@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

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Ich weiß ja dass das mit dem Denken im Alter nicht mehr so einfach ist, deswegen jetzt nochmal langsam für dich: niemand liest dein Buch. Niemanden gefallen deine komischen Fantasygeschichten. Niemand interessiert sich auch nur ansatzweise für deine billige Existenz. Kapiert,oder muss ich ausführen?

Naja, Denken und Alter scheint auch ein Problem bei dir zu sein: wie alt bist du, dass du so unterentwickelte Kanonaden albernster Art in die Welt schickst?
Deine Aussage: «Niemand liest dein Buch» und die darauf folgenden Aussagen mit «niemand» sind falsch.
Du kennst weder meinen Umkreis noch meine Wirkung auf andere Menschen, wobei die Anzahl gering sein mag und sich auch von mir aus gerne erhöhen kann. Aber «niemand» ist halt einfach falsch und dein Geschimpfe mit den Worten «billige Existenz» sehr kindisch. Selbst ein intellektueller Suppenkasper scheint mehr zu können als du. Aber kauf dir doch mit den hier gesammelten ask-Coins bei Amazon Babynahrung in Gläschen und stärk dich, vielleicht kannst du dann auch mal eine Debatte führen, die man eigentlich in deinem Alter (mindestens 13) führen können sollte.
Ich finde Ausführungen immer gut und gebe dir in Form einer Frage bei Dir etwas Raum für solche. 300 Zeichen sind vielleicht einfach zu wenig und verleiten dich zu Albernheit. Also schicke ich dir eine Frage, damit du dich auf 3000 Zeichen auslassen kannst.

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Ich dachte ja eigentlich zuerst, dass mit "Schnitzel ohne Jagd" gemeint ist, dass es in dem Buch um ein Schnitzel geht, das nicht von einem Tier kommt und deshalb in Labyrinthen rumläuft, weil es sich fragt, warum es existiert und so, und deshalb fand ich Jagdlosigkeitsschnitzel gut als Name dafür.

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
Ja, so gesehen, macht das Sinn.
Ich bin vom Spiel "Schnitzeljagd" ausgegangen. Und da geht es um Schnitzel im Sinne von Schnipsel, kleinen zerstückelten Hinweisen, die auf einem Weg scheibchenweise verteilt werden und zu einem Ziel führen.

Deine Meinung dazu? 😻 https://ask.fm/Dxpe420/answer/155795895453

Ach ja, noch bevor ich deine Frage hier gesehen habe, habe ich diese Antwort geliked. Ich würde einen kleinen Schritt weitergehen als Eminem: Soll doch jeder sein, wie er will und mag, alle sollen nach ihrer eigenen Façon glücklich werden ohne Wenn und Aber. Ich verknüpfe die Dine nicht unnötig miteinander. Es ist eine ganz andere Diskussion, wie ich zu Leuten bin, die nicht nett zu mir sind. Auch sie sollen nach ihrer Façon glücklich sein. Aber das Individuelle hat im Allgemeinen auch eine politische Dimension. Und diese politische Dimension verlangt auch eine Diskussion der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse; da muss man an der Oberfläche gut klingender Weisheiten kratzen.

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Wie gefällt dir die Seite von @Dxpe420 auch so sehr wie mir? 😻🙈

Ja, oberflächlich betrachtet auf dem ersten Blick ist die Seite ansprechend und hat auch eine gewisse humanistisch-nette Botschaft. Ein paar Herzen habe ich getrost dagelassen; aber nehmen wir mal zum Beispiel diese Antwort: https://ask.fm/Dxpe420/answers/153834262173 Hörst du den leisen Klang der Schadenfreude und Rachsucht?
Ich kann den ersten Teil der Karma-Aussage nachvollziehen und denke, ob man das Karma nennt oder nicht, positive Impulse in die Welt zu senden, tut in jedem Fall gut: «Ich glaube an Karma. Ich glaube daran, dass guten Menschen Gutes widerfahren wird. Und, dass die, die solange gelitten haben letztendlich finden, wonach sie so lange gesucht haben und glücklich sein werden,...»
Ist doch gut wenn guten Menschen, Gutes widerfahren wird, wobei ich doch nicht zwischen guten und schlechten Menschen unterscheide: Mensch ist Mensch. Da steckt schon eine Oberflächlichkeit. Dann gibt es Menschen die durchaus Gutes tun und denen sollte auch Gutes widerfahren und aber ja, sie sollen glücklich werden.
Aber dann der Ton der Gemeinheit und Schadenfreude, der Rachsucht im zweiten Teil der Aussagen: «...während die Menschen, von denen sie verletzt wurden, leer ausgehen.»
Das ist scheinheilig und erhebt das Ego auf einen Thron. Der christliche Glaube ist da durchaus radikaler: es soll niemand nach Rache sinnen und auch nicht anderen etwas Schlechtes wünschen (Gebot der Feindesliebe). Ich würde sagen: die Menschen, die mich verletzt haben, mögen dazu lernen und ganz wichtig ist, dass sie mich nicht mehr verletzen und ich mich von ihnen nicht verletzen lasse. Alles andere ist mir egal, sollen sie doch ausgehen, wie sie möchten, was kümmert mich das? Ich verschwende keine Energie daran, anderen insgeheim zu wünschen, dass sie "leer ausgehen".

