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Uri Bülbül

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Gestern erzählte mir eine liebe Freundin eine gruselige Geschichte aus dem wahren Leben - für sie gibt es zwei Varianten der Deutung. Sie lässt beide offen, wie ich nun auch. Das macht die Freundin für mich so sehr liebenswert. Hier lasse ich aber auch die Geschichte unerwähnt, komme statt dessen...

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...zu SOKRATES Folge 485:
Ben sah Uri Nachtigall freundschaftlich an und war in diesem Moment seinem neu gewonnenen Freund haushoch überlegen, «er leidet, wenn ich etwas indiskret und vorgreifend sein darf… er leidet an etwas, was er selbst noch nicht genau zu benennen vermag, weswegen er auch gar nicht hier zu sein glaubt… er leidet an...» Da unterbrach ihn der Kommissar: «Sind Sie Psychologe oder Psychiater?» Hoffmann versuchte Autorität aufzubauen, jetzt galt es für die neuen Freunde zusammenzuhalten und genau das spürte der Theaterphilosoph intuitiv und sprang ein: «Er ist der Mann meines Vertrauens und er darf aussprechen in doppeltem Sinne!» Wow! Das war ein klares Standing! «ZERFAHRENHEIT», sprach Ben @Gedankenkammer aus. Diese Diagnose, von einem ausgesprochen, der selbst weder Arzt noch Psychologe war, traf den Nagel auf den Kopf und die beiden Herrschaften machte sie sprachlos! ZERFAHRENHEIT! War das womöglich der Grund, warum er sich an die Paradiesologie und an den sprechenden Delphin nicht erinnern konnte? Ben hatte die Sympathie- und Energiewelle von Uri Nachtigall kommend wie einen Aufprall empfangen, was ihm physische Schmerzen im Nacken und Kopf bereitete. Plötzlich hatte er auch eine wirre Frage im Sinn: «Sympathetische Telepathie, telepathisierende Sympathie? Oh nein, bitte, nicht das auch noch und nebst Geisterseherei auch noch Gedankenleserei? Die Gedanken der Lebenden sprechen auch noch zu mir! Bitte nicht! Aber, aber ich kenne Nachtigalls Frage und die Antwort darauf! Warum kann er sich nicht an den sprechenden Delphin und an die Paradiesologie erinnern? Das liegt nicht an der ZERFAHRENHEIT!» Hoffmann und Nachtigall sahen Ben erstaunt an, er hatte laut gesprochen, geistesabwesend aber laut! Hoffmann stand auf und ging an den Schreibtisch: «Die Paradiesologie - ein Traktat, von Uri Nachtigall», las er laut den Titel des Buches, das er in die Hand nahm. «Da!», rief Uri Nachtigall erregt, schier verzweifelt aus, «es hat sich schon wieder verändert! Da stand vorher noch "Fragmente eines Buches im Buchdeckel" und nun lesen Sie etwas von einem Traktat!» Hoffmann spürte, dass es hier nicht einfach werden würde, eine Vernehmung durchzuführen. Er legte das Buch so ordentlich, wie er nur konnte, wieder zurück. «Darf ich auf meine Angelegenheit zurückkommen?», fragte er ganz höflich. Uri Nachtigall hatte sich schon beruhigt. Der kleine Ausbruch war ihm peinlich. Und die kriminologische Sachlichkeit war zwar Hoffmanns Zuflucht, aber dies war ihm peinlich. Er bewegte sich innerlich etwas auf die beiden zu: «Ich muss von berufswegen schlichtere, alltäglichere Wahrheiten suchen, ich möchte gar nicht von Fakten, Tatsachen, Indizien, Aussagen, Motiven usw. sprechen. Fälle klären sich oder auch nicht, ich kann nicht einmal sagen: sie werden aufgeklärt. Ich habe mein Leben lang versucht zu verstehen. Das ist meine Berufung und mein Beruf Kriminalhauptkommissar.» Hatte er jetzt zu viel geredet? Er hielt kurz inne.

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Was ist dein persönlicher Life-Hack, mit dem du dir die Widersprüchlichkeiten der Welt zur Erweiterung deines eigenen Horizonts zunutze machst?

