergangs gewachsen ist. Die Apparate zu bremsen und Sand im Getriebe zu sein ist wichtiger denn je. Solange es Menschen gibt, gebe ich die Hoffnung nicht auf, auch wenn ich sehe, dass die Dummheit in der Perfektion der Funktionen wächst. Daher ist es wichtiger, Pflichten neu zu definieren als einfach Pflichten zu erfüllen.

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Was würdest du tun, wenn ein Elefant dich angreifen würde?

An mir zweifeln. Denn eins ist gewiss: mich greift kein Elefant an.

Meine Playmo-Männchen führen ein gar sündiges Leben, lieber Gott. Darf ich der Teufel sein, der sie in den Ofen schmeißt - quasi ins Höllenfeuer wirft?

Das musst du Gott @Maylya fragen und nicht mich.
Ich würde ja sagen, spiel den Teufel, aber verbrenne dich nicht am Ofen.

Hast du diesen einseitigen Eindruck vom Känguru? Hat es nicht einfach Verständnis für alle Beteiligten?;)

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Ja, ja, doch. Genau das macht dich ja zu einem Kän Guhru - mit H ;)
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Wie würdest du einem 6-jährigen Jungen Philosophie erklären?

sicklypain’s Profile PhotoFiona
Schau dir den Himmel an und die Bäume, das Gras und deine Träume, deine Spielsachen, die Menschen um dich, die Familie, die Kinder auf dem Spielplatz und die Autos auf der Straße, den Regen, den Schnee und die Sonne, schau wovor du Angst hast und was dir Spaß macht und immer frag: Warum?

TF Szenario: Du siehst an der Grenze ein Flüchtlingskänguru und ein Polizist bedrängt es sich zu registrieren und wiederholt stets: "Der Beutel muss aufs Band" und das Känguru erklärt immer wieder, dass das nicht ginge, weil angewachsen, wie hilfst du?

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Ich sehe ein Känguru, das sich bei @Pizaboote mit nach rechts weit offener Flanke einzuschleimen versucht und Verständnis für die Sorgen besorgter Bürger hat, die sich nie Sorgen gemacht haben, als sie der Welt die Haare vom Kopf fraßen. Ich pack das Vieh auf das Band mit samtem Bauchbeutel. Soll die Security mal checken, ob da nicht irgendwo vor heißer Liebe braun gebrannte Pizza zu finden ist.
Wäre es ein anderes Känguru, würde ich die Szene dokumentieren und publik machen, damit in einer demokratischen Mediengesellschaft die Informationen auf einen fruchtbaren Boden in der Verwaltung und Politik fallen mögen, auch wenn wenig Hoffnung besteht.

74 Wörter die von meinem Avatar handeln in der aktuellen Folgen. Holla die Waldfee!!

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
Nein, das hat nichts mit der Waldfee zu tun. Sie hat als unser "Kohlewittchen" schon genug angerichtet und Johanna Metzger gegen einen Baum rasen lassen. Ob sie es überleben wird, wissen wir immer noch nicht. Jedenfalls will @Maulwurfkuchen dies nicht entscheiden müssen. Die Folge 144 ist in Arbeit.
Wörter zu zählen und Statistiken anzulegen kann auch ein Zugang zur Literatur sein: wie oft kommt in Kafkas Romanen das Wort "Vater" vor? Aber schon mit dieser Frage drehen wir uns im hermeneutischen Zirkel ;) Und wenn "Vater" in Kafkas Romanen überhaupt nicht vorkäme, würde das bedeuten, dass er überhaupt keine Rolle spielt?
Du hättest ja auch weitere Vorschläge machen können, wie sich die Geschichte des Sonderermittlers Francis Arthur Suthers weiterentwickeln soll. Aber man kann das Spiel auch halbherzig spielen: den Absatz markieren, in dem der Avatar vorkommt und die Wörter nach Copy und Paste im Textprogramm zählen lassen ^^
Um es besonders geistreich zu machen, hätte ich nach 42 Wörtern aufgehört, über deinen Avatar zu schreiben, wenn ich gewusst hätte, dass der Sinn statistisch bemessen wird; aber ich zähle gar nicht die Wörter, sondern die Zeichen, weil knapp vor 3000 Zeichen das ask-Antwortfeld voll ist.

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ich will das nicht entscheiden, ob die Kommissarin in der Geschichte sterben soll oder nicht. :c

