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Uri Bülbül

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Wochenende - was gehört für dich unbedingt dazu oder bist du da ganz offen? :)

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Was Wochenenden anbelangt, bin ich ganz offen. Ich arbeite an allen Tagen und ruhe mich ganz entspannt auch an allen Tagen aus. Das ist ein Luxus, den ich nicht im Leben missen möchte. Heute war in einem Gespräch auch die Trennung zwischen privat und beruflich Thema. Auch da kenne ich nur fließende Grenzen - leider Gottes arbeite ich mit Menschen, die mir nicht oder nur bedingt sympathisch sind, auch nicht zusammen. Warum soll ich mir mein schönes Leben mit unangenehmen Gestalten vermiesen? Das Schöne zu erhalten, zu fördern und auszubauen, ist schwer genug. Und Streit stellt sich manchmal sogar mit Menschen ein, die man nett findet.

Was verbindest du das Meer? Wie siehst du es und welche Geschichten/Lieder fallen dir dazu ein?

Ich liebe das Meer, habe aber spontan keine bestimmte und erst recht keine festgefügte Assoziation. Eine Zeitlang habe ich sehr sehnsuchtsvoll an das Glitzern der Sonne im Mittelmeer gedacht und finde dieses Glitzern immer wieder, wenn ich daran denke, faszinierend. Aber ich mag auch die Nordsee, die Holländischen Strände und denke auch sehr gerne an einen Winterurlaub auf Baltrum, wo es wirklich sehr, sehr kalt war und ich zwei Tage mit hohem Fieber vom Wetter erschlagen im Bett lag. Aber die Meerluft macht mich auch immer wahnsinnig hungrig, kurbelt den Appettit an und macht einen süchtig nach Krabben.

du bist kein demokrat

Woraus hast du das nur geschlossen? Politisch war ich sogar einst in der «Radikaldemokratischen StudentInnengruppe», eines Zusammenschlusses der Jungdemokraten mit Grünen, Kommunisten, Autonomen und Nichtorganisierten engagiert. Ich war und bin Kommunist und vertrete die Idee der Basisdemokratie. Soweit zu den Etikettierungen.
In der Tat halte ich die bürgerliche Parteien- und Parlamentedemokratie für ein kaputtes und nun vor unseren Augen zum Scheitern verurteiltes Modell. Während die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen völlig skrupellos und ungebremst weitergeht, die natürlichen Ressourcen nur unter dem Gesichtspunkt des Profits der Konzerne ausgeschöpft werden und dabei Umweltzerstörung und die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen keine Hemmungen kennt, verkommt die Politik zu einer Phrasendreschmaschine des Kapitals.
Kriege nehmen ihren Lauf, Fukushima verstrahlt das Meer, Menschen sterben an Hunger und Elend, das Bildungsniveau und die Emanzipationsfähigkeit sinken, religiöser Wahn nimmt statt dessen überhand. Angesichts dieser Situation denke ich über Alternativmodelle nach und versuche aufzuzeigen, dass die vorherrschende Wirklichkeit nicht die einzig wirkliche sein muss.
Das ist ein größeres demokratisches Verhalten, als mit dem Wort «demokrat» wie blöde um sich zu werfen, ohne es mit Inhalten füllen zu können.
Was an Hartz IV ist demokratisch? Und warum wird das nicht durch ein bedingungsloses Grundeinkommen ersetzt? Eine Demokratie ohne ökonomische und soziale Gerechtigkeit ist immer nur eine Scheindemokratie!

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Bist du gläubig? Teil 2:

