@Klugdiarrhoe

Uri Bülbül

Ask @Klugdiarrhoe

Sort by:

LatestTop

Previous

Related users

Wie unterscheidet man Kunst von Unsinn, der als Kunst ausgegeben wird?

Nadinilio’s Profile PhotoFlugteller
Wer definiert Sinn und Unsinn? Menschen, die sich dieses Recht herausnehmen stellen insbesondere dann, wenn sie etwas Macht haben, eine Gefahr nicht nur für die Kunst, sondern für Gesellschaft und Demokratie dar. Kunst darf einem unsinnig erscheinen; «ich sehe keinen Sinn darin» ist eine Aussage, die genau genommen nicht über Kunst getroffen wird, sondern über sich selbst. Das ist ein feiner aber sehr wichtiger Unterschied. Im Übrigen ist Kunst nicht wesentlich über die Sinnhaftigkeit definiert, sondern dass sie sich dem alltäglichen Gebrauch in Zweckmäßigkeit entzieht. Natürlich gibt es qualitative Unterschiede in der Kunst und darüber soll kritisch immer wieder gesprochen werden. Kunst bedarf der Interpretation und der Analyse, aber auch der emotionalen Empfänglichkeit in der Rezeption. Man muss allgemein überhaupt nicht zwischen Kunst und Unsinn unterscheiden. Wenn du bestimmte Dinge nicht magst, dann ist das eben so und bedarf keiner weiteren Verobjektivierung. Es wäre ein autoritäres Vorgehen, etwas, was man nicht mag, als Unsinn abzuqualifizieren und ihm den Kunstcharakter abzusprechen. Ich halte es aber immer wieder für eine sehr anregende Diskussion, über das Wesen der Kunst zu diskutieren. Was macht Kunst zu Kunst? Oft aber offenbaren diese Diskussionen mehr über die Diskutanten als über Kunst ;) Die Aussage, die man häufig hören kann: «Das ist doch keine Kunst, das kann ich auch!» sagt über den menschen, der sie trifft, aus: «Ich kann keine Kunst». Dem setzt Joseph Beuys entgegen: «Jeder Mensch ist Künstler». Ich würde sagen: «Freu dich, wenn du es auch kannst und mach's einfach!» Ich habe unter den Fragen, die mich erreichen, den Satz gefunden: «Lebe deinen Traum und geh deinen Weg». Kann da jemand sagen: «Das ist doch keine Kunst, das kann ich auch»?

View more

Weißt du wie man das Leben richtig lebt?

simonalein_’s Profile PhotoSimona ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾
Das kann ich allgemein bejahen, muss aber auch etwas abstrakt bleiben; denn das „Richtige“ ist individuell auszufüllen. Auch diese Einstellung gehört für mich zum richtigen Leben, oder das Leben richtig zu leben. So wenig wie möglich und am besten gar keine Fremdbestimmung: auch das gehört zum richtigen Leben. Daher also auch nicht wissen, was für andere das Richtige im Leben ist. Da ist meine Theorie konsistent, und ich kann beruhigt schließen, dass ein entfremdetes Leben ein falsches Leben ist. Fremdbestimmung bedeutet: du wirst gelebt. Das kann nicht richtig sein. Schweine im Maststall haben kein richtiges Leben; Menschen in der Matrix auch nicht! Jeder Mensch muss selbst herausfinden und danach leben können, was für ihn wichtig und richtig ist. Dabei kann man auch falsch liegen, aber diese Fehler muss man selbst machen und selbst erkennen. Tanze nach der Melodie deines eigenen Lebens - das ist richtiges Leben, so lebst du richtig mit allen Fehlern, die du machst. Das wäre meine Auffassung davon, das Leben richtig zu leben :)
Danke, dass du mir diese Frage persönlich gestellt hast, und sorry, dass ich mir mit der Antwort solange Zeit ließ.