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Was laberst du Clown? Geh mal lieber ins Altersheim, laber da irgendeine Pflegerin zu mit deinem Schwachsinn zu den du dir zwischen Grenzdebilität und Alzheimer einbildest, du bist so lächerlich mit deinen versuchten negativen Projektionen auf andere um von deiner kümmerlichen Existenz abzulenken

Ich bin froh für dich, Agamemnon, dass du nicht alterst und dir die ewige Jugend beschieden ist. Was hast du nun gegen eine nette Pflegekraft, die schwer ihr Geld verdient, dass du mich ihr an den Hals wünschst? Hast du schon genung von mir? Dein Ego scheint eine große schillernde Seifenblase zu sein: du erlaubst es dir, andere in ihrer Existenzwertigkeit zu bewerten und tust dann auch noch so wie in deiner vorangegangenen "Frage" geschehen, für alle zu sprechen? «Es wäre besser für uns alle wenn du dein Leben beendest...» Was für alle besser ist, kannst du sicher nicht einschätzen, aber dass du alle auf deine Seite ziehen und hinter dir haben möchtest, um groß zu tun, zeigt, was du für eine Niete bist. Du hast eine Ähnlichkeit mit dem Krankheitsbild, das sich "Narzisstische Persönlichkeitsstörung" nennt! Wenn man nicht mehr weiter weiß, was leider schnell geschieht, schiebt man einfach alles als Projektion auf andere zurück. Eine sonderlich erfolgreiche Strategie ist das nicht. Aber in der Verzweiflung des verlorenen Wortgefechts ein verständlicher netter Versuch.

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Witzig du pädophiler Vollspasti der sich was auf seine eigene Idiotie einbildet und lächerliche Bücher schreibt die keiner kauft. Es wäre besser für uns alle wenn du dein Leben beendest, bitte so schnell wie möglich

Mal abgesehen von der völlig unintelligenten, ja schier debilen, Beleidigung, die deine eigene Hirnlosigkeit so vollkommen entblößt, dass ich mich wirklich frage, wie du dich eigentlich traust, in den Spiegel zu schauen, dir selbst in die eigenen Augen, wo doch irgendwo eine leise Ahnung schlummern müsste, was du für einen Mist anderen an den Kopf schleuderst, was letztlich nur dich deklassiert, erscheint es mir doch bemerkenswert, dass für dich nur das Kaufkriterium von Büchern als Qualität zählt. Deshalb merkst du auch nicht, auf welchem Niveau du dich selbst bewegst; enttarne dich doch mal, zeig mal Gesicht, gib deinen richtigen Namen an und sag uns, zu welcher Familie du gehörst, damit dein ganzer Umkreis merken kann, was du für einer bist ;) Traust du dich?
Du bist Opfer dieser Konsumgesellschaft und kannst nur noch alles an Geld und Verkauf messen. Und dann wirst du auch faschistisch, indem du anderen aufgrund dieser Kriterien: Geld, Kauf, Konsum, das Lebensrecht abstreitest. Besser kann man den Zusammenhang von Faschismus und Kapitalismus nicht auf den Punkt bringen. Du bist mein Kronzeuge für den Fehler im System. Schreib du nur schön weiter.
Ach ja, Agamemnon, nicht auf dem Holzpferd reiten, Schwachkopf! Du musst dich im Holzpferd verstecken. Kriegst du's hin, oder kapierst du wieder nix :))))

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+1 answer in: “Like ask durch oder es klatscht und zwar keinen Beifall”

Antwortest du auf blöde Nachrichten? ?

Ach, das ist bei mir stimmungsabhängig. Manchmal ganz gerne, manchmal ignoriere ich sie einfach, weil ich sowieso gern einiges ignoriere - in so manch einer trüben Stimmung ignoriert es sich leicht.
Und manchmal gebe ich auch gerne blöde Antworten.

