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Uri Bülbül

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hast du erfahrungen mit fake friends?

Ich habe keine Erfahrungen mit "fake friends", wenn das ein spezieller Terminus sein soll für soziale Netzwerke oder ähnliches. Falsche Freunde bleiben im Leben nicht aus. Aber auch da muss ich sagen, dass Freundschaft ein Prozess ist und wenn sich Enttäuschungen in einer Freundschaft einstellen, die Freundschaft nicht immer schon falsch gewesen sein muss. Menschen ändern sich, Situationen ändern sich, was einmal echt und gut war, fühlt sich irgendwann aufgrund von Entwicklungen falsch und nicht mehr gut an. Darum bin uch dagegen, dass sich Menschen Versprechungen für ihr ganzes Leben geben. Für das ganze Leben kann man sich Freundschaft nicht versprechen und erst recht keine Liebe. Wir leben in einer dynamischen Zeit, in der ein Menschenleben nicht eintönig 70 bis 80 Jahre gleich bleibt. Das war früher schon wenig wahrscheinlich und ist heutzutage unmöglich. Wir müssen neue Freundschafts- und Liebesverständnisse entwickeln, um dieser gesellschaftlichen wie historischen Situation gerecht zu werden. Gerecht werden bedeutet, dass Menschen nicht moralisch oder sonstwie für den Wandel der Beziehungen und Verhältnisse veruerteilt werden. Alles kann und alles darf zu Ende gehen. Und genau darauf muss man verständnisvoll reagieren. Ein falscher Freund wird auch seine Gründe gehabt haben, falsch gewesen oder geworden zu sein. Wir müssen um der Menschlichkeit willen, menschlichen Verhältnissen ihre moralisierenden Dramatisierungen nehmen. Sehr, sehr Vieles im Leben kann und muss jenseits von Gut und Böse verhandelt werden. Erst recht in der Politik. Aber von dieser Reife sind wir nicht nur weit entfernt, ich fürchte, wir entfernen uns davon immer mehr. Ob "fake friends" oder "falsche Freunde" - solche Wendungen dürfen nicht zu moralischen Verurteilungen dienen.

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Du solltest mich auf eine Tour durch dein Herz mitnehmen

Mein Herz ist keine Touristenattraktion!

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1000€ jeden Monat für ein Jahr oder 10000€ sofort?

In der momentanen Situation alles sofort. Wer weiß, ob wir in zehn Monaten überhaupt noch existieren!

Bild von dir bitte

Aber nein! Nicht doch! Nicht, dass ich keine Bilder von mir veröffentlichen würde, aber heute ist mal wichtig, dass du dir selbst ein Bild von mir machst, weil du einer Lesung von mir in Dortmund auf facebook folgen kannst. Da siehst du mich in Action und machst dir selbst ein Bild von mir und gemeint sind jetzt nicht Screenshots!
https://www.facebook.com/watch/ChancenRaum103