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Natürlich ist mit der zitierten SOKRATES-Folge und dann auch noch obendrein auf eine literarische Weise diese Frage nicht wirklich erschöpfend beantwortet. Aber vielleicht zeigt meine Antwort, wenn ich Glück habe, die Vielschichtigkeit und Komplexität der Sache auf.
Ich würde „gläubig“ und „religiös“ differenzieren. Natürlich basieren die Religionen auf Glauben und wer „religiös“ ist, ist auch „gläubig“. Aber genau auf Religionen lässt sich mein Glauben nicht reduzieren. Ich glaube, auch im Sinne von „vermuten“, an etwas pantheistisch Universelles in der Welt und im Leben. Das ist weder gedanklich genügend ergründet worden noch von den Religionen erschöpfend in das eigene Glaubenssystem einbezogen! Denn Religionen sind Glaubenssysteme; sie haben sich auf den Glauben gestützt entwickelt, ausdifferenziert und scholastisiert, d.h. sie enthalten eine Lehre und eine in den meisten Fällen eine sehr oberflächliche und grobschlächtige Einteilung in „gut“ und „böse“ oder „wahr“ und „falsch“. Diese Einteilung stützt sich in den drei monotheistischen Religionen auf eine geheiligte Schrift. Alles wird letztendlich damit begründet, dass es irgendwo geschrieben steht. Als würde nicht auch Blödsinn irgendwo geschrieben stehen.
Die Argumentationsstrategie im Ringen um den „richtigen“ Standpunkt ist dann: «du hast diese oder jene Stelle in der heiligen Schrift nicht richtig verstanden» und wenn es dann noch schulmäßiger werden soll: «du musst dazu auch diese und jene Stelle mitberücksichtigen!» Schriftauslegung beschäftigt dann den theologischen Verstand. Der Irrsinn liegt genau in diesem Moment: die Schrift für die Quelle der Wahreit und Erkenntnis zu halten.
Ich bin absolut gegen diese geistige Praxis und damit auch gegen institutionalisierte Religionen. Was aber nicht bedeuten muss, dass sie nicht in ihren Teilen und Ornamenten auch hübsche Gedankengänge enthalten und durchaus auch interpretationswürdige Wahrheiten in sich bergen können; die Jesus-Gleichnisse sind für mich in dieser Hinsicht sehr wertvolle Beispiele. Und dennoch würde ich insgesamt das Christentum [vgl. auch Friedrich Nietzsche „Der Antichrist“!] als Glaubenssystem ebenso ablehnen wie das Judentum oder den Islam.
Erst wenn man sich vollständig vom religiösen Diskurs losmacht, kann man vielleicht einen universellen Glauben ergründen, der das Mysterium des Universums und des Lebens in den Fokus des Denkens und Empfindens nimmt. Mystiker, wo sie nicht scholastisieren, haben religionsübergreifende Ansätze hierzu, aber sehr schnell erstarrt auch dort alles in Dogmen und Lehrsätzen nach dem Schema «Der Meister hat gesagt...». Und genau in diesem Falle bin ich NICHT gläubig und denke mir: «Was?»

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Bist du gläubig?

Ich antworte mal mit SOKRATES, Folge 121 auf diese anonyme Frage:
Ich bin nicht religiös – zumindest nicht auf diese Weise.» «Auf welche Weise bist du denn religiös?» fragte Betti, die keinen Appettit auf den Nachtisch hatte. «Ich kann nicht ausschließen, dass es übersinnliche Dinge in dem Sinne gibt, dass sie jenseits meines Vorstellungsvermögens liegen und halte es daher mit Hamlet: „Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich unsere Schulweisheit nicht träumen lässt.» «Aber vielleicht ist das auch so, dass es doch jemanden gibt, der uns schreibt, der uns hierher geschrieben hat und der uns auch an einen anderen Ort, in ein anderes Leben oder sonst wohin schreiben könnte. Und wir können uns das eben nur nicht vorstellen und denken deshalb, wir hätten einen eigenen freien Willen.» Uri dachte kurz darüber nach. «Ja, aber wie wahrscheinlich ist es, dass Gott ein Schriftsteller ist und uns erfindet?» «Erfindet? Er hat uns erschaffen!» betonte Betti. «Und dann?» fragte Uri Nachtigall, «Was hat er gemacht, nachdem er uns erschaffen hat? Hat er uns nicht in die Freiheit entlassen? Das würde komplett der Theorie widersprechen, dass Gott ein Schriftsteller ist.»«Hmmm, keine Ahnung», erwiderte Betti, «Ich bin keine Pfarrerin. Ich halte nicht viel von der Kirche. Sie ist mehr Apparat als Religion. Und so zu tun, als könnte man religiöse Fragen in ein bestimmtes Wissen packen und dann darüber theoretisieren, ist eben typisch Apparat. Die Kirche ist eine Glaubensmaschinerie. Sie produziert einen Glauben – aber nicht eine Religion.» «Wie soll ich das verstehen?» fragte Uri Nachtigall. Betti lachte, weil Uri als Philosoph so unbeholfen aussah in diesem Moment wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal auf dem Spielplatz eine große Rutsche sieht und nicht weiß, was es damit anfangen soll. «Mit dem Herzen», sagte sie dann, «du kannst es nur mit dem Herzen verstehen!» «Als ich hierher kam, wollte ich nicht hier bleiben oder übernachten. Ich wollte nur Doctor Parranoia sprechen und von ihm erfahren, warum ich nun verhaftet sein soll. Und dann wollte ich wieder nach Hause fahren. Wie kann es sein, dass plötzlich ein seltsames Paar in meiner Wohnung steht; ein Mann und eine Frau – die Frau, während ich dusche ins Badezimmer kommt und sich überhaupt nicht daran stört, dass ich vielleicht aus dem Bad gehen und mich anziehen möchte? Und der Mann mir mit der Faust ins Gesicht schlägt, nur weil ich bezweifle, dass die beiden von der Polizei sind? Ayleens Freundin Gundel Gaukel Ey soll dazu gesagt haben: „Die Polizisten kommen mir nicht vor wie zivilisierte Beamte, sondern wie irgendwelche Landbullen die ihr Mittagessen mit Kühen und Schafen einnehmen.“ Aber das verstehe ich auch nicht...» Uri Nachtigall hielt inne. Betti sah ihn fragend an, um ihn zum Weitersprechen zu animieren. Er aber schwieg, so dass sie genötigt war, ihn zu fragen: «Was verstehst du nicht?» Plötzlich war Uri Nachtigall ganz gedankenverloren.
[https://ask.fm/HeuteBinIch14/answers/107457813871]