Ja, das kann ich gut verstehen. Mal sehen, wie die Geschichte weitergeht. Hier SOKRATES Teil 143:
Uri Nachtigall wollte eher ausweichen, aber Betti kam ihm mit ihrer ehrlichen Art zuvor: «Wir wissen nicht viel. Basti hat dich erwartet. Er hat gesagt, dass du kommen würdest, er sei dir in deinem Traum erschienen und habe gelbe Legosteine bestellt.» «Ich hielt das für Quatsch!» fügte Uri Nachtigall hinzu. «Das ist ja Wahnsinn!» rief Luisa aus, «Das ist ziemlich verrückt!» Dann hielt sie mit weit aufgerissenen Augen inne und sah sich um: ja, wo war sie denn, wenn nicht im Irrenhaus? Betti erinnerte sie an das Motto des DoctorParranoia: «Wer sich auf den Wahn einlässt, wird Sinn finden.»* «Das gibt es nicht!» rief Luisa. «Und doch bist du hier», sagte Uri Nachtigall ruhig. «Und du?» fragte Luisa, indem sie den Philosophen direkt und etwas streng ansah: «Du bist auch hier? Warum eigentlich? Um das zu erfahren bin ich gekommen – nicht der Lego-Steine wegen. Das steht auf einem anderen Blatt. Ein bißchen mysteriös, ein bißchen unheimlich.» «Zwei Kriminalbeamte tauchen bei mir auf, der eine bricht mir die Nase...» «...die andere das Herz...» lachte Betti und hielt sich dann die Hand vor den Mund. Uri versuchte diese Bemerkung zu ignorieren, die ihn doch ziemlich aus dem Konzept brachte – so sehr, dass er fast vergaß, was er sagen wollte. Dann aber fing er sich doch noch, obwohl er bemerkte, dass sich auch Luisa ein kleines Lachen kaum verkneifen konnte. «Ich habe eine Freundin angerufen, sie ist Anwältin. Und sie hat mir empfohlen, mich in der Villa des DoctorParranoia mit dem Forensikspezialisten zu unterhalten. Er ist aber scheinbar hier sehr schwer anzutreffen. Schwester Maja hat mich hier einquartiert und meine Arbeitssachen aus meiner Wohnung holen lassen, so dass ich ein paar Tage lang hier wohnen und von hier aus auch meiner Arbeit nachgehen kann.» Dann schwieg Uri Nachtigall stirnrunzelnd. Das war noch nicht einmal die halbe Geschichte und erst recht nicht einmal die halbe Wahrheit. Einen Gedanken, der ihm durch den Kopf wirbelte, dass ihm schier schwindlig wurde, konnte er nicht aussprechen: Dieser Basti @Maulwurfkuchen, der ihn in seinem Zimmer mit einem Revolver bedroht hatte, schien paranormale Fähigkeiten zu besitzen. Und last but not least waren da die beiden Bücher, die auf sein Konto gingen, obwohl er sie nicht geschrieben hatte.
Weit von der Hälfte der Wahrheit entfernt saß der Sonderermittler Francis Arthur Suthers in seiner Zelle im Polizeipräsidium und war eigentlich davon überzeugt, dass jeden Moment die Tür sich öffnen, er in die Freiheit entlassen werden müsste und die Verantwortlichen sich bei ihm zu entschuldigen hätten. Aber nichts geschah, so dass er sich mit dem Gedanken anzufreunden begann, dass es eventuell vierundzwanzig Stunden dauern könnte, bis er wieder auf freien Fuß kam.
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* @DoctorParranoia

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Wenn Du erfahren würdest, dass die Person, mit der Du zusammen bist, rechtes Gedankengut vertritt, was würdest Du tun?

Leider ist das ein Teil meiner Realität und gehört irgendwie zu mir und zu meinem Leben. Rechtes "Gedankengut" taucht manchmal ganz unverhofft auf, bei Leuten von denen ich es nicht erwartet hätte. Manchmal bin ich enttäuscht von diesen Menschen, manchmal wundert es mich nicht; wichtig ist aber auch zu sehen, dass es zwischen Denken und Empfinden der Menschen auch Differenzen gibt und Leute Dinge denken und sprechen, die sie nicht reflektiert haben, die mit ihren Gefühlen und ihrem Leben nichts zu tun haben. Dann gibt es auch Leute, die unbedingt versteckt und mehr oder minder hinterhältig und demagogisch ihre Vorstellungen anderen anzudrehen versuchen. Mit so jemandem wäre ich nicht zusammen.
Wenn der Mensch, mit dem ich zusammen bin, rechten Blödsinn von sich gibt, würde ich mich mit ihm unterhalten oder auch streiten. Denn er kann kein ganz und gar rechter Faschist sein, sonst wäre ich mit ihm nicht zusammen.
Man sollte die Hoffnung nicht zu schnell aufgeben. Aber manchmal muss man sich halt auch trennen.

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wann gibt es den nächsten Geschichten-Teil? :3

