Aber was ist schon die höhere Mathematik des Esoterikers, wenn sie unsinnig ist, da er nicht zuhört, wenn jemand seine Grundlagen des Unsinns bezichtigt und dafür auch Argumente hat? Natürlich braucht es gemeinsame Grundlagen. Wie können diese diskutabel bleiben? 1/2
Was die "höhere Mathematik des Esoterikers" ist, musst du schon die Esoteriker fragen, aber so, wie du die Frage stellst mit Verachtung und Geringschätzung, wirst du keine Antwort bekommen. Das macht die Esoterik aus. Sie sichert ihren Diskurs gegen verachtende und (vor)verurteilende Ansichten über sie von vornherein aus. Ich habe schon an deiner Bemerkung zu Joseph Beuys bemerkt, dass du alles, was nach Spiritualität riecht, in die Esoterik-Ecke stellst und aus einer vermeintlich aufgeklärten Position heraus ablehnst.
Mein Vorschlag für dich: Lese nur die ersten 12 Seiten der "Dialektik der Aufklärung" von Horkheimer/Adorno aufmerksam, wenn du erkennen magst, wo ich mich ungefähr positioniere. Ein Etikett gegen eine Person: sie sei Anthroposoph, ist kein Argument gegen die von dieser Person vertretenen (Kunst)Konzepte! So viel zu deiner aufgeklärten Haltung ^^
Zur Klarstellung: Ich bin weder Esoteriker noch Anthroposoph.
Mit der letzteren habe ich mich zu wenig und schon gar nicht in Begeisterung und Anhängerschaft beschäftigt und zur ersteren: ich bin Basisdemokrat und für eine radikal offene Diskussion aller mit allen. Dazu gehört auch der radikale Respekt aus dem Dialog-Konzept und vielleicht auch ein wenig "gewaltfreie Kommunikation", womit ich nur bedingt klar komme, wie es sich hier immer wieder erweist :))) @DerBilal kann ein Liedchen von singen.
Während die Esoterik prinzipiell Diskurse als "Geheimwissenschaften" (eben nicht für alle zugänglich) verschließt, vertrete ich die Meinung, dass Ansichten immer und überall vertreten werden müssen - sonst wäre ich auch kein Straßenphilosoph, sondern Akademiker! Akademiker und Universitäre Eliten sind Esoteriker, wenn auch manchmal mit wenig spirituellen Absichten. Joseph Beuys machte auf den Punkt aufmerksam, als er die Kunsthochschule für alle geöffnet wissen wollte. Warum sollen nicht alle ohne Aufnahmeverfahren, wie sie Lust haben und solange sie Lust haben, Studien an Akademien betreiben dürfen - zumal es eben Kunststudien sind und nicht wie etwa bei der Medizin: Laborplätze oder ähnliches in Anspruch nehmen?
Du versucht eine pseudoaufgeklärte Ideologie gegen Spiritualismus mit Esoterik verbunden mir unterzujubeln, wogegen ich mich mal hier und jetzt klar aussprechen möchte! Den Textabschnitt, auf den du dich beziehst, hast du einfach nicht aufmerksam, sondern ideologisch verblendet gelesen: Esoteriker ziehen sich in Kreise zurück, in denen über Grundsätze Konsens herrscht, damit sie nicht immer wieder in Diskussionen um das kleine Einmaleins verwickelt werden und darüber nicht zu [IHRER] höheren Mathematik kommen. Das ist elitär und undemokratisch, aber vielleicht ist eine radikaldemokratische, kommunistische Philosophie wie Wasser durch den Fleischwolf drehen?
Ich drücke hier meine Selbstzweifel an der Offenheit der Diskurse aus - sie können auch zu Sisyphosarbeit ausarten. Auf der anderen Seite liebe ich genau solche Auseinandersetzungen wie diese.
Mein Vorschlag für dich: Lese nur die ersten 12 Seiten der "Dialektik der Aufklärung" von Horkheimer/Adorno aufmerksam, wenn du erkennen magst, wo ich mich ungefähr positioniere. Ein Etikett gegen eine Person: sie sei Anthroposoph, ist kein Argument gegen die von dieser Person vertretenen (Kunst)Konzepte! So viel zu deiner aufgeklärten Haltung ^^
Zur Klarstellung: Ich bin weder Esoteriker noch Anthroposoph.
Mit der letzteren habe ich mich zu wenig und schon gar nicht in Begeisterung und Anhängerschaft beschäftigt und zur ersteren: ich bin Basisdemokrat und für eine radikal offene Diskussion aller mit allen. Dazu gehört auch der radikale Respekt aus dem Dialog-Konzept und vielleicht auch ein wenig "gewaltfreie Kommunikation", womit ich nur bedingt klar komme, wie es sich hier immer wieder erweist :))) @DerBilal kann ein Liedchen von singen.
Während die Esoterik prinzipiell Diskurse als "Geheimwissenschaften" (eben nicht für alle zugänglich) verschließt, vertrete ich die Meinung, dass Ansichten immer und überall vertreten werden müssen - sonst wäre ich auch kein Straßenphilosoph, sondern Akademiker! Akademiker und Universitäre Eliten sind Esoteriker, wenn auch manchmal mit wenig spirituellen Absichten. Joseph Beuys machte auf den Punkt aufmerksam, als er die Kunsthochschule für alle geöffnet wissen wollte. Warum sollen nicht alle ohne Aufnahmeverfahren, wie sie Lust haben und solange sie Lust haben, Studien an Akademien betreiben dürfen - zumal es eben Kunststudien sind und nicht wie etwa bei der Medizin: Laborplätze oder ähnliches in Anspruch nehmen?
Du versucht eine pseudoaufgeklärte Ideologie gegen Spiritualismus mit Esoterik verbunden mir unterzujubeln, wogegen ich mich mal hier und jetzt klar aussprechen möchte! Den Textabschnitt, auf den du dich beziehst, hast du einfach nicht aufmerksam, sondern ideologisch verblendet gelesen: Esoteriker ziehen sich in Kreise zurück, in denen über Grundsätze Konsens herrscht, damit sie nicht immer wieder in Diskussionen um das kleine Einmaleins verwickelt werden und darüber nicht zu [IHRER] höheren Mathematik kommen. Das ist elitär und undemokratisch, aber vielleicht ist eine radikaldemokratische, kommunistische Philosophie wie Wasser durch den Fleischwolf drehen?
Ich drücke hier meine Selbstzweifel an der Offenheit der Diskurse aus - sie können auch zu Sisyphosarbeit ausarten. Auf der anderen Seite liebe ich genau solche Auseinandersetzungen wie diese.
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