Schlagtot’s Profile PhotoBedufter™
Ich kannte den Ausdruck gar nicht; finde ihn aber ziemlich gut - vor allem finde ich bemerkenswert, wie du den Hack für dich genauer beschreibst: «die Widersprüchlichkeiten der Welt zur Erweiterung des eigenen Horizonts zunutze» machen! In der Bürokratie taucht dieses Phänomen ziemlich oft auf, Menschen, die sich auf bürokratische Macht verlassen und großspurig mit dem Anwalt drohen, mit einer Klage oder Anzeige, ahnen häufig nicht, wie langwierig, ermüdend und sinnlos diese Wege sein können. Z.B. «Wenn Sie Ihren Hund nicht an die Leine nehmen, rufe ich die Polizei!» Ja, klar, ich warte dann, bis sie wegen eines einfach nicht angeleinten und harmlosen Hundes kommt und eine Ordnungswidrigkeit feststellt. Die Polizei hat ja sonst nichts zu tun!
Ich lasse die Leute labern und gehe einfach weiter. Ignorieren halte ich für einen ziemlich guten Life-Hack; durch Ignoranz dem angedrohten Druck ausweichen. Ich hätte das als eine Strategie bezeichnet. Kann man das auch einen Life-Hack nennen?
Unter einem Horizont verstehe ich in solchen Zusammenhängen eigentlich die Erweiterung des Erkenntnishorizontes. Das würde auf meine beschriebene Strategie nicht zutreffen. Es sei denn, man nennt meine Vorgehensweise Austesten von Grenzen, um Möglichkeiten zu erkennen, wie weit man tatsächlich gehen kann.

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Teile einen Ausschnitt aus einem Buch, welcher dich zuletzt faszinierte:

gedankenrakete’s Profile Photokovu
Es wäre eine Urheberrechtsverletzung; einen Ausschnitt einfach abfotografieren und teilen oder wörtlich abtippen. Zitieren geht anders, man schreibt in einem Gedanken- und Argumentationsgang und bringt im Verhältnis dazu geringe Mengen an Originaltext als Beleg. Davon mal abgesehen, gibt es nichts Nennenswertes, was ich "faszinierend" an einem Buch finde; es gibt gut geschriebene Bücher, wohlformulierte Sätze und Gedanken; aber faszinierend finde ich den Nachthimmel, Wolken, die über Felder ziehen und sie fast berühren, weil sie so dunkel und beladen sind. Gewitter finde ich faszinierend und manchmal, Frauen, wie sie sich bewegen, sprechen, auftreten. Die Natur des Lebens finde ich faszinierend, Hunde, wie sie Sozialverhalten entwickeln und von vielen Menschen mißachtet sind und dennoch damit klarkommen. Es gibt so viele faszinierende Phänomene im Leben und in der Welt, Buchausschnitte gehören nicht dazu! Es gibt einen sehr gut formulierten Abschnitt in der "Dialektik der Aufklärung" von Horkheimer/Adorno, darin geht es um den modernen Menschen und seine Faktengläubigkeit und darum, dass Medien unterhalten und verdummen, die Menschen vor der Technik, die sie bedienen und von der sie sich bedienen lassen, immer ohnmächtiger werden. Ich weiß nicht, ob diese Stelle nicht an das herankommt, was ich unter "faszinierend" verstehe: «Die Naturverfallenheit der Menschen heute ist vom gesellschaftlichen Fortschritt nicht abzulösen. Die Steigerung der wirtschaftlichen Produktivität, die einerseits die Bedingungen für eine gerechtere Welt herstellt, verleiht andererseits dem technischen Apparat und den sozialen Gruppen, die über ihn verfügen, eine unmäßige Überlegenheit über den Rest der Bevölkerung. Der Einzelne wird gegenüber den ökonomischen Mächten vollends annulliert. Dabei treiben diese die Gewalt der Gesellschaft über die Natur auf nie geahnte Höhe. Während der Einzelne vor dem Apparat verschwindet, den er bedient, wird er von diesem besser als je versorgt. Im ungerechten Zustand steigt die Ohnmacht und Lenkbarkeit der Masse mit der ihr zugeteilten Gütermenge.» (Adorno/Horkheimer, Dialektik der Aufklärung)

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Habe heute Morgen meinen Sohn (9) beim an sich Rumspielen erwischt. Sollte ich ihn konfrontieren oder ist das normal und ich sollte ihn weitermachen lassen?

