@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

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Wenn du dies bekommst, sollst du folgende Sätze beenden: Stirb... Ich masturbiere auf... Ich erbreche... Ich sündige ... Sie sind... Gundel ist... Sauerbraten wird... Sackhaare... Popeln... Schicke dies an alle Personen, die an einem Tag geboren sind. Wenn nicht, wirst du Durchfall erleiden!

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
1. Stirb langsam, he, he.
2. Ich masturbiere gar nicht, weil das Mädchensache ist. Ich onaniere lieber.
3. Ich erbreche selten.
4. Ich sündige nie, weil ich an keinen Gott glaube, der Menschliches Fehlverhalten so heftig bewertet. Das wäre ein sehr unvollkommener Gott.
5. Sie sind auf Zerstörungskurs, ganz egal, ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht. So viel negative Energie, so viel negatives Denken ist einfach furchtbar und frustrierend.
6. Gundel ist eine liebenswerte Nervensäge, die viel zu selten an meinen Nerven sägt - so ist es eben, wenn Töchter erwachsen werden.
7. Sauerbraten wird in meinem Speiseplan viel zu selten berücksichtigt.
8. Sackhaare gehören auf den Sack und nicht auf die Zähne.
9. Popeln vertreibt in der Schule Langeweile und kann zu genussreichen Exzessen führen, wofür Lehrer nicht im Mindesten Verständnis aufbringen, als hätten sie keine Nase im Gesicht.
Ich habe seit gestern Durchfall.

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bist du ein kynese?

Verdammt, hoffentlich ist das nicht etwas aus der Jugendsprache und Jugendkultur, was spurlos an mir vorüber gegangen ist. Vielleicht das Schlimmste, was einem ein Hater sagen kann? Wenn es aber wirklich das ist, was ich vermute, nämlich eine andere Schreibweise für «Chinese», dann kann ich ganz einfach darauf antworten: Nein, ich stamme aus Kleinasien, bin ein Anatolier, ein Türke. Viele aber denken, ich sei ein Peruaner. Für einen Chinesen werde ich eher selten gehalten, kam aber auch schon mal vor.
Und wenn «kynese» doch ein Haterwort sein sollte und nicht das, wofür ich es halte, dann nimm es besser zurück, bevor ich dir im Nacken sitze.
Liked by: Harry Clit Fuchs Henrik

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DavidCockerfield’s Profile PhotoHarry Clit
Ein wenig erinnert mich die Massenverachtung gepaart mit einer intellektuell angehauchten Eloquenz an Nietzsche. Gewürzt wird das Ganze mit erheblichem Zynismus und einer stark sexualisierten und beleidigenden Sprache. Der Humor ist der des systematischen Verachtens. Das passt konsequenter Weise zum Zynismus. Eine große existenzielle Langeweile spricht teilweise aus den Antworten, vielleicht aber auch eine mehr oder minder selbst gewählte intellektuelle und elitäre Einsamkeit. Bei aller unleugbarer Eleganz bleibt aber irgendwo doch noch die Frage, warum hat dieser intelligente und intellektuelle Mensch es derart nötig, sich über andere Menschen erheben zu wollen? Andererseits ist es keineswegs so, dass ich nicht eine gewisse Misanthropie unnachvollziehbar fände. Und witzig sind viele Antworten allemal.

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Es ist wieder so weit. Der kafkASKe Fortsetzungsroman SOKRATES erhält eine weitere Folge. Es ist die Folge 15 und fast scheint es so, als würden wir die beiden Polizisten aus den Augen verlieren, obwohl der brutale Kommissar auch im Wald aufgetaucht ist...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Machmal den Gang raus, Nachtigall und die Handbremse los. Wie ich dich kenne hast du sie angezogen, damit dein feststeckendes Auto nicht wegrollt. Vielleicht wollten sie aus dir das heraus prügeln, was ich auch schon immer wissen will und nicht verstehe: was machst du eigentlich den lieben langen Tag?» «Dazu muss man mich doch nicht verprügeln. Ich erzähle es doch jedem, der es wissen will.» «Ja, aber was du erzählst ist wirklich Quatsch! Da fühlte sich der Bulle verarscht und hat dir halt eine gedongt! Du hast es bestimmt nicht besser verdient.» Ali betätigte wieder die Seilwinde, dieses Mal rollte sich das Stahlseil ein und mit einem Ruck spannte es sich. Der Benz setzte sich in Bewegung und wenige Sekunden später war er frei. «Macht inklusive Anfahrt 100 €!» «Danke. Wozu brauche ich Feinde? Ich habe ja dich!» «Genau, und damit du mich auch lange hast, muss ich auch von irgend etwas leben.» «50 € und keinen Cent mehr. Bessere Geschäfte kannst du mit besseren Leuten machen. Ich verdiene nicht so viel.» Ali machte den Benz vom Haken und gab einen kräftigen Stoß mit dem Po gegen den Kühler, so dass der Wagen wieder zurück rollte. «Pass auf, Nachtigall!» Die Nachtigall aber sprang schnell in den Wagen und zog die Handbremse an. «Ja, wenn du nur mal so fix wärst mit dem Geld verdienen!» brummte Ali, dessen Streich mißlungen war. Aber er sollte noch eine zweite Chance erhalten. «Kennst du einen Kommissar namens Alfred Ross?» fragte es aus dem Auto heraus. «Ach du Scheiße! Was hast du mit dem zu tun?» entfuhr es ihm unmittelbar. «Kennst du ihn?» fragte sein Kumpel ganz aufgeregt und streckte dabei den Kopf aus dem Auto. «100 € und keinen Cent weniger», konterte Ali. «Okay, aber dafür möchte ich auch echte Informationen und nicht etwa so etwas wie ein „Nein, ich kenne ihn doch nicht“ oder ähnliches!» «Ja, du bist aber ganz schön mißtrauisch! Ross war früher beim Zoll, dann wurde er zu einer komischen Spezialeinheit bei der Kripo versetzt. Er soll so etwas wie verdeckte Ermittler beschützen, die in der Terrorszene ermitteln und herumspionieren. Kein sehr freundlicher Zeitgenosse. Ich hatte nur einmal persönlich mit ihm zu tun, als ich der Kripo wieder gebrauchte Zivilfahrzeuge verkaufte, die getunet waren. Er kam eines der Autos abholen und war verdammt unfreundlich; murmelte irgend etwas von Scheißtürken! Da habe ich seinem Chef gesagt, den möchte ich nie wieder auf meinem Gelände sehen.» Die Nachtigall startete den Motor. «Hey, was ist mit meinem Geld?» «Schreib's auf die Rechnung! Ich komme die Tage bei dir vorbei!» Und nach diesen Worten gab er Gas, um schnell zu DoctorParranoia zu kommen.
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Wer einen Überblick über alle bisherigen Folgen braucht, muss das Google-Dokument lesen:
https://docs.google.com/document/d/1O_cvvRp7qIerpzTciSZn3vyfhoTfmjkJIdMeghAcPQs/edit?usp=sharing