View more

Auf dem Spaziergang Gedichte geschrieben - nur im Geiste, nur im Geiste. Sie waren perfekt, der Himmel klarte auf, der stürmische Herbstregen hatte uns am Nachmittag durchnässt. Erholt und aufgewärmt gingen wir auf den frühen Abendspaziergang; der Vollmond hatte kaum abgenommen! SOKRATES Folge 476:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Bondeux erwartete fast mit Ungeduld die Inspekteurin. Was hatte sie zu berichten? Was hatte sie herausgefunden? Endlich kam sie! Er hatte dem Krankenhaus gerichtlich mitteilen lassen, dass der Fremde unter Polizeigewahrsam stehe und das Krankenhaus nicht verlassen dürfe. Auch zwei Zivilpolizisten hatte er zur Sicherung des Krankenzimmers zu Ross beordert. Mme L‘Inspecteur hatte gründlich recherchiert: Alfred Ross, Kriminalhauptkommissar im Polizeipräsidium zu Hattingen, Allemagne, wurde in seiner Dienststelle vermisst. Niemand wusste, wohin er entschwunden war. Der Würfel war niemandem bekannt und auch existiere kein Auftrag für Ross, in Gabun dienstlich anwesend zu sein. Er habe nur in seinem Bezirk dienstliche Aufgaben. Soweit die Informationen aus Deutschland, aber Inspekteur Marianne Annieux hatte intelligente Recherche bevorzugt in diesem Fall, schließlich kam es äußerst selten vor, dass sie direkt beim Polizeichef von Libreville vorsprechen und Bericht erstatten durfte. Sie war aufgeregt, wirkte aber durchaus souverän. Sie hatte eine Freundin beim Geheimdienst und diese wiederum Kontakte, über die immerhin zu erfahren war, dass nur in seltenen und ganz besonderen Fällen der „Container“ zur „Entsorgung von unliebsamen Personen (persona non grata)“ eingesetzt wurde. Es handelte sich in der Regel um Personen, die den Geheimdiensten unerwünscht waren – meist Personen aus eigenen oder ihnen nahestehenden Reihen. Insofern brauche man sich nicht zu wundern, dass der Delinquent selbst aus dem Polizeidienst kam. «Il était probablement tombé sur un secret», schloss Mme L‘Inspecteur und der Polizeichef schloss: «Et puis les Allemands nous jettent leurs déchets.» «Déchets dangereux peut-être», dachte Marianne Annieux, aber sie überließ das letzte Wort ihrem obersten Chef. Aber Marianne beschäftigte die Frage, was der ganze Aufwand sollte? Warum steckte man die Leichen nicht in irgendwelche Krematorien oder goss sie irgendwo auf einer Baustelle in Beton oder warf sie in einen See? Das waren doch die üblichen Entsorgungstechniken für persona non grata!
Sie hätte sich mit ein paar Aktenstudien und Fallnotizen die Zeit vertreiben können. An Fernsehen oder Lesen konnte sie nicht einmal denken. So unruhig wie die schöne Richterin war, mochte sie sich mit nichts beschäftigen, was von ihr eine besondere Form der Aufmerksamkeit verlangte. Einerseits Passivität, andererseits in dieser Passivität die Aufmerksamkeit einer Sache zu folgen, die nicht ihre Angelegenheit war. Fernsehen nervte Caroline Blank schon seit langem! Sie empfand die auf sie niederprasselnden Informationen als aufdringlich und als eine seelische Umweltverschmutzung! Es war nicht auszuhalten und an Aktenarbeit und Notizen war auch nicht zu denken! Sie rief ihren Mann noch einmal an, dann ging sie ihm halt mal auf die Nerven. Was soll‘s? Julius Hoffmanns Handy aber war ausgeschaltet. «The person you have calling ist not available!» Das war alles andere als normal.

