Was hälst du von den neuen Nutzungsbedingungen `?
Ja, das ist eine interessante Frage. Ich als Kommunist in dem Glauben, dass eine Gesellschaft, in der alle über alle Güter gemeinsam verfügen, die friedlichste und beste Gesellschaft wäre; in der es also Besitz aber kein Eigentum gibt, halte auch nichts von der Idee eines "geistigen Eigentums". Denn gerade der Geist ist eine Gemeinschaftsproduktion der Gesellschaft, was Einstellungen, Moral, Werte, Ideen, Bildung und nicht zuletzt Sprache anbelangt. Oder spricht irgend jemand in einer Sprache, die er sich im stillen Kämmerlein selbst ausgedacht hat? Wenn ich mich ausdrücke und ausdrücken kann, dann habe ich das der Gesellschaft zu verdanken. Und wenn ich auf irgendwelche Ideen komme, dann komme ich nicht zuletzt deswegen darauf, weil mich Eindrücke von überall her auf diese Ideen bringen.
Aber gerade deshalb ist es so wichtig, dass man Respekt vor dem Besitz der anderen hat. Wenn jemand ein Buch sich von mir geliehen hat, kann ich auch nicht einfach hingehen und es ihm wieder aus der Hand reißen, während er es liest, nur weil es "mein" Buch, mein Eigentum ist. Das ist kein Umgang miteinander! Das ist der feine Unterschied zwischen Eigentum und Besitz. In meiner idealen kommunistischen Gesellschaft wird das Eigentum sozial aufgehoben. Aber eben sozial. Und zum sozialen Umgang miteinander gehört auch sehr viel Respekt und auch das Denken an die Rechte und Würde der anderen.
Das Internet erfordert in ganz besonderem Maße diese Einstellung, da sehr leicht Dateien kopiert und verteilt werden können. Aber gerade mit den Rechten und der Würde von Menschen hat man es bisher nicht genau genommen. Der leichte Zugang hat auch leichtsinnig gemacht. Dabei ist das Internet der große Marktplatz des globalen Dorfes: jeder müsste irgendein Gefühl haben, was man zu Markte trägt und was eben nicht. Aber genau daran mangelt es noch.
Ebenso fehlt es noch an einem Gefühl dafür, was man einfach mitnehmen kann, nur weil es auf dem Markt frei herum liegt und man leicht darauf zugreifen kann. Das gilt für Privatpersonen ebenso wie für Firmen und Staaten. Der Staat ist von einer Datensammeleuphorie erfasst, die Firmen wittern Geschäfte, die Privatpersonen wollen alles äußern, was sie nur von sich geben können, um nur Aufmerksamkeit zu erregen. Es ist ein Rauschzustand.
Hier den Eindruck zu erwecken, dass alles geregelt und normiert sei, ist schlichtweg trügerisch. Auch Nutzungs- und Geschäftsbedingungen sichern und regeln nicht alles und können schon gar nicht dazu dienen, die Urheberrechte auszuhebeln. Nur weil jemand oder eine Firma das in die Geschäftsbedingungen schreibt.
Einige erwägen, wie ich gehört habe, die Plattform zu verlassen. Aber für mich stellt sich die Frage, wessen Plattform ist das überhaupt? Die einen stellen die Technik und die Redaktion mehr in technischer als inhaltlicher Form zur Verfügung, die anderen liefern die Fragen und die Antworten; sie füllen die Plattform mit Leben. Im Grunde ist das eine Symbiose, und diese sollte nicht...
Aber gerade deshalb ist es so wichtig, dass man Respekt vor dem Besitz der anderen hat. Wenn jemand ein Buch sich von mir geliehen hat, kann ich auch nicht einfach hingehen und es ihm wieder aus der Hand reißen, während er es liest, nur weil es "mein" Buch, mein Eigentum ist. Das ist kein Umgang miteinander! Das ist der feine Unterschied zwischen Eigentum und Besitz. In meiner idealen kommunistischen Gesellschaft wird das Eigentum sozial aufgehoben. Aber eben sozial. Und zum sozialen Umgang miteinander gehört auch sehr viel Respekt und auch das Denken an die Rechte und Würde der anderen.
Das Internet erfordert in ganz besonderem Maße diese Einstellung, da sehr leicht Dateien kopiert und verteilt werden können. Aber gerade mit den Rechten und der Würde von Menschen hat man es bisher nicht genau genommen. Der leichte Zugang hat auch leichtsinnig gemacht. Dabei ist das Internet der große Marktplatz des globalen Dorfes: jeder müsste irgendein Gefühl haben, was man zu Markte trägt und was eben nicht. Aber genau daran mangelt es noch.
Ebenso fehlt es noch an einem Gefühl dafür, was man einfach mitnehmen kann, nur weil es auf dem Markt frei herum liegt und man leicht darauf zugreifen kann. Das gilt für Privatpersonen ebenso wie für Firmen und Staaten. Der Staat ist von einer Datensammeleuphorie erfasst, die Firmen wittern Geschäfte, die Privatpersonen wollen alles äußern, was sie nur von sich geben können, um nur Aufmerksamkeit zu erregen. Es ist ein Rauschzustand.
Hier den Eindruck zu erwecken, dass alles geregelt und normiert sei, ist schlichtweg trügerisch. Auch Nutzungs- und Geschäftsbedingungen sichern und regeln nicht alles und können schon gar nicht dazu dienen, die Urheberrechte auszuhebeln. Nur weil jemand oder eine Firma das in die Geschäftsbedingungen schreibt.
Einige erwägen, wie ich gehört habe, die Plattform zu verlassen. Aber für mich stellt sich die Frage, wessen Plattform ist das überhaupt? Die einen stellen die Technik und die Redaktion mehr in technischer als inhaltlicher Form zur Verfügung, die anderen liefern die Fragen und die Antworten; sie füllen die Plattform mit Leben. Im Grunde ist das eine Symbiose, und diese sollte nicht...