@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

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Was ist der Unterschied zwischen Liebe auf den ersten Blick und Lust?

Die Lust kehrt immer wieder und geht nicht verloren, solange die Liebe anhält.
Der erste Blick ist der erste Blick und kommt nie wieder. Wenn es bei diesem Blick funkt, dann ist es Liebe auf den ersten Blick. Daran kann man immer zurückdenken, aber es wird mit derselben Person keinen ersten Blick mehr geben.

Würdest du mit jemandem zusammen kommen den du nicht liebst?

Ich habe es vor etwa 20 Jahren mehrmals probiert und praktiziert. Aus einem ziemlich lieblosen Verhältnis ist sogar ein Kind entstanden. Das Fazit ist für mich: Nein, ich will es nicht wieder lieblos haben und ich kann es aus meiner Erfahrung auch niemandem empfehlen, aber letztendlich muss jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen machen und vielleicht kommen andere ja zu anderen Ergebnissen und Schlüssen. Ich aber, ich würde ohne Liebe mit niemandem zusammenkommen wollen.
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Hey, ich habe einen Lauf!!! Soll ich mich etwa bremsen? Lieber schicke ich die Folge 345 des SOKRATES-Romans in die Welt hinaus, wo Philomenas Mamagei Fridolin, der Schimmerfisch und der fliegende Elefant zu neuen Dimensionen finden *-*

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Hier lernt man also über sich hinauszuwachsen, auch wenn ich nicht weiß, wozu das gut sein soll und wohin es mich führen wird, ich will es doch versuchen. Die Saturiertheit im Gartenteich war womöglich nicht die Gunst, die Gott einem erweisen wollte, wenn er doch seine Geschöpfe in die Welt hinausschickte, während die Trägen, zu Hause lagen, und nicht vom Morgenrot erquickt wurden. Sie wussten nur vom Kinderwiegen, von Sorgen, Last und Not um Brot. So hatte der Schimmerfisch das romantische Liedchen immer und immer wieder gehört und sich seine eigenen Gedanken dazu gemacht. Was ist schon die Natur, die man für die eigene hält? Und für unabänderbar? Was der Charakter – dieser sogenannte, der das Wesentliche an einem selbst ausmachen soll und immer dann als „wahrer Charakter“ zum Vorschein kommt, wenn man nicht die Erwartungen der anderen erfüllt und die einem daraus einen moralischen Strick zu drehen versuchen? Jeder kennt doch die Redeweise: „Ich habe dich für so und so und so gehalten, nun aber erkenne ich 'deinen wahren Charakter' – ich bin so enttäuscht vor dir!“ So hatte der Schimmerfisch bunt schillernd im Teich schwimmend und ab und an blitzschnell erschrocken von Schatten flüchtend, die von oben sich auf der Wasseroberfläche bildeten, die philosophischen Überlegungen gehört, und begriffen, dass Begriffe wie „Charakter“, „Wesen“, „Wahrheit“ als Kampfbegriffe gegen die Freiheit der Individuen eingesetzt werden konnten. Nur weil Fische die Kulturtechniken der Menschen nicht beherrschen, wie Lesen und Schreiben und keine Reden halten können, meinen die Menschen, sie seien niedere Wesen ohne oder nur mit geringer Intelligenz und könnten einfach zu Tausenden und Abertausenden in Netzen gefangen und zu panierten Stäbchen verarbeitet werden. «Give me summertime feeling:» hatte Uri Bülbül an Philomena geschrieben und sie auf eine Antwort von sich aufmerksam gemacht. Und Philomena hatte geantwortet: «Lieber Uri, vielen Dank für deine Worte … » und erzählte ihm ihre Summertime-Geschichte mit Mamagei Fridolin, dem Schimmerfisch, dem Elefanten, der gefangen tanzen musste auf Marktplätzen, bis Fridolin und Schimmerfisch ihn von seinen Ketten befreiten und er sofort als Dank von dieser Freundschaft beflügelt seine Ohren ausbreitete wie Flügel. Und Philomena schrieb: «Auch Elefant konnte fliegen, aber nur wenn er fröhlich war. Und das war er nun...keine Ketten mehr...Freiheit. Die 3 machten an vielen Orten Rast. Manchmal verging selbst Fridolin das Plappern, zu unschön waren manche Beobachtungen. Und so suchten Fridolin, Schimmerfisch und Elefant die Nähe von den Kindern. Immer waren sie Willkommen. Sie trafen auch große Kinder...die kannte Schimmerfisch noch aus dem Garten...da bei Uri Bülbül.» Was für eine große Ehre war das für Uri Bülbül, dass Philomena dies über ihn und seinen Garten schrieb. Auch seinem SOKRATES-Avatar Uri Nachtigall gedachte er einen Garten anzudichten, so wie er einen besaß.

