Uri Bülbül

Zu den Inhalten von Angstträumen kann ich nichts sagen, sie hängen von individuellen Erfahrungen, Erlebnissen und Stimmungen ab. Aber dass Angstträume auftreten, hängt nicht unbedingt von inhaltlichen Dingen ab, sondern von der Tiefe des Schlafs und von körperlichen Faktoren.

---

Ich bin durch eigene Erfahrung darauf gestoßen worden. Ich hatte fürchterliche Angstträume in meiner Schulzeit, die inhaltlich gar keinen Sinn ergaben. Aber das starke Angstgefühl war da. Ich erkannte auch von alleine, dass ich immer um dieselbe Zeit etwa von diesen Träumen wach wurde und erzählte es meiner Schulfreundin, die mir den Tipp gab, meinen Schlafrhythmus zu ändern, indem ich später ins Bett gehe.

---

Das habe ich probiert, blieb einfach länger wach und die Angst verschwand tatsächlich. Dann machte ich auch die Gegenprobe und hatte wieder Angstträume.

---

Bevor du etwas anderes ausprobierst, würde ich dir empfehlen, meinen Tipp praktisch zu prüfen. Ich würde mich auch über eine Rückmeldung freuen. Wünsche dir viel Glück damit und überhaupt im ganzen neuen Jahr!

View more

Ich komme über diesen kleinen nebensätzlichen Einwurf nicht hinweg, ohne ihn zu kommentieren. Glauben im Sinne von Religion und Vertrauen stellt die Liebe ins Zentrum. In dem 13. KORINTHER-BRIEF heißt es bei Paulus sogar sehr eindeutig: ohne Liebe ist alles nichts!Ich möchte es etwas physikalisch ausdrücken: Liebe ist ein besonderer Energiezustand der Vitalität. Eine besonders erwärmte Lebensenergie. Diese ist nötig für ein wachsendes und schützendes Zusammenleben. Da sie sich der rationalen Kontrolle entzieht und diese sogar außer Kraft setzen kann, wird sie poetisch wie religiös beschworen. Poesie und Religion hängen archaisch auch zusammen; ich erinnere da an die Magie der Zauber- und Bannsprüche sowie an tabuisierte Wörter und Namen.

---

Und nun taucht die Liebe in einem kausalen Nebensatz mit dem Verb "glaubst" auf. Angesprochen eine zweite Person singular. Eine bestimmte unbenannte Person. Neben dem Ich, dem Zentrum der Subjektivität, gibt es eine Person Außerhalb, die sich nicht in den Anziehungskreis des Subjekts ziehen lässt und als Grund wird der mangelnde (religiöse) Glaube angegeben: "weil du nicht mehr an die Liebe glaubst". Das ist keine Sache mehr zwischen einem Ich und seinem Gegenüber "Du". Denn dann müsste der Satz lauten: "weil du nicht mehr an MEINE Liebe glaubst", sondern der Glaube, so die Unterstellung des Ichs, an die Liebe ist dem Gegenüber komplett abhanden gekommen.

---

Durch das Wirken der tödlichen Kräfte der Bürokratie, des Kapitalismus, der Technokratie, die ich gerne "Elan Mortal" nenne, wird die soziale und ökologische Umwelt kälter, ärmer und eben liebloser. Wenn aber jemand von sich noch sagen kann, dass er seinen Glauben an die Liebe verloren hat, hat noch eine Glut in sich. Aber ich möchte den obigen Satz nicht verdrehen: da behauptet ein Ich von einem anderen Ich als Du, es habe seinen Glauben an die Liebe verloren. Wahrscheinlich ist das eine subjektive Fehleinschätzung, eines Ichs, dessen Liebe nicht erwidert wird. Ein Missbrauch!

View more

Die meisten Menschen führen "ein partnerfreies Leben". Sie denken nur, sie hätten "Lebenspartner". Nur weil man mit jemandem erst in einem Verliebtheitsclinch und dann im Beziehungsclinch um Lebensvorstellungen, persönliche Grenzen, Eifersucht, Moral, alltägliche Arbeitsteilung etc. pp. liegt, führt man doch kein partnerschaftliches Leben!