Like ask durch oder es klatscht und zwar keinen Beifall

Jetzt pass mal auf, Du Vogel! Kauf dir ein Holzpferd und zieh vor Troja, gib deine Tochter zur Schlachtung frei, damit du den Krieg gewinnen mögest - ach so, du bist nur ein Pseudonym, ein Nichts in der unglückseligen Maske eines legendären Versagers, nicht einmal einen ordentlichen Nickname konntest du dir aussuchen und wahrscheinlich hast du keine Kinder. Selbst so ein gymnasial verwöhnter Provinzstreber, der hier auf ask einen auf Max macht - ach sorry, auf Agamemnon, meinte ich.
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Lauter schwerwiegende Fragen: Was ist der Mensch? Was ist das Menschliche an ihm? Was bedeutet „Paradies für alle“? Ja, ja, sie werden in SOKRATES gestellt; keine Ahnung, ob es Antworten geben kann. Heute kommt erst einmal Folge 388:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
«Ja, ich habe den Abtransport in die Gerichtsmedizin frei gegeben.» «Wer ist es denn? Weiß man das schon? Sie war so… » Der Förster musste fast würgen. «Die Rechtsanwältin Ayleen Heersold.» Der Förster staunte: «Woher wisst ihr das? Wie hast du das herausbekommen?» «Das hat schon mein Gehilfe erkannt, sie war ja im Präsidium nicht unbekannt und bei aller Entstellung kann man doch davon ausgehen, dass sie das tatsächlich ist. Die offizielle Identifikation erfolgt per Gentest.» «Ich hätte den Kerl erschießen sollen», murmelte Friedhelm Förster. Hoffmann blieb ganz ruhig: «Ach was, Fritzi! Du hast alles richtig gemacht. Belaste dich nicht mit solchen Gedanken und schon gar nicht mit so einer Tat! Meinst du, es ist leicht, einen Menschen zu töten und das zu verkraften?» «Ich habe mehr Säugern das Leben genommen als du!» erwiderte Friedhelm Förster, aber es klang matt, ohne Pathos und ohne Stolz. Ja, das war eine Tatsache; Julius Hoffmann hatte nicht einmal Mausefallen aufgestellt; selbst Angeln war seine Sache nicht, geschweige denn Menschen zu töten! «Wir machen unsere Aufgabe, wir müssen nicht richten und nicht vollstrecken», sagte er. «Die Jägersprache euphemisiert alles, aber die Rehäuglein schauen einen an!», murmelte der Förster. «Ihre Augenhöhlen waren leer! Ich darf im Wald streunende Hunde töten, wenn sie dem Wild nachstellen. Glaubst du, ich hätte in meinem Leben je einen Hund getötet?» Der Kommissar legte seinen Arm um die Schulter seines Freundes: «Komm, wir gehen in die Villa und trinken erst mal was.» «Was?» «Na, was du willst und was die da haben.» Friedhelm Förster hatte nicht zugehört. Er ließ sich willenlos leiten. Wieder murmelte er aber: «Ich hätte ihn erschießen sollen! Diesen perversen Mörder!» Hoffmann überlegte kurz, ob er überhaupt antworten sollte. Sein Freund stand offensichtlich unter Schock. Das überraschte ihn; er hätte Fritzi für robuster und dickfelliger gehalten. Sie näherten sich dem Parkplatz, auf dem auch der Polizeibus mit dem Tatverdächtigen stand. Da durchzuckte Hoffmann ein Gedanke, was auch seinem schockierten Freund auffiel: «Was ist?» «Komm!» Er zog ihn am Arm vom Parkplatz weg, was Fritzi zu der Bemerkung veranlasste: «Lass nur! Ich werde diesem Widerling im Bus schon nichts tun. Er ist jetzt in eurem Gewahrsam.» Julius Hoffmann hatte sein Handy in die Hand genommen, als er beiläufig sagte: «Ja eben.» Dann konzentrierte er sich auf das Freizeichen. Friedhelm Förster konnte eine männliche Stimme am anderen Ende vernehmen. Dann sprach Hoffmann: «Kruse? Sind Sie im Dienst?» Etwas war ungewöhnlich an diesem Vorgang. Das spürte Förster und wurde neugierig. «Und Winkelmann auch nicht?» Kurze Pause, der Hauptkommissar war ungeduldig: «Ja, ja, ich weiß. Jetzt sind Sie beide aber wieder im Dienst. Ab in den Streifenwagen, Blaulicht an und schnell zum Psychiatrischen Sanatorium im Hattinger Wald! Dringend! Und melden Sie sich bei mir und nur bei mir!»

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«Jagdlosigkeitsschnitzel» als Titel für mein kulturphilosophisches Buch schlägt Basti @Maulwurfkuchen u.a. vor. Zeit für ein bißchen Sprachanalyse...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Die -losigkeit ist als Endung eine Verallgemeinerung der Abwesenheit von etwas, was da sein könnte und vielleicht sogar besser da sein sollte: die Mittellosigkeit zum Beispiel ist eine traurige Abwesenheit von Mitteln, die hilfreich wären. Die Fleischlosigkeit des Essens ist für Veganer und Vegetarier wünschenswert, während die Fleischesser sie eher beklagen würden. Bei Abwesenheit von Gewalt kann man von Gewaltlosigkeit oder Gewaltfreiheit sprechen, wobei die Gewaltlosigkeit durchaus auch impliziert, dass Gewalt vorhanden sein könnte; die Gewaltlosigkeit der politischen Mittel zum Beispiel setzt durchaus wie selbstverständlich voraus, dass auch Polizei- oder Militärgewalt eingesetzt werden könnte, um bestimmte Ziele zu erreichen.
So wäre die Jagdlosigkeit etwas, was uns davon ausgehen lassen kann, dass Jagd eigentlich durchaus sein könnte, vielleicht sogar sein müsste. Zur Schnitzeljagd gehört auf jeden Fall die Jagd in übertragenem Sinne dazu: es wird ja am Ende der Jagd nicht auf Tiere geschossen, es ist das Spurenlesen, die anhand von Schnitzeln gelegt werden, was an Jagd erinnert. Die Wortkombonation Jagdlosigkeitsschnitzel ist ein Paradox, ein Widerspruch in sich selbst. Eine verallgemeinerte und gewollte, beabsichtigte Jagdlosigkeit, also der Verzicht auf Jagd benötigt keine darauf abzielenden Spuren oder Schnitzel. Es ist sinnlos, von „Jagdlosigkeitsschnitzeln“ zu sprechen. Ich habe mein Buch deshalb „Schnitzel ohne Jagd“ nennen wollen, weil die Gedankenfetzen durchaus auch suggerieren können, dass sie auf ein Ziel, ein bestimmtes Ergebnis hinführen. Ich finde diese Assoziation durchaus passend; man kann die Gedanken aufgreifen, schauen, was zusammenpasst und ob durch die Schnitzel nicht etwas Größeres zusammengepuzzelt werden kann. Andererseits aber ist das Größere nicht von vornherein vorhanden wie ein klares Ziel oder ein eindeutiges Ergebnis. Meine Kulturphilosophie zielt nicht auf eine klar bestimmte Lehre ab. Sie soll nicht ein starres Wissen erzeugen, sondern zur Tätigkeit anregen, die zu einer vielfältigen Handlungskultur werden kann - das ist die Hoffnung. Hoffnung aber sollte sich nicht mit der negativen Endung -losigkeit schmücken, sondern zu einer assoziativen Aufzählung einladen und ermuntern. Letztendlich gilt es immer alles neu zu denken und zu überdenken - das sollte die Handlungskultur sein; was einmal richtig ist, muss nicht immer richtig bleiben. Oder es kann auch mehrere richtige Möglichkeiten geben, so dass das einmal Richtige nicht andere Richtige ausschließt. Dahin sollte die Kulturphilosophie führen, nachdem sie auch gezeigt hat, was an unserer Kultur wie am Schnürchen falsch und schief läuft. Wäre ich der Meinung, dass alles schön und gut ist, bräuchte ich nicht philosophieren und ein kulturphilosophisches Buch schreiben. Die Schnitzel sollen nicht die Jagdlosigkeit betonen, sondern tatsächlich zum Suchen animieren. Zum Suchen von etwas, was ich nicht vorher versteckt habe.