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Ah, danke, ich sollte echt mal daran denken, den Roman zu lesen :(

So viel ich weiß, liest du gerne und alles Mögliche. Und insofern wäre es theoretisch auch möglich, dass du den SOKRATES-Roman liest, in dem du ja eine nicht unerhebliche Nebenrolle hast und durchaus eine gewisse Inspiration durch dich sich in der Geschichte wiederfindet.
Ich würde mich natürlich darüber sehr freuen, wenn du den Roman liest und mir Rückmeldung gibst. Aber das war nie die Voraussetzung dafür, dass ich mich von Dir und Deinen Antworten inspirieren lasse und dir eine Rolle in SOKRATES gebe. Ich finde deine Rolle darin ja gewissermaßen magisch und sehr spannend.
Und hier findest du bereits drei Bände des Romans, wenn du sie als Buch kaufen möchtest:
https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/index/?q=Uri+B%C3%BClb%C3%BCl&cont_id=1089209
Herzliche Grüße
Liked by: et immutati Moony

Würdest du lieber dein ganzes Geld und deine Wertsachen, anstatt alle Fotos verlieren, die du jemals geschossen hast?

Geld ist Geld; ich horte es nicht, habe nicht viel davon, nur das Nötigste. Und trifft einen ein großes Unglück und Elend wie Siechtum oder ähnliches, haben die Reichen die besseren Pflegekräfte, aber ob dadurch das Leben schöner wird, darf bezweifelt werden.
Der Name "Wertsachen" ist schon an sich wertend. Wenn mir die Fotos, die doch mit Erinnerungen und interessanten Momenten verbunden sind mehr bedeuten, gehören die Fotos zu meinen Wertsachen und Erinnerungsschätzen. Gemeinhin versteht man ja unter "Wertsachen" Geld, Schmuck, Portemonnaie, Handy. Aber Wertsachen können doch auch Erinnerungsstücke sein: ein brief mit einem Baumblatt darin und einer Feder von einem Spaziergang, der einem sehr viel bedeutet hat oder ähnliches.
All die Dinge haben eigentlich nur den Wert, den man ihnen beimisst.

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Liked by: et immutati

... die nicht wahr sind."