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Oh nein, nun wurde ich auch noch als „bescheiden“ eingestuft! Ganz und gar unbescheiden geht es gleich mal mit SOKRATES, dem kafkASKen Fortsetzungsroman weiter. Basti und Viktor unterhalten sich. Folge 296:

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«Siehst du? Das ist das, was mir Probleme macht! Und darüber habe ich zuletzt gegrübelt und grüble und grüble, kann gar nicht mehr aufhören, darüber zu grübeln und zu forschen und zu fragen: Was ist das „richtige Leben“?» Basti wollte etwas sagen, aber Viktor hob die Hand als Zeichen, dass er nicht unterbrochen werden wollte: «Was ist das Leben überhaupt? Ein anderer Kollege hatte das mal so formuliert: er suche „das Band, das die Welt im Innersten zusammenhält“! Ich denke, wenn ich weiß, was das Leben ist, dann weiß ich auch, was die „Welt im Innersten zusammenhält“! Und ich forsche nicht erst seit gestern. Aber der Kollege, der es mit dem Band gesagt hat, er ist noch älter als ich.» Basti hatte aufmerksam zugehört. «Ich glaube, wir liegen gar nicht so weit auseinander, Viktor», sagte er in einem sehr ernsten Tonfall. «Das Geheimnis ist das Leben. Und das Leben ist ein Geheimnis. So drehen wir uns im Kreis», sagte Viktor. Basti hatte den Sinn der Worte in etwa zwar verstanden. Aber sie beschäftigten ihn nicht so sehr wie der traurige Tonfall in Viktors Stimme, dem Basti nachhing. Viktor wollte sich scheinbar nicht im Kreis drehen und es hatte ihn traurig gemacht, es tun zu müssen. Aber ein Karussell drehte sich auch im Kreis und die Menschen hatten Spaß daran. Konnte man nicht auch Spaß am Geheimnis des Lebens und an diesem Band haben, das die Welt im Innersten zusammenhielt? In diesem Zusammenhang tauchte vor Basti eine andere Frage auf: warum brauchte die Welt ein Band, das sie im Innersten zusammenhielt? Er sah Viktor ins Gesicht, weil er nicht ganz sicher war, ob er ihn das jetzt fragen konnte. Viktor aber erzählte weiter: «Ich habe nachts Leichen vom Friedhof gestohlen; ich habe die frisch Beerdigten in der Nacht ausgegraben und in mein Labor geschleppt. Ich war besessen davon!» «Uuuhhh! Das ist gruselig, Viktor!» entfuhr es Basti @Maulwurfkuchen. «Nein, der Tod ist nicht gruselig, Basti! Tod ist einfach nur Tod!» Wieder machte Viktor die Geste mit der Hand, um sich nicht unterbrechen zu lassen. Aber dieses Mal wollte Basti gar nichts sagen. Vielmehr schien Viktor mit sich selbst im Zwiegespräch: «Ich weiß, ich weiß: man erklärt ein Wort nicht durch sich selbst! Selten ist eine Tautologie geistreich. Die Verdreifachung sollte eine solche geistreiche Tautologie sein!» Basti verstand Viktor nicht. Das kam häufiger vor, und zwar immer dann, wenn Viktor mehr zu sich selbst als zu Basti sprach. Aber in solchen Momenten dachte Basti, dass er Viktor auch nicht unbedingt verstehen müsse, wenn er gar nicht zu ihm sprach, sondern mehr zu sich selbst! «Betrachten wir Gertrude Steins vielzitierten Satz, so kommt die Rose dreimal vor: „Die Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose“ kümmern wir uns also um die dritte Rose. Sie ist geheimnisvoll und wieder drehen wir uns im Kreis.» Basti verstand Viktor nicht, aber es war ihm nicht egal. Darum meldete er sich zu Wort: «Viktor, was redest du da?» Viktor schüttelte sich. «Was „was rede ich da“?»