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Was bedeutet Freiheit für dich?

Freiheit könnte für mich bedeuten, diese Frage einfach zu löschen. Ich habe schon so oft und nicht wenig über meinen Freiheitsbegriff geschrieben. Hier noch einmal skizzenhaft angedeutet: Freiheit ist ein positiver Begriff und bedarf für mich keinerlei Einschränkungen, wie etwa: Meine Freiheit hört da auf, wo die Freiheit eines anderen beginnt. Typische Kleingärtnerlogik ist das: Freiheit als Parzelle!
Nein, nach meinem Verständnis ist Freiheit keine Parzelle, sondern etwas Lebendiges; wo meine vermeintliche Freiheit die eines anderen Individuums beschränkt oder gefährdet, herrscht keine wirkliche Freiheit vor; wenn ich jemandes Freiheit gefährde, bin ich nicht frei, handle ich nicht in Freiheit.
Deshalb ist die Formel, dass meine Freiheit dort aufhört, wo die Freiheit eines anderen Menschen beginnt, schon auf Unfreiheit gegründet - die Parzellenfreiheit ist eine Sklavenfreiheit. Eine elende Lüge der bürgerlichen Gesellschaft, die von Freiheit spricht und Sklaverei meint!
Freies Handeln, gelebte Freiheit tut mir und allen gut, ist universell positiv und bestärkend, deshalb muss es nie aufhören, deshalb bedarf es keiner Grenze und Einzäunung.
Natürlich birgt jedes Handeln die Gefahr in sich, auch etwas Schädliches zu enthalten, aber das ist eine Dialektik, die immer auch im Positiven etwas Negatives mit sich schleppt. So wird Freiheit relativ, aber nicht negativ. Will sagen: es gibt keine Freiheit innerhalb der Parzelle, wo sie gut ist und darüber hinaus ist sie schädlich. Das wäre negativ und eben nirgends Freiheit - in der Parzelle nicht und außerhalb erst recht nicht.
Ein Beispiel: In meiner Wohnung bin ich frei und darf rauchen - so die Parzellenlogik! Rauchen aber gefährdet und schädigt die Gesundheit überall - auch in meiner Wohnung. Scheinbar habe ich aber in meiner Wohnung die Freiheit, meine eigene Gesundheit zu schädigen. Was für ein destruktiver Freiheitsbgegriff. Ich habe nach dieser Logik auch die Freiheit, mir die eigene Hand abzuhacken; die Freiheit, jemandem die Hand abzuhacken hört dort auf, wo es sich um die Hände anderer Leute handelt. Einfach lächerlich! Wenn das Rauchen die Gesundheit gefährdet, dann überall! Also ist es auch keine Freiheit, meiner Sucht in meiner Wohnung zu frönen.
Freiheit ist es, wenn man Durst hat, Wasser zu trinken - das kann ich überall machen und kann es grenzenlos auch einem anderen Individuum empfehlen und angedeihen lassen.
Wenn ich aber irrtümlich denke, dass Rauchen gesund sei wie Wasser trinken, dann bin ich durch mein falsches Wissen oder durch meine Uninformiertheit schon in meiner Freiheit beschränkt. Deshalb erhöht sich die Freiheit mit dem Grad an Kenntnissen, wie Dinge funktionieren und zusammenhängen, mit Wissen. Deshalb ist Freiheit auch Einsicht in die Notwendigkeit, wie es Hegel formulierte.
Das bedeutet Freiheit für mich.

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Liked by: Karate für alle

Du könntest dein Buch vielleicht "Schnitzel ohne Jagd - Labyrinthbruchstücke und Gedankengangspaziergänge" nennen oder "Jagdlosigkeitsschnitzel - Labyrinthbruchstücke und Gedankengangspaziergänge" oder so.

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
„Labyrinthbruckstücke“ gefällt mir ausgezeichnet - das ist ja eine tolle Idee und ein wunderbar passendes Bild zu meiner Gedankenwelt.
Der Spaziergang hingegen ist kein Bild, das ich als passend empfinde; denn Denken wird mitunter eben kein Spaziergang wie man als Redewendung doch auch zusagen pflegt, wenn etwas nicht gerade leicht ist und nicht bequem. Der Spaziergang hingegen suggeriert Entspannung und Sicherheit, auch Gewohntes und Gewöhnliches, wobei man auch etwas Neues entdecken kann, aber man ist irgendwie ein Unbeteiligter, ein Betrachter der Dinge und der Gegend von außen, während man doch beim Wandeln durch ein Labyrinth nicht mehr außen ist, sondern von dem Interesse geleitet, wie man denn hier wieder heraus kommt. Man spaziert nicht durch ein Labyrinth man geht, man wandelt, man sucht.
So sind die Schnitzel ohne Jagd auch kein Spaziergang; es gibt Zeichen, Hinweise, Richtungsweisendes, aber man weiß nicht genau, ob diese Schilder nicht längst schon verdreht sind und einfach irgendwohin zeigen und mehr in vorgesehene Richtungen - etwa so, wie das Schild einer Einbahnstraße in den Himmel zeigt. Es könnte ja dadurch eine neue metaphorische Bedeutung gewonnen haben und ganz geistreich sein, aber im Grunde ist das neu und nicht vorgesehen gewesen als man das Schild einst aufstellte. Himmelfahrt als Einbahnstraße; hier geht es nur in eine Richtung und die Wiederkehr ist nicht vorgesehen und man wird zum Wiedergänger, Geisterfahrer, zum Gespenst.
So kann man sich an Assoziationsketten entlanghangeln. So kommt man in Gedankengänge, die auch mal verwirren können, so entstehen Labyrinthbruchstücke. Aber ein Spaziergang wird mein kulturphilosophisches Buch weder zu lesen sein noch zu schreiben.
Aber wie wäre es, wenn der Untertitel des Buches auch so einiges offenließe: „Schnitzel ohne Jagd - Labyrinthbruchstücke und Gedankengänge“? Ob man nun wandelt oder geht oder rennt oder spaziert, sei mal dahingestellt.
Ich finde jedenfalls deine Frage sehr hilfreich und bedanke mich dafür sehr. Eine schöne Anregung.