View more

Im Endspurt auf die Folge 500 wird es noch einmal philosophisch. So philosophisch war SOKRATES noch nie, möchte ich jubeln, aber erst einmal werfen wir mal einen Blick auf HK Alfred Ross; er öffnet die Augen und schon wird es ihm wieder schwarz vor Augen. SOKRATES Folge 475:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Schwarz! Ross öffnete die Augen und sah in ein neugierig ihn anblickendes schwarzes Gesicht mit weiß im Dunkeln leuchtenden Augen. Jean-Paul Bondeux, der Polizeichef der Haupstadt Gabuns hatte das Zucken im Gesicht des weißen Mannes mit kräftiger Statur bemerkt und sofort geschlossen, dass dieser ein Rassist sei! Er wünschte ihm einen guten Tag: «Bon Jour, Monsieur!» Und fragte ihn dann höflich nach seiner Identität und Herkunft und bekam nur ein brummiges und heißeres «Verstehe nichts!» zu hören. «Ah! Un Allemand!» Bondeux blieb höflich und vornehm und deutete dem Mann, der frisch zu sich gekommen war, an, dass er sich um einen Dolmetscher bemühen würde, grüßte und verließ das Krankenzimmer. Ross war nun zu sich gekommen fast wieder ganz der alte! «Hey! Wo bin ich hier?» Bondeux ignorierte das Gebrüll und schloss leise die Tür hinter sich zu, wechselte ein paar Worte mit der Krankenschwester und ging dann zum Telefonieren in ein Ärztezimmer mit funktionierender Klimaanlage! Er hatte einige Beamtinnen und Beamte, die auch Deutsch sprachen. Die Wahl fiel auf die Inspekteurin Marianne Annieux. Sie hatte Dienst und war eine halbe Stunde später vor Ort. Sie hatte von dem seltsamen Fund auf dem Marktplatz schon gehört, hatte aber nun kein großes Interesse gehabt, den Würfel für Menschen, den manche auch schon den Todeswürfel getauft hatten, sich anzuschauen. Schließlich war ja auch kein Außerirdischer aus dem Würfel gekrochen, sondern ein Mensch vermutlich aus Europa. Inzwischen war bei Ross Blutdruck und Puls gemessen, die Pupillenreflexe kontrolliert und sogar ein EKG und ein EEG geschrieben worden. Der Patient widersetzte sich den Untersuchungen nicht, trank viel, urinierte viel und erholte sich sehr zügig. Inspektor Annieux traf auf einen kräftigen fidelen Mann mit einem an den Mundwinkeln nach unten gezogenen schwarz-grauen Bart und stechend blickenden grau-blauen Augen! Er saß auf seinem Bett und sah sie schweigend und erwartungslos, schier verächtlich an! «Bon Jour, Monsieur...», weiter kam sie nicht: «Das hatten wir alles schon! Und die Untersuchungen auch! Spricht denn nun jemand meine Sprache?» Marianne Annieux verkniff sich ein Lächeln und versuchte ernst zu bleiben! «Ja, ja, deshalb bin ich da! Ich bin Inspekteur Marianne Annieux! Polizei von Libreville!» Ross legte die Stirn in Falten. «Was für Ville?» «Libreville, la capitale du Gabon!» «Gabong?» Der Inspekteurin fiel es nicht leicht, ernst zu bleiben, aber der Mann strahlte sowohl etwas Komisches als auch Autoritär-Humorloses aus. «Gabun befindet sich in Zentralafrika an der Atlantikküste. Sie wissen nicht, wo Sie sind und Sie wissen nicht, wie Sie hierher gekommen sind?» «Darf ich Ihren Ausweis sehen?», kam die überraschende Gegenfrage. Sie trug ihren Dienstrevolver an der Hose, zeigte ihm ihre bewaffnete Hüfte mit den Worten: «Das ist Ausweis genug, Monsieur! Kooperieren Sie oder muss ich anders vorgehen?» Jetzt funkelten Ross‘ Augen! «Eine Kollegin!», strahlte er.