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http://ask.fm/Zodiac6000/answer/112996106107

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Ich denke, wir liegen somit nicht weit auseinander. Die Kausalität gehört zur Grundkonstruktion unserer Vernunft, unseres Verstandes, ja unseres Lebens. Selbst die "verrücktesten" Erklärungen, die wir abgeben und erfinden, geschehen, weil wir einen Grund suchen. Die Grundlosigkeit liegt außerhalb unseres Verstehens, deshalb sagen wir auch, dass wir Gott nicht verstehen können, weil er die erste Ursache ist, das oberste Prinzip, es ist die Ursache seiner selbst und eigentlich grundlos, somit ein Paradox.
Ich wollte auf gar keinen Fall deine Frage als "unsinnig" oder "blöd" kritisieren. Bitte, verstehe meine Rückfrage, dahingehend nicht falsch. Deine Schlussbemerkung dazu "Die Frage habe ich mir relativ spontan um 2 Uhr Morgens ausgedacht, weil mir der Gedanke im Kopf rumspukte. Ich wollte die Meinung von anderen Menschen dazu wissen." ist nicht nötig. Du hättest dir die Frage auch um 14.00 Uhr überlegen können. Sie geht noch an ein philosophisches Kernthema der Erkenntnis, nämlich das der Kausalität.
Mein Beispiel mit der Aggression zielt auch die sprachanalytische Philosophie ab, wonach die Bedeutung eines Wortes von seinem Gebrauch in der Sprache abhängt, also damit auch von der Situation. Und wenn wir uns die Bemerkung noch einmal vornehmen:
-Er hat mich grundlos geschlagen.
-Nein, er hat dich ohne Grund geschlagen.
-Was meinst du damit?
-Der Unterschied ist, er hatte kein Motiv. Aber die Ursache seines Verhaltens ist die unzügelbare Aggression. Er ist psychisch krank.
Du fragst «Seit wann ist "grundlos" ein Synonym für "ich weiss nicht, warum?"» Du hast Recht, es ist vielleicht kein Synonym, aber doch ein Symptom dafür, dass jemand den Grund nicht kennt.
Danke für die interessante Frage.

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Ist das Adjektiv "grundlos" ein Paradoxon?

Lieber Zodiac, ich denke ernsthaft über deine Frage nach, aber jemand sitzt bei mir auf der Leitung - muss echt ein Fettsack sein, denn ich verstehe nicht, warum «grundlos» ein Paradoxon sein sollte. Nehmen wir «grundlos» im Sinne von bodenlos, da sehe ich den inneren Widerspruch nicht, weil «grund» und «los» sich doch nicht ausschließen und auch nicht ausschließen können, weil «los» ja in diesem Fall nur eine Endsilbe ist, um ein Substantiv zu negieren und damit aus der Welt zu heben: man könnte ja auch von «fußlos», «kopflos», «partnerlos» usw. sprechen. Wenn wir hier ein Paradoxons sähen, wäre jedwede Existenznegation ein Paradoxon. Und tatsächlich kommen wir hier ein bißchen dem Problem der Negation näher: «gottlos» wäre hier das Stichwort. Schopenhauer machte auf das Problem der Negation im Zusammenhang mit dem Theismus aufmerksam und meinte, etwas müsse erst als existent gesetzt werden, damit man es negieren könne. Im Falle meiner Beispiele ist das ebenso wenig ein Problem wie in deinem Beispiel von «grundlos».
Aber Atheismus, also zu Deutsch die «Gottlosigkeit», setzt Gott erst, um sie dann zu negieren bzw. geht von der Setzung der Theologen aus, was zu einem inneren Widerspruch führt, wenn man so will. Vor allem, wenn man sagt, die Theisten glauben an die Existenz Gottes und die Atheisten an seine Nicht-Existenz, wird der Atheismus plötzlich zu einem Religionsanalog.
Wenn man «grundlos» im Sinne von ohne Motivation und Ursache versteht, was eigentlich auch der gebräuchlichere Sinn ist, verstehe ich deine Frage noch weniger. Es ist aus dem Kontext zu erschließen, was jemand meint, der sagt: «er hat mich grundlos geschlagen».
Irgendeine Ursache wird der Schlag schon haben - vielleicht ein ungebremster Aggressionstrieb. Aber das meint der Geschlagene doch nicht, sondern möchte damit nur klar stellen, dass er das Motiv für die Aggression nicht geliefert hat. Aber was daran ist paradox?

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Scheint die Sonne auch für Nazis?