Bevor ich deine Frage beantworte: ich habe auf dem Profil von http://ask.fm/SchweinepriesterChaostheorie einen Tigerfisch gefunden, den ich auch sehr gerne im Roman hätte, nebst all den anderen Tieren, die du vorgeschlagen hast - zuletzt eine Hyäne mit hellgrünem flauschigen Fell. Im Grunde spricht doch nichts dagegen, dass eine Hyäne mit hellgrünem flauschigen Fell auf einen Tigerfisch trifft, oder?
Aber da man ja eine Frage nicht mit einer Gegenfrage beantworten soll, brauchst du auch eine Antwort auf deine Frage, die selbst keine Frage ist.
Die arme Kommissarin ist auf dem Weg in die Psycho-Villa verunglückt, weil ihr plötzlich Nadia @Iwillslaughteryou erschien. So eine Katastrophe wollte Nadia bestimmt nicht verursachen; aber nun ist es eben mal passiert. Und @point_man sagt, die Kommissarin würde schon nicht sterben, denn dann könnte ich die beiden Erzählstränge nicht mehr miteinander verknüpfen: Villa und Polizeipräsidium. Ich habe nicht ganz verstanden, warum das ohne Johanna Metzger nicht gehen soll. Aber ich frage mich schon auch, ob es nicht ganz schön traurig wäre, wenn die Kommissarin stürbe. Was sagst du dazu?
Ach so, jetzt habe ich wieder eine Frage gestellt.
Aber nun ernsthaft auch mal eine Antwort auf deine Frage: morgen Abend kommt der nächste Teil der Geschichte, womit wir bei Folge 143 wären. Du bist mit Lara noch im Wald, und es wird eine äußerst seltsame Begegnung auf euch zukommen. Mehr will ich nicht verraten - zumal eure Begegnung nicht in der nächsten Folge passiert. Erst muss ich noch entscheiden, ob Johanna stirbt, wenn sie nicht schon tot ist.
Ach, und um noch das Chaos meines Gedankenlabyrinths zu vervollkommnen: Francis Arthur Suthers wartet auf seine Befreiung aus dem Gefängnis. Ich weiß gar nicht, wie ich ihm helfen kann. Er sitzt ganz schön tief im Schlamassel. Aber das war jetzt keine Frage ;)

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Sind Dir die Schriften von Henry David Thoreau bekannt? Wie bewertest Du sie hinsichtlich ihrer Aktualität und welche grundsätzlichen Aussagen stehen Deiner Meinung nach hinter seinen Texten? Stimmst Du diesen zu?

GoldenToast98’s Profile PhotoWalden
Nein, leider nicht, aber ich danke dir sehr für den Hinweis, denn ich habe mal auf Wikipedia nachgeschlagen, wer Henry David Thoreau war, und ich muss sagen, dass mir die ersten Anzeichen auf eine wunderbare Weise zusagen und mich sehr neugierig auf ihn machen: https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_David_Thoreau Seine Ansätze zu zivilem Ungehorsam und seine Probleme mit der Schule (damals ging es um körperliche Züchtigung und heute geht es um seelische Züchtigung und Gehirnwäsche, die Foltermethoden sind subtiler geworden. Aber auf Massenmedien und Internet hackt die halbe Welt herum, wenn es um Manipulation und Gefahren geht, die Gefährlichkeit der Schule im Normalbetrieb sieht niemand. Und ich meine wirklich den Normalbetrieb, den freundlich funktionierenden Lehrkörper im Klassenzimmer und nicht den kriminellen Drogendealer auf dem Pausenhof), seine Initiative eine eigene Schule zu eröffnen, finde ich äußerst sympathisch. Ich werde mich mit ihm beschäftigen.
Ich habe meine Bildungsutopie noch nirgends veröffentlicht; sie reift in meinem Kopf so vor sich hin wie eine Birne am Baum. ABer ich denke, es ist heute nicht mehr nötig, auf eine Schulform zurückzugreifen. Ich fände ein funktionierendes freies Mentorat im Internet mit mehr oder weniger regelmäßigen Treffen zum persönlichen Austausch und zur sozialen Freude weitaus besser. Die totale Abschaffung des Zwangs ist mir ein großes Anliegen. Der Mensch ist nicht von natur aus faul und gewalttätig (was sich schon irgendwie ausschließt), sondern wissbegierig, neugierig und interessiert. Er wird in einer maschinisierten Welt völlig sich selbst entfremdet und denaturiert. So kann man ihn besser ausbeuten, in Militär, Fabriken, Büros und andere Massenmenschenhaltungs- und Produktionsstätten stecken, damit einige wenige davon profitierend riesige Reichtümer anhäufen.
Aber zurück zu Thoreau:
Ein wenig liegt es daran, dass ich hier eine Bildungslücke habe, dass die amerikanische Philosophie nie so richtig in mein Beschäftigungsfeld gerückt ist. Schade eigentlich, wenn ich jetzt deinen Hinweis sehe, mein Blick ist kontinental verengt oder geschärft - wie man will.
Und noch einmal: vielen herzlichen Dank :)

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Doch, ich bin panisch und muss schon den ganzen Tag meine Puller vom Boden aufwischen

Schieb deine Inkontinenz nicht auf mich. Meine Antwort ist keine Stunde alt, und du sagst, du müsstest schon den ganzen Tag deine Puller vom Boden aufwischen. "Puller" ist ein komisches Wort ^^
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Auf einer Tastatur liegen n und r weit auseinander, die Autokorrektur vom Handy juckt das aber ned ^^ Deine Einladung nehme ich sehr gerne an, dann können wir nochmal über alles reden. Soll ich Chips mitbringen?

Hast du nun kein Bißchen, nicht mal klitzekleine Angst? :'( Okay, dann bring halt Chips mit und wir reden über alles. Du weißt, wo du mich findest.
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