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Bescheidenheit scheint eine Stärke zu sein, finde ich an dieser Stelle zwar etwas problematisch, weil es sich aus meiner Sicht etwas verstellt anfühlt, aber ich kenne dich ja nicht privat und deswegen muss ich dir wohl glauben. ;) Obwohl ich mir schon eine tiefgründigere erste Antwort erhofft hatte.

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Nein, ich glaube nicht, dass ich bescheiden bin - jedenfalls nicht, was mein Selbstvertrauen in meinen Kopf anbelangt. Ich weiß aber durchaus auch ganz pragmatisch, wozu ich fähig bin und wozu nicht. Ich möchte den ganzen „Hype“ oder es mal in meiner Sprache zu sagen: das ganze „Brimborium“ um Intelligenz und Genialität nicht mitmachen, weil ich es im Wesentlichen affig finde. Ich bin ein Sportler des Wortes - nicht der beste, nicht der schlechteste - nicht der erste nicht der letzte, nicht einmal der Weggehetzte ;) (um auch mal etwas Brecht zu zitieren)

Upps ein Kurzschluss, aufgrund des dann wohl doch vorhandenen Wahnsinns?? xD Alles andere wäre natürlich nicht so glaubwürdig, sofern man sich selbst einigermaßen kennt und reflektieren kann oder ist dir die Frage einfach nur zu persönlich oder bist du zu eitel, dich damit auseinanderzusetzen?

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Ich kenne mich nicht, da ein Kennen normalerweise immer ein Fremdblick ist, ein Blick von Außen auf ein Objekt. Ich aber bin mein Objekt und Subjekt zugleich. Aber selbstverständlich reflektiere ich mich. Nein, die Frage ist mir nicht zu persönlich, sondern eher panne.
Wie kommt jemand darauf, dass ich „überdurchschnittlich intelligent“ sei. Bestenfalls bin ich einseitig gefördert und gestärkt, von mir aus auch: „gebildet“ in Sachen Sprache, Rhetorik in Rede und Schrift.
Ich selbst würde mich als durchschnittlich intelligent einstufen. Und was hier manchmal rhetorisch-philosophisch zu glänzen scheint, ist meine rhetorische Erfahrung - immerhin schreibe ich seit 39 Jahren - und dafür nicht mal richtig gut.