---

Ich habe meistens ein gutes Verhältnis zu meinen Beziehungen gehabt und diese auch nach der Trennung meistens beibehalten können. Auch wenn ich sogar mit zwei oder drei Beziehungen beruflich gemeinsame Ziele verfolgt habe bzw. zu verfolgen glaubte, gab es keine Partnerschaft. Um deine Frage auf den Punkt genau zu beantworten:

---

Es ist schier unmöglich ein partnerschaftliches Leben zu führen, aber "schier unmöglich" sagt schon, dass es doch möglich ist, wenn auch sehr unwahrscheinlich und selten. Das wird durch den wachsenden Individualismus noch unwahrscheinlicher. Aber auch da Vorsicht!

---

Individualismus heisst nicht Individualität, sondern: es gibt viel mehr Menschen, die sich für einzigartig halten und sich so benehmen, obwohl sie psychisch und in ihren Verhaltensmustern völlig vermasst sind.

---

Wahrscheinlich wäre ein partnerschaftliches Leben eher möglich, wenn Menschen sich ihrer Individualität bewusst und gemäß verhalten und ihre Einzigartigkeit ausleben würden.

---

Was mache sie stattdessen?

---

Sie schielen nach der Norm, nach dem Angesagten, nach der Mode oder Moral, nach dem, was die anderen machen und die Mächtigen von einem erwarten, was als Sitte und normal gilt. Da gibt es keine Lebenspartner. Da gibt es nicht mal Leben!

---

Da herrscht die Kette der Normopathie!

View more

Sehr gerne im botanischen Garten. Kunst muss nach meinem Verständnis lebendig sein und gehört auf gar keinen Fall ins Museum. Mueseale Exponate werden nachts lebendig, wenn niemand mehr im Museum ist. Dann erzählen sie sich gegenseitig von ihren Künstlern, von ihren Inhalten, vom Leben im Maleratelier und was sie tagsüber so an Museumsbesuchern beobachten konnten - leider sind die meisten Besucher tödlich langweilig, aber ab und an gibt es doch Bemerkenswertes. Aber frag mich nicht was. Ich bin ja nicht dabei, wenn sich Kunstwerke unterhalten. Aber dass sie sich unterhalten weiß ich genau, weil mir das ein Kunstdieb erzählt hat, der kurz nach Mitternacht in ein Museum eingebrochen war, um teure Gemälde zu klauen. Was er dort erlebt hat, muss so faszinierend gewesen sein, dass er aus dem Museum nicht herausgefunden hat und am nächsten Tag zur Öffnung gefasst wurde. Um nicht in der Klapse zu landen, sondern im Gefängnis, da Haftstrafen zeitlich begrenzt sind im Gegensatz zum Psychiatrieaufenthalt, hat er schnell ein Bild von der Wand genommen und so getan, als wollte er fliehen. Ich habe von diesem Fall erfahren, weil ein befreundeter Wärter mir die Geschichte erzählt hat und ich ihn überreden konnte, mich mit dem Kunstdieb bekannt zu machen. Ich habe seine Erzählungen auf Band. Mittlerweile hat der Mann seine Haftstrafe verbüßt, wie man so schön sagt, und ist wieder auf freiem Fuß, den er nie wieder in ein Museum setzen will. Ab und an treffen wir uns im Botanischen Garten.

View more

Denken wir über Fiktion, Simulation, Authentizität, Wirklichkeit, Realität, Wahrnehmung nach! Und mit dem "wir" schließe ich dich mit ein und hoffe auf weiter-, tieferführende Fragen und Gedanken von Dir. Kurz kann ich antworten: ich halte das für einen Betrug, aber eben für einen solchen, der nicht strafrechtlich verfolgt werden kann und auch nicht verfolgt zu werden braucht. Es gibt Wichtigeres in der Welt.

---

Aber harmlos muss das dennoch nicht sein.

