@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

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Was hälst du von den neuen Nutzungsbedingungen `?

Ja, das ist eine interessante Frage. Ich als Kommunist in dem Glauben, dass eine Gesellschaft, in der alle über alle Güter gemeinsam verfügen, die friedlichste und beste Gesellschaft wäre; in der es also Besitz aber kein Eigentum gibt, halte auch nichts von der Idee eines "geistigen Eigentums". Denn gerade der Geist ist eine Gemeinschaftsproduktion der Gesellschaft, was Einstellungen, Moral, Werte, Ideen, Bildung und nicht zuletzt Sprache anbelangt. Oder spricht irgend jemand in einer Sprache, die er sich im stillen Kämmerlein selbst ausgedacht hat? Wenn ich mich ausdrücke und ausdrücken kann, dann habe ich das der Gesellschaft zu verdanken. Und wenn ich auf irgendwelche Ideen komme, dann komme ich nicht zuletzt deswegen darauf, weil mich Eindrücke von überall her auf diese Ideen bringen.
Aber gerade deshalb ist es so wichtig, dass man Respekt vor dem Besitz der anderen hat. Wenn jemand ein Buch sich von mir geliehen hat, kann ich auch nicht einfach hingehen und es ihm wieder aus der Hand reißen, während er es liest, nur weil es "mein" Buch, mein Eigentum ist. Das ist kein Umgang miteinander! Das ist der feine Unterschied zwischen Eigentum und Besitz. In meiner idealen kommunistischen Gesellschaft wird das Eigentum sozial aufgehoben. Aber eben sozial. Und zum sozialen Umgang miteinander gehört auch sehr viel Respekt und auch das Denken an die Rechte und Würde der anderen.
Das Internet erfordert in ganz besonderem Maße diese Einstellung, da sehr leicht Dateien kopiert und verteilt werden können. Aber gerade mit den Rechten und der Würde von Menschen hat man es bisher nicht genau genommen. Der leichte Zugang hat auch leichtsinnig gemacht. Dabei ist das Internet der große Marktplatz des globalen Dorfes: jeder müsste irgendein Gefühl haben, was man zu Markte trägt und was eben nicht. Aber genau daran mangelt es noch.
Ebenso fehlt es noch an einem Gefühl dafür, was man einfach mitnehmen kann, nur weil es auf dem Markt frei herum liegt und man leicht darauf zugreifen kann. Das gilt für Privatpersonen ebenso wie für Firmen und Staaten. Der Staat ist von einer Datensammeleuphorie erfasst, die Firmen wittern Geschäfte, die Privatpersonen wollen alles äußern, was sie nur von sich geben können, um nur Aufmerksamkeit zu erregen. Es ist ein Rauschzustand.
Hier den Eindruck zu erwecken, dass alles geregelt und normiert sei, ist schlichtweg trügerisch. Auch Nutzungs- und Geschäftsbedingungen sichern und regeln nicht alles und können schon gar nicht dazu dienen, die Urheberrechte auszuhebeln. Nur weil jemand oder eine Firma das in die Geschäftsbedingungen schreibt.
Einige erwägen, wie ich gehört habe, die Plattform zu verlassen. Aber für mich stellt sich die Frage, wessen Plattform ist das überhaupt? Die einen stellen die Technik und die Redaktion mehr in technischer als inhaltlicher Form zur Verfügung, die anderen liefern die Fragen und die Antworten; sie füllen die Plattform mit Leben. Im Grunde ist das eine Symbiose, und diese sollte nicht...

