Wie das letzte Jahr aufgehört hat, soll das neue anfangen. Das bringt Glück und setzt Zeichen! @DerApfeltyp will in den Roman, das ist klar, aber er hat den Zugang noch nicht gefunden. Und Niklas weiß nicht, wie ihm geschieht. SOKRATES Folge 272:
«Ich möchte immer noch Ihre Assistentin werden und bei Ihnen Kriminalphilosophie studieren. Ich weiß, dass Sie dafür der einzige Spezialist weit und breit sind, Herr Investigator!» sagte sie leise, fast flüsternd, als sie ihm die Speisekarte brachte. Jetzt hatte auch Antonio den neuen Gast entdeckt und genau gesehen, dass seine Tochter irgendetwas mit diesem Kerl zu flüstern hatte. «Maria!» schallte es durch das Restaurant, so dass sich sogar einige Gäste nach dem Chef umdrehten und an einigen Tischen die Unterhaltung kurz stockte. Maria warf Niklas Hardenberg noch einen warmen Blick zu, bevor sie sich von ihm abwandte und dem Ruf ihres Vaters folgte. «Kriminalphilosophie? Was soll der Quatsch? Ich habe noch nicht mal etwas zu trinken bestellt», ging es ihm durch den Kopf; als er aber sah, wer durch die Eingangstür die Pizzeria betrat, stockte ihm der Atem.
Energisch und stramm stand in Rammstein in der Flugkoordination und Luftraumkontrolle der Militärbasis ein Hemd von einem Leutnant auf. Die Meldung, die er zu machen hatte, gehörte nicht gerade zu seinem Tagesgeschäft, zudem hasste er es, seinem Oberst mit irgendwelchen Fragwürdigkeiten zu kommen. Warum musste ihm aber auch die Überwachung der zivilen Sondermaschine des Verteidigungsministeriums obliegen? Erst hatte die A319 den Zwischenstopp in Faro ausgelassen und war in Süd-Südwest auf den Atlantischen Ozean hinausgeflogen und nun drehte sie 70° Nord Nordost und nahm Kurs... ja, wohin eigentlich? Er klopfte mit seiner vagen Nachricht an die Bürotür des Oberst. Er hatte, was er hatte und mehr hatte er eben nicht! Der Donner des Oberst war alles andere als ermunternd: «Herrrrrein!» «Herr Oberst, bitte Meldung machen zu dürfen!» «Stehen Sie bequem, Leutnant!» Was in einer solchen Situation „bequem“ hieß, bedeutete nur, dass er nicht zur Salzsäule erstarren musste. «Die A319 hat die Route geändert, drehte über dem Cruiser Tablemount 32°13'N 27°57'W um, fliegt nun Richtung Osten mit einer Reisegeschwindigkeit von 800 km/h. Sie fliegt nördlich an Madeira vorbei und hat wahrscheinlich...» Der Leutnant stockte. Er hasste es, spekulieren zu müssen. «...Kurs auf Casablanca!» Der Oberst tippte in den Computer die Daten ein. «Schöner Spazierflug von etwa 3000 km überflüssigem Hin und Her! Sind Marineeinheiten von uns dort? Irgendwelche NATO Streitkräfte? Nein! Ich werde mit Bonn telefonieren! Danke, Leutnant.» Der Leutnant wäre sehr gerne dabei, wenn der Pilot zu dieser Sache vernommen würde. Aber das war weit von seiner Einflusssphäre entfernt. Was sollte der Quatsch? Die Maschine mit Zivilisten an Bord und nur für zivildienstlichen Verkehr im Einsatz fliegt über dem Ozean hin und zurück, etwa 3000 km Spazierflug. Das ergab keinen Sinn; aber der Leutnant wusste nur zu genau, dass er sofort den Militärischen Abschirmdienst am Hals hatte, wenn er auf eigene Faust zu recherchieren wagte. Also nahm er wieder vor seinem Radarschirm Platz. Sein Bericht war korrekt: Die Maschine flog Casablanca an.
Energisch und stramm stand in Rammstein in der Flugkoordination und Luftraumkontrolle der Militärbasis ein Hemd von einem Leutnant auf. Die Meldung, die er zu machen hatte, gehörte nicht gerade zu seinem Tagesgeschäft, zudem hasste er es, seinem Oberst mit irgendwelchen Fragwürdigkeiten zu kommen. Warum musste ihm aber auch die Überwachung der zivilen Sondermaschine des Verteidigungsministeriums obliegen? Erst hatte die A319 den Zwischenstopp in Faro ausgelassen und war in Süd-Südwest auf den Atlantischen Ozean hinausgeflogen und nun drehte sie 70° Nord Nordost und nahm Kurs... ja, wohin eigentlich? Er klopfte mit seiner vagen Nachricht an die Bürotür des Oberst. Er hatte, was er hatte und mehr hatte er eben nicht! Der Donner des Oberst war alles andere als ermunternd: «Herrrrrein!» «Herr Oberst, bitte Meldung machen zu dürfen!» «Stehen Sie bequem, Leutnant!» Was in einer solchen Situation „bequem“ hieß, bedeutete nur, dass er nicht zur Salzsäule erstarren musste. «Die A319 hat die Route geändert, drehte über dem Cruiser Tablemount 32°13'N 27°57'W um, fliegt nun Richtung Osten mit einer Reisegeschwindigkeit von 800 km/h. Sie fliegt nördlich an Madeira vorbei und hat wahrscheinlich...» Der Leutnant stockte. Er hasste es, spekulieren zu müssen. «...Kurs auf Casablanca!» Der Oberst tippte in den Computer die Daten ein. «Schöner Spazierflug von etwa 3000 km überflüssigem Hin und Her! Sind Marineeinheiten von uns dort? Irgendwelche NATO Streitkräfte? Nein! Ich werde mit Bonn telefonieren! Danke, Leutnant.» Der Leutnant wäre sehr gerne dabei, wenn der Pilot zu dieser Sache vernommen würde. Aber das war weit von seiner Einflusssphäre entfernt. Was sollte der Quatsch? Die Maschine mit Zivilisten an Bord und nur für zivildienstlichen Verkehr im Einsatz fliegt über dem Ozean hin und zurück, etwa 3000 km Spazierflug. Das ergab keinen Sinn; aber der Leutnant wusste nur zu genau, dass er sofort den Militärischen Abschirmdienst am Hals hatte, wenn er auf eigene Faust zu recherchieren wagte. Also nahm er wieder vor seinem Radarschirm Platz. Sein Bericht war korrekt: Die Maschine flog Casablanca an.
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Ruu