Philomena und @Gehirn_Zelle unterwegs - SOKRATES Folge 344:
Wünsche, die in philosophischen Gartenteichen von Gesprächen inspiriert einen bunten Schimmerfisch umtreiben konnten. Solche Wünsche entstanden, eine Mamagei hieß Fridolin und nicht etwa Frida und ein tanzender Elefant musste befreit werden, der zur Belustigung der gaffenden Menge auf einem Marktplatz vorgeführt wurde. Und der Schimmerfisch dachte: «So können die Menschen also auch sein», doch dachte er dies bei sich und nicht laut und nicht so, dass Fridolin mit ihrer Papageienmütterlichkeit es hören konnte, denn sie war damit beschäftigt, von Zeit zu Zeit, dem Schimmerfisch einen Schwall Wasser aus der sich ewig füllenden Gießkanne zu spritzen, damit er auch seinem Fischwesen gerecht leben konnte und nicht an der Luft kläglich einging. So viel Fürsorge wurde dem Schimmerfisch zuteil, der seinen Gartenteich verließ, um Gottes rechte Gunst zu empfangen, denn so hatte er es gehört: Wem Gott rechte Gunst erweisen wolle, den schicke er in die Welt hinaus. Und mit Fridolins Hilfe und Försorge war es für den Schimmerfisch möglich geworden, den Teich zu verlassen und einen Zwischenstopp auf dem Marktplatz einzulegen. So also konnten die Menschen auch sein. Sie begafften und beklatschen einen gefangenen tanzenden Elefanten, dem man das Tanzen nicht musikalisch beigebracht hatte, weil die Musik in ihm eine Resonanz der Bewegung hervorrief, sondern unter Schmerzen, in dem man ihm an seinen Beinen zu einer bestimmten Musik rhythmisch Schmerzen mit einem Elektroschockgerät zufügte. Menschen nannten es „Dressur“ und Fridolin konnte eine Menge darüber erzählen – eine so große Menge, dass der Schimmerfisch den Schmerz schier nicht aushielt. Und wie traurig der Elefant die beiden anblickte! Nicht auszuhalten war es. Und der Schimmerfisch schrie wie er in seinem Leben nicht geschrien hatte und gar nicht wusste, dass er überhaupt einen Ton von sich geben konnte. Denn eigentlich sind Fische sprichwörtlich stumm und dadurch verschwiegen für Menschenohren. Dem Schimmerfisch aber entrang sich ein Schrei und Fridolin wusste nur zu genau, dass Zeit für Taten war und dem Redeschwall ein handelndes Schweigen folgen musste, was für Papageien ebenso wesensfremd war wie Schreien oder Sprechen für Fische. Als der Elefant endlich eine Pause machen durfte und dafür in einem dunklen Verschlag angekettet wurde, schlichen Fridolin und Schimmerfisch zu ihm. Die Mamagei machte sich ans Werk und rasch war der Elefant von seinen Ketten befreit. Die Natur hat uns Grenzen gesetzt, damit wir sie überwinden in Liebe, hatte der Schimmerfisch im Teich des Philosophengartens gehört und wie er so seine Kreise zog zwischen Algen und Wasserpest, Larven und Eier aß von Insekten, ließ er sich dies durch den Kopf gehen, was es wohl bedeuten mochte, die Grenzen der Natur zu überwinden. Nur die Liebe kann dir helfen über dich hinauszuwachsen. Was ist das hier nur für ein Garten? fragte er sich, Tubifex und Mückenlarven verschlingend.

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Mich würden deine Gedanken dazu interessieren: "Welch töricht Ding die Liebe ist,« sagte der Student als er davon ging. »Sie ist nicht halb so brauchbar wie die Logik, da sich mit ihr nichts beweisen läßt und sie erzählt immer von Dingen, die niemals geschehen werden, sie läßt einen Dinge glauben...

Ich widme Dir und Deiner Frage in zwei Teilen zwei SOKRATES Folgen. Hier FOLGE 343:
Der Fisch schimmerte in den Farben des Regenbogens. Ihm war nach Fliegen. Sprung aus dem Wasser hoch hoch empor der Sonne entgegen, dem blauen Himmel, den ein zwei weißen schäumigen Wölkchen, mal testen, wie sie schmecken. In ihm jauchzte und jubelte es. Was konnte es Schöneres geben als das Leben und all die Liebe in diesem Leben, die möglich war und doch unmöglich schien, wie aus dem Nichts tauchte sie auf, wie er gleich aus dem Wasser, schimmerte und glitzerte, bezauberte und verwunderte. Und blieb immer unbegreiflich und ungreifbar schön. Wer sie sah und sich an ihr entzückte, wollte sie berühren und dann richtig anfassen, zupacken und festhalten. Aber so war die Liebe nicht. Sie passte nicht in eine Faust. Das wusste Philomena genauso gut wie Alice. Aber daran muss man doch nicht verzweifeln, sagte sich Philomena und Alice @Gehirn_Zelle richtete ihre scharfen Augen und ihren scharfsinnigen Verstand auf den Liebesfisch wie ein Angelhaken. Greifen war das falsche Instrument. Nur Indianer und Trapper in Filmen konnten mit bloßen Händen Fische fangen. Und Bären natürlich, aber sie hatten auch ganz andere Möglichkeiten mit ihren Reflexen und Tatzen. Eine Gießkanne müsste man haben und eine Mamagei als Freundin und dann könnte man in die Welt hinaus, in die weite weite Welt. So dachte der Fisch aus dem philosophischen Gartenteich. «Aber wenn einem doch die Brust so eng wird, ganz eng, weil die Liebe, die wundervolle erfüllte und schöne, die traumhafte und schillernde Liebe, die Schmetterlinge singen lässt, dass man die Schaumküsse der Wolken vernaschen möchte, wenn also diese wundervolle Liebe zugleich mit ihrer Kehrseite janusköpfig Angst und Eifersucht mit sich bringt, was sich schwarz ins Herz einschleicht wie zähfließender Straßenteer, klebrig und fest, dass man ihn nie mehr loswird, ein Asphalt der Einsamkeit und Bosheit in der Brust, wenn also dieses Gift sich ins liebende Herz ergießt, wie soll man dann je wieder einen freien Atemzug machen können? Einen einzigen freien Atemzug. Gerade noch jubelierend der Duft der Liebe leicht und schimmernd und schillernd und schöner als ein Regenbogen, erstickt nun plötzlich alles in Pech und Schwefel.» Dies hatte der Fisch gehört. Er lauschte im Teich des Philosophen in seinem philosophischen Garten den Gesprächen und dachte sich seinen eigenen Teil dabei. Ein bunter Vogel musste als Freund dabei sein, eine sich immer wieder füllende Gießkanne und schon konnte man sich auf die Reise machen, dachte der Fisch, die Liebe zu suchen, die janusköpfige mit Regenbogen und Pech und Schwefel. Damit er nicht verendet, begleitete ihn die fröhlich plappernde Mamagei 'Fridolin', die eine Gießkanne bei sich trug, die sich immer wieder mit Wasser füllte. Und so traf den Schimmerfisch von Zeit zu Zeit ein Schwall Wasser inkl. vieler Worte. So also gingen Wünsche in Erfüllung.
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*Philomena-Variationen <3