---

Ich nehme "Wirklichkeit" im Unterschied zu "Realität" sehr wörtlich. Sie enthält das Wort "wirken", wirksam sein". Das bedeutet Einfluss ausüben, Effekt erzielen, eben eine Wirkung haben. Wirklichkeit ist Wirksamkeit! Eine unwirksame Wirklichkeit ist ein Widerspruch in sich selbst. Ich könnte auch sagen: eine unwirksame Wirklichkeit ist eine Plazebo-Realität. Aber der Plazeboeffekt verdreht das Gemeinte: ein Medikament entfaltet Wirkung, obwohl pharmazeutisch und chemisch kein Wirkstoff darin enthalten ist. Wer sich also von Plazebos geheilt wähnt, täuscht sich, wer Plazebos verteilt, ist ein Lügner, könnte ich nun ergänzen. Aber wir können das auch ein bisschen anders sehen: Manche Mediziner sagen: wer heilt, hat recht! Wenn also ein Plazebo einem Patienten hilft, ist das doch keine Lüge! Was aber, wenn es dem Patienten nicht hilft? Ist das dann nicht eine unterlassene Hilfeleistung? Wenn du mich fragst, gibt es da einen großen Forschungsbedarf: helfen chemisch-pharmazeutische Produkte immer und immer mit einer mechanischen Gewissheit, dass die Wirkung nicht ausbleibt, wenn die Ursache vorhanden ist?

---

Wir sind bei Medikamentenverabreichungen und erst recht in der klassischen Mechanik in einer authentischen analogen Welt. Wenn ich mit einem Messer über den Autolack kratze, hinterlasse ich Kratzer als Spuren. Das alles ist äußerst wirklich. Wenn ich das an deinem Sportwagen mache, weil ich mich über deine Fragen ärgere und weiß, wo dein Auto steht, dann ist das bösartig. Aber das Beispiel ist fiktiv: das wäre auch, wenn wir uns im Café philosophierend in der analogen Welt unterhalten würden. Hier im Internet auf ask kommt noch hinzu, dass wir uns in der Virtualität befinden: ich komme wieder mit meinem Borg-Beispiel: du bist eine KI. Dich gibt es gar nicht, oder du bist ein Mensch, der zum Zeitvertreib hier in Rollen schlüpft oder ich schreibe über Hunde, die ich gar nicht habe und versende Fotos, die ich irgendwo gefunden habe und denke mir Geschichten dazu aus, z.B. Tariks Unfall. Und auf den Fotos bin gar nicht ich, sondern ich bin eine KI. Das wäre die harmlose Variante einer möglichen Täuschung: was aber, wenn jemand vorgibt, jemand zu sein, der er gar nicht ist, um ein Date zu arrangieren und ... Wir brauchen Punkte der psychischen Vergewisserung und sie können alle virtuell ausgehebelt werden. Vielleicht ist ein analoges Telefonieren manchmal sicherer, werden diese Dinge in der Schule z.B. weitgehend behandelt und ein Bewusstsein dafür geschärft?

View more

Und ich möchte das mal nutzen und weiter philosophieren. Von Markus Gabriel bei Michel Friedmann habe ich ja kurz geschrieben; meine Kritik an Markus Gabriel, was ich immer noch wage "Kritik" zu nennen, geht zwar ad personam, ist aber dennoch eine Kritik und keine Beleidigung, Beschimpfung oder Verunglimpfung, richtet sich zwar oberflächlich scheinbar gegen die Person aber im Grunde doch gegen das, was diese Person vertritt oder wofür sie steht. Eine Kritik ad personam ist nicht unbedingt persönlich gemeint in dem Sinne, dass sie durch Beleidigung verletzen möchte. Das klingt verschroben und ist es wahrscheinlich auch, denn sie wird auch philosophiehistorisch von verschrobenen Denkern angewandt: so von Schopenhauer gegen Hegel oder von Karl Marx gegen Eugen Dühring oder von Immanuel Kant gegen Emmanuel Swedenborg. Und in allen drei Fallbeispielen sehe ich auch eine gehörige Portion Ungerechtigkeit der über die Person kritisierten Sache gegenüber. Und doch ist mir wichtig, Persönliches und Kritik ad personam auseinanderzuhalten, auch wenn das ein bisschen seltsam klingt, aber es gibt doch auch den Spruch, dass Deutsch eine seltsame Sprache sei, in dem "umfahren" genau das Gegenteil von "umfahren" bedeute.