View more

Ich würde mich wirklich gerne verlieben. Glaubst du, dass es bei ASKfm realistisch ist? 👋

ToxIc7564’s Profile PhotoJack
Sich gerne verlieben zu wollen und sich wirklich zu verlieben sind überall zwei paar Stiefel! Liebe übersteigt in jedem Fall das bewusste Planen und das zielgerichtete Handeln. Lass einfach locker. Wenn es in dir reif genug ist, wirst du dich verlieben; sonst bleibst du immer die unreife Person, "die sich gerne verlieben würde" und nach Möglichkeiten sucht. Diese Suche aber führt immer in die Irre! Kurzum, es ist überall unrealistisch, sich zu verlieben, nur weil man es gerne möchte.

Wird Covid diesen Winter noch schlimmer werden?

Nein, das Narrativ neigt sich seinem Ende zu und wird bald in einer neugeschaffenen Normalität enden. Eine ALDI-Kassiererin schnauzt eine ältere Dame, eine Kundin, an: «Setzen Sie eine Maske auf!» Alle Veranstaltungen sind fast nur noch für Geimpfte oder Genesene offen, manche akzeptieren noch den Test; der größte Teil des Geschäfts als Milliardending ist gemacht, etwas geht noch; der Flurschaden in der politischen Kultur steht da wie ein Betonpfeiler in der Landschaft, hier soll mal eine Autobahn entstehen und der Pfeiler gehört zu einer Brücke. Mal sehen, ob die Bahn kommt, wenn ja, wird sie als selbstverständlich hingenommen und alle fahren diese Strecke als hätte es nie etwas anderes gegeben. Ich weiß nicht, ob es schlimmer ist für einen empfindsamen Geist, an COVID zu sterben oder sich diesen Mist noch lange anzuschauen ^^ Ich warte auf die Toten, die die verlogene Sicherheit durch die Impfung ein wenig erschüttern. Wie sicher ist die Impfung, wenn man tatsächlich mit COVID infiziert wird? Wurde das getestet und statistisch erfasst? An Menschen oder an Schweinen? An Mäuschen oder Affen? Wir machen zwei Versuchsgruppen von 100 Schweinen: die eine Gruppe ist "durchgeimpft", die andere ist komplett ungeimpft; alle 200 Tiere bekommen CVID in ihren Körper. Wie sieht nun die Statistik aus? 100 % Ungeimpfte sterben? Und 100% Geimpfte überleben? Ja, das wäre überzeugend. Herzlichen Glückwunsch.

View more

Liked by: Bedufter™

Ich hasse Menschen.

Menschen sind ein Teil der Natur und des Lebens, ein Teil der Welt eben - sie sind wie sie sind in einem System gefangen und agieren nicht individuell und aus einem individuellen Willen und auch nicht aus freien Stücken. Meist sind sie zu schwach, sich aus diesen Kontexten reflektierend langsam zu erheben und zu befreien und zu ihrem eigenen Selbst zu finden. Aber mit Hass ist dies alles erst recht nicht zu realisieren. Hass ist ein Teil, sogar ein ganz wichtiges Element des Systems; denk darüber nach und aktiviere in dir Energien, die dich über das System und den Hass erheben. Im Grunde könnte das jeder Mensch und doch tut es kaum einer. Ich empfinde Hass als eine menschliche Niederlage.
Liked by: Bedufter™

Was würdest du tun, wenn deine Freunde dich immer wieder vergessen würden oder ignorieren?

Freunde vergessen und ignorieren einen nicht, dadurch ist eine Freundschaft ja fast schon definiert. Was sollten das für Freunde sein, die einen immer vergessen oder ignorieren? Ich würde diese Leute von der Liste meiner Freunde streichen und fertig. Ich belaste mich nicht mit falschen Freunden.