Greifen wir mal etwas vor: «Sie hatten sich also zwar von der Stadt entfernt aber nicht von menschlichen Siedlungen» wird es gleich in SOKRATES heißen. Von dieser Vaterfigur der Philosophie wird gesagt, er habe die Philosophie von den Sternen in die Städte geholt. Folge 536:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Marianne Annieux und Alfred Ross waren schon über zwei Stunden unterwegs. Libreville lag hinter ihnen, die ärmeren Vororte mit notdürftigen Behausungen, Hütten, Baufragmenten ebenfalls. Und bald auch die asphaltierte Straße, die Marianne verließ. Ross machte ein Nickerchen neben ihr und schreckte erst durch ein Schlagloch auf, als ein Ruck durchs Auto ging. «Gut geschlafen?», fragte sie lächelnd. Er sah sich in der Landschaft um und schaute sie dann hilflos fragend an. Seine Kollegin aber schien sich nicht verfahren zu haben, wirkte ihrer Sache sicher und steuerte den Wagen über den holprigen Weg. Er wäre über ihre Pläne gerne eingeweiht gewesen, aber im Grunde war es auch nicht wichtig, da er sich außerstande sah, Verbesserungsvorschläge zu machen. Und sie nach den Plänen zu fragen, schien ihm ein Zeichen der Schwäche zu sein. Diese Blöße wollte er sich nicht geben. Es gab auch andere Menschen außer ihnen auf der Straße, sie fuhren Fahrrad, gingen zu Fuß oder saßen auf Ochsenwagen; in einiger Entfernung ließ ein Hirtenjunge Ziegen auf dem Feld grasen. Sie hatten sich also zwar von der Stadt entfernt aber nicht von menschlichen Siedlungen. Als die Inspektorin bemerkte, dass ihr Kollege wach und in Gedanken war, begann sie zu sprechen: «Ich habe einen Freund, er ist Hubschrauberpilot und lebt in einem Dorf etwa noch drei Stunden von hier; er versorgt mit seinem Hubschrauber die Dörfer der Gegend mit Medikamenten und Bedarfsartikeln, macht Krankentransporte und Postflüge usw. Mein Plan ist, mit ihm aus dem Land zu fliegen. Er soll uns an geeigneter Stelle im Kongo absetzen und wir schauen, dass wir von dort weiter kommen. Wenn wir hier direkt mit einem Verkehrsflugzeug aus dem Land fliegen wollen, haben sie uns schnell. Also müssen wir versuchen, uns den Kontrollen zu entziehen.» Ross seufzte. Sie hatte recht und sie kannte sich aus. Er war in einer finsteren Kiste halb betäubt in eine fremde Welt gebeamt worden und konnte froh sein, noch am Leben zu sein. Alles andere musste sich ergeben. Nur er, er wollte sich nicht ergeben. Er war fest entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen. Aber welcher Sache nur? «Warum tust du das für mich?», fragte er. «Ich tue es nicht für dich!», versetzte sie. Er spürte einen Stich im Herzen. «Ist ein Auftrag, eine berufliche und womöglich interessante Chance für mich. Außerdem darfst du nicht vergessen: ich bin Polizistin!» «Sag bloß: du möchtest Wahrheit und Gerechtigkeit!» Natürlich hörte sie die Verbitterung in seiner Stimme und diese schien nicht neu in ihm entstanden zu sein. «„Wahrheit und Gerechtigkeit“», wiederholte er mehr für sich als für sie und gewiss nicht, um sich lustig über sie zu machen, vielmehr war er nachdenklich, als wären dies nicht seine Ziele gewesen. Und tatsächlich das sprach er dann auch aus: «Ich war für Recht und Ordnung! Den Rest macht die Justiz, dachte ich», fügte er pausierend hinzu. «Und?», fragte sie. «Ist nicht!», brummte Ross.

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Sollten gleichgeschlechtliche Paare Kinder adoptieren dürfen?

Ich kann selten eine Frage eindeutig mut Ja oder Nein beantworten, oft gibt es Grauzonen, man muss abwägen. In diesem Fall ist es anders. Kinder brauchen Schutz, Geborgenheit, eine liebe- und verständnisvolle Atmosphäre, aber auch Freiräume, in denen sie sich erproben und entwickeln können. Warum sollten gleichgeschlechtliche Paare das nicht ebensogut bieten wie vermasseln können, wie es Heteroeltern oft genug tun? Also eindeutig: Ja.

Hat sich schon mal das gleiche Geschlecht in dich verliebt?👀 Wenn ja, wie hast du reagiert? Wie bist du damit umgegangen?😊

Im Grunde ist es doch egal, ob gleichgeschlechtlich oder heterosexuell sich jemand in mich verliebt, für diejenige Person ich mich nicht interessiere. Klare aber höfliche Haltung ist in jedem Fall das einzig Richtige.

Könntest du dir vorstellen, eine Woche lang vegetarisch o. vegan zu essen?

Ein wahres Überlebenstraining ist das ja nicht gerade. Selbstverständlich könnte ich mir vorstelle, eine Woche vegetarisch oder vegan zu essen. Ich habe es mit Vegan 2017 einen ganzen Sommer lang versucht, ging sehr gut und tat auch sehr gut. Da war ich kurzfristig mit einer Veganerin zusammen und wollte auch wissen, wie sich das anfühlt und ob mir das auch gut tut. Erst war es nicht so, dann aber nahm das Gerede über das Essen und wie gut man doch vegan leben könne, überhand, ohne dass ich es in Zweifel gezogen hätte. Eine dogmatische Komponente blieb nicht aus, was ziemlich nervig war, aber nicht der Grund für das Ende der sommerlichen Beziehung.
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Wann bist du aufgestanden heute?

Ich wache immer zwischen 8.00 und 9.30 Uhr auf ganz ohne Wecker. Ohne Wecker zu leben ist für mich ein Qualitätsmerkmal des freien Lebens. Heute war es 8.20 Uhr. Zehn Minuten später habe ich mir Kaffee gekocht.