---

Schau noch einmal meine Antwort auf Deine Frage an: «Ab wann weißt du, ob es jemand ehrlich mit dir meint?» Es gibt keinen Punkt der Gewissheit, an dem man das erkennen kann - das ist meine Kernaussage. Dann sage ich noch, dass es sich hierbei nicht um ein Wissen handelt, sondern: Es ist ein Gefühl und eine intuitive Vermutung.

---

Und dann wende ich das Ausgesagte auf unser ask-Verhältnis an, ein anderes existiert zwischen uns nicht, weshalb ich es für sehr kurz gedacht halte, wenn Du daraus persönlichere Absichten ableitest, die ganz andere emotionale Hintergründe haben können sollen. Darin wirst du persönlich^^

---

Karl Marx regt sich über das Moralisieren des Herrn Eugen Dühring in der Ökonomie auf und macht ihn zur Symbolfigur einer solchen Haltung überhaupt, Schopenhauer versteht die Einheit von Methode, Ausdrucksweise und Inhalt bei Hegel nicht, kann die Dialektik nicht begreifen und ärgert sich über die Popularität des Preußischen Staatsphilosophen und Kannt verfährt nach dem Motto gegen Swedenborg: was nicht sein kann, was nicht sein darf! Er selbst will ein gläubiger Mensch sein und bleiben und Wissenschaft, Philosophie und Metaphysik sauber voneinander trennen, da erzählt Swedenborg von paranormalen Phänomenen. Diese Personen alle stehen für eine Sache. Sie werden nicht kritisiert, weil sie eine krumme Nase haben, zu dick, zu klein, zu groß, zu alt oder sonst was sind. Und du stehst hier für mich (in meinen Augen, in meinem Glauben) für die radikale Unentscheidbarkeit von Realität und Fake in sozialen Medien. Ich will dich jetzt auch nicht zu sehr stilisieren. Aber ein Andy Real oder @andy4me sticht doch gerade mit dieser Thematik hervor. Wie ehrlich kannst du es also meinen, wenn du selbst schon sagst, du suchst hier Ablenkung?

View more

Danke schön, Basti! Wünsche Dir auch frohe Weihnachten und hoffe, du hattest gestern einen schönen Heilig Abend. Bei uns verlief alles sehr harmonisch und schön, ganz natürlich und ohne jede Verstellung. Ich ziehe um, verlasse das MagicMysteryHouse, Diego und ich hatten aber Zeit, uns einzugewöhnen und uns mit unseren neuen Lebensumständen zu arrangieren. Diego fiel das besonders leicht. Er kennt die alten Geschichten nicht und geht die Sache ganz unvoreingenommen und unvorbelastet an, muss sich aber auch mit seinem verbrüderten Kumpel arrangieren, was ihm manchmal auf die Nerven geht. Dennoch sind wir schon einTrio geworden, ein kleines Rudel sozusagen. Das verändert unser aller Lebensgefühl. Und der schlimme Unfall von Tarik liegt jetzt über ein Jahr zurück und die körperlichen wie psychisch traumatischen Folgen sind überwunden. Ich atme jeden Tag dankbar und gerührt auf. SOKRATES habe ich leider etwas vernachlässigt, philosophiere aber unverdrossen weiter und es gibt auch eine ordentliche Menge Kulturarbeit für mich zu leisten. Diego Li ist oft mit dabei. Davon berichte ich aber lieber nach Weihnachten. Ganz klar haben Hund und Katze, Mensch ohne Maus im Haus haben etwas unter dem Weihnachtsbaum gefunden. Also jetzt erst einmal viele Weihnachtsgrüße zurück und ein Weihnachtsfoto ohne "ph" ;)