Wozu sich mit so vielen dummen Fragen herumschlagen, sagt sich der Autor des SOKRATES? Der ontologische Beweis ist durch ask erbracht: Es gibt sie eben doch!!! - Die dummen Fragen! Aber es gibt auch SOKRATES und einen Grafmeisterdoktor Otto, der eine Fährte aufgenommen haben könnte - Folge 474:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
«Ja, so was! Unter deiner roten Haube mit dem schwarzen Bommel hast du wohl eine Enzyklopädie versteckt! Ein Antoine de Schießmichtot ist doch gewiss ein Franzose!» «Meister Otto! So ist es! Antoine Marie Jean-Baptiste Roger Comte de Saint-Exupéry war ein Schriftsteller und Pilot – und zwar tatsächlich ein französischer.» «Verdammt, Mahmud Mahmudi von den Mahmudianern von mir aus auch mit so einem Comte-Ding! Du nimmst mich doch auf den Arm!», brüllte Otto ins Telefon. Sein Freund lachte. «Mitnichten, Monsieur l‘Attaché!» «Mit Nichten oder mit Tanten! Wenn du nicht aufhörst mich auf den Arm zu nehmen, und ich drücke mich jetzt ganz vornehm aus und nehme das böse Wort mit A für den Allerwertesten gar nicht erst in den Mund! Wenn du also nicht aufhörst, mich zu verar..., verdammt jetzt wäre es mir beinahe doch noch rausgerutscht, jedenfalls wenn…, dann werde ich dir die rote Mütze von deinem Enzyklopädenköpfchen schießen – vielleicht ziele ich auch aus Versehen etwas tiefer, berufe mich auf meine diplomatische Immunität und verlasse diesen Ofen hier! Ich glaube, unsere Klimaanlage funktioniert wieder nicht!» Mahmud konnte nicht mehr aufhören zu lachen! «Haha, mein Lieber, da wird Graf Otto aber achtkant vom Dienst fliegen!» «Das heißt nicht achtkant, sondern hochkant fliegen und dieser Antoni mit dem kleinen Prinzen war Pilot, sagst du?» «Pilot und Schriftsteller, ein sehr erfolgreicher Schriftsteller und ein Flieger mit Glück im Unglück, weil er auch Bruchlandungen überlebte – eine davon in der Wüste in Ägypten, irrte tagelang umher und wurde dann von einer Karawane zufällig gefunden und gerettet.» «Das lobe ich mir. Und wahrscheinlich traf er in der Wüste auch diesen kleinen Prinzen und dieser war kein Franzose, sondern...» «Ein Außerirdischer», unterbrach und ergänzte Mahmud Graf Otto. «Ein Außerirdischer», wiederholte Graf Otto nachdenklich und folgerte: «Ja, dann kann er auch mit dem Herzen besser sehen als mit den Augen. Aber nun habe ich noch eine Frage und das war eigentlich auch der Grund meines Anrufs: sagt die Käsemann irgend etwas?» Das Lachen am anderen Ende erstarb. «Elisabeth Käsemann?», fragte Mahmud. «Wahrscheinlich. Auf der Memo ist eine Abkürzung E. Käsemann. Sag bloß, dazu kannst du auch noch etwas erzählen?» Mahmuds Stimme klang belegt. «Mein lieber Meister Otto, wenn es so etwas wie die Sternstunden der Menschheit und der Diplomatie gibt, dann muss es auch die finstersten Stunden der Menschheit und Diplomatie geben – also so etwas wie die schwarzen Löcher im Universum. Elisabeth Käsemanns Geschichte wäre solch ein schwarzes Loch!» Otto räusperte sich. «Bevor ich dir etwas dazu erzähle, mein Freund, sag mir: wie kommst du auf Elisabeth Käsemann?» «Na ja, meine Mitarbeiterin hat mir eine Memo hinterlassen und ich versuche dahinter zu steigen, was sie mir damit mitteilen wollte. Sie ist dienstlich unterwegs und ich wollte hier auch etwas abarbeiten!» «Oh, oh, das kannst du nicht mal eben abarbeiten!», kam es zurück.