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Was hälst du von den neuen Nutzungsbedingungen `? Teil 2...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
...durch falsche Egoismen gestört werden. Es ist egoistisch und falsch zu glauben, dass die Ergüsse in den Antwortfeldern lediglich denjenigen gehören, die diese Worte niederschreiben; nehmen wir mich als Beispiel: ich konnte nur so viel schreiben, weil ich diese Plattform fand und dort auch nette und interessante Fragesteller/innen vorfand. Sie hatte etwas sehr Anregendes für mich. Daher ist nicht alles nur und ausschließlich mein geistiges Eigentum; aber es gibt auch Anteile, die nur durch mich und meine Person hinzu gekommen sind. Also habe ich durchaus berechtigte Anteile an dieser Plattform. Und diese lasse ich mir auch nicht durch irgendwelche schwachsinnig formulierten Nutzungsbedingungen abschwatzen.
Es gibt unveräußerliche Rechte und Rechte, die durch Nutzungsbedingungen nicht abgetreten werden können, wozu die Urheberrechte gehören. Aber das darf nicht naiv verstanden werden. In einem Interview beispielsweise gehören die Rechte nicht nur dem Antwortenden, sondern auch dem Frager. Denn nur durch diese Symbiose entsteht das Interview; und nur durch die Symbiose der drei Elemente: ask.fm als Plattform, die Fragesteller und die Antwortenden gemeinsam entsteht was auch allen gemeinsam gehört.
Die Nutzungsbedingungen legen zum Teil Spielregeln fest, dass niemand andere beleidigen darf etc pp. und enthalten eben auch die Wahrung der Urheberrechte. Manche Formulierungen scheinen aber herbei über das Ziel hinaus zu schießen: «Auch die Inhalte, die bei den Diensten angezeigt werden, dürfen von Ihnen nur für persönliche, nicht kommerzielle Zwecke heruntergeladen werden, vorausgesetzt Sie weisen auch auf alle Urheber- und sonstigen Eigentumsrechte der ursprünglichen Inhalte hin. Ohne unsere Zustimmung dürfen Sie keine Inhalte der Dienste vertreiben, ändern, übertragen, wiederverwenden, erneut posten oder die Inhalte oder die Dienste für öffentliche oder wirtschaftliche Zwecke nutzen. Jeder Verstoß Ihrerseits gegen die Bestimmungen der Lizenz, wie sie in Abschnitt 5 genannt sind, führt sofort zur Beendigung Ihres Rechts, die Dienste zu nutzen, sowie zu einer möglichen Haftung für Urheberrechtsverletzungen, abhängig von den Umständen.»
Es ist also untersagt, den Dienst kommerziell zu nutzen. Für persönliche Zwecke dürfen Inhalte heruntergeladen werden; es ist dabei eigentlich völlig klar, dass man auf die Quellen zu verweisen hat. Man darf fremde Inhalte nicht als die eigenen ausgeben. Die Formulierung «die Dienste für öffentliche oder wirtschaftliche Zwecke» geht zu weit und wird höchst wahrscheinlich nicht rechtens sein; denn gerade öffentliche Zwecke sind andere als wirtschaftliche. Für Bildung, Wissenschaft, Kunst und Information dürfen die Inhalte immer genutzt werden. Das kann man gar nicht untersagen. Und wann Kunst in Kommerz übergeht, ist eine Ermessensfrage und wird auch in den Nutzungsbedingungen so gehandhabt, indem es dort heißt: «abhängig von den Umständen». Die Dinge müssen also im Zweifels- und Konfliktfall individuell...

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Was hälst du von den neuen Nutzungsbedingungen `? Teil 3...

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
entschieden und geregelt werden. Nehmen wir den Fall meines SOKRATES, des kafkASKen Fortsetzungsromans. Ein Freund glaubte mich warnen zu müssen und mir zu raten, diesen nicht mehr auf ask fortzuführen, weil ich sonst die Rechte daran verlöre.
1. Wie der Name schon sagt, ist der Roman direkt auf diese Plattform bezogen und nur in diesem Kontext denkbar entstanden. Also hat in der Tat ask.fm auch in gewisser Weise einen Anteil an diesem Roman. Aber würde ich diesen Roman nicht schreiben, wäre ask.fm um diesen künstlerischen Beitrag ärmer. Also habe ich durchaus auch einen Eigenanteil.
2. Ohne einen Verweis auf ask.fm würde auch eine andere Verbreitung des Romans außerhalb von ask.fm keinen Sinn machen.
3. Niemand hat das Recht, mir meine Urheberschaft in Frage zu stellen. Niemand darf den Roman (auch nicht ask.fm) als sein eigenes Werk ausgeben.
Was aber passiert, wenn ich den Roman als Buch veröffentlichen will? Nach den Formulierungen in den Nutzungsbedingungen, müsste ich dafür eine Genehmigung von ask.fm besorgen, was mir überzogen erscheint. Die Quelle müsste ich ohnehin angeben, weil sonst der Titel keinen Sinn macht. Ebenso muss ich immer die Fremdanteile an Texten, die Beiträge, die andere geschrieben haben, mit angeben und kenntlich machen, was durch Fußnoten geleistet wird. Ist aber eine solche Buchpublikation an sich schon sofort kommerziell? Ich würde mich in diesem Fall auf die Nutzungsbedingung berufen und sagen: Nein, es ist «abhängig von den Umständen». Wenn ich eine bestimmte Verkaufs- und Gewinnzahl erreiche, wird aus Kunst Kommerz. Und dann wäre es nur recht und billig auch das Unternehmen ask.fm daran zu beteiligen.
Umgekehrt wäre es respektlos und egoistisch anzunehmen, ich als Urheber des Textes könne alles einstreichen, was an Gewinn folgt; denn es bleibt dabei: ohne die Plattform wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, einen solchen Fortsetzungsroman zu schreiben. Zur Not müssten es eben die Gerichte entscheiden, wer welchen Anteil bekommt, wenn der gesunde Menschenverstand versagt.
Aber panisch alles hinzuwerfen und wegzugehen, ist meine Art nicht. Schließlich ist ask.fm auch meine Plattform, die ich ein Jahr lang mit meinem Geist erfüllt habe. Man darf ja auch nicht vergessen, dass ich meine Beiträge selbst immer löschen kann ;)