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Ist es zulässig in Notwehr, einen Unschuldigen zu töten?

simonalein_’s Profile PhotoSimona ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾
Wenn es echte Notwehr und kein politisches Geschwätz von Notwehr und Terrorbekämpfung, dann wehrt man sich gegen einen tatsächlichen Angreifer. Und wer angreift, kann so unschuldig nicht sein, aber auch bei der Abwehr dieses Angriffs ist die Verhältnismäßigkeit zu wahren.
Aber immer auch im Persönlichen steht für die Frage im Raum: wie kommt man in eine Situation, in der Notwehr notwendig ist? Provoziert man sie nicht auch ein bißchen selbst? Oder riskiert man nicht zu viel, so dass die Situation der Notwehr heraufbeschworen wird?
Völlig indiskutabel finde ich den politischen Akt des Militarismus, der sich als Notwehr und Terrorabwehr ausgibt. Denn Politik heißt u.a. Situationen und Kontexte bewusst gestalten. Da sind militärische Auseinandersetzungen immer zu vermeiden.

Welchen Fehler machst du immer wieder?

Ich nehme die Menschen viel zu sehr beim Wort, durchschaue nicht, dass wir uns mit dem, was wir sagen und erzählen durchaus auch etwas vormachen - wir selbst uns selbst und dann erst den anderen, wenn sie das glauben, was wir sagen. Leider gehöre ich ja auch dazu - ich fange aber an, mich selbst ernst zu nehmen und meine Worte - die Liebe verwandelt mich. Vielleicht höre ich auf, denselben Fehler immer wieder zu machen: ich werde meine eigenen Worte ernst und die der anderen etwas weniger ernst nehmen.
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heißt dass du als Kind nicht auf Weihnachten sozialisiert wurdest, dass du zu Weihnachten nie ein Geschenk gekriegt hast?

Weihnachtsgeschenke vermisst man nur, wenn man auf Weihnachten sozialisiert ist; wenn einem das Datum 24.12. nichts Besonderes sagt, erwartet er auch keine Geschenke. Ich habe Geschenke zum Geburtstag und zum Zuckerfest bekommen. Und ich habe nie etwas vermisst.
Als mein Sohn geboren wurde und er mütterlicherseits mit seinen Großeltern mit Weihnachten in Berührung kam, wurde für mich dadurch Weihnachten auch relevant. Ich habe als Erwachsener Weihnachtsgeschenke verschenkt und bekommen. Aber das geht einem längst nicht so unter die Haut wie etwas, was frühkindlich erlebt wurde.

Entscheidest du es immer spontan ?