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Kann man einen Bär mit iener Kuh kreuzen????

Da hatte mich jemand auf meine letzte Antwort hin gefragt, was für mich eine gute Frage sei. Die Frage, was für mich eine gute Frage sei, ist zum Beispiel eine gute Frage. Diese hingegen finde ich zu infantil. Ich kann natürlich auch versuchen, das Beste aus dem Quatsch zu machen, schließlich gibt es Fragen, die noch viel uninteressanter für mich sind, wofür ich auch Beispiele geben möchte:
«Hast du schon jemanden getroffen mit der du dir etwas ernstes vorstellen könntest oder suchst du noch jemanden?»
oder
«würdest du dir mal Schönheitsoperationen machen ?»
oder
«Wer weiß am meisten über dich?»
Mal ganz ehrlich: wem bringt eine Antwort auf diese Frage etwas? Aber wahrscheinlich ist es der Staatsschutz, der am meisten über mich weiß. Abgeheftet unter „unnützes Wissen“.
Oder wenn mich jemand gestern fragt, was ich denn heute mache. Sind diese Leute, die solche Fragen stellen, sogar zu doof für ask?
Es gibt auch Beispiele von nicht anonym gestellten Fragen, bei denen ich das Gefühl habe, da haben die Fragesteller/innen nur gefragt, um halt mal eine Frage in die Welt zu schleudern. Ich weiß nicht mal, ob sie das der feurigen ask-Coins wegen machen. Mir wäre kein ask-Coin so wichtig, um mich derart zu entblöden.
An meiner rhetorischen Strategie in der Antwort auf die Frage, was denn für mich eine gute Antwort sei, müsste erkannt worden sein, dass ich ex negativo vorgehe: ich zeige, was für mich keine guten Fragen sind; daran kann man eine Regel im Umkehrschluss für gute Fragen erkennen: sie sind nicht inhaltlich eingeengt - es gibt viele sehr verschiedene Arten von guten Fragen. Die schlechten aber sind leichter zu beschreiben: es sind solche, beidenen die Frage entsteht: wem nützt die Antwort irgendetwas?
Und nun also: kann man einen Bär mit einer Kuh kreuzen? Vielleicht im Gentech-Labor. Sonst dürfte auch der frage stellenden Person klar sein, dass dies nicht geht. Mich würde allerdings nicht wundern, wenn die Gentechniker so etwas schon ausprobiert hätten. Sie könnten auf ask wirklich die schlechtesten Fragen stellen.

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Kannst du bitte wieder so eine Zeit lang alle Fragen beantworten

Ich habe leider nie alle Fragen beantwortet; manche, die sehr gut sind, habe ich sogar für später aufgehoben und manchmal habe ich das Gefühl - für zu spät :(
Aber ich nehme diese Aufforderung ernst und fühle mich auch tatsächlich angesprochen. Ich werde meine ask-Bemühungen intensivieren, zumal einige der Antworten, die auf Kulturphilosophie abzielen in mein neues Buch sollen. Es wird den Titel: „Schnitzel ohne Jagd - Fragmente und Labyrinthe. Wandeln durch Gedankengänge“ tragen. Vielleicht ist der Untertitel etwas zu lang: was meinst du?