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Muss ich mir entsprechend nun immer noch einen anderen Kühlschrank suchen oder darf ich dich weiter zur fachgerechten Lagerung meiner Fragen missbrauchen?

Ohne Missbrauch hätte es wohl keine Klärung von Missverständnissen gegeben, insofern bin ich immer für eine fachgerechte Lagerung missbräuchlicher Fragen, die ja auch für missbräuchliche Antworten herhalten können :)

'tschuldigung, du verwechselst mich gerade mit @OsaTheSecond, glaube ich. Ich hab' keinen Text geschrieben, der von dir kritisiert wurde und ich glaube, ihm schriebst du im Zusammenhang mit seinem Michael Jackson (oder so)-Text etwas in der Richtung.

Oh, verflucht, ja! Du hast recht! Und damit kommen wir zu deiner Frage zurück: «Warum bist du dumm?» Habe ich das nicht unbeabsichtigt aber wunderbar demonstriert? Jetzt muss ich nur noch sagen: Darum bin ich so dumm! Ich bin nicht nur nachtragend; ich trage den falschen Leuten falsche Dinge nach! Mich kannst du nicht mal als Lastenträger gebrauchen.
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Würdest du dich selbst als intelligent bezeichnen?

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Nein, selbst wenn ich mich für intelligent hielte, würde ich mich nicht als intelligent bezeichnen. Intelligenz hat immer einen Beigeschmack von Konkurrenz zu anderen. Und da muss man künstlich erst einmal Maßstäbe schaffen, einen Kamm sozusagen, über den man alle scheren kann, um dann die Unterschiede zu sehen.
Ist nicht meine Betrachtungsweise von Menschen und deren intellektuellen oder geistigen Fähigkeiten.
Oft aber reicht mir mein Verstand für meine Bedürfnisse. Ich komme mit meinem Kopf meistens klar, weiß aber auch, an welchen Stellen er mich deutlich im Stich lässt. Es gibt Leute, die können sich viel mehr Ziffernfolgen als ich in viel kürzerer Zeit merken, viele spielen besser Schach als ich, viele lösen Rätsel schneller als ich, viele können Texte schneller und besser auswendig lernen als ich und auch länger und besser behalten. Mein Sachverstand und meine Kenntnisse in Mathematik halten sich schwer in Grenzen, mein räumliches Vorstellungsvermögen kommt niemals an das eines Architekten heran. Und so könnte ich die Reihe schier endlos fortsetzen.
Das allein aber zeugt schon von gewisser Intelligenz, weshalb ich mich aber besser nicht als intelligent bezeichnen würde.

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Hä, hab' ich was verpasst?

1. Ich bin nachtragend - manchmal zumindest. Vor allem dann, wenn Konflikte nicht ausgetragen wurden, sondern ausgesessen, nach dem Motto «die Zeit heilt alle Wunden». Die Zeit heilt auch meine Wunden, klar, aber es bleibt doch die Erinnerung an den Schmerz im Körpergedächtnis.
2. Ich schrieb dir einst: Du könntest, anstatt dir immer bessere Ausreden auf meine Kritik zu überlegen, einfach einen besseren Text schreiben. Was dann kam, kam nicht von dir persönlich, war aber nicht schön.
3. Es macht mich vielleicht dumm, dass ich nachtragend bin.
4. Schimmelt Pudding überhaupt, egal, ob lyrisch oder prosaisch?

Zeit für die 47. Folge von SOKRATES. @point_man hat schon sein Bedauern über das frühe Ableben Ayleens geäußert. Wir hatten alle keine Zeit und Gelegenheit, sie besser kennen zu lernen. Sie konnte uns gar nicht richtig ans Herz wachsen und ist schon tot. Apropos tot: der nächste Todesfall naht.