sopzock’s Profile PhotoSam
Auf deinem Profil, lieber Realitätsverweigerer (was ich übrigens interessanter finde als z.B. den Namen «Träumer», ohne übrigens irgend etwas gegen @Träumer zu haben, ich verstehe kein Wort von dem, was sie schreibt), auf deinem Profil also steht schon in der Personenbeschreibung, du seist ein «Kriegsfanatiker». Dein Profilbild zeigt ganz gut, was Krieg bedeutet, ohne dass du dir scheinbar der Konsequenzen dafür bewusst bist, die es für Menschen - auch für dich hätte, in so eine Welt zu geraten. Wenn du diese Erfahrung machen willst und vielleicht machen musst, dann bitte nicht im Kinder- oder Jugendzimmer sitzend, sondern mannhaft in ein Kriegsgebiet zu gehen, was von Europa gar nicht so weit weg liegt. Versuche es mal in Tschetschenien oder jetzt vielleicht in der Ukraine. Ernst Jünger, ein Schiftsteller, den ich sehr schätze, mit Affinitäten zum Faschismus, nahm genau diese Erfahrung auf sich. Du musst ja nicht sofort Soldat werden. Ich finde, auch eine etwas zivilere Form der Kriegsteilnahme kann schon sehr lehrreich sein. Warum nicht als Sanitäter oder als Kriegsfotograf?
Was den Patriotismus anbelangt, musst einfach mal sehen, wer deine Heimatgefühle zu welchem Zweck für seine Politik ausnutzt und dich gerne in einem Krieg als Soldat sehen möchte. Stell dir immer diese Frage, die sich auch jeder Kriminalist stellen muss: qui bono? Wem nützt es? Und wenn du ohne getrübtem Blick dich der Wahrheit annimmst, wirst du alles erkennen, was du benötigst, um dich für oder gegen einen Patriotismus zu entscheiden.
Man kann sich auf unterschiedlicher Weise der Realität verweigern. Man muss nicht jeden Scheißdreck akzeptieren, was einem als «ist nun mal so» vorgesetzt wird. So gesehen, finde ich deinen Namen richtig toll. Wenn du dich aber träumerisch verweigert, dich auch mal die Welt anzuschauen, wie sie ist, ohne sie damit auch sofort akzeptieren zu müssen, machst du in meinen Augen einen Fehler.
Und nun zur Sonne und den Nazis. Aber klar macht die Sonne keinen Unterschied - sie scheint einfach für alle. Wer dieses Piep-piep-piep, wir haben uns alle lieb Getue nicht mitmacht und das Gefühl hat, andersartige Menschen nicht zu mögen, ist es mir lieber, wenn er das offen und direkt sagt, als, wenn er so tut, als wäre er politisch korrekt. Lügner, Heuchler und Verräter sind auch mir verhasst - auch odewr gerade, weil ich mich als einen Antifaschisten verstehe, ohne der blödsinnigen Antifa zuzugehören, die jede Demo der Faschisten und jeden Infostand der Nazis verfolgt. Ehrlich gesagt, habe ich für eine menschliche Welt besseres zu tun, als Nazi-Idioten hinterher zu laufen.
Und auch bei der Antifa mag ich Heuchelei und Getue nicht. Sich davon abzugrenzen, muss aber nicht direkt zum Nazitum führen. Die Sonne scheint für alle, bis sie durch Kriegsrauchwolken verdunkelt wird.

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Wie reagiert wohl der Drogenspürhund wenn der Besitzer im beisein des Hundes Drogen konsumiert?

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Ach Gundel, warum leihst du deinen Hund auch einem Polizisten zum Spazierengehen aus? Nun hast du den Salat; der Bulle hat aus dem Köter einen Schnüffelhund gemacht! Ist doch klar, dass Drogenhunde, deshalb Drogen aufspüren, weil sie völlig scharf auf Drogen sind. Sie finden so etwas lecker. Und wenn der Besitzer nun Drogen konsumiert, kommt das dem Hund nicht komisch vor, er will auch nur seinen Anteil haben und fängt an zu betteln, fürchte ich. Ich hasse bettelnde Hunde.

Weißt du, wo du die weiße Fahne und die Waffe begraben hast?

Aber meine liebe Dreizehn, warum fragst du mich so etwas? Du weißt doch, dass ich dagegen war, die Waffe zu VERgraben. Du hast aber darauf bestanden und hast gesagt: «Lass uns nun endlich die Waffen BEgraben. Ich will in Frieden mit dir leben.» Ich hatte im Grunde nichts dagegen, meinte aber, wir könnten die Waffen ja zur Not gegen andere richten. Warum auch nicht? Findet sich nicht immer jemand, auf den man schießen kann?
Ehrlich gesagt, weiß ich von einer weißen Fahne gar nichts. Ich dachte niemals ans Aufgeben. Und wenn es mal so weit sein sollte, dann ist mir alles so egal, dass ich meine mehr oder minder weiße Unterhose an meine Waffe binde und in die Luft strecke. Das muss doch als Zeichen der Aufgabe und Niederlage reichen, meinst du nicht?
Liked by: Der Philosoph

Hast du den Eurovision Song Contest mitverfolgt? Wenn ja, hattest du Favoriten? Bist du mit dem Gewinner zufrieden? Welche Rolle spielen Politik und Länderfreundschaften bei der Punktevergabe?

xbukowski’s Profile Phototssf
Nein, das ist nicht gerade mein Interessensgebiet. Popkultur an der Grenze zum Schlager ist meistens so niederschwellig, dass es sich nicht lohnt, darüber ein Wort zu verlieren, es sei denn der Wettbewerb bekommt einen Beigeschmack, ein Nebenthema, eine Konnotation wie in diesem Jahr.
Da gibt es wohl einen Zusammenhang zwischen der unerträglichen Intoleranz und Homosexualitätsfeindlichkeit in Russland, dem Ukraine-Konflikt und wie sich der Westen dabei profiliert und der Figur dieser Wurst, eine Poptranse mit Bart.
Während Transvestiten und Travestiekünstler mit einer kosmetischen und konfektionellen Verwandlung ihrer Geschlechterrolle spielen und Männer sich wie Frauen kleiden und verhalten (meistens, wie es eben den Klischees entspricht, wie sich weibliches Verhalten und Aussehen äußern sollte), hat Conchita Wurst für eine doppelte Irritation gesorgt, indem sie als Mann sich wie eine Frau kleidete und schminkte und zugleich ein Männlichkeitssymbol, nämlich den Bart stehen ließ. Mal abgesehen von den Gesangskünsten ist das eine geistreiche und etwas provokante Travestiekunst gewesen.
Die meisten sprangen aber vermutlich deswegen darauf an, weil schon sein geraumer Zeit Russland mit Putins autoritärem Regierungsstil in den Ruch gerät, vollkommen intolerant und undemokratisch zu sein. Auch die Verurteilung dann aber auch die Begnadigung der Gruppe Pussy Riot hatte schon für Aufregung gesorgt. Dieser Hintergrund begünstigte bestimmt den Sieg der Wurst. Wäre Russlands Gesellschaft und Regierung deutlich toleranter und liberaler und gäbe es dazu den Ukraine-Konflikt nicht, wodurch sich übrigens der Westen propagandistisch geschickt als liberal profiliert, obwohl man auch die Hinrichtungspraxis in den USA oder die Waffengesetze oder Antiterrorkampf ansehen und das Kartenhäuschen zusammen brechen lassen könnte, gäbe es also die gegenwärtige Situation nicht, wäre Conchita Wurst eher uninteressant.
Sie ist ein bißchen so wie vegane Wurst gleich an der Fleischtheke. Da fragt man sich doch, warum Menschen, die vegan essen und leben wollen, Fleischimitationen brauchen sollen?! Warum also sollten Homosexuelle Männer in Frauenkleidern dann aber auch noch bitte mit Bart attraktiv finden? Auch auf die Gefahr hin, als intolerant und politisch unkorrekt zu gelten: Ich finde die Wurst daneben und hässlich. Aber bitte, soll doch jeder machen, was er will und für schön hält; denn ich muss ja nicht hinschauen.