Freie Lustentdeckung und Entfaltung ist ein Menschen- und Persönlichkeitsrecht. Immer die Frage stellen: wem schadet es denn?

Ich bin so weit! Ich unterhalte mich schon mit Shoutouts, als wären das persönliche Fragen! «🐹 Du hast gelogen als du sagtest du liebst mich....??» «Nein, wenn es eine Lüge war, habe ich uns beide belogen!» Wenn sich der Wahnsinn anschleicht, ist es Zeit für eine weitere SOKRATES-Folge - 484:

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Das kann doch nur ein Zwischenspiel werden, ein Intermezzo, wie es im SOKRATES-Roman vorkommt, wenn man dazu die Google-Docs liest. Die Chance zur Interaktion. SOKRATES Folge 484 ist veröffentlicht und weiter unten lesbar. Aber es bleibt auch danach bei der Tatsache, dass ich wirklich so weit bin! Ich orakle mit Tarot-Karten und nun auch schon mit Shoutouts. Sie treffen auf mich zu; jemand kennt mein Innerstes und beobachtet mich. Angstschweiß der Paranoia bricht aus! Ich werde ins Auto steigen und in die Psycho-Villa fahren! «Schmeißen Sie diesen Uri Nachtigall raus! Diesen Theaterphilosophen mit der gebrochenen Nase. Der Typ ist kerngesund und selbst wenn nicht, ist er nur ein... MEIN Avatar. Nehmen Sie mich, den echten Uri, den poetisierenden und philosophierenden...» ja, was eigentlich? Wie soll ich mich benennen, beschreiben: den „Irren“? - wie soll ich meiner Verzweiflung Ausdruck verleihen? «Wussten Sie, dass die Ratio selbst etwas Lebensfeindliches hat und man solange zweifeln kann, bis man verzweifelt ist? Ich suche Schwester Lapidaria... ich kenne ihren Instagram-Namen und folge ihr. Schaue manchmal ihre Stories an und ganz selten gehe ich auf ihre Seite. Bitte, darf ich sie sprechen? Ich möchte auch so einen Beruhigungstee von dieser unheimlichen Frau, die bisher den Theaterphilosophen so gut beschützt hat. Aber nun ist sie verschwunden. Ich habe gelesen, Menschen verschwinden einfach. Und das käme nicht einmal so selten vor. Beim Vermisstendezernat gibt es Berge von Akten. Manche tauchen wieder auf, kommen aus einem Spontanurlaub zurück, andere tauchen im Fluss wieder auf oder im Baggersee. Viele aber bleiben einfach verschwunden. Ja, ja, ich weiß, Schwester Maja mag nicht 'Lapidaria' genannt werden. Wer hat ihr nur diesen Spitznamen gegeben? War es Dr. Zodiac? Ach, er ist sicher auch nicht zu sprechen! Aber mit wem spreche ich denn da?» Mit meinen eigenen Gedanken, meinen eigenen Phantasien und Bildern. Nur einen Abstecher auf Instagram habe ich gemacht, um mich von der Existenz der Schwester zu überzeugen! Es gibt sie wirklich! Aber ich sitze hier am Thinkpad und bearbeite die Tasten, um den Wahnsinn loszuwerden, der mich immer weiter treibt! Meine letzte Tarot-Karte, die ich gezogen habe, war die Neun der Kelche! Ich kann mit dem Erreichten zufrieden sein und mir eine Pause gönnen, die Kelche sind aufgestellt, so dass ich Freunde zu einer Feier einladen kann, um „mit ihnen meinen mentalen Reichtum zu teilen“. Von einer Melancholie, die mich dem schleichenden Wahnsinn in die Arme treibt, ist da nicht die Rede. Ich könnte doch nun endlich der Schwester auf Instagram eine Nachricht schicken, eine persönliche Nachricht und sie fragen, ob sie nicht offiziell und ganz offen in der Psycho-Villa arbeiten möchte. Übrigens: ich habe niemanden belogen! Mich nicht, dich nicht, nicht über Liebe! Über Liebe lügt man nicht! Wenn etwas authentisch ist, ist es die Liebe! Aber auch sie ist voller Täuschungen und Enttäuschungen. Lügen haben in der Li