Wer ist die schönste Frau auf Erden?

quetzop1’s Profile PhotoFritz-Ferdinand von Pinguin
Pandora ist die schönste Frau auf Erden - ein Mythos geradezu. Und ihr beigegeben die Büchse mit allen Übeln der Welt; wer Pandora heiratet und die Büchse öffnet, sorgt dafür, dass sich alle erdenklichen Übel aus der Büchse der Pandora auf der Welt verteilen. Das letzte Übel soll die Hoffnung sein. Ich glaube, das Öffnen der Büchse ist eine Metapher für die Defloration.

Zahnarzt oder Frauenarzt was ist unangenehmer?

Der Frauenarzt, wenn er auf dem Untersuchungsstuhl feststellt, dass ich Hoden habe.

Ich habe ein bisschen meine Homepage verschönert - sozusagen übersichtlicher gemacht. Natürlich genau die SOKRATES-Seite. Ansonsten waren meine Gedanken am heutigen 8. Mai bei Marlene Dietrich: Wann wird man je verstehen? SOKRATES-Folge 535:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
«Und wir grillen noch zusammen. Ich erzähle dir dann eine Geschichte. Okay?» «Okay», kam es zurück: «Was ist das für eine Geschichte?» «Von Giordano Scardanelli», antwortete Ali und schob nach: «Soll ich es dir schriftlich schicken?» «Kenne ich nicht. Nein, nicht nötig.» Der Theaterphilosoph war erleichtert, nicht Schwester Maya fragen zu müssen, und so verging in Träumen die Nacht, bis er zum Frühstück im Speisesaal aufgefordert wurde und ins Bad ging, um sich frisch zu machen. Indessen bekam der Autor des Romans E-Post, während er sich ausmalte, wie es mit Alfred Ross und Marianne Annieux in Gabun weiterging und sich zugleich überlegte, ob und wie er Basti @Maulwurfkuchen alias Dinofino Blaubeerbär auf seine folgenden Fragen antwortete:
«
Dinofino Blaubeerbär Du musst übrigens unbedingt deinem Hundi beibringen, wie man deine Haustür von innen aufmacht für falls es dir mal nicht gut geht, damit er dann wen holen kann, der dir medizinisch hilft.
Dinofino Blaubeerbär Weil meine Eltern kennen wen, der wen kannte, der auch einen Hund hat und derjenige hat aufgehört, lebendig zu sein und der Hund konnte nicht helfen, weil er nicht aus dem Haus raus kam. Und dann musste der Hund 2 Wochen Wasser aus dem Klo trinken, bis wer von draußen rein gekommen ist und so.»
Sein Hund schlief in der Nacht zum 1. Mai im Gartenhaus unten, während er unter dem Dach oben an SOKRATES arbeitete. Die Tür war von innen abgeschlossen und der Schlüssel steckte im Schloss, was für @Klugdiarrhoe eine Sicherheitsmaßnahme war, um nicht erst den Schlüssel suchen zu müssen, wenn er mal schnell die Tür öffnen wollte.
«Sehr geehrter Herr Autor @Klugdiarrhoe! Mit Empörung musste ich feststellen...», eine Email wurde gemeldet. Die persönliche Ansprache deutete nicht auf Spam. Er klickte auf die Meldung, um die Mail zu öffnen und im Ganzen zu lesen. Da empörte sich jemand namens August Spies über die Einleitung zur SOKRATES-Folge 532 zum 1. Mai! Spontan freute sich @Klugdiarrhoe darüber, dass jemand seinem Fortsetzungsroman Aufmerksamkeit geschenkt hatte, obwohl die Mail Kritik enthielt. Aber war nicht jede Kritik auch ein Impuls, über den Roman nachzudenken? Der Anlass zur Aufregung war wohl das Wortspiel mit „Folge“ und „folgenlos“. SOKRATES als Fortsetzungsroman hatte mittlerweile 532 Folgen, worauf der Autor durchaus stolz war und so spielte er mit dem Wort und behauptete dreist, die Mai-Demonstrationen der Arbeiterbewegung blieben „folgenlos“! Was natürlich Nonsens war, denn es gab ja… seit wann eigentlich?… den Tag der Arbeit als Feier- und Gedenktag, also hatte auch der 1. Mai Folgen! Herr Spies jedenfalls wollte diese Einleitung auch nicht unkommentiert lassen: «Rote Fahnen, Demonstrationen, pathetische Gerechtigkeitsreden folgenlos, auch zu Massakern an Demonstranten zum 1. Mai kommt es manchmal, alles folgenlos! Wann wird man je verstehen? Heißt es in einem Lied. Über Gräber weht der Wind. SOKRATES Folge 532:» Marlene aber singt: über Gräbern weht der Wind!