Wir müssen in dieser Folge mal kurz die deutsche Botschaft in Marokko verlassen und einen Blick in die windschiefe Hütte werfen. Was besprechen eigentlich Basti und Viktor? SOKRATES Folge 295:

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All die Gerüche, die in Rudis Nase stiegen: Erde, Käfer, Würmer, Larven ließen ihn Basti in der schiefen Hütte, in deren Keller Rudi niemals freiwillig gegangen wäre, alsbald vergessen. Mit seinen scharfen, langen Krallen wühlte er das Erdreich auf und hatte reichlich Beute, was ihm äußerst lecker schmeckte. War es, dass er satt war? Oder war es eine Intuition? Plötzlich hielt er inne. Ihm war, als hätte er, weit, weit weg einen tiefen grölenden Gesang gehört: «Hoch vom Galgen klingt es, hoch vom Galgen klingt es, Raub und Mord und Überfall sind gut». Dieses Mal aber war es nicht Basti, der dieses Lied sang. Wie hatte Viktor es doch genannt? «Martz, Mars?» Ach, es fiel ihm nicht mehr ein. Aber das war auch nicht wichtig. Neugierig reckte Solenodon Rudi seine Nase in die Luft. Der Abend brach ein, der Wald und der See im Bassin verfinsterten sich, der Gesang der grölenden Männer kam näher, über dem Wasser bildeten sich Nebelschwaden. Rudi schnupperte aufgeregt.
Während Rudi sein Zeitgefühl verloren oder nie eines besessen hatte, unterhielten sich im Keller der windschiefen Hütte Viktor und Basti. «Was soll das alles, Viktor? Was machst du nur im Keller deiner Hütte?» Viktor sortierte einpaar Petrischalen und Reagenzgläser, während er sich eine Antwort überlegte: «Wie soll ich das nur sagen?» begann er und wurde sofort von Basti unterbrochen: «Am besten so, dass ich es auch verstehen kann!» «Die Worte sind einfach; der Sinn dagegen leider nicht. Er hat eine gewisse Tiefe Basti. Nur als Delphin sehe ich eine Chance für dich, dass du in diese Tiefe tauchen könntest. Aber als Freund eines Hispaniola Solenodon Rudi...» Er schüttelte mit herunter hängender Unterlippe den Kopf. «Da habe ich wenig Hoffnung.» «Welche Worte? Los sag schon!» Viktor nickte gemächlich, aber dann fragte er, statt Basti zu antworten: «Worüber hast du zuletzt gegrübelt?» Basti sah seinen um so viele Jahre älteren Freund einwenig irritiert an, doch dann antwortete er wahrheitsgemäß, wie es seine Art war: «Ich hab zuletzt überlegt, was für einen Kuchen ich zu meinem Geburtstag haben will, weil ich kann mich nicht entscheiden zwischen Maulwurfkuchen oder Blaubeerkuchen oder Käsekuchen mit Mandarinenstückchen drin oder Marmorkuchen mit Schokoladenkruste mit Smarties drauf oder Regenbogenkuchen oder Kiwi-Ananas-Mandarinen-Kuchen oder Lavafelsbrockenkuchen, also eigentlich heißt Lavafelsbrockenkuchen in Wirklichkeit richtig Zupfkuchen, aber ich sage zu Zupfkuchen fast immer Lavafelsbrockenkuchen, weil für mich sieht das farblich so ähnlich aus wie Lava mit Felsbrocken. Und weil ich mich halt nicht entscheiden konnte, hab ich dann meinen Eltern gesagt, dass sie selber entscheiden dürfen, was sie für einen Kuchen machen. Also wird es dann quasi ein Überraschungskuchen für mich. :3» [http://ask.fm/Maulwurfkuchen/answers/140903301995]
«So, so», murmelte Viktor.
«Ich werde meinen Geburtstag nämlich zu Hause feiern, in meinem richtigen Leben - ich habe auch richtig Geburtstag!»

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Wenn du Falten kriegst (glaube eher später, es sei denn du bist @Klugdiarrhoe), trägst du sie mit Stolz oder Reue?

Sorgenfalten sollte man bereuen. Wozu sich sorgen machen? Es lohnt sich nicht. Einfach nur Altersfalten sollte man mit einem milden Lächeln tragen. Das verleiht einem eine gewisse Würde. Stolz ist eher eine Sache der Jugend und des jugendlichen Leichtsinns, von dem man eher Narben und keine Falten bekommt.

sollst die frage gar nicht auf dich beziehen, bin gerne meta. schuwinist, so wie schussee oder schufför!