View more

Ich denke, wir haben ja ein bisschen die Diskussion entschärfen können. Mir geht es um philosophische Literatur und nicht um persönliche Angriffe. Zugleich aber muss ich zugeben, dass meine Formulierungen oft auch als persönlicher Angriff gedeutet werden, was nicht nur hier auf ask und erst recht nicht nur von dir so aufgefasst werden. Ich nehme so viel Rücksicht wie möglich, aber mit Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten allein ist eine Debatte auch nict zu führen. Ich will aber auf gar keinen Fall beleidigen, vielmehr aufstacheln und anstacheln; ich wende keine Kritik an, die ich nicht auch auf mich und meine Person selbst beziehen und an mir selbst praktizieren könnte. Gleiches Recht für alle und gleiche Härte gegen alle. Aber vieles geht eben nicht mit Härte. Das musste ich auch im Laufe der Jahre lernen. Apropos lernen: was in unserer Gesellschaft zusehends verlorengeht, ist die Streit- und Debattenkultur. Das Moralisieren hatte schon immer Oberhand, aber es hat mittlerweile schon fast bis zur Ausschließlichkeit zugenommen. Letztens schrieb ich einen Kommentar zum Philosophen Markus Gabriel im Gespräch mit Michel Friedman:
Es ist doch sehr interessant, wie professorale Wichtigtuer mit habilitierten Qualifikationen angesichts Michel Friedmans rhetorischem Wind wie Kartenhäuschen in sich zusammenfallen. Erst sah ich den Kantforscher Marcus Willaschek und nun Markus Gabriel, der doch von der ersten Lüge seines Kindes begeistert sein wollte. Das Gegenteil von Wahrheit ist aber nicht Lüge. Seltsam, dass das Gegenteil von wahr als falsch bezeichnet werden kann, während es zur Wahrheit keine Falschheit gibt. Jedenfalls nicht ohne sofort moralisierend zu werden. Denn Falschheit klingt nach einer Eigenschaft des Menschen bzw. seines Charakters, Wahrheit hingegen nach der Eigenschaft der objektiven Welt. Wahr ist aber eine Eigenschaft von Aussagen über Sachverhalte oder von Schlussfolgerungen in Aussagenverknüpfungen. Wie aber überprüft man die Aussagen über Sachverhalte? Durch Wahrnehmungen. Unsere Sinnesempfindungen führen zu Wahrnehmungen - wir nehmen sie für wahr. "Das habe ich mit eigenen Augen gesehen", "das habe ich mit eigenen Ohren gehört", sagen wir und nehmen auch Phantomschmerzen wahr. Da juckt der amputierte Fuß und schlägt dem Fass den Boden aus.

---

Markus Gabriel ist ein ausgezeichneter Rhetoriker. Er kann Sachverhalte ausführen wie kein anderer. Aber reicht das aus als philosophische Qualität? Die glänzende Rhetorik verkleistert leider eine Menge Gedankenlosigkeit. Und Michel Friedman konnte diese losen stellen wundervoll spitz bloßstellen:
https://youtu.be/-3KSwdraOiU?si=r9rOqaOBxDPGUoQd
Markus Gabriel ist meiner Meinung nach ein Vorzeigemodell des Bologna-Prozesses. Das Modell des zweifelnden Intellektuellen ist ausgelaufen und die Katheder sind von von sich überzeugten Narzissten besetzt. Ja, das klingt als ein perönlicher Angriff - jetzt mal nicht gegen Dich :)

View more

Als Geisteswissenschaftler habe ich gelernt, dass Quellenangabe das eigentlich Wissenschaftliche ausmacht. Und was mache ich trotz meines Erlernten und eigentlich Habitualisierten? Ich halte mich nicht an die Regel, vergewissere mich nicht der Quelle, sondern schreibe labertaschenweise meiner Erinnerung folgend. Und wer könnte nun besser als ich behaupten, was ich immer schon behauptet habe, ERINNERUNGEN KÖNNEN TÄUSCHEN! Oder mit anderen Worten: Gedächtnis fiktionalisiert!

---

Ob es nun Sir John war oder andy4you - woher weiß ich denn, dass nicht einer allein außer mir auf aks als Borg alle assimiliert hat und für alle schreibt - sogar für @simonalein_ Nichts und niemand ist real außer Klugdiarrhoe (klingt überheblich, aber wenn man es recht bedenkt ist das eher beängstigend bis pathologisch, wirklich Paranoia auslösend!) wenn es irgendwo technisch denkbar und möglich ist, was andere Philosophen Jahrhunderte zuvor als subjektiv idealistische Gedankenspielerei oder Gedankenspinnerei durchgespielt haben mit der analogen Realität, dann bitte hier und jetzt!