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Ich bin so weit! Ich unterhalte mich schon mit Shoutouts, als wären das persönliche Fragen! «🐹 Du hast gelogen als du sagtest du liebst mich....??» «Nein, wenn es eine Lüge war, habe ich uns beide belogen!» Wenn sich der Wahnsinn anschleicht, ist es Zeit für eine weitere SOKRATES-Folge - 484:

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In diesem Moment klopfte es an der Tür. Ben und Uri sahen sich überrascht und auch etwas ängstlich an; wer mochte das sein? Ben war ein Geister- und kein Hellseher und hatte die Ankunft einer Person an der Tür nicht vorausgesehen und wusste natürlich auch nicht, wer es sein konnte. Wieder sprach aus Uri der Wunsch: «Schwester Maylya?» Die Antwort kam aus dem Flur hinter der Tür: «Nein, hier ist Kommissar Hoffmann, entschuldigen Sie bitte die späte Störung. Darf ich hereinkommen?» «Ja, bitte, die Tür ist nicht abgeschlossen.» Die Klinke wurde daraufhin vorsichtig heruntergedrückt. Ben erkannte sofort, dass der Kommissar sehr bedrückt aussah. Er blickte die beiden im Zimmer etwas überrascht an, aber es war mehr gespielt als tatsächlich empfunden; denn er hatte Stimmen im Zimmer gehört und wusste, dass er Uri Nachtigall nicht alleine antreffen würde. Ben setzte zum Abschied an: «Dann gehe ich jetzt mal und lasse Sie alleine.» Der Theaterphilosoph überraschte Ben mit seiner Aufforderung: «Nein, bleib doch ruhig. Wir können uns auch zu dritt unterhalten. Ich jedenfalls habe keine Geheimnisse.» Der Kommissar hatte auch nichts dagegen. «Es war ein fürchterlicher Tag», leitete er ein. «Zwei Todesfälle, vermisste Personen, und ich frage mich, ob ich nicht hätte wenigstens den Selbstmord meines Freundes Friedhelm verhindern können, ja sogar verhindern müssen!» Ben hatte darauf zwar eine Antwort, aber er schwieg. Warum erzählte Julius Hoffmann das den beiden? Wollte er eine persönliche Nähe zu seinen Zeugen oder Beschuldigten aufbauen? Uri Nachtigall reagierte auch mit schweigender Zurückhaltung. Also versuchte Hoffmann zu seiner Polizistenrolle zurückzukehren: «Warum sind Sie hier im Sanatorium, Herr Nachtigall, wenn ich Sie so direkt fragen darf! Oder ist das zu indiskret?» Er warf einen provokanten Blick auf Ben, der es schlicht ignorierte. «Nein, Sie dürfen fragen. Aber ich bin mir sicher, Sie haben sich vorher über mich informiert und wissen wahrscheinlich mehr als ich und könnten eigentlich meine Frage beantworten, warum ich verhaftet bin! Denn ich bin hier, weil ich verhaftet wurde und dabei gingen Ihre Kollegen nicht gerade zimperlich mit mir um, obwohl ich keinen Widerstand geleistet habe.» «Ich kann zu Ihrer Verhaftung leider nichts sagen; nein, ich habe mich nicht so weitgehend informiert über Sie. Aber so recht verstehe ich wirklich nicht, warum Sie hier sind. Was hat das mit Ihrer Verhaftung zu tun?» Hoffmann setzte sich unaufgefordert auf Uri Nachtigalls Bett. Von hier aus konnte er den Schreibtisch gut sehen; er war penibel aufgeräumt. Ein Ordnungsfanatiker, ging es Hoffmann durch den Kopf, dann schloss er: womöglich ein Zwangsneurotiker, der bei Unordnung Panikattacken bekommt. Was Hoffmann still bei sich gedacht hatte, bekam von Ben eine ausgesprochen klare und laute Antwort: «Ich habe den Schreibtisch aufgeräumt, irgendwie bin ich womöglich genau das Gegenteil von Herrn Nachtigall: ein zwangsneurotischer Ordnungsfanatiker, und er...»