Ich kann die Frage ruhig auf mich beziehen; denn die moderne Philosophie fängt mit dem Ego an und denkt: Da aber der schuwinist eher Verachtung für alles andere als sich und seinesgleichen hat, wird er nicht auf die Idee kommen, einer Frau imponieren zu wollen. Er denkt in Kategorien des Krieges: erobern und flach legen bzw, dem Erdboden gleich machen. Und als Phallussymbol dient etwas, was man bei einem schuwinisten durch Aufblasen nur auf Erbsengröße bringen kann, sicher nicht.
Was mich mit einem schuwinisten verbindet ist die Verachtung. Ich verachte schuwinisten und diese verachten mich.

verschwurbelt schwadronierender schuwinist benutzt gehirn als phallus symbol - richtig oder verkehrt?

Ich kann dir diese Frage nur dann sinnvoll auf meine Person bezogen beantworten, wenn du mir sagst, was ein „schwunist“ ist. Bitte um eine Definition, die nicht mehr als 300 Zeichen hat.

Was ist das Spannendste ( das Lanweiligste ) am Leben an sich?

Ich kenne das „Leben an sich“ nicht. Du?

Lieber Uri, ist es hinreichend ausreichend den Gong zu schlagen und auf die Pauke zu hauen um die innere Ruhe zu finden? Dein KänGuru

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Ein Gong ist ein Gong, eine Pauke eine Pauke und Differenzierungsvermögen eine andere Sache.
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Bist du stark? Was bedeutet Stärke für dich? :)

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Wenn ich Widerstände in mir überwinde, Ängste und Sorgen hinter mir lasse, Zweifel ausschalte und selbst gestellte Aufgaben erfolgreich löse, fühle ich mich gut. Manchmal habe ich durchaus starke Momente. Stärke drückt sich für mich in der Kombination von Gelassenheit und Besonnenheit aus und wenn die handlungsrelevanten Urteile mit großer Treffsicherheit schnell gefällt werden.
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Hast du mehr als drei richtige Freunde, auf die du zu 100% zählen kannst?

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Kein Mensch sollte „100%“ im Zusammenhang mit Menschen in den Mund nehmen.
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Was wäre für dich derzeit erstrebenswert?

DerApfeltyp’s Profile PhotoRuu
Innere wie äußere Ruhe, zu schreiben, lang und ausgiebig, aus- und abschweifend, phantastisch, visionär wie illusionär, ohne ein Blatt vor dem Mund und ohne eine Schere der Nervosität im Kopf, losgelöst und frei schwebend, in Freiheit von eigenen Vorgaben und fremden Erwartungen, in Harmonie mit dem poetischen Leben leben - das wäre für mich sehr erstrebenswert.
Was wäre für dich derzeit erstrebenswert

Welche eine Sache, mit der Du Dich im Tagesverlauf beschäftigt hast, gibt Dir am Ende des Tages das Gefühl, dass es ein guter Tag war? ❤ ❤ ❤

Ich kam gestern Nachmittag bei schönstem Sonnenschein im Garten an, der Morgen fing so beunruhigend an, dass ich mir einzureden versuchte, ich müsse mich beruhigen und einfach mal abschalten: keine Gedanken, keine Pläne, keine Sorgen und Ängste. Im Theaterbüro ging es etwas entspannter, aber nicht wirklich entspannt. Und plötzlich, kaum betrat ich das Gelände des Kleingärtnervereins, rannte von links ein Gartenfreund auf mich zu: «Uri, hast du die Baumstämme gesehen, die ich dir über den Zaun geworfen habe? Ich hoffe, es ist dir recht!» Plötzlich war ich zuhause, angekommen, entspannt. Hatte ich mir je Sorgen gemacht? Warum eigentlich? Und so fiel alles von mir ab und konnte mich auch heute nich einholen. Zwei wunderbar entspannte und sehr schöne Tage. Besser könnte es nicht sein.
Und morgen werde ich von einem Freund abgeholt, aus dem Garten gefischt und fahre auf ein Seminar in der Bundesakademie für Kulturelle Bildung.
Vielleicht bin ich einfach ein Glückspils. Tschuldigung, ich meinte natürlich Glückspilz.

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Servus Uri, alter Osten Demokrat. Ich schwöre.... wenns bald keine Bananen mehr gibt!!! Ich schwör...Dann verliere ich mich... Grüße Uri.