Spontanität spielt in meinem Leben und in meiner freiheitlichen Lebensphilosophie eine große Rolle. Spontan bedeutet für mich keinesfalls überraschend plötzlich und unvorhersehbar. Vielmehr hat Spontanität viel mit Emotionalität und dem Heranreifen der Gefühle zu einer emotionalen Entscheidung zu tun. Dabei bleiben aber auch Verstand und Vernunft nicht außenvor. Bevor ich überhaupt an eine Entscheidung denke, durchdenke ich viele Varianten und Möglichkeiten und lasse sie einfach nebeneinander stehen, bis irgendwann eine Entscheidung fällig ist, die dass gefällt wird, ohne noch einmal das rationalistische Potential aufzurufen. Das ist die Regel in meiner Entscheidungsfindung, aber keine Regel ohne Ausnahmen. Daher muss ich die Frage verneinen, wenn ich das Wort "immer" ernst nehme. Nein, immer entscheide ich sicher nicht spontan.

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Wie hast du deinen besten Freund oder deine beste Freundin kennengelernt?

Ich habe das Glück, tatsächlich mehrere beste Freunde zu haben, ob männlich oder weiblich. Ich kann gar nicht entscheiden, wer unter ihnen der oder die beste sein soll. Es sind eine Handvoll sehr enge Freunde, mit denen ich eine Menge teile. Und ich habe sie auf sehr unterschiedliche Weise kennengelernt.
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Adventszeit - Plätzchenzeit. Hast du schon gebacken oder lässt du backen? Welches ist deine Lieblingssorte. (Rezept, falls du magst) Oder machst du dir nichts aus dem Süßkram?

Ich schwimme in der Vorweihnachtszeit einfach mit im Zeitstrom, habe keinen wirklichen inneren Bezug dazu, wurde auch nicht im Kleinkindalter auf Weihnachten sozialisiert. Der Zauber des Christbaums beschränkt sich bei mir auf ein einziges frühkindliches Erlebnis, als ich etwa mit 4 Jahren bei Leuten zu Besuch war und aus Versehen eine Christbaumkugel kaputt gemacht habe, weil ich wissen wollte, wie sie sich anfühlt und dachte, sie sei massiv wie ein Flummi. War sie aber nicht.
Teilweise mag ich die Vorweihnachtliche Atmosphäre, wo sie nicht zu aufgezwungen sentimental zu werden versucht; den Einkaufs- und Weihnachtsmarktrummel kann ich allerdings absolut nicht leiden und die ganze materielle und konsumistische Ausrichtung dieser Zeit unter dem Deckmantel: wer sich liebt hat, schenkt sich was, erst recht nicht.
Und mal ganz ehrlich: bei den ganzen gut isolierten und wohlbeheizten Räumen, in denen wir uns bewegen, während zugleich die kalte Jahreszeit vor der Sonnenwende, nur noch in Grippewellen sich niederschlägt, finde ich die urgermanische Tradition des Tannenbäumeschmückens und sich etwas gemütlicher Machens mit mehr Licht emotional nicht wieder.
Mir wäre es lieber, wir könnten uns alle zu unseren Traditionen neu aufstellen, anstatt sich die Gemütlichkeit von Schaufenstern und Medien erzählen zu lassen und im Supermarkt einzukaufen. Neu aufstellen bedeutet für mich: zu überlegen, was kommt aus welchen Gründen woher und wurde zur Tradition? Was davon ist zeitgemäß und wie könnte man die Dinge neu gestalten. Zum Beispiel gibt es Hilfsorganisationen, die in der Adventszeit besonders aktiv werden, aber mir wäre eine gesamtgesellschaftliche Atmosphäre der Nächstenliebe wenigstens in der Adventszeit viel lieber.
Mal wieder träume ich.

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Ich will aber nicht, dass das kleine Wolfi erschlagen wird oder dass ihm wer weh tut oder so. :c Sondern ich will, dass es seine Eltern wieder findet und es dann mit denen in Ruhe im Wald leben kann, bitte.