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wir wurden füreinander geschaffen das weißt du !!🙃🙃

Du meinst unsere Eltern haben sich schon vor unserer Zeugung abgesprochen und genau gewusst, was herauskommt? Ja, sind wir denn Retortenbabys?

Hast du schon einmal eine zufällige und kurze, aber auf irgendeine Weise beeindruckende Begegnung mit einem Unbekannten gehabt, an die du dich noch Jahre später genau erinnern kannst?

Schlagtot’s Profile PhotoBedufter™
Ich habe das Gefühl, ich stecke voller Erinnerungen und wenn ich gefragt werde, sind sie weg - zerplatzt wie angestupste Seifenblasen. Ich saß mal an einem gottverlassenen öden Bahnhof - ich kann mir bis heute keinen öderen Bahnhof vorstellen; ein Außenbezirk von Duisburg! Ich saß unter der relativ engen Überdachung und war endlos traurig und melancholisch. Da kam ein junges, sehr attraktives Mädchen, kurz trafen sich unsere Blicke. Es gab auch andere Plätze, aber sie setzte sich direkt vor mich. Ich wich ihren auffordernden Blicke aus, wollte kein Gespräch, keinen Flirt, wollte nur mit meiner Trauer allein sein. Als der Zug kam, nahm sie bewusst einen anderen Einstieg als ich, ging weg, suchte Abstand. Ich war weder erleichtert noch wuchs meine Trauer. Ich erinnere mich nun mehr an die Trauer und die Situation; das Mädchen würde ich nicht wieder erkennen. Aber sie war da - so sicher wie die Melancholie.

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Ich werde dich für immer lieben🖤

Ich habe ein schwarzes Loch in der Seele, und der Horror Vacui zieht mich hinab! „Hello Darkness, my old Friend“, höre ich da von Simon und Garfunkel und das Loch wächst und wächst nicht zu; da hilft auch kein schwarzes Herz mit dem Spruch „Ich werde dich für immer lieben“! Man kann ja die Liebe kaum fassen und begreifen - immer bleibt ein unerklärbarer Rest und dann kommt noch das Attribut „ewig“ hinzu: „ewige Liebe“ - wer soll das denn fassen können? Was genau ist Ewigkeit, wenn selbst Gräber auf Friedhöfen eingeebnet und Grabsteine weggeschmissen werden? „für immer“ ist nur eine Worthülse. Schnell daher gesagt und immer hält nie lange an. Nur dieses Loch in meiner Seele begleitet mich meine kleine Ewigkeit, aber auch nur, weil ich über meinen Horizont nicht hinauskomme. Schwarzes Herz für ewige Liebe - das passt irgendwie.

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Ich gebe es lieber zurück, oder?

Ich beziehe diese Frage mal auf meine vorangegangene Antwort auf die Frage mit dem Meerschweinchen: Ich weiß nicht, ob das Zurückgeben das Kommunikationsproblem zwischen Dir und dem Meerschweinchen löst. Ich würde eher davon ausgehen, dass es eine Niederlage wäre. Warum könnt ihr euch nicht einfach akzeptieren und euch gegenseitig zum Wohlgefallen und Wohlfühlen füreinander da sein? Warum muss das Meerschweinchen von Menschschweinchen etwas lernen? Möchtest du mal Meerschweinchendompteur im Kleintierzirkus werden? Kein schöner Berufswunsch!

Was habt ihr heute zum Nikolaus bekommen? ⛄

Nicht einmal eine persönliche Frage habe ich zum Nikolaus bekommen! Das ist doch enttäuschend so was! Ich hatte mit einer Frage wie etwa «Hey, Klugdiarrhoe, hast du wirklich Einfalls- und Ideendurchfall mit halbverdauten Gedankenfetzen oder ist das nur ein Sprech-/Schreibdurchfall?» Ja, damit hätte ich mich bis Weihnachten moralisch über Wasser halten können und hätte gehofft, dass auch der Weihnachtsmann mit der einen oder anderen Frage unter dem Weihnachtsbaum aufwartet! Aber neee, der alte Stinkstiefel geht leer aus! Ich werde gar keinen Weihnachtsbaum aufstellen! Wahrscheinlich amüsiert sich der Alte mit dem langen weißen Bart und dem roten Kapuzenumhang bei irgendeinem himmlischen Schlittenrennen.