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Was wäre deine Vorstellung vom Paradies?

Das Leben ist das Paradies. Es ist, was wir sicher haben, was real, wirklich, existent und greifbar vorhanden ist. Und es kann auch zur Hölle werden. Gewiss. Aber wir haben auch einen Teil davon selbst in der Hand. Das kann man als Freiheit begreifen und versuchen, das Beste daraus zu machen. Ein Paradies ist kein Raum der Inaktivität, der faulen Passivität, in der einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Das ist eine Vorstellung, die nach Nietzsches Worten der «Sklavenmoral» entspränge. Denn wer geknechtet und seiner Freiheit beraubt ist und entfremdet arbeiten muss, die Früchte seiner Arbeit ebenso wenig selbst behalten kann wie die Inhalte seiner Arbeit selbst bestimmen; der kommt in die Notlage, sich wenigstens in der Phantasie das Paradies so auszumalen, wie es dem gängigen Klischee der fliegenden gebratenen Tauben entspricht. Einmal nichts tun, einmal kein Sklave sein. Müßiggang aber ist ein Privileg der Freien und sie können ihrer Muse folgen.
Diesen paradiesischen Zustand muss man sich erkämpfen, wenn man ihn nicht geschenkt bekommen hat. Das kann mitunter mit materiellen Verlusten verbunden sein. Aber das ist (um wieder in Nietzsches Terminologie zu bleiben) die Freiheit eines Herrenmenschen (er ist der Herr seiner selbst, seines Lebens), auch ritterlich das Risiko des Scheiterns auf sich zu nehmen. Blässuren gehören zum Kampf und sowohl Sieg als auch das Lecken der Wunden nach einer Niederlage können ein sehr schönes Gefühl des Glücks bedeuten. Nur wer feige sich versteckt, wird an seinem Leben keinen Genuss finden.
Religiöse Vorstellungen von einem versprochenen Paradies im Jenseits, liegen jenseits unserer Erfahrung. Sie sind zunächst irreal und können sich als leere Versprechungen herausstellen. Selbst wenn es einen Gott gäbe, könnte er doch am Ende sagen: «du hast auf das jenseitige Paradies spekuliert und nichts aus deinem Leben gemacht, das ich dir schenkte; ab in die Hölle mit dir, Trottel!» Niemand weiß tatsächlich, was im Jenseits ist und ob überhaupt etwas ist. Das Leben ist aber eine Gewissheit.
Natürlich hat man auch die Freiheit, sich selbst das Leben zu nehmen, was eine äußerst extrem mutige Tat ist oder im Wahn begangen wird, wie eigentlich jede Tat ohne viel Vorüberlegungen und Zweifel geschieht. Man kann nicht perfekt kalkulieren und dann handeln. So perfekt denkt niemand. Wenn aber die Selbsttötung eine so extreme und extrem mutige Tat ist, warum dann nicht den Mut erst einmal dazu nutzen, das Leben lebenswert zu machen? Das wäre meine Frage in meiner Paradieseologie - die Entscheidung aber liegt immer bei einem selbst und ist ein Teil der individuellen Freiheit, die für mich unantastbar ist. Daher lehne ich Sklaverei in jeglicher Form - auch in der der Lohnarbeit komplett ab!
Das Paradies beginnt vielleicht mit einem individuellen Generalstreik.

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Ich erwäge es mich hier zu deaktivieren, doch würde ich viele hier vermissen,die gute Antworten geben. Heißt ich zweifle. Nenne mir doch einen Grund zu bleiben oder einen doch zu gehen. Wie gehst Du mit Zweifeln um, machst Du Dir zb.eine Pro und Kontra Liste? Oder hast Du andere Strategien? Grüßchen

2143 Antworten sehe ich bei dir und 17764 Likes. Was für ein schöner Likequotient von rund 1:8. Das sind einfach nur Zahlen, könnte man meinen. Und viele tun so, als hätten sie nichts zu bedeuten. Natürlich zählen sie nicht allein und dürfen auch nicht zu einem Fetisch werden. Es gibt wirklich Like-Idioten und Like-Geile auf ask. Aber na und? Entscheiden sie, ob Zahlen etwas zu bedeuten haben oder nicht? Können sie eine doch interpretierbare Statistik radikal ad absurdum führen? Ich meine nicht.
Aber ich habe auch mit dem fast Unbedeutendsten angefangen; noch unbedeutender ist meine Meinung, dass ich deinen Namen richtig blöd finde «Tante ask». Ich sehe angesichts deines Alters keine Ironie mehr darin, sondern etwas wirklich Altbackenes, was sich auch ein bißchen an deinen Fragen wieder fand.
Wie schon gesagt, das ist nicht wirklich erheblich, aber ich muss es bei dieser Gelegenheit eben los werden. Die Zahlen sprechen doch eigentlich dafür, dass du auf Interesse stößt und auch weiter machen solltest. Warum das Feld räumen? Ich meine, wenn die Themen uninteressant werden, kannst du selbst etwas dazu beisteuern, dies zu verändern. Und in der Tat fehlt es doch nicht an interessanten Fragen, Antworten und Leuten.
Ich selbst gehe so vor, dass ich Entscheidungen so selten wie möglich mit dem Kopf fälle, es sei denn, es sind wirklich dringend rationale Entscheidungen. Will ich mir etwas kaufen, kann ich einfach rechnen, ob mein Geld reicht oder nicht. Da muss man vielleicht auch mal die ganze breite der Arithmetik inklusive Zinsrechnungen für eventuelle Raten heranziehen. Es gibt noch ein paar Entscheidungen in dieser Richtung.
Bei ask zu bleiben oder nicht, gehört sicher nicht dazu. Hier würde ich nach dem Bauchgefühl gehen, keine Pseudorechnung aufstellen, sondern einfach die Zeit spielen lassen und mich dabei beobachten. Verliere ich allmählich die Lust? Verändern sich meine Antworten? Vermisse ich ask, wenn ich ein paar Tage nicht auf die Seiten schaue usw. usf. Und irgendwann hat sich das Problem aufgelöst, die Entscheidung ist gefallen, ohne dass ich mich anstrengen musste. So entscheide ich mich auch, ob ich einen Text schreibe oder nicht, ob ich eine Frage beantworte oder nicht usw.
DEN entscheidenden Grund zu bleiben, kann ich dir nicht liefern, weil die Entscheidung wirklich subjektiv ist und auch sein sollte. Mach dir nichts vor, es gibt keinen objektiven Grund zu bleiben oder zu gehen.
Ich fände es schön, wenn du bliebest.