Ja, das verstehe ich, lieber Basti @Maulwurfkuchen. Ich kann es sehr gut nachvollziehen. Schließlich haben Lara und Betti das Wölfchen ja nicht mitgenommen, um es erschlagen zu lassen. Und gewiss würde Betti @liebeanalle das Wölfchen nicht bei Norbert, dem Gärtner und Hausmeister abgeben, wenn sie wüsste, was ihm durch den Kopf geht. Aber warum sieht Norert eine heranwachsende Gefahr in dem Wölfchen? Doch nicht etwa, weil er Angst vor Wölfen hat? Das kann ich mir bei Frank Norbert Stein gar nicht vorstellen. Vielleicht ist das ein magischer Wolf mit Kräften der schwarzen, der bösartigen Magie und wird eine echte Gefahr für die Menschen in der Villa oder für Besucher der Villa. Und vielleicht ahnt oder weiß das Norbert. Dann wäre es doch nur richtig, diese Gefahr zu beseitigen, oder?
Wer will schon einen Werwolf zum Haustier haben?

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Bettis und Laras Abreise aus der Villa verzögert sich einwenig und die Hinterlassenschaft der beiden wirft Fragen auf. SOKRATES der kafkASKe Fortsetzungsroman Folge 342:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Er ließ die Dinge auf sich zukommen, was passieren sollte, würde passieren. Außerdem mochte er Betti @liebeanalle gern leiden. Warum sollte er ihr nicht behilflich sein und abnehmen, was sie gerne abgenommen haben und loswerden wollte. Aber Norbert war auch sensibel genug, um zu merken, dass sie eigentlich noch mehr loswerden wollte als diesen Welpen, der es in sich hatte und in Zukunft noch viel mehr in sich haben würde, wenn er heranwuchs. Bevor er sich aber weiter um den Welpen kümmerte, galt seine Aufmerksamkeit erst einmal Betti. Was den Welpen betraf sollte die Entscheidung eigentlich klar sein: das Mistviech musste einfach erschlagen werden und fertig! Freundlich lächelnd sah Norbert in Bettis Gesicht, als wollte er sie auffordern, loszuwerden, was sie noch auf dem Herzen hatte. Und Betti sprach: «Weißt du Norbert, ich wollte mich jetzt auch von dir verabschieden. Lara und ich brechen wieder auf und fahren nach Hause. Wir reisen heute noch ab. Lara packt schon ihre Sachen.» Der Gärtner nickte verständnisvoll, fragte aber: «Ja, warum so plötzlich? Ich dachte, ihr bleibt noch eine Weile.» «Lara sollte wieder nach Hause, finde ich. Sie sollte wieder in ihre gewohnte Umgebung und von dort aus für sich neue Dinge in der Welt erkunden, vielleicht ein Studium beginnen. Sie interessiert sich doch so sehr für das Schreiben. Vielleicht wird sie mal Schriftstellerin oder aber auch Fotografin.» «Was ja fast dasselbe ist!» grinste der lange Mann. «Vielleicht macht sie auch etwas ganz anderes. Wer weiß das schon so genau? Junge Menschen brauchen ihre Zeit, bis sie ihren Weg finden. Das ist alles nicht mehr so stur vorgezeichnet wie früher. Alles in der heutigen Welt ist fließend.» «Denkt man», brummte Norbert. «Aber kein Fluss fließt nach oben auf den Berg!» Betti war hellhörig geworden: «Wie meinst du das?» fragte sie. Aber Norbert gab darauf keine Antwort: «Ich werde mal dieses Welpchen hier versorgen und später dem Förster Friedhelm übergeben. Ich wünsche Lara und Dir eine gute Heimreise und lasst es euch gut gehen. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.» Betti hätte ihn noch gerne in den Arm genommen, aber da war nicht nur der Wolfwelpen dazwischen. «Mach es auch gut Norbert!» sagte sie nicht ungerührt und kehrte zurück in die Villa, während der Gärtner sich mit Welpen und Spaten singend Richtung Geräteschuppen auf den Weg machte:
«Doch Alter mit dem schleichenden Tritt
Hat mich gepackt mit der Faust
Und hat mich weg aus dem Lande geschifft,
Als hätt ich da nimmer gehaust.»
Als Betti wieder in ihr Zimmer kam, erschrak sie für einen Moment sehr; denn sie wurde mit einer Szene konfrontiert, womit sie so nicht gerechnet hatte. Die Taschen war nur halb gepackt und vieles lag noch wild zerstreut im Zimmer. Die Kosmetiksachen aus dem Bad auf ihrem Bett neben Kleidungsstücken und Büchern, die Lara mitgenommen hatte und ihrem Fotoapparat, der ebenfalls auf dem Bett neben der Fototasche lag und nicht eingepackt war. Und Lara lag schlafend im Bett.