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Die Chance, dasselbe über ihn zu denken, hatte er Ayleen mit einem Stich genommen, bevor sie überhaupt begreifen konnte, was geschah, war sie schon aus der Welt. Ihre sterblichen Überreste gehörten nun Rufus. Und er füllte sie in seiner Phantasie wieder mit Leben, als hätte es den tödlichen Messerstich nie gegeben. Ayleen auf dem Arm hatte Rufus nicht die geringste Angst auf dem Weg in den Garten mit der ermordeten Rechtsanwältin gesehen zu werden. Man traf in diesem Garten niemanden an außer Frank Norbert Stein, den Hausmeister und Gärtner der Villa. Und Rufus dachte: «den hörigen Diener der Schwester Maja, für die er alles getan, sein Leben gelassen hätte, wenn sie es nur von ihm verlangte.» Maja aber interessierte sich nicht besonders für diesen «Quasimodo». Und nun sah Rufus die Gefahr aufkommen, dass Maja nur noch Augen für den Neuankömmling hatte. «Meister Frankenstein», wie Zodiac den Hausmeister nannte, würde deshalb schlechte Laune bekommen und diese sicherlich an Rufus auslassen. In derlei Gedanken vertieft und seine neue Geliebte anhimmelnd, die nun ihren Kopf wie schlafend an seiner Schulter hatte, während er ab und an zärtlich ihre Stirn küsste, erreichte er durch den Garten stampfend hinter einer hohen Koniferenhecke das Gartenhaus. Nun schulterte er seine Geliebte wie einen nassen Sack über der linken Schulter, die ihre Arme und Ihren Oberkörper hinter seinem Rücken baumeln ließ und schloss mit der freien Hand die Tür. Erst als er sie auf das Sofa gelegt hatte bemerkte er, dass sich seine Schulter etwas feucht anfühlte, was aber eigentlich zur Atmosphäre dieses Häuschens passte, in dem sich der Geruch von klammer Feuchtigkeit und einem Hauch von Moder verbreitete. Ayleen lag auf dem Rücken und legte ihre blutige Bluse bloß, das einen Servierteller großen Blutfleck aufwies. Jetzt erst wurde Rufus klar, dass sich seine Schulter deshalb feucht anfühlte, weil Ayleens Blut auch auf seiner Schulter klebte. «Ach mein Schatz, was hast du nur getan!» sagte Rufus in einem liebevoll verärgerten Ton. «Dann müssen wir uns erst duschen und uns frische Sachen anziehen. Ich habe Gott sei Dank alles hier.»
Als Luisa endlich nach Hause kam, war sie voller Tatendrang und Neugier. Ihre Eindrücke, die sie aus dem Theater mitbrachte, beflügelten sie, auch wenn sie noch nicht genau wusste, wozu sie so beflügelt war. Im Grunde spielte das eine sehr untergeordnete Rolle. Auch den Namen des Theaterleites hatte sie sich nicht gemerkt. Aber für sie war es eine ausgemachte Sache, dass sie dort ein Praktikum absolvieren würde. Und warum auch immer, hatte sie das unbestimmte Gefühl, dass zum Themenkomplex CASCANDO auch die Psychovilla gehörte, von der sie nur beiläufig gehört hatte. Aber das besorgte Gesicht der Dunkelhaarigen, ihre schier ängstlichen Blicke konnte Johanna einfach nicht vergessen. Um wen war diese Frau nur so sehr besorgt? fragte sich Johanna. Das musste doch heraus zu bekommen sein!

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Tja, nur hast du weder eine Garage noch einen richtigen Keller, Oder?^^ Mach dir nichts draus, Kinder schmecken auch nur wie Ferkel.

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
Du bist ein Spielverderber! Du hast mir meine wunderbare Halloweenmaske vom Gesicht gerissen und mir die Laune verdorben! Du Vegetarier! Du weißt weder wie Kinder noch wie Ferkel schmecken! So! Das war die Rache! Mögen glühende Kürbisse auf dich herab regnen.