Hab schon mal angefangen. Vielleicht wirds ja was mit dem neuen Job 😀

Haha, jaaaa! Liebe Doris die du doch einfach nur du sein möchtest und darin wirklich so großzügig bist, schenkst mir 50 feurige Punkte und hörst dann eine ganze Weile nichts von mir - kein Dank, keine Absolution nichts. Aber es ist schon klar, dass ich nur als „König der Mittelmäßigkeit“ dir die Absolution erteilen könnte, und das würde uns beiden nichts helfen. Wir müssen alle „simply me“ sein und doch ist ganz klar, dass nichts daran so simpel ist! Die Gesellschaft formt, überformt und verformt uns, bis nichts mehr von uns übrig bleibt. Das klingt pessimistisch und du wirst zurecht sagen: «Schau her Uri, ich bin doch schon simply me!»
Ich habe heute eine Metapher entworfen, was ausgelöst wurde durch die Frage nach den Schulferien: Die Schule ist ein Zwangsapparat; sie drillt zum Rationalismus wie das Militär den Menschen drillt und abrichtet, damit er in die Tötungsmaschinerie passt, ein Schräubchen davon wird und nicht aus dem Rahmen fällt. So soll der Mensch am Ende seiner Schullaufbahn in die Ausbeutungs- und Unterdrückungsmaschinerie passen in die Wirtschaft oder Bürokratie. Die Schule ist ein Zwangsinstrument der Ausbeutung, ein Apparat, der aus Menschen Apparatschicks macht. Diese Gesellschaft lebt davon, dass wir entmenschlicht werden. Wir sind nicht wir und mit jedem Funken Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe wird ein Loch in unsere Seele gebrannt wodurch das Gift in uns eindringt und uns mechanisiert, uns anpasst. Wir können uns dem nicht wirklich und wirksam entziehen; wir sind so erzogen und geformt, dass wir kaum das Leben wahrnehmen können, wir leben in toten Funktionen als tote Funktionäre einer Zombiegesellschaft. Wie das rationalistische pseudo-vernünftige Denken dazu dient die Bürokratie, den Staat, die WIrtschaft aufrechtzuerhalten, so dient das Marschieren in der Armee dazu zu disziplinieren, das Ich zu vergessen, das eigene Leben zu vergessen und nur dem Apparat und seinen Zielen zu dienen. Natürlich versuchen Menschen auch immer etwas von ihrem Ich, ihrer Subjektivität zu behalten, ihre Emotionalität zu schützen; manchmal entstehen dadurch Nischen meistens nur Illusionen. Wir sind Opfer und Täter in der Matrix und uns nicht bewusst. Wir selbst sind uns fremd und wo sich das Ich meldet, bekommen wir Angst und sagen: das geht doch nicht... ich würde gerne, aber das geht nicht... Aber manchmal flackert es in der Matrix, manchmal blitzt etwas auf was nicht ganz ins Bild passt, bis die Maschinerie unseren Blick wieder einfängt, aber es könnte auch sein, dass es auch bei dir flackert wenn du das nächste Mal sagen möchtest: ich würde ja gerne aber... Dann hüte dieses Flackern und bewahre es auf in deinem Herzen als eine Ahnung dass mit unserem Leben nichts stimmt.
Der Rationalismus verhält sich zum Denken wie das Marschieren zu natürlichen Fortbewegungsformen.

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Liked by: Katzelmacher
+1 answer in: “Der Vatikan hat gerade beschlossen, dass es nur Mann und Frau gibt. Ho.mo-,Tra.ns- und Int.ers.ex.uell gibt es nicht. Alles nur der Orientierungslosikeit unserer Zeit geschuldet. Was ist deine Meinung darüber?”

zu spät,...anscheinend zu spät. Schade. Gerade wollt ich Sie fragen, wie Ihnen die allgemeine Deutsche Marschmusik gefällt. Jedoch um Ihren gerechten Zorn nicht weiter anzustachel'n verkneif ich mir das. Herr Bülbül; "Der Sänger der mit Wut gesungen,.. gar selten hat recht gut geklungen."

Haha, Sie sind lustig, Otto :) Warum zu spät? Habe ich etwas verpasst? Warum glauben Sie, etwas verpasst zu haben? Also ganz allgemein, ob deutsche oder andere Marschmusik - neeee, das ist nicht mein Ding, zu geradlienig, vereinfachend - kommen Sie mal zur deutschen Schlendermusik und dann gehen wir gemeinsam Spazieren.
https://youtu.be/5h59Nk_lBGcKlugdiarrhoe’s Video 157343663801 5h59Nk_lBGcKlugdiarrhoe’s Video 157343663801 5h59Nk_lBGc
Nichts für Ungut, Meister Otto :)

"Selbsthaß in Form des Ha.sses auf die eigene Ethnie ist ethisch betrachtet genauso schlecht wie Fremdenhaß als Haß auf eine andere Ethnie. Rassismus gegenüber dem eigenen Volk ist nicht minder anstößig als Rassismus gegenüber anderen Völkern." Warum sind Linke viel zu fanatisch um das einzusehen?

Fanatismus und Einsicht schließen sich aus. Aber im Grunde schließen sich auch Linkssein und Fanatismus, obwohl man immer in einer zu festen politischen Positionierung immer auch ein gutes Stück Fanatismus vermuten darf. Zum Begriff des Linksseins gehört, dass man das völkische Denken rechts liegen lässt - natürlich hat jedes völkische Denken, egal, wie es sich genau attributiert, etwas Rassistisches. Es versucht eine ethnische Gruppe gegen andere abzugrenzen und die eigene Ethnie über die anderen zu stellen, angeblich, weil es auch ethnische, völkische Interessen gibt.
Genau das ist aber eine rechte Heuchelei, hinter der sich wirtschaftliche und ausbeuterische Interessen gut verstecken können. Es gibt Ausbeuter und Ausgebeutete, es gibt Schichten und ökonomisch definierbare Klassen, die sich über alle ethnische Differenzen hinweg finden und auch zusammenfinden! Aufgrund von geographischen Ungleichverteilungen von Ressourcen, entsteht in den ökonomischen Konflikten der trügerische Schein, als würde es um nationale Streitigkeiten gehen - „Nation“ verstanden als eine mehr oder weniger starke Einheit von Volk, Kultur (meistens vordergründig definiert durch Sprache und Religion) und staatlichen Grenzen.
Aber machen wir uns nichts vor: die Bananen, Südfrüchte, Erdöl, Kupfer usw. usf. - alles an Rohstoffen, Speisen und Produkten sollen grenzenlos verfügbar sein, aber die Menschen sollen an Grenzen Halt machen. Was für ein Quatsch aus kolonialen und imperialen Zeiten.
Wir müssen im 21. Jahrhundert im globalen Denken und Handeln ankommen. Die Diktatur der Ölscheichs, ihr Islamismus und ihre kruden Vorstellungen von Geschlechterrollen werden von den Geldern finanziert und aufrecht erhalten, was sie für ihre Erdölexporte erhalten. Und wer verbraucht das ganze Erdöl? Nur die Scheichs?
Wer hier anfangen will, völkisch zu argumentieren, muss sich auch mal konsequenterweise ausmalen, wie ein autarkes deutsches Volk unter sich leben würde. Aber was soll der Quatsch? Es gibt keinen vernünftigen Grund, nicht global zu denken und auch die Menschheit global gerecht zu begreifen. Die Ode an die Freude enthält den Vers: ALLE Menschen werden Brüder... Nicht nur Sachsen, Schwaben, Bayovaren, Franken, Friesen, Hessen usw. Habe ich irgendein germanisches Völkchen vergessen? Vielleicht die Badener, aber das liegt an meiner schwäbischen Erziehung.