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TF : Wie sollte deiner Meinung nach mit dem Ukrainekonflikt umgegangen werden?

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Der Konflikt ist heraufbeschworen worden. Wir dürfen nicht vergessen, dass die sogenannte «Osterweiterung» vom Westen ausging. Polen und die baltischen Staaten, einst Teile des sowjetischen Machtbereiches wurden mit dem Zerfall der Sowjetunion NATO-Mitglieder. Nun ist der Machtbereich des westlichen Imperialismus neu begrenzt worden. Und nach dem Motto «teile und herrsche» hat sich der Westen nun auch in die Ukraine eingeschlichen. Allerdings besteht hier keine wirklich nationale Einheit von Ethnie, Kultur und Staatsgebiet. Die Ukraine ist durchwachsen mit russischen Einflüssen und russischer Kultur, Sprache und Menschen. Und für den Westen ist es besonders schmerzlich zu sehen, dass er nicht für alle Menschen gleich attraktiv ist.
Und wir können es nicht als amerikanisch orientierte Europäer wahr haben, dass eigentlich ein an Rohstoffen und Potentialen reiches und mächtiges Land neben den USA in Osteuropa existiert - nämlich Russland! Früher stellte Russland ein leichtes Feindbild dar, weil es mit dem Sozialismus tatsächlich ein anderes Gesellschafts- und Wirtschaftssystem repräsentierte, was aber nun in sich zusammen gebrochen ist. Den bürokratischen, zentralistischen und totalitären Sozialismus (was eigentlich ein Widerspruch in sich selbst ist) gibt es nicht mehr. Russland ist so kapitalistisch und imperial wie der Westen auch. Und der Westen selbst zeichnet sich keineswegs durch Demokratie aus, wie man es sowohl an den USA als auch an vielen anderen Diktaturen sehen konnte, ohne dass es jemanden störte. Griechenland hatte ewig lang eine faschistische Diktatur, Spanien bis Francos Tod ebenfalls. Die Türkei wird zwar systematisch aus der EU gehalten, aber ist ansonsten ein fester Bestandteil des westlichen Militärbündnisses und Wirtschaftssystems. Kapitalistisch durch und durch und demokratisch mal mehr mal weniger. Im Grunde stört das den Westen nur bedingt.
Mit dem Ukraine-Konflikt muss man so pragmatisch wie möglich umgehen und nicht sich moralisch verblenden lassen nach dem Motto der Westen ist gut, der Osten personifiziert durch Putin ist böse. Putin ist cleverer als Obama oder Merkel und deutlich brutaler als die beiden; aber die Bush-Regierung war nicht minder brutal und kriegerisch als Putin aber etwas kriegerischer als Obama.
Im Grunde wäre es für eine Politik der Humanität das Beste, sich nicht an vorhandene staatliche Seiten und deren Regierungen zu schlagen, sondern ganz klar und deutlich radikale und utopisch scheinende Forderungen und Ziele zu formulieren; angesichts der immerwährenden Kriegsgefahr und Krisenherde ist es mehr als an der Zeit, radikale Abrüstung und Entmilitarisierung zu denken und zu fordern, die UNO zu stärken und nationale Souveränitäten in Bereichen der Menschenrechte, Kriegs- und Militärführung abzuschaffen und ziviles Denken ohne militärische Drohgebärden zu fördern. Ich wäre für eine humanistische Internationale als eine Nicht Regierungsorganisation.
Der militärisch-industrielle Komplex aber ist stark.