View more

Warum finde ich keine Frau die meine beste Freundin, als auch meine Frau sein könnte

Findest du denn mit dieser Einstellung überhaupt eine Frau?
Ich ziele mit meiner Gegenfrage auf die Unterscheidung zwischen sexueller Bindung und Freundschaft ab. Es sitzt kulturell tief in uns, dass jede Bindung zwischen Mann und Frau entweder sexueller Natur sein muss oder nicht zustande kommt. Natürlich machen viele Menschen dann doch die Erfahrung, dass man dies nicht verabsolutieren kann, dann kommen solche Aussagen zustande wie: «Ist "nur" meine beste Freundin.» Was genau hat dieses "nur" zu bedeuten? Fehlt etwas an dieser Beziehung? Würde umgekehrt denn nicht auch etwas fehlen, wenn eine Beziehung in erster Linie auf Sexualität aufbaut? Es hätte doch einen Beigeschmack, wenn jemand sagte: «Mit x schlafe ich nur».
Ich möchte heute die Dinge nicht zu Ende denken, mir genügen einige Einwürfe. Auch meine Gegenfrage oben ist eher eine Provokation. Vielleicht müsste die Antwort aber ganz einfach lauten: vielleicht ist dir die passende Person zu deiner Person einfach noch nicht über den Weg gelaufen. Und mit Suchen kommt man in menschlichen Beziehungen ohnehin selten zu positiven Ergebnissen und wenn, ist das eher Zufall und nicht, weil man gut gesucht hat.

View more

Oh nein! Ich habe vorgegriffen! Wie man heutzutage sagt: gespoilert! Ich habe Basti schon geschrieben, Wolfi sei befreit. Hoffentlich habe ich nicht gelogen. Mal sehen, was diese SOKRATES Folge 473 bringt:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Ördek beobachtete die beiden aufmerksam und war gespannt auf Elses Reaktion, die ganz ruhig und souverän blieb. «Ganz ruhig, mein Bester, und nimm uns doch mit! Dann schauen wir gemeinsam!» Der Junge hatte es eilig und nichts dagegen, dass vier helfende Hände direkt vor der Tür standen und er ihnen in die Arme gelaufen war. «Ja, dann kommt schnell! Hinter der Villa ist ein Anbau, dort hat Norbert seine Werkzeuge und seine zweite Werkstatt. Dort in der Kiste ist Wolfi und erstickt, wenn wir ihn nicht rausholen.» Ördek hatte bei diesem Satz panisch ganz andere Gedanken, als Basti in ihm auslösen wollte, aber nichtsdestotrotz zählte nur eines: die beiden „Neuen“ kamen mit ihm mit. Ördek hielt „Wolfi“ für eine Abkürzung von „Wolfgang“ und hatte die Befürchtung, dass ein Mensch in der erwähnten Kiste gefangen gehalten wurde und zu ersticken drohte. Oder der Junge war paranoid! Sie liefen schnell zum Anbau, blieben dann aber vor einer abgeschlossenen Holztür stehen. Basti rüttelte vergebens an der Tür. Else stellte ganz ruhig und sachlich fest: «Abgeschlossen! Weißt du denn, wer den Schlüssel hat?» Basti nickte: «Norbert! Aber er wird uns die Tür niemals öffnen.» «Ja, dann...» Else wollte gerade abwinken. Da holte Ördek ein Taschenmesser aus seiner Jackentasche. «Warte mal!» Sie wollte Ördek unauffällig davon abhalten, die Tür zu öffnen, aber es war zu spät; Ördek trat an die Tür, fuhr mit der Klinge zwischen Tür und Angel und öffnete mit einem geschickten Ruck die Tür. «War nur zugezogen, war nicht abgeschlossen», erklärte er, «sonst hätten wir es nicht so leicht öffnen können.» «Wir?!», empörte sich Else. Sie hätte gerne vorher noch erfahren, wer Norbert war – vielleicht war er ein Pfleger oder Arzt und es hatte seinen Grund, dass der Junge nicht an die Kiste durfte. Sie rechnete eher mit einem Stofftier, was dem Jungen womöglich zurecht konfisziert worden war. Ördek fand auch schon den Lichtschalter und sie standen vor einer Kiste unter der Werkbank, womit sich Ördeks Befürchtung ad absurdum führte, denn in diese Kiste hätte kein Mensch gepasst. Basti versuchte den Deckel zu öffnen, musste aber scheitern, da ein Vorhängeschloss die Kiste verschlossen hielt. «Ach schade!», sagte Else schnell. «Die Kiste ist auch abgeschlossen. Aber sag mal bitte, wer ist Wolfi und wer ist Norbert? Und warum hat...» Weiter kam sie nicht. Basti nahm eine Spitzhacke aus der Ecke und holte aus, um auf das Schloss zu schlagen. Ördek jedoch war schneller und hielt die ausgeholte Spitzhacke fest. «Nein, nicht so!», sagte er belehrend und benutzte die Spitzhacke wie ein Brecheisen. Das Vorhängeschloss zersprang. Else sah ihn wütend und vorwurfsvoll an. Aber Basti hatte schon den Deckel geöffnet und griff in die Kiste, um einen lebenden Welpen aus der Kiste zu heben. «Ach wie süß!», entfuhr es Else, als sie Wolfi sah. «Er lebt noch, er lebt noch», jubelte Basti. Und der Welpe fiepste und leckte freudig Bastis Gesicht und Nase. Else und Ördek streichelten Wolfi.