Da hast du was völlig falsch verstanden! Natürlich, du könntest uns beide vor Gericht ziehen, aber da er bloß ohnmächtig war, ist es doch fahrlässig :-P (Ps: Alles Widersprüchliche und für andere Unlogische ist Glühwürmchen-Logik :D)

AntonetteKrumelkeks’s Profile Phototoni
Natürlich, ich verstehe alles und immer falsch. Selbst eine klare logische Analyse führt nicht zur Einsicht, sondern zu weiteren Diskussionen. Der Mensch mag ja ein vernunftbegabtes Wesen sein; aber auch daraus darf nicht logisch geschlossen werden, dass er etwas, in dessen Besitz er ist, auch tatsächlich immer einsetzt. Da habe ich wirklich einen Fehler gemacht.
Dein Fehler aber liegt nun darin, auch wenn du ihn nie akzeptieren wirst: Zwischen Erlaubnis und Verbot gibt es keine umgekehrte Wechselbeziehung. Will sagen: Wenn man für etwas keine Erlaubnis hat, heißt das nicht, dass es verboten ist.
Ohne Erlaubnis etwas zu machen und etwas Unerlaubtes zu machen, ist auch nicht dasselbe. Denn unerlaubt ist ein anderes Wort für verboten; aber nicht alles ist Verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, und das ist nämlich die Definition von Erlaubnis: die Bestätigung dafür, dass etwas ausdrücklich erlaubt ist.
Arthur braucht natürlich keine Erlaubnis dafür, einfach in einem Ohnmachtsanfall auf mich zu stürzen. Denn auch ohne eine Erlaubnis ist ein Ohnmachtsanfall nicht verboten.
Und fahrlässig ist eine ganz andere Kategorie: da sitzt man beispielsweise lässig auf dem Fahrrad und pfeift ein Liedchen, fällt plötzlich um und fliegt auf jemanden drauf. Deshalb ist «fahrlässig» auch kein Imperativ in dem Sinne, wie man sagt: «fahr vorsichtig».

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Auf welche Weise würdest du dein Kind bestrafen, wenn es ein anderes Kind aus Versehen umgebracht hätte?

Es kann kein schönes Erlebnis sein, jemanden umzubringen. Daher wäre das Kind mit dieser schrecklichen Tat gestraft genug. Kinder sind übrigens nicht strafmündig im juristischen Sinne; und wenn Eltern sanktionieren, sollte das der Erziehung dienen und nicht dem Strafrecht.
Ich sehe da einen großen Unterschied - und zugleich macht mich das aber auch nachdenklich.

Oh komm, das hälste aus, Uri^^ Siehst du, und schon hat er die Erlaubnis auf dich zu fallen! Von mir nämlich, ha! Okay, da bleibt allerdings die Frage offen, warum er nicht gleich auf mich fällt..

AntonetteKrumelkeks’s Profile Phototoni
Liebes Glühwürmchen, ist das jetzt so etwas wie ein Glühwürmchen-Logik-Test? Dein erster Satz: «Oh komm, das hälste aus, Uri^^» ist eine Aussage, eine Behauptung. Daraus kann man logisch nicht ableiten, dass alles, was ich aushalte, auch erlaubt sei, mir anzutun.
Nur damit Arthur irgendeine Erlaubnis hat, kannst du ihm gerne eine erteilen. Aber bist du überhaupt befugt dazu? Natürlich nicht. Denn du verfügst aus Leidenschaftsgründen, die Arthur für dich hegt, lediglich eine gewisse Form der Macht über Arthurs Körper, nicht aber über den meinigen.
Da Arthur sich nicht einfach nur auf den Boden werfen darf, was du ihm ja erlauben kannst, sondern du ihm erlaubst, dass er sich AUF MICH werfen darf, überschreitest du deine Kompetenz und machst damit die Erlaubnis, dass Arthur überhaupt irgendwohin fallen kann, ungültig :P
Damit muss nun auch neu verhandelt werden, ob Arthur sich gleich auf dich werfen darf. (Quod erat demonstrandum)
Ha!

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Kennst du das Märchen von Schneewittchen nicht? Weißt du nicht wie man jemanden aus der Ohnmacht erweckt? Also wenn er auf dich fällt, ruf mich einfach an, ich erledige das! :D

AntonetteKrumelkeks’s Profile Phototoni
Das kommt nicht ganz so hin, wie du dir das vorstellst. Das Leben ist doch kein Märchen. Bei meinem Glück wirft sich Arthur immer wieder auf mich - jedes Mal, wenn er mit dir herum knutschen will. Ich will diese schmerzhafte Metamorphose von einem Elefäntchen zu einer Flunder nicht.

Was für eine Süßigkeit, Desserts, Knabberkram wärst du gerne?