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Liked by: Lucky Flo Ruu

Die Maschine fliegt so vor sich hin... der Autopilot hat sich eingeschaltet, der Kopilot ist eingeschlafen oder vielleicht ins Koma gefallen, der Pilot höchst persönlich ist mit seinen Gedanken am A. der Welt und man weiß nicht, ob irgendwo irgendwann der Elfenbeinturm auftaucht...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Ja, so könnte der Zustand der Rundflüge über die Philosophie beschrieben werden, wenn ich nicht gestern an der neuen Opel-Werbekampagne vorbei gelaufen wäre. Und dann sehen meine trüben Augen diesen gelben Spruch - fünf Tage vor meinem Vortrag im Kolloquium für Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie an der Ruhr-Universität Bochum. Nicht gerade ein alt ehrwürdiges Schlösschen der alma mater, aber doch voller interessanter Inhalte, eine der bedeutendsten Universitäten Nordrhein-Westfalens. Ich könnte über die Geisteswissenschaften an der «RUB» einen Roman schreiben...
Nein, halt, gelogen, könnte ich nicht!!! Denn ich habe einst einen solchen angefangen: «Ich habe einen Traum: am Computer sitzend grüble ich über Probleme, deren Lösung fast schon auf der Hand zu liegen scheint. Es ist wie ein Wort, das einem auf der Zunge liegt, im entscheidenden Moment aber nicht einfällt, wie z.B. in einer wichtigen Prüfung. So verwandelt sich mein Computer in eine Prüfungskommission, verliert seine liebevolle Hilfsbereitschaft und mag keinen einzigen Satz mehr akzeptieren, bis mir diese eine, so sehr wichtige Lösung wieder in den Sinn kommt. Sie aber kommt mir nicht in den Sinn. Auf dem Bildschirm eine kugelrunde Bombe mit brennender Zündschnur und die Worte im eben geöffneten Fenster: „Systemfehler in Ihrem Denken. Fortsetzung der Arbeit unmöglich!“ An meiner Tür drängeln Leute.»
Sie streckten sich in meinem Romanfragment nach dem Sicherungskasten, um mir den Strom quasi den Saft meines Lebens abzudrehen, der Horror meines jungen Intellektuellendaseins mit der Furcht erregendsten Frage aller Zeiten: «Was willst du mal damit machen?» Hey, ihr Ahnungslosen! Ich will auf einer Frage-Antwort-Plattform mein Leben erzählen und vor mich hin philosophieren. Realiter in einem wunderbaren Gartenhäuschen sitzend und ab und an mit dem Regen gemeinsam pausierend, wenn sich der Himmel für einige Minuten aufhellt.
Das wusste ich aber damals nicht, und ich dachte, ich müsste sterben. Es ist ungefähr so, wenn die erste große Liebe, die angeblich niemals rosten soll, einen verlässt. Man denkt, es gibt kein Danach mehr, kein Weiterleben, gar nichts mehr. Also ließ ich meinen Helden in einem gigantischen Gebäudekomplex sinn- und ziellos herum irren und wie es sich nach Plan des Romans herausstellen sollte, ins Koma fallen.
Und nun gehe ich in vier Tagen mit einem Vortrag für ein kleines Intermezzo an die Uni zurück. Angeblich habe ich den längsten Titel der Kolloquiumsgeschichte eingereicht: «Philosophische Konzeption ästhetischen Handelns - Überlegungen zum Verhältnis von reflektierenden, analysierenden, interpretierenden und kreativen Tätigkeiten und deren gesellschaftlichen Rahmenbedingungen». Aber das gilt doch nur, wenn man den Untertitel mit zählt. Der erste Teil ist doch nicht lang! Jedenfalls habe ich den Anfang meines Vortrages, he,he, im Schaufenster eines Autohändlers gefunden ;) Versteht jemand, was ich meine?

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Die Maschine fliegt so vor sich hin der Autopilot hat sich eingeschaltet der

In einer Parallelwelt besitzen willkürlich auserwählte Menschen die Möglichkeit zur Aktivierung einer Gabe, welche es ihnen ermöglicht, sich beliebig oft neu zu erfinden. Einziger Haken ist, dass sich mit jedem Mal die Lebenszeit um fünf Minuten verkürzt. Würden Sie die Gabe aktivieren wollen?

Nein, lieber würde ich mein Leben, wie es jetzt ist, verlängern wollen. Was für eine Parallelwelt muss man dafür aufsuchen: Jeder Augenblick empfundenen Glücks bringt fünf weitere Lebensminuten?
Leute, die schwer zufrieden zu stellen sind und kaum in der Lage, Glück zu empfinden, haben es dann wirklich schwer. Aber irgendwie finde ich das gut.
Liked by: Nadine

Wenn Sie ein Buch schreiben, haben Sie das vorher bewusst geplant oder haben Sie einfach eine Geschichte geschrieben und spontan entschieden, diese zu einem Verlag zu schicken?

Ach, wir können uns doch ruhig duzen, oder? Ich habe eine recht chaotische Schreibe und heute habe ich im Garten schon ein bißchen in der Erde herumgewühlt und habe meiner Hasslieblingspflanze mal wieder den Kampf angesagt: man könnte meinen, es ist der Löwenzahn, aber der Löwenzahn hat eine andere Strategie als ich: er treibt seine Wurzeln fast ausschließlich vertikal in die Erde und lässt sich einfach nicht leicht ausrumpfen, geschweige denn ausgraben. Und dann bildet er am Kopf die Pusteblume und schickt die Samen mit dem Wind in alle Welt hinaus. Das ist ziemlich missionarisch; hat damit zwar auch eine ganz schön effektive Wirkung; aber so ganz meine Arbeitsweise ist das nicht.
Ich glaube, Parteien und religiöse Gruppierungen und Vereinigungen arbeiten eher so wie der Löwenzahn; versuchen eine starke Verwurzelung, damit man sie mit dem Rasenmäher nicht endgültig vernichten kann und schicken ihre Leute wie Pusteblumen in Mission. Das kann man ja jetzt zu Wahlkampfzeiten wieder gut beobachten: Überall Stände von Pusteblumen.
Meine Hasslieblingspflanze ist der Giersch. Er treibt eine gigantische Menge an Wurzeln, die auch in die Tiefe aber eher in die Horizontale gehen und ganze Netzwerke bilden. Der Giersch ist eine Rhizompflanze und das Rhizom ist auch meine Philosophie. Vgl. Gilles Deleuze/Felix Guattari: «Rhizom». Diese Philosophie ist in Deutschland ebenso unbeliebt wie der Giersch unter Gärtnern.
Hier und da treibt mein rhizomatisches Denken Pflanzen an die Erdoberfläche, die als Texte im Internet stehen oder zu gedruckten Büchern werden. Mir ist das aber eher egal. Ich denke in Geschichten, in Bildern (Metaphern oder Gleichnissen) oder in Modellen, Szenarios oder auch in einer logisch argumentierenden Kette. So ziehe ich alle Register, wie sie mir gerade in den Sinn kommen, wie ein Jazz-Musiker improvisiert. Die scheinbare Willkür aber folgt schwer explizierbaren aber doch deutlich zu vernehmenden Regeln. Daran kann man ja auch, wenn man es hört, deutlich unterscheiden, ob ein Jazzmusiker improvisiert oder ein Laie ein paar Töne aneinander reiht. Man hört es sofort, die Regeln zu beschreiben, worin der Unterschied besteht, ist aber gar nicht so leicht, es sei denn; man kann sagen: der Laie folgt offensichtlich gar keiner Regel, weil er seinem Instrument nicht die von ihm gewünschten (wilden) Töne entlockt, sondern irgendwelche; also das Instrument mit ihm spielt und nicht umgekehrt.
So ziehen meine Gedanken unterirdisch ihre Gänge, treiben ihre Wurzeln und hier und da treiben sie nach oben und ergeben Bücher, Texte im Netz, Essays, Artikel usw. Als ich zu schreiben begann, befolgte ich die Regeln bewusst, achtete auf sie; und nun nach 36 Jahren Schreibpraxis kann ich vieles locker angehen. Es wird schon ein Text werden, wenn denn einer benötigt wird. Eine ganze Weile passiert gar nichts und dann wird getippt. Du kannst das gerne an meinem kafkASKen Roman SORATES beobachten und mit Einwürfen mitbestimmen.