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gedankenrakete’s Profile Photokovu
Ja, ich sollte mir in der Tat Gedanken machen - ich mag diese Aufforderung, und was soll ich sagen? Leider mache ich mir viele Gedanken, fühle mich wie Hamlet und spüre, dass man an allem zweifeln kann und auch zweifeln sollte, manchmal aber die Tat mehr wiegt als die Wahrheit. Das hört sich erst seltsam an: Wie sollte je etwas mehr wiegen als die Wahrheit? Und rede ich nun verlogenen Taten das Wort? Nein, aufrichtig, authentisch und von der Richtigkeit überzeugt soll die Tat erfolgen, bevor man ihr, wie Hamlet sagt: "die Blässe der Gedanken ankränkelt"! Was für eine schöne Formulierung! Und zur Tarotkarte "Der Wagen" lautet die Erklärung, dass es bei schwierigen und entscheidenden Lebensfragen es selten ein eindeutiges Richtig oder Falsch gebe, sondern jede Entscheidung ihre positiven wie negativen Seiten habe. Entscheidend im wahrsten Sinne des Wortes ist dann symbolisiert durch den Wagen: eine Entscheidung zu treffen, eine Richtung, einen Weg zu wählen und die Zügel fest in der Hand zu behalten - denn egal, welche Weg man nimmt: Zügel fest in der Hand bedeutet, dass man nicht vom Weg abkommt; denn dann landet man nicht auf einem Alternativweg, sondern meist nur im Graben, wo bekanntlich einen dann fressen die Raben!

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Liked by: kovu Bedufter™

Nicht (zuerst) mein Kompliment, sondern deines: Wieso bist du so toll? Wieso muss man dich einfach mögen? Hebe doch mal alles Positive hervor, was dir grad - ob an oder in dir - so in den Sinn kommt... Und bitte mal: keine (falsche) Bescheidenheit:

andy4me’s Profile PhotoNur die Wurst hat 2
Wozu soll das gut sein? Warum soll ich in ein Schwarz-Weiß-Denken über mich selbst verfallen? Ich bin ich und habe viele Facetten und am allerunwichtigsten ist, wie ich mich selbst beurteile. Ich versuche mich in meiner inneren und äußeren Welt zu orientieren, habe meine Ideen und Ideale, Zweifel und Skepsis. Damit muss ich leben. Ich bin ich und wäre ich ein anderer, wäre ich trotzdem ich. So ist es mit dem Ich.
Ach, und beinahe hätte ich es vergessen: Mich muss man nicht mögen! Einfach nicht und kompliziert erst recht nicht.