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In welches Fitnessstudio gehst du?

Fitnessstudios haben etwas Surreales, sie könnten aus Orwells Distopien stammen. Ich gehe lieber in den Garten und erledige Gartenarbeiten. Damit lebe ich im Bereich der Utopie, denke mir eine Paradiesologie aus und eine große Philosophie der Freiheit, während andere auf Laufbändern und Fahrrädern und anderen Geräten ihren Schweiß lassen, ohne wirklich von der Stelle zu kommen. Was für ein Irrsinn.

Hat sich für dich deine Beziehung zur Liebe im Laufe des Lebens gewandelt? Inwiefern?

Meine Beziehung zur Liebe hat sich ebenso gewandelt, hat mehrere Metamorphosen erlebt wie die Liebe und meine Liebesfähigkeit selbst. Gerade im Moment erlebe ich die wundersamste wie wundervollste Metamorphose der Liebe und meiner Beziehung zu ihr. Ein wenig werde ich auch in SOKRATES versuchen, darüber zu reflektieren. Aber ex negativo: Was Uri Bülbül erlebt und was ihn glücklich macht, bleibt bei Uri Nachtigall zu seinem Unglück aus. Ein wenig ist mir auch wichtig zu vermitteln, dass man vom Autor nie direkt und monokausal auf die Literatur und umgekehrt schließen darf. Es bleibt, wie es schon immer war, Kafkas Figuren in seinen Romanen sind nicht Kafka und Uri Nachtigall ist nicht Uri Bülbül. Gerade deshalb kann eine Figur, die in der Psycho-Villa sitzt sich sehr gut dafür eignen, einige Dinge wie die Liebesmetamorphosen zu reflektieren.
Wie im Roman so auch im richtigen Leben aber setzte ich mich lange auch mit dem 13. Korinther Brief, dem Hohelied der Liebe auseinander. Nichts ist so einleuchtend und ergreifend wie der ertse Teil:
«Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.»
Das war für mich schon immer klar und verständlich, ja ohne die Liebe ist alles nichts.
Ich hatte aber die positive Bestimmung der Liebe auch als eine Hingabe an meine Literatur, Philosophie oder auch an meinen Garten begriffen, aber mit der Liebe zu Frauen im Grunde völlig gescheitert, wobei auch dieses Scheitern relativ zu sehen ist, da aus manchem Scheitern auch gute Freundschaften entstanden und bei anderen nur Ruinen von Enttäuschungen übrig blieben.
Und nun erfahre ich eine Liebe, die mich für den Rest des Hohelieds öffnet und begeistert und zwar dahingehend, dass ich die Worte nicht wie Aufforderungen lese, wie ich es bisher getan hatte, womit ich nichts anfangen konnte und mochte, sondern als eine Zustandsbeschreibung real eingetretener wahrer Liebe:
«Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht, sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit; sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles. Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk, und unser Weissagen ist Stückwerk. Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.»
Wahnsinn, ja genau so kann Liebe sein; aber sie kommt, wenn man sie nicht erwartet, nicht erzwingt und nicht so lieben zu müssen glaubt. Sie kommt einfach und ist so.