View more

Laut meinen Unterlagen müssten doch Ihre Medikamente schon längst aufgebraucht sein ? Herr Bülbül. Oder NEHMEN sie die einfach nicht, Dazu kann ich Ihnen nur sagen; Vom Trotz ist noch keiner gesund geworden. Auch Philosophen nicht...also...

druide0815’s Profile PhotoDr. med.nerv. Otto von A bis Z
Ihre Unterlagen lügen nicht! Ja, so müsste es sein, aber wie das Leben eben spielt, es bleibt beim „Müsste“! Herr Doktor, ich nehme die Tabletten nach Lust und Laune, manchmal bin ich bei Sinnen, manchmal nicht, manchmal sehe ich ganz klar, manchmal trübt sich der Sinn und dann gibt es auch Momente des Trübsinns. Sie sind Facharzt für Schlimmes, aber mich hat es besonders schlimm erwischt, bräuchte eine Überweisung an einen Facharzt für Schlimmstes. Dann schaue ich in den Nachthimmel meiner geistigen Umnachtung und mir wird bei Vollmond klar: Sie neiden womöglich Frau Else vom @Erwachsenenstammtisch ihre neue Stelle in der Villa, während Sie sich in Rabat mit dem Kleinen Prinzen beschäftigen müssen, der nicht einmal zum marokkanischen Königshaus gehört. Nicht, dass ich Sie strafversetzt hätte, denken Sie bitte nicht so was! Ich versuche Sie ja aus dem Schlamassel zu retten, aber es gibt in SOKRATES noch so viel zu tun, da dauert es, bis Sie wieder an der Reihe sind. Sie kennen das ja auch aus Ihrem Wartezimmer. Vom Trotz kann aber nun wirklich nicht die Rede sein, bitte Sie, Herr Doktor, unterstellen Sie mir doch nicht so etwas! Sie müssen nur wissen, unweit der Villa im Hattinger Wald, ist auch das Försterhaus, mit einem schönen Hundezwinger und darin mit vier traurigen Hunden, die heulen und jaulen und einem tiefen, tiefen Melankohlenkeller! Wer in diese Tiefe hinabsteigt, kann nicht mehr nach Sonnenschein gefragt werden - und just dort ist die Stelle des Oberförsters frei geworden, weil dieser etwas den Kopf frei bekommen wollte und nun sitzt das Ding nicht mehr auf dem Hals - selbst ein Facharzt für Schlimmstes kann da nicht mehr reanimieren. Man lüftet das Hirn ja auch nicht mit Einschusslöchern! Nun ist da aber auch Julius Hoffmann, seines Zeichens Hauptkommissar und trotz einigen Kuren und Diäten übergewichtig und Ehemann der schönen Richterin. Er sitzt in der Finsternis und denkt nach, was den Förster wohl dazu getrieben haben könnte und was er selbst falsch gemacht hat. Aber Trübsinn hat noch niemandem die Augen geöffnet. Hoffentlich passiert im Forsthaus nicht noch ein Unglück, bis sie endlich aus Rabat abberufen und in Ihrem neuen Amte sind. Ich habe auch schon von Patienten gehört, die sich im Wartezimmer den Tod geholt haben. Vielleicht sollten wir bei mir die Dosis erhöhen. Dann geht es auch mit SOKRATES schneller voran.