MaskenmitMasken’s Profile PhotoZeitspiel
Ähm... das habe ich mir nicht so genau überlegt und wüsste auch nicht genau, wozu? Du willst mich doch nicht etwa vernaschen? Für dich wäre ich wahrscheinlich nur ein alter gammeliger Keks, über den sich Schiffbrüchige auf einer einsamen Insel sehr freuen, wenn eine Kiste aus der Vorratskammer nach Tagen an Land gespült wird.

Was haust du mir ins Gesicht, wenn ich auf dich drauf falle, vorausgesetzt man hätte es mir genehmigt?

point_man’s Profile PhotoName_Datum_Unterschrift
Ein genehmigter Fall? Nein, mein Lieber, wenn du fällst, dann fällst du ohne Erlaubnis und von deiner Seite ohne Absicht, also gegen deinen Willen eigentlich. Ich haue dich, weil ich dich aus deiner Unachtsamkeit anders nicht herausbekomme und sie mir, weil du ja auf mich fällst, Weh tut. Es ist keine Züchtigung, keine Bestrafung oder dergleichen, sondern der Schlag eines Freundes, der dich aus der Ohnmacht zu retten versucht. Hätte ich doch nur Riechsalz oder ein Glas Wasser zur Hand, du bewusstloser Tölpel, du!

Aber ich liebe dich auch.

Ach du auch! Du kennst mich nicht, ich kenne dich nicht. Wir kennen Anonyma nicht. Niemand kennt den anderen - ja, das ist die beste Voraussetzung für eine wirklich romantische Liebesbeziehung zu dritt. Wie nennt das der Franzose? menage à trois?

Ich liebe dich

Das ist wirklich schön, dass du mir das schreibst, liebste Anonyma :) Ich liebe dich auch <3 Aber wenn du mir das anonym schreibst und ich das veröffentliche, nähren wir glückliches Liebespaar damit die Gerüchte, die Neider in die Welt setzen, ich würde mir diese Liebeserklärungen selbst anonym schreiben, damit ich überhaupt irgendwelche Fragen habe. Dabei ist das so gar nicht meine Art, zumal ich ja weiß, dass es dich da draußen irgendwo in der ask-Welt tatsächlich gibt.
Liked by: toni

Verfasse bitte eine Geschichte über jemanden dem du auf Ask folgst. Es ist dir überlassen ob sie wahr oder falsch ist.

HeuteBinIch14’s Profile PhotoGundel Gaukel ey
Liebe Gundel, das hört sich schon fast nach einer Aufforderung an, meinen Fortsetzungsroman einfach weiter zu schreiben, denn in SOKRATES - dem kafkASKen Fortsetzungsroman passiert genau das, was du hier von mir einforderst. @Zodiac6000, @DoctorParranoia und noch ein paar andere wie zum Beispiel @Maulwurfkuchen durften in diesem Werk auf gar keinen Fall fehlen. Ich glaube, du verfolgst den Roman nicht mehr, der schon seine 46. Folge erreicht hat: http://ask.fm/Klugdiarrhoe/answer/120950574265 Nur ein einziges kleines trauriges Herzchen von meinem treuen und lieben Arthur @point_man ist unter dem Text. Es bricht mir schier das Herz, worüber ich auch @LolavanUnbehagen bei ihrem letzten heimlichen Besuch bei mir geklagt habe. So in einem wunderbar entspannten Aftersexdialog kamen wir auch auf dich und den SOKRATES-Roman zu sprechen, Lola meinte, du seist eine Zicke und würdest den Roman ganz bewusst deshalb ignorieren, weil du bisher keinen Platz darin gefunden hättest. Hmmm, was soll ich sagen, Liebes? Ich habe dich schlicht und ergreifend vergessen. Du warst mir einfach nicht wichtig genug oder interessant genug. Da habe ich dich halt nicht in den Roman eingebaut. Und nun, da du mich so direkt fragst, muss ich es einfach zugeben. Aber du könntest den Roman trotzdem liken, nur um Lola zu zeigen, dass sie einfach nicht recht hat mit ihrer Einschätzung. Und ich, ich bin natürlich doch geneigt dich in den Roman einzuführen. Schließlich bist du doch irgendwo, obwohl ich erst mit Lola ein Verhältnis angefangen habe, meine große Liebe. Und ich gebe den Traum nicht auf, dass mein lieber Rittmeister mit dir eine ganz andere Qualität hätte als mit der süßen Lola, die ja auch hier und da auf Abartigkeiten steht. Aber der Gentleman genießt und schweigt nun besser, meine Liebe.

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