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Uri Nachtigall in seinem Zimmer, es ist ein Turmzimmerchen und das ist ihm nicht mal aufgefallen. Basti als Delphin bei den Seeräubern, wo aber sind Philomena und Alice? Siesind den Dingen auf der Spur! SOKRATES Folge 341:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Norbert stach den Spaten in die Erde und sang dabei ein Lied:
«In jungen Tagen ich lieben tät,
Das dünkte mir so süß.
Die Zeit - oh - zu verbringen - ah - früh und spät,
Behagte mir - ah - nichts wie dies.
Doch Alter mit dem schleichenden Tritt
Hat mich gepackt mit der Faust
Und hat mich weg aus dem Lande geschifft,
Als hätt ich da nimmer gehaust.»
Frank Norbert Stein, der Gärtner und Hausmeister der Villa war ein hagerer Mann fast an die zwei Meter groß, etwas gebeugt ging er und seine Gesichtszüge erinnerten an Boris Karloff, der Frankensteins Geschöpf, dem aus den Körperteilen von Toten zusammengeschusterten und ins Leben gerufenen Monster sein Gesicht lieh. Allerdings hatte der Schauspieler glattere Haut und Norbert eher ein zerfurchtes Gesicht mit großen Poren und Pockennarben. Freundlich und warm blickten seine dunkelbraunen Augen. Er hob einen Spaten voll Erde hoch und warf sie wendend wieder auf den Boden zurück und stach erneut, während er die zweite Strophe des Liedes mit gespieltem Zorn wiederholte; dann beim dritten Mal nur die letzten beiden Verse:
«Und hat mich weg aus dem Lande geschifft,
Als hätt ich da nimmer gehaust.»
Und zugleich warf er wieder gewendete Erde vom Spaten auf den entstehenden kleinen Acker. Und gerade, als er wieder von vorne die lustige erste Strophe seines Liedchens anfangen wollte, er wusste gar nicht, woher er es kannte, aus dem Radio oder den Schlagercharts jedenfalls nicht, da bemerkte er, wie jemand in seine Nähe kam: «In jungen Tagen ich lieben tät,
Das dünkte mir so süß...»; er hielt inne und drehte sich um. Da stand Betti mit einem kleinen Hunde... oh nein, jetzt bemerkte Frank Norbert Stein das Unglück: es war ein Wolfswelpen! Fast war es ein kleiner Entsetzensschrei, den Norbert ausstieß, als er ihren Namen rief: «Betti!» Da stand die dünne zierliche Frau vor ihm und sah ihn mit ihren großen Augen freundlich an. «Hallo lieber Norbert! Zwei Dinge habe ich auf dem Herzen und eines davon sogar auf dem Arm und trage es zu dir.» Norbert blieb gelassen lächelte sie an, die zu ihm empor sah, da sie deutlich kleiner war als er. «Was hast du denn da für einen Welpen?» fragte er. Betti erleichtert, dass er die Problematik sofort erkannte, kam auch ohne Umschweife zur Sache: «Lara und ich haben diesen Wolfswelpen ganz alleine und hilflos im Wald gefunden; ihm wäre bestimmt noch etwas zugestoßen, da haben wir ihn mitgenommen. Aber, und da komme ich schon zum anderen, Lara und ich werden gleich abreisen. Es wird für uns Zeit, wieder nach Hause zu fahren. Da können wir uns nicht weiter um das Tierchen jetzt kümmern. Da wollte ich...» Norbert nahm ihr den Wolfswelpen aus der Hand. «Gib mal her!» Als Norbert das kleine Wesen hoch zu sich hob, konnte ihm unmöglich entgehen, dass die grau grünen Augen des Welpen gefährlich und bösartig leuchteten. Das Niedliche verschwand für einen Augenblick und er sah das Schauderhafte. Nun war der Gärtner und Hausmeister aber nicht der Ängstlichen einer.

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Warum nur bis 219?

Ich habe die Folgen, damit man den Roman als Fließtext online lesen kann auf bisher zwei Google-Dokumente verteilt. Ich dachte, zwei Bände gehen problemlos in ein Goolge-Doc, bevor dann bei Leuten mit etwas schlechterer Internetverbindung das Netz zu langsam und das Dokument zu groß wird. Der zweite Band des SOKRATES-Romans hört mit der Folge 219 auf und der dritte fängt mit 220 an. Der Link zum Dokument ab 220 ist an der Seite bei meiner Profilbeschreibung hier zu finden - wirklich kaum übersehbar. Wer keine Lust hat, die Bücher zu kaufen, kann also auf Google-Docs den Roman verfolgen. Jede veröffnetlichte Folge wird auch in das Dokument eingefügt. Und in etwa einem Jahr erscheint dann das 4. Buch des kafkASKen Fortsetzungsromans SOKRATES, worin Leute mitwirken können, wenn sie sich freundlich und kreativ und intelligent an mich wenden. Gerade aber an der Intelligenz mancher Mitwirkungsangebote durfte ich bisher zweifeln, weshalb ich sie gar nicht oder nur wenig beachtet habe. Dafür gab es aber auch Personen, bei denen ich angefragt habe, ob ich sie in den SOKRATES-Roman einbauen darf. Zu diesen Personen gehört auch meine Gartennachbarin Ilona, die bald auch eine Rolle im Roman bekommen wird. Aus dramaturgischen Gründen braucht so etwas manchmal eben auch seine Zeit.

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