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Was ist dein musikalisches Tabu?

Ich hasse Fragen zu meinem Musikgeschmack. Ich finde sie irgendwie schlimmer sogar als die eine anonyme Frage, ob es stimme, dass ich auf Kosten anderer Menschen lebe, mich weigere zu arbeiten und dadurch andere ausbeute. Wirklich so viele armselige Implikationen und eine billige Provokation und fast ist mir so ein Quatsch lieber als dauernd nach Musik gefragt zu werden, als hätte ich auf meinem profil noch nie eine Antwort in diese Richtung gegeben und Beispiele verlinkt.
https://youtu.be/KAl9IJ2H7X4Klugdiarrhoe’s Video 157327064761 KAl9IJ2H7X4Klugdiarrhoe’s Video 157327064761 KAl9IJ2H7X4
Letztens hatte ich eine kleine Diskussion über Fazil Say mit unserem Kulturdezernenten; ich sagte, sein Spiel sei ein gutes Beispiel für interkulturelle Ästhetik, weil das Klavier ein typisch europäisches Instrument sei; sein Hineingreifen in die Saiten aber die orientalische Tonalität dem Instrument entlocke und die Dekonstruktion der Melodie eines im Balkan sehr bekannten Liedes und seiner Melodie wiederum vom Jazz herstamme.
Nun, meinte er, Fazil Say habe ja nicht gerade das Hineingreifen in die Klaviersaiten erfunden. Es sei ja schon bei John Cage der Fall gewesen.
Ja, aber das habe ich dann doch nicht mehr gesagt, weil das Gespräch in eine andere Richtung ging, aber John Cage agierte als Performance-Künstler auf der Meta-Ebene der Musik und stellte durch seine Aktion die Frage in den Raum: was ist Musik?
Fazil Say hingegen agiert als Musiker innerhalb der Musik und nicht auf der Metaebene der Musik als Performance-Künstler. Eine großartige Interpretation der „Balkanhymne“ mit Jazz-Elementen, Klassik und Dekonstruktion. Großartig, Hut ab, Standing Ovations!
Bei allem Respekt unserem Kulturdezernenten der Stadt Essen Muchtar Al Ghusain gegenüber. Ich möchte Fazil Say wieder in der Essener Philharmonie erleben, aber da ist der Dezernent nicht der richtige Ansprechpartner - das müsste ich mit dem Intendanten besprechen. Bisher hatte ich keine Gelegenheit, ihn kennenzulernen.
Ich müsste ihn mal nach seinen musikalischen Tabus fragen. Fazil Say dürfte nicht dazu gehören.

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Gibt es jemanden, nach dem du verrückt bist?

Ich bin schon ziemlich verrückt ohne jemanden. Wenn ich dann auch noch nach jemandem verrückt würde, wäre das der nackte Wahnsinn. Hoffentlich gibt es niemanden, nach dem ich verrückt werden könnte.
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Was heißt "Monaden"?

Die „Monaden“ sind nach einer philosophischen Theorie die kleinsten, unteilbaren und ausdehnungslosen, einfachen Wesenheiten. Die Theorie von den Monaden ist ein vergleichbares aber doch ein anderes Modell des Aufbaus der Welt als das Atommodell.
Gottfried Wilhelm Leibniz hat seine „Monadologie“ im Jahre 1714 veröffentlicht, worin er in 90 Paragraphen seine Theorie als eine Lehre darlegt.
Das Wort selbst stammt aus dem griechischen „monas“= eins, Einheit.
Irgendwie hat sich die Theorie von den kleinen, unzerteilbaren und „fensterlosen“ Einheiten des Seins ohne Ausdehnung nicht so eingängig erwiesen wie das Modell von Atomen. Das Interessante ist meiner Meinung nach die in der Monadologie verankerte Vorstellung von inneren Widersprüchen, die eigentlich da sind aber prinzipiell auch nicht da sein können, denn Widersprüche setzen Teile voraus, die einander widersprechen. Eine Monade aber hat keine Teile. Da sie auch keine Ausdehnung hat, kann sie eigentlich auch nichts enthalten, also kann sie auch keine Eigenschaft verlieren oder irgendetwas aus sich absondern. So sind die Monaden eben „fensterlos“. In Leibnizens Originalton liest sich das so:
§. 1. Die Monaden / wovon wir allhier reden werden / sind nichts anders als einfache Substanzen / woraus die zusammen gesetzten Dinge oder composita bestehen. Unter dem Wort / einfach / verstehet man dasjenige / welches keine Teile hat.
§. 2. Es müssen dergleichen einfache Substanzen sein, weil composita vorhanden sind; denn das Zusammengesetzte ist nichts anders als eine Menge oder ein Aggregat von einfachen Substanzen.
§. 3. Wo nun keine Teile vorhanden sind / daselbst kann auch weder eine Ausdehnung in die Länge / Breite und Tiefe / noch eine Figur / noch eine Zerteilung möglich sein. Und diese Monaden sind die wahrhaften Atomi der Natur und mit einem Worte / die Elemente derer Dinge.
§. 4. Gleichergestalt ist auch bei denenselben keine dissolution zu befürchten; noch weniger kann man sich eine Manier gedenken / nach welcher eine einfache Substanz natürlicher Weise untergehen könnte.
§. 5. Um eben dieser Ursache willen kann man keine Art und Weise begreifen / wie eine einfache Substanz natürlicher Weise einen Anfang nehmen könne; weil sie durch die Zusammensetzung oder Composition nicht kann hervorgebracht werden.
§. 7. Es ist auch kein Mittel vorhanden / wodurch man zuerklären vermögend wäre / wie eine Monade in ihrem innerlichen Wesen durch eine andere Kreatur könnte alterieret oder verändert werden; weil man in derselben nichts versetzen / noch einige innerliche Bewegung begreifen kann / welche darinnen erreget / dirigieret / vermehret oder vermindert werden könnte; gleichwie sich dieses in denen zusammengesetzten Dingen gedenken läßt / allwo unter denen Teilen eine Veränderung vorgehet. Die Monaden haben keine Öffnungen / wodurch etwas in dieselben hineintreten oder aus ihnen herausgehen könnte.
Vielleicht ist eine Monade nur in der 4. Dimension wirklich verständlich.