View more

Ich will aber nicht als junger Mann bezeichnet werden, sondern lieber als Kind, bitte. Weil ich finde, dass junger Mann irgendwie sich so alt anhört im Vergleich zu Kind und deswegen finde ich das halt überhaupt gar nicht passend für mich.

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
Ich verstehe und respektiere deinen Wunsch. Ich habe dafür folgende Vorschläge: wie wäre es, wenn Dich die neue Anstaltsleiterin mal (also nicht öfters oder gar immer) so bezeichnet und du genau diesen Text in deiner Frage oben ihr sagst. Ich würde dich dann als Autor des SOKRATES-Romans so wörtlich zitieren und deine Worte dir im Roman (also eigentlich deinem Avatar) in den Mund legen. Damit hätten dir den Fall geklärt und dann würde dich auch niemand mehr als „junger Mann“ bezeichnen. Else @Erwachsenenstammtisch ist endlich und ganz neu in der Villa angekommen und stieß ja mit dir bzw. du mit an der Eingangstür fast zusammen, weil du ganz eilig Wolfi retten wolltest. Nun ist Wolfi gerettet und Elses Begleiter Ördek hat nicht unerheblich etwas dazu beigetragen. Aber klar ist die Geschichte mit Wolfi damit ja nicht zu Ende; es werden noch einige Abenteuer auf dich zukommen; aber auch eine weitere ungewöhnliche Figur wird neben Wolfi auftreten: das gelbe Kamel aus den Legosteinen, die dir Luisa mitgebracht hat. Die Steine landen auf Elses Schreibtisch und sie übergibt sie dir und du baust aus den Steinen das Kamel, so wie du es dir mal gewünscht hast. Nun kommt aber hinzu, dass das Kamel nicht einfach nur spricht, sondern ein bißchen wie Igor, der Igel, Prophezeiungen sagt und wichtige Hinweise gibt.
Aber bei dieser Gelegenheit würde ich auch gerne von Dir wissen, warum du mit 15 Jahren (so alt bist du in der Geschichte etwa) kein „junger Mann“, sondern ein Kind sein möchtest. Du hast mir zwar geschrieben, dass schon Ben @Gedankenkammer so bezeichnet wird und es zu Verwechslungen führen könnte, aber das sehe ich nicht ganz so; schließlich kann es nun einmal mehrere junge Männer geben, auch wenn ich Ben etwas älter einschätzen würde als 15.
In der Geschichte möchtest Du ja nun, da Wolfi gerettet ist, mit ihm Dich auf die Suche nach seinen Eltern machen. Dagegen spricht nichts. Schauen wir mal, wie es weitergeht.

View more

Next

Language: English