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Liked by: Flo Lucky

Fühlst Du dich nicht vielleicht einsam? Fühlst Du dich nicht vielleicht versklavt? Bist Du in der Lage aus vollem Herzen zu lachen? ❥

Schau dir einmal dieses Bild an, das ich schon einmal gepostet zu haben glaube. Auf dem Foto siehst du meinen Freund Kazım Çalışgan, mit dem gemeinsam und einigen anderen wir ein Theater betreiben. Da scheidet die Versklavung schon mal total aus; wir folgen den Ideen, die durch unsere Köpfe spuken; da mindestens ein Freund vorhanden ist - ich tippe aber auf weit mehr, wenn ich in Schwierigkeiten bin, fällt auch die Einsamkeit weg. Ich bin ja sonst auch ganz gerne ein Einzelgänger, ziehe mich zurück wie zum Beispiel am heutige Regentag aus dem Theaterbüro in den Garten. Dort sitze ich in der Laube und sehe, wie sich die Wolken lichten und der Abendhimmel sich rot färbt. Und aus vollem Herzen lacht selten einer so wie ich - auch über mich selbst, der ich manchmal ganz schön vertrottelt bin wie vorige Tage, als ich mir im Gartenhaus einen Kaffee machen wollte. Die Espressomaschine lief hinter meinem Rücken, und ich hatte das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, stand auf und kontrollierte noch einmal die Maschine - alles bestens. Wassertank zugeschraubt, Kaffeebehälter aufgefüllt und angebracht. «Alles in Ordnung», sagte ich mir, setze mich wieder an meinen Laptop. Als es hinter meinem Rücken zu plätschern begann, drehte ich mich wieder um und musste lauthals lachen - ich hatte vergessen eine Tasse unter die Maschine zu stellen.

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Fühlst Du dich nicht vielleicht einsam Fühlst Du dich nicht vielleicht versklavt

Die 14. Folge des kafkASKen Romans SOKRATES. Die 666. Antwort naht. Sie könnte doch wahrhaft teuflisch werden, obwohl mir das Teuflische nicht so liegt. Vielleicht suche ich @point_man heim. 666 ist ihm auf jeden Fall gewidmet. Und bis zur 17. Folge müsste ich es auch schaffen...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Eine Sekunde der größten Verachtung verstrich; dann fuhr der Wagen weiter. Er wollte nicht noch länger Zeit verlieren. Es musste etwas geschehen; seine Nase begann zu schmerzen; die Schmerzmittel ließen schon in ihrer Wirkung nach. Aber erst einmal musste er plötzlich von seinem Harndrang überwältigt an einen Baum. Er stellte sich aber so, dass er die Straße und sein Auto im Auge behalten konnte und ab und an schaute er auch über die Schulter nach hinten, als könnte plötzlich die Hexe aus dem Auto hinter ihm stehen.
«Die besten Ideen kommen einem beim Wasserlassen oder Stuhlgang», pflegte sein Vater zu sagen. «So manch eine entscheidende Schlacht wurde bereits auf dem Nachttopf entschieden. Gute Ideen brauchen nun mal Entspannung. Geh spazieren oder mach etwas anderes, wenn du mal mit einer Aufgabe nicht weiter kommst.» So lauteten die guten heuristischen Ratschläge seines Vaters. Er hätte sich nicht gewundert, wenn sein Sohn die Badewanne zu seinem Lieblingsarbeitsplatz erklärt hätte. «Archimedes hat damit die Welt verändert, mein Lieber» hätte der Vater gesagt und die hohe Wasserrechnung stillschweigend ertragen. Schließlich war er davon mehr überzeugt, dass sein Sohn etwas Großes zustande bringen würde, als sein Sohn selbst. Da nun in diesem Waldstück weder Badewanne noch WC zur Verfügung standen, musste die Idee sich beim Wasserlassen Bahn brechen. Entsprechend war sie auch mit einigen Mängeln behaftet: Eine knappe Stunde nach dem besagten heuristischen Wasserlassen traf Ali, sein alevitischer Mechanikerkumpel mit seinem Abschleppwagen ein. «Nachtigall, du bist ein Idiot! Deinetwegen kann ich keinen Feierabend machen und muss hier durch die Gegend fahren! Du steckst hier fest? Das ist alles? Und deswegen behelligst du mich?» Jetzt erst bemerkte er die Nase. «Was hast du denn da gemacht?» Nun klang seine Stimme nicht mehr gar so sarkastisch. «Ein Bulle hat mir heute Vormittag das Nasenbein zertrümmert.» «Was hast du mit Bullen zu schaffen?» fragte Ali und erntete nur ein Achselzucken. «Dann behalte es halt für dich, Idiot, und sieh zu, wie du deinen Karren selbst aus dem Dreck ziehst!» «Ich würde es dir ja sagen, wenn ich wüsste, was die wollen. Plötzlich standen ein Mann und eine jüngere Frau bei mir in der Wohnung; ich unter der Dusche; die Frau im Bad...» Ali lachte. «Ja, eine gute Geschichte. Ich mach dann mal Feierabend.» «Aber wenn's doch so war!» jammerte die Nachtigall. Ali war ein kleiner kräftiger Bursche mit finsterem Aussehen. Er brachte es mit seiner Körpergröße nicht auf mehr als 1.65m und dennoch hatte er etwas Respekteinflößendes. «Und warum die Nase?» «Der Typ schlug einfach zu, weil ihm meine Nase nicht passte. Wirklich. Das ist nicht gelogen! Und ich habe auch nichts ausgefressen. Ich weiß nicht, was die von mir wollten.» Ali betätigte die Seilwinde und holte den Abschlepphaken, um ihn unter der vorderen Stoßstange in den dafür vorgesehenen Ring einzuhaken. «Aber irgend etwas müssen sie doch gesagt haben...