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Ich mag alle Menschen und du?

Ich finde die Philanthropie als philosophische Haltung und Teil eines allgemeineren Vitalismus als lebensbejahende Philosophie sehr wichtig, um nicht zu sagen: unentbehrlich. Man kann schwerlich das Leben lieben und Menschen gegenüber abgeneigt sein. Aber Philanthropie darf auch nicht illusionär sein. Menschliche Zivilisation, Ökonomie, Kultur sind lebensfeindlich, ökologisch destruktiv, kriegerisch und selbst menschenfeindlich: das System, in dem sich die Menschen befinden, beutet Mensch und Natur aus, versklavt und mordet, spricht Tieren ihr Recht auf Leben in Glück und Unversehrtheit ab - ist schlicht und ergreifend durch und durch lebensfeindlich. Natürlich wird dieses System von Menschen auch verkörpert und realisiert. Darüber kann ich nicht einfach hinweg sehen in meiner Philanthropie. Letztendlich aber müssen wir in unserem Leben zu uns selbst finden, kulturelle, familiäre, gesellschaftliche Einflüsse relativieren und in uns entdecken, was Vitalität und Liebe bedeuten und wie bereichernd sie sein können. Daher finde ich deine Haltung sehr begrüßenswert und ich bedanke mich für diese deine Frage, weil sie mir noch einmal vor Augen führt, wo ich Gift und Galle in mir habe, was überhaupt nicht wohltuend ist. Das Wohltuende zu fördern wird uns allen bekömmlicher sein. In dieser Hinsicht ist deine Frage höchst willkommen.

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Bist du ein Katzen- oder Hundemensch? 🐱🐶

marieliont’s Profile PhotoMarie
Ich bin ein Mensch, aber der Mensch ist selbst ein Tier, er hat natürlich Besonderheiten, aber er macht sich noch viel mehr Illusionen über seine Besonderheiten. Wenn der Philosoph im folgenden Film sich mehr konsequente Gedanken zu seinem eigenen Ansatz und seinem Wissen machen würde, käme er zu wirklich interessanten Schlüssen. Aber er verfehlt sie - ist wie im Fußball: knapp daneben ist auch vorbei ;)
https://youtu.be/RIFswW19rfEKlugdiarrhoe’s Video 172106887353 RIFswW19rfEKlugdiarrhoe’s Video 172106887353 RIFswW19rfE
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Döner nachts um 3?

Was gar nicht geht und wovon ganz, ganz dringend abzuraten ist, ist Döner in der Geisterstunde, also zwischen 0.00 und 01.00 Uhr! Bitte halte Dich an diese Regel! In der Geisterstunde Finger weg vom Döner!
Denn um Mitternacht fahren die Geister der getöteten Tiere über die Steckdosen der Dönerspieße in das Dönerfleisch ein und nehmen ihren Weg in den Menschen durch Verzehr von Döner, wo sie vom Verstand des Menschen Besitz ergreifen, wonach sich die Gedanken immer nur am Spieß und Spießertum nur noch in ganz kleinen Kreisen um die unwichtigsten Dinge der Welt drehen können und man zombiehaft verblödet und auf ask die dämlichsten Fragen stellt, sich auch sonst nur noch durch soziale Medien wie ferngesteuert bewegt und denkt, man habe sein Leben noch voll im Griff.
Rinderwahnsinn ist gegen diese Art von Besessenheit wirklich noch absolut harmlos.
Der Beweis: Deine Frage!
Zu raten ist: Der Verzehr von Döner außerhalb der Geisterstunde möglich 23/7 ;)

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Hast du Kontakt zu deiner Familie?

Celina2000000’s Profile PhotoCelina
Ich bin kein Freund familiärer Bindungen und Strukturen. Sie engen ein und haben etwas Zwanghaftes.