---

Wie alt ist deine älteste Antwort, die du auf deinem Profil stehen gelassen hast?

---

Wieso solltest du behaupten, dass du eine 27 Jahre jüngere Frau hast? Ich hätte Satire dahinter vermutet und den generierenden Humor für analysewürdig befunden. Ob du es nun geschrieben hast oder Sir John, was spielt das für eine Rolle?

---

Das ist unsere ask-Realität. Ich hatte in einer meinen letzten Emails an Filomena geschrieben, sie könnte ebenso ein Fake sein, worauf sie etwas konsterniert reagiert hat, ihr seien solche Gedankenspiele fremd!

---

Also einem eingefleischten Philosophen nicht. Nur kotzt mich in der philosophischen Diskussion der Rückgriff auf die veraltete analoge Welt an: Ist der Tisch vor mir wirklich real oder das Glas darauf, woraus ich trinke oder der Stuhl, auf dem ich sitze oder mein Gegenüber, mit dem ich spreche usw.

---

Jetzt kann man hier wenigstens spürbar echt fragen: ist @simonalein_ echt? Oder @andy4me oder @Klugdiarrhoe, von dem ich immer behaupte, ich sei so! Usw. usf.

---

Und die ask-Borgs assimilieren uns alle. Und Widerstand gegen die Simulation ist zwecklos! Ich aber, ich suche nach dem Druiden, der mir ein Schlückchen Zaubertrank verpasst, nachdem ich die rote Pille geschluckt habe, damit ich weiter widerstehen kann!

---

So steht's um mich!

View more

Du siehst es als einen persönlichen Angriff auf dich, wenn ich dir antworte, nachdem du mich nach meiner persönlichen Erkenntnislage gefragt hast?! Ich schreibe über mein Gefühl und meinen Glauben, dass du es als Teil dieser Ask-Welt, in der du dich profilierst und produzierst, gar keine Person sein kannst, die es mit mir wohl meinen könnte nach meiner Einschätzung, weil wir uns alle, so glaube wiederum ich, in einem Labyrinh von einem Spiegelkabinett von Selbstsinulationen verfangen, was dann sich zu unserer Realität manifestiert, und was machst du?

---

Du tust so als ob ich dich damit verletzt hätte, wenn du nur nicht so stark genug wärst, unverletztlich zu sein, somit aber letztendlich aufgrund deiner Stärke mein böser Wille mit der Absicht, dich zu verletzen, scheitert. Und am Ende deiner Frage eine larmoyante und schleimige Rückfrage: was habe ich dir denn getan?

---

Nichts.

---

Ich habe nur auf deine in die ask-Welt hinausgeschossene Frage, eine möglichst ehrliche Antwort gegeben. Ich glaube, wir haben, was andere Menschen anbelangt keine Gewissheit, schon gar nicht, wenn sie uns nicht analog, geschweige denn authentisch, begegnen. Ich habe über zehn Jahre einen wahnsinnigen bekifften Narzissten für meinen wohlmeinenden Freund gehalten, bis er mich abservierte, als ich in seinen Augen mit meinen Ideen seiner Vormachtstellung zu gefährlich wurde. Warum sollte ich ausgerechnet bei dir Wohlwollen vermuten, der es nötig hat, hier von sich zu behaupten, er sei mit einer 27 Jahre jüngeren Frau glücklich verheiratet und habe Kinder. Das kann man als eine nette Satire sehen und ist es wahrscheinlich auch, aber kaum antworte ich dir nicht sofort, giftest du mit der nächsten Frage, ob ich denn heute nicht in Stänkerlaune wäre. Interessant sind für mich nur die psychischen Mechanismen und die hervorgerufenen Reaktionen. Und du kannst dich freuen, dass ich dir so eine lange Antwort schreibe. Alles andere, Andy, ist nicht real!

View more