Eine gut situierte alleinstehende Mittvierzigerin in gehobenem Staatsdienst am Ende der Karriereleiter... ach was! Wir sind erst bei SOKRATES Folge 483:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
«Das erste Hindernis, auf das man stößt, sobald es darum geht, das Land der vierten Dimension zu betreten, besteht in den stammesgeschichtlichen Widerständen unseres an die drei Dimensionen angepassten Körpers. Der Geist unterwirft sich den Abstraktionen von Raum und Zeit wie selbstverständlich, während der Körper zunächst außerstande scheint, aus den sichtbaren materiellen Notwendigkeiten auszubrechen.» So schreibt nicht Immanuel Kant, sondern Gaston de Pawlowski. Vielleicht würde seine Lektüre auch Katja Hardenberg geholfen haben, wenn sie nur nicht noch viel, viel weiter davon entfernt gewesen wäre als Ben @Gedankenkammer. Denn im Kapitel „Die schweigende Seele“ kann man auch etwas über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft lesen, was auf jeden Fall auch mit der Relativität der Zeit in der Quantenphysik thematisiert wird. «Die Zukunft scheint uns unbekannt, da wir glauben, ihr materieller Anblick sei uns nicht möglich. Dies ist zugegebenermaßen eine grobe und oberflächliche Schlussfolgerung ohne wirkliche Bedeutung, sobald man begreift, dass die Welt, so wie sie uns erscheint, hell ist, weil wir Augen haben; fest, weil wir einen Tastsinn haben, und dass sie in Wirklichkeit lediglich aus verschiedenen Schwingungen hervorgeht, die, absolut betrachtet, stumm und immateriell sind.»* Natürlich erfordern diese Sätze eine philosophische Auseinandersetzung. Aber allein schon an diese Auseinandersetzung und Analyse zu denken, lässt hinter den Nebelschwaden Schatten von Bergen erahnen, die unbezwingbar hoch und steil sein könnten. Es bleibt nicht aus, dass man an Schopenhauer denkt und an sein Lebenswerk: „Die Welt als Wille und Vorstellung“. Schopenhauer selbst sieht sich als Schüler und Vollender der Kantischen Philosophie. Aber gibt es da nicht auch irgendwo die philosophische Romantik, gegen die Schopenhauer Gift und Galle spuckt? Vielleicht fällt seine Reaktion deswegen so aus, weil er selbst so nahe an den Erkenntnissen über Welt und Universum ist wie Hegel, Fichte und Schelling. Mit diesen Dingen beschäftigt sich ein Theaterphilosoph wahrscheinlich nicht tief genug. Das muss noch zu prüfen sein. Ben@Gedankenkammer schwankte zwischen Hoffnung und Verzweiflung bei diesem Theaterphilosophen. Jedenfalls scheint vorerst nichts dagegen zu sprechen, dass sich eine gewisse Freundschaft zwischen dem jungen Mann mit seherischen Fähigkeiten und dem Theaterphilosophen entwickelt. Aber es ist durchaus auch nachvollziehbar, dass Ben mit Uri Nachtigall seine liebe Not hat. Irritiert und so voller Selbstmitleid, zögerlich und mit der eigenen Nabelschau beschäftigt, konnte er bei aller Freundschaft keine große Hilfe sein. Aber Uri Nachtigall hatte ja schon versucht redlich mitzudenken und hatte die Wiedergängertheorie nicht pauschal abgelehnt. Das gab Ben Anlass zur Hoffnung. «Du fragst mich, was ich vorschlage?» Uri sah ihn erwartungsvoll an. In diese erwartenden Blicke sprach Ben einfach die Wahrheit: «Ich habe leider keinen Vorschlag.»

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Was erhellt deine Gedanken in den trübsten Zeiten?

gedankenrakete’s Profile Photokovu
Ich habe die Tarotkarten für mich entdeckt und ziehe sie online und beginne mit der Selbstdeutung. Ich nenne dieses Spiel für mich autohermeneutische Orakelspiele. Man findet die Karten, Erklärungen und auch professionelle Kartendeuter auf folgender Seite: https://www.viversum.de/online-magazin/tarotkarten-bedeutung Aber ganz ehrlich: ich bin durchaus ein agnostischer Skeptiker. Vielleicht ist nichts unmöglich, aber ebenso möglich ist unmöglicher Humbug. Also vorsicht mit den Orakeleien und Zukunftsdeutereien. Die Zukunft ist kein feststehender Ort, den man nur noch nicht kennt, aber irgendwann erreichen wird. Jeder Mensch baut seine Zukunft selbst auf mit jedem Atemzug, den er macht. In meinem SOKRATES-Roman ist zwar Igor, der prophezeiende Igel, aber SOKRATES ist eben auch nur ein Roman und kein Roman gibt die Meinung des Autors wieder. Ich nehme sehr gerne Impulse von außen auf: und der Impuls zu Igor kam von Dinofino Blaubeerbär @Maulwurfkuchen - ein sprechender und die Zukunft voraussagender Igel mit bunten Stacheln namens Igor und dazu kam von mir der Security-Mann Igor, der diesen Igel auf der Terrasse einer wohlhabenden Dame im höheren Staatsdienst findet, die ihn ruft, weil etwas raschelt und ihr etwas Angst macht. Es ist Igor der Igel, und er kann dieser Dame die Zukunft voraussagen, er sagt es aber dem Security-Mann gleichen Namens, den ich zusätzlich hinzu gedichtet habe, und nicht der Dame direkt, weil sie ihn ja nicht haben wollte und Angst vor ihm hatte. Aber so ein sprechender Igel ist für niemanden ein einfacher Fund - auch in einem Roman nicht! Jede Menge abenteuerliche Verwicklungen können einfach nicht ausbleiben. Ich glaube, diese Geschichten erhellen meine Gedanken in trüben Zeiten - die trübsten stehen mir wahrscheinlich noch bevor.

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