Würdest Du sagen, du bist geizig?

kathacarry’s Profile PhotoCat Skywalker
Du bist gepiercet, hast Tattoos, grell rote Haare schön gefärbt, strahlst eine Lebensfreude aus, von der ich dir wünsche, dass du sie nicht nur auf der Haut trägst. Ich schenke dir mal 10 Münzen - nicht aus Großzügigkeit, sondern... ach was soll's?
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Das Leben geht weiter in einem Auf und Ab der Gefühle, der Ereignisse, der Katastrophen in Groß und Klein. Es ist so schlicht und ergreifend und einfach und doch ein Mysterium; wir beschnüffeln es und sind ihm doch nicht auf der Spur. SOKRATES Folge 534:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Ali wurde sich etwas unsicher. Er hatte den Theaterphilosophen bisher zwar als etwas sonderbar eingestuft, aber sonderbar in einem normalen Sinne. Er war eben kein Alltagsmensch, kein Handwerker, Techniker, Mechaniker, er ging nicht als Kaufmann Geschäften nach oder jagte als Polizist Kriminelle. Er gehörte in die Kategorie „Künstler“, was ihn für Ali schon sonderbar genug machte. Aber das alles konnte als „normal“ gelten. Kurz wurde er sich nun unsicher. Hatte der Theaterphilosoph wirklich einen Knall und bildete sich Dinge ein oder vergaß schnell Telefonate, die für ihn dann nie stattgefunden hatten? «Wir haben doch vor einer Viertelstunde telefoniert! Ich habe dir gesagt, dein Auto ist fertig und du wolltest mich sogar zum Essen in die Villa einladen und mich wahrscheinlich an Lapidaria verfüttern! Und ich sagte: Nein! Hol gefälligst dein Auto selber ab! Aus meiner Werkstatt! Und du wolltest die Irrenschwester fragen, ob sie dich fährt!» Uri Nachtigall schwieg. Er versuchte sich zu sammeln. Er konnte im Moment nicht auf sein Handy schauen und wollte nicht hin und her schalten und dabei aus Versehen den KfZ-Meister wegdrücken. Aber er war sich sicher, das Zeichen für einen entgangenen Anruf auf seinem Telefon zu haben. Das konnte er auch noch gleich am Verlauf überprüfen, aber für Uri Nachtigall war eines klar: das Gespräch, wovon Ali erzählte, hatte so nie stattgefunden. Aber dafür existierten zwei Bücher in der Bibliothek der Villa, die er sich geliehen hatte und die nun auf seinem Schreibtisch neben seinem Thinkpad lagen, die er geschrieben haben sollte, was er aber nicht getan hatte. Und das Schlimmste war… «Hey! Nachtigall, was ist? Ich mache jetzt Feierabend! Habe die Halle schon abgeschlossen! Du kannst aber morgen dein Babybenz bei mir abholen. Wer dich fährt ist mir eigentlich egal!» Da fiel Ali aber noch etwas Besseres ein: «Warte! Ich habe doch noch eine gute Idee für Dich! So bin ich zu Dir! Und du? Bringst du mir mein Geld mit? 1001 €!» Ali grinste freudig in sich hinein! Das musste doch das Stichwort für den Theatermann sein. Aber er stieg darauf nicht ein: «Was hast du denn für eine „gute Idee“ für 1001 €? Sag erst mal die Idee!» «Erstens, die Idee ist unbezahlbar! Sie ist nicht in Geld und Gold aufzuwiegen! Das müsstest du doch als Philosoph besser wissen als ich! Zweitens: nichts ist umsonst in der Welt – nicht einmal der Tod. Er kostet dich das Leben!» «Ja, ja», gab Uri Nachtigall zurück. «Zweitens, was aus Erstens folgt: die Reparatur deines Wagens kostet dich 1001 €.» Uri Nachtigall schien sich immer noch nicht an das Telefonat zu erinnern. Ali wollte nicht mehr weiter darauf herumreiten, besser war es, den netten weltfremden Kerl etwas wohlwollend zu beobachten. Vielleicht hatte er wirklich einen Defekt. Alis Idee war, Ördek noch einmal in die Villa zu schicken, wenn er überhaupt schon einmal dort gewesen war: «Ich schicke dir jemanden, der dich abholt. Und du kommst mit Geld zu mir und holst dein Auto! 1001€!»

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Lieber ein Jahr keinen Sex oder ein Jahr keinen Alkohol?

Chris_Burg’s Profile PhotoChris
Wenn das nun ein neues Wundermittel für Sex ist, schwöre ich hoch und heilig nie wieder Alkohol zu trinken, wenn ich dafür Sex mit Partnerinnen meiner Wahl und so oft, wie ich möchte, bekomme.
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