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«Was bist du nur so grün im Gesicht, Fritzi? Trägst du die Farbe deines Berufsstandes nun im Gesicht?» Kräftig schüttelte der Kommissar Friedhelm Förster die Hand. Mehr als ein Brummen und Grummeln kam nicht zurück. «Du hast den Tatverdächtigen zur Strecke gebracht?» SOKRATES Folge 387:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
«Gestatten Sie, Madame, dass ich mich Ihnen vorstelle?» Nadia seufzte leise. «Ich will es Ihnen nicht verbieten, aber ganz ehrlich: so sehr interessiert mich das auch nicht, wer Sie sind!» Sie hatte nur spontan ausgesprochen, was sie im Moment empfunden und gedacht hatte. Es war nicht freundlich, es war der Ausdruck ihres Wunsches nach Abstand und Ruhe. Immer wenn sie diesen Wunsch deutlich äußerte, waren die anderen pikiert, beleidigt, eingeschnappt. Sie wollte den Mann mit dem Fahrrad nicht beleidigen, aber sie rechnete damit, dass er beleidigt sein würde. Aber sie musste zu ihrer Überraschung gestehen, dass er sie verständnisvoll und zustimmend ansah. «Ich lasse Sie besser alleine, Madame, haben Sie einen schönen Tag», sagte er ohne jede Spur von Gekränktheit. Und sofort bestieg er sein uraltes Fahrrad. «Ich heiße Nadia Shirayuki – das bedeutet Schneewittchen», sagte sie, als wollte sie ihn nun doch zurückhalten. Aber für sie war das nun auch etwas anderes. Sie hatte die Initiative, sie wollte die Konversation. Sie fand seinen Retrolook ansprechend und war einwenig neugierig geworden. Er hingegen zögerte, von seinem Fahrrad abzusteigen. Nadia würde ihm aber keine zweite Chance geben. Wenn er nun doch beleidigt war, sollte er eben abziehen. «Ich bin nicht beleidigt, Madame, in unserer Dimension sind wir alle eins und klingen und schwingen gleich. Unsere Seelen sind Monaden», sprach er. Nadia zog ihre kräftigen dunklen Augenbrauen stirnrunzelnd zusammen. «Wenn wir gleich schwingen, warum müssen Sie sich mir dann überhaupt vorstellen? Da müsste ich Sie doch kennen!», argumentierte Nadia und musste dann plötzlich über sich selbst schmunzeln. «Ich argumentiere so rationalistisch», sagte sie. «Wenn es Ihnen danach ist, Madame», sagte der Mann auf dem Fahrrad. «Wir wissen, dass dies nicht von Dauer sein kann», sagte sie und sah, dass er sich über das „Wir“ freute. «Unsere Konversation ist wie Schmetterlingsflattern, wir können uns daran erfreuen und fliegen durch die Lüfte und Sphären, aber mein Vergleich hinkt, denn wir brauchen für unseren Flug keine physikalischen Notwendigkeiten wie den Flügelschlag.» «Wir kommen in jedem Fall durch alle Sphären», ergänzte Nadia. Es war eine schöne Harmonie und sie allein zählte, natürlich wusste er inhaltlich auch, dass sie in jedem Fall durch alle Sphären kamen – er wusste es ebenso gut wie sie und sie ebenso gut wie er, aber um Wissen ging es nicht, sondern um die Atmosphäre zwischen ihnen. So eins sie waren, gab es doch auch ein Zwischenmenschliches.
«Tatverdächtig? Ich kotze gleich! Ich könnte schon die ganze Zeit nur noch kotzen», keuchte Fritzi. «Er verging sich an der halbverwesten Leiche, als ich die Tür zur Hütte eintrat. Da habe ich ihm mit dem Gewehrkolben eins verpasst. Er fiel um und ich starrte in ihre leeren Augenhöhlen und weit aufgerissenen Mund.» «Ja, schrecklich schockierender Anblick», sagte der Hauptkommissar. «Hast du die Leiche gesehen?» fragte der Förster. Hoffmann nickte.

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Was ist der wertvollste Gegenstand, den du je in deinen Händen gehalten hast?

Die Leere in meinen Händen ist das Wertvollste. Nichts halten und festhalten Müssen - was kann es Wertvolleres geben? Schon der Ausdruck „Gegenstand“ macht Wert relativ und verdient keine Superlative.

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