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Der Film als ein Teil des Geschenks an @THEGLORIOUSMERLIN ist nun da :)

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Wie sich die Zahlen zueinander fügen! Ist es Zufall? Ist es die Natur der Dinge? Oder gar die Magie? Meine 500. Antwort war @THEGLORIOUSMERLIN gewidmet http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/111416621753 Und nun kommt der dazu gehörige Film mit dem Geschenk an Merlin, das er bekommt, wenn ich weiß, wohin das Päckchen gehen muss. Und nun 100 Antworten später, also meine 600. Antwort: «Der Gang zum Archiv»...
http://youtu.be/bdZR1kz9j7EKlugdiarrhoe’s Video 113230290105 bdZR1kz9j7EKlugdiarrhoe’s Video 113230290105 bdZR1kz9j7E
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Wenn man den Stein wie eine Pflanze, die Pflanze wie ein Tier und das Tier wie einen Menschen behandelt, wie sollte man dann den Menschen behandeln?

Wie einen Stein. Das wird eine runde Sache :)

Wie heißt die oberste Gottheit im Atheismus?

aoesnui’s Profile PhotoNaacal
Natürlich Atheis mit der Betonung auf der ersten Silbe. Atheis ist eine dialektische Gottheit, die zugleich zu sein und nicht zu sein vorgibt und damit eigentlich auch das Hamletsche Problem aufhebt. Fragt Hamlet noch Sein ODER Nicht-Sein, sagt uns Atheis Sein UND Nicht-Sein. Wer an sie glaubt, weiß, dass sie an nichts und alles zugleich glaubt; denn Atheis ist der Ursprung von beidem - quasi ist das Nichts ihrem Schoß entsprungen, so dass sie uns auch lehrt: «Ich habe nichts aus mir hervor gebracht!» Doch an anderer Stelle sagt sie auch: «Wer an mich glaubt, dem kann nichts passieren.» Und in einem der späteren Kapitel steht auch geschrieben: «Vor mir hat nichts und niemand Bestand.»
Atheis Anhänger und Anhängerinnen nennen sich Atheisten und beten nichts an.
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http://youtu.be/EPbWjAvPJlA Kabarett-Interview?

Ich kann wieder Bilder durch die Welt... nein, ask-Geschichte schicken :) Dieses Mal habe ich quasi berufsbedingt Quatsch gemacht. Ich weiß, dass ich mit meiner Verkleidung nicht den Orden wider den tierischen Ernst gewinnen kann, aber ich will es auf jeden Fall versuchen. Immerhin ist das Hemd, das ich trage extra dafür genäht worden - einst.
Einst, als es noch nicht einmal im Horoskop stand, dass ich mal im Theater landen würde. Ich sah den Stoff und taufte ihn mein «Theaterhemd». Und dann wurde Schritt für Schritt etwas realisiert, was weder planbar noch eine konkrete Idee war. Ich folgte meiner Nase der Intuition, die auch nicht vorhanden war. Was aber trieb mich voran?
Als vor etwa zwanzig Jahren mal ein Bekannter mit mir einen Film zu drehen versuchte, endete dies in einer Freundschaftskatastrophe. Ich mied den Kerl fast zwei Jahrzehnte, nur weil er mich vor der Kamera versuchte.
Das tut mir jetzt natürlich Leid und wir haben uns auch inzwischen wirklich wieder versöhnt, dann irgendwann entstand das Hemd, das meine damalige Lebensgefährtin, die so gerne nähte, für mich schneiderte. So war das «Theaterhemd» fertig, und ich dachte erst an gemeinsame Theaterbesuche, weil wir uns im Theater näher gekommen waren. Und nun steht das Ding vor der Kamera, und ich stecke in ihm. Und dann ist da noch die Sozialwissenschaftlerin Dr. Halyna Leontiy aus der Ukraine, mit der gemeinsam nun das Verhältnis zwischen künstlerischem und wissenschaftlichem Herangehen an ein Thema ausgelotet wird. Ich finde sie schlägt sich tapfer. Und ich besinne mich auf Diogenes von Sinope.
http://youtu.be/EPbWjAvPJlAKlugdiarrhoe’s Video 113119708089 EPbWjAvPJlAKlugdiarrhoe’s Video 113119708089 EPbWjAvPJlA

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Ich könnte versuchen, dir eine Art "Testwelt" zu zaubern, die diesem Ideal entspricht, in welcher du dich solange aufhalten kannst, wie du willst.

nicibelievesinmagic’s Profile Photonicolemon
Hältst du mich für einen Flaschengeist, den du wieder in die Flasche zurück locken möchtest? Schwupp bin ich in der Testwelt und schwupp war es das mit mir und meinem Paradies. Liebe kleine Fee, wie wäre es wenn wir mal nicht mich in eine Testwelt verzaubern, sondern dich? Ich glaube, nach dem sprechenden Delphin kommst auch du in meinen kafkASKen Fortsetzungsroman SOKRATES: https://docs.google.com/document/d/1O_cvvRp7qIerpzTciSZn3vyfhoTfmjkJIdMeghAcPQs/edit?usp=sharing Eine böse Frau habe ich mir schon ausgesucht; du könntest ja die Gegenspielerin zu ihr werden, wenn du wirklich eine kleine Fee bist.

Wäre es angenehm, in einer Welt zu leben, in der niemand mehr lügen würde?

nicibelievesinmagic’s Profile Photonicolemon
Ich weiß gar nicht, ob das richtig sein kann, der kleinen Fee darauf zu antworten. Was mache ich, wenn sie mir eine solche Welt zaubert und alles ist anders, als ich es mir gewünscht und erträumt habe? Liebe kleine Fee, darf ich nicht wie in anderen Feenbegegnungen bei anderen auch einfach drei Wünsche frei haben? Ich weiß nämlich nicht, ob ich eine verlogene, erlogene oder besser eine Welt ohne Lügen will.

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