Hey Doktor Sommerlatte! Heute war der erste und geilste Frühlingstag des Jahres, der Sommer ist nicht weit entfernt und damit auch nicht die nächsten Kulminationspunkte deiner Existenz. Also nur keine Panik auf der Titanic, wir werden auf Bananenschalen surfend unser glückliches Leben beschließen. Eine Republik ohne Bananen ist doch keine Bananenrepublik. Also halt steif, was du steif halten kannst. Es geht voran!
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Ich werde die wirren Inhaltsangaben überarbeiten müssen. Oder ist die Geschichte so wirr? Oder bin ich total verwirrt? Und wer ist Marcellus Adonis Narrat? SOKRATES Folge 294:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
«Ich kann Ihnen leider nichts zu trinken anbieten. Wir trinken hier nur Wasser.» «Oh, gegen ein Glas Wasser ist nichts einzuwenden, ich hätte gerne eins», sagte Philomena. In Pseudonym zuckte es zwar kurz. Aber sie zog es vor, es dabei bewenden zu lassen und Philomena nicht zur Seite zu springen. Sie war sicher nicht ohne Grund aus dem Flugzeug in die Botschaft beordert worden. Die Gründe waren für sie auch nicht relevant gewesen. Sie hatte hiermit ihren Auftrag erfüllt und musste nicht unbedingt so kurz vor Feierabend in den Brunnen springen, um ein Kind zu retten, das vielleicht lange schon hineingefallen und ertrunken war, das mit ihr so rein gar nichts zu tun hatte. Der dicke hinter dem Schreibtisch hatte alle Vibrationen in der Luft und in Alices Innerem registriert und reagierte, wie @Gehirn_Zelle es sich gedacht hatte und wie es für Philomena demütigender kaum sein konnte; er tat, als habe er nicht recht gehört, hielt erstaunt kurz inne, um dann streng, kalt, abweisend und ungeduldig fortzufahren, wie jemand, der es auf gar keinen Fall duldete, mit Belanglosigkeiten unterbrochen zu werden: «Ja, wenn Sie gleich gehen, wenn ich fertig mit Ihnen bin, können Sie sich in der Teeküche selbst bedienen!» Philomena lächelte schier liebevoll, während sie mit einer eleganten Beiläufigkeit abwinkte: «Nicht nötig, Herr Attaché. Ich wusste nicht, dass in der deutschen Botschaft Höflichkeit so großgeschrieben wird, dass sie nicht in ein Glas Wasser passt!» «Da sind Sie aber gänzlich falsch informiert, meine Liebe» gab der Dicke etwas keuchend zurück, während er den Kampf, die Zornesröte zu unterdrücken verlor, taumelte, aber wie ein angeschlagener Boxer sich der Schauspielerei bediente, als habe ihm der Treffer rein gar nichts ausgemacht. Unkoordiniert griff er nach der erst besten Metapher, die ihm einfiel. Und außerdam konnte er noch mit den Fakten punkten: «Erstens: eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass die Höflichkeit unsere Botschaft verlässt und zweitens: ich bin nicht der Attaché!» Um die Wirkung seiner Schlagfertigkeit zu prüfen, sah er Philomena scharf an, deren Lächeln nun so lieb war wie das einer gütigen Kindergärtnerin, der ein Schützling gestehen muss, eingenässt zu haben. «Ach!» Er ließ sie nicht weiter zu Wort kommen: «Ich bin der Leiter des Referates „Öffentlichkeit und Kommunikation“!» Philomena nahm dies wie ein peinliches Geständnis auf, was sie zu verzeihen bereit war: «Ist nicht schlimm. Aber Sie hätten mich nicht aus dem Flugzeug holen und die Überwachung des Herrn Marcellus Adonis Narrat behindern dürfen.» @Gehirn_Zelle war in der Rolle einer aufmerksamen Beobachterin. Sie spürte, dass der Feierabend nicht nahte. Dieser kleiner ihr erteilter Auftrag hatte es in sich, auch wenn sie nicht involviert war, sie war doch daran beteiligt – woran auch immer! «Marcellus... wer? Klingt wie ein römischer Senator», erwiderte der Referatsleiter. Aber es war unübersehbar, dass er nicht wieder sicher auf den Beinen stand.

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