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Es bringt nicht viel, sich drüber aufzuregen. Der Staat hat nunmal in dieser Sache die größere Macht und setzt sich mit Gewalt durch. Wenn du dich drüber aufregst, verlierst du nur Energie, die du für was besseres gebrauchen kannst und wenn du sogar dagegen vorgehst, wirst du wahrscheinlich einen hohen Preis dafür zahlen müssen. Die Freiheit, auf die du dich konzentrieren kannst ist die, dir aussuchen zu können, wie du auf die Situation reagierst.

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Mein Tipp wäre, das beste draus zu machen, d.h. dir Strategien zu überlegen, wie du den Aufwand für die Schule so minimal wie möglich halten kannst und sie trotzdem einigermaßen gut überstehst. Sieh z.B. zu, dass du dir die mündlichen Noten schon am Anfang des Schulhalbjahres holst, also dich am Anfang konzentrierst und freiwillig Aufgaben oder Referate übernimmst oder die Übernahme sogar von dir aus anbietest. Die Themen am Anfang sind einfach und die Lehrer drücken denen, die sie als erste benoten, normalerweise keine schlechten Noten rein, vor allem nicht, wenn sie selbst Initiative zeigen. Wenn du die Noten schon am Anfang hast, dann hast du den Rest des Schulhalbjahres Ruhe und musst nicht zittern, dass du zufällig mal drankommst.

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Zu den Lehrern: Viele von ihnen stehen mit dem System Schule genau so auf Kriegsfuß wie du, auch wenn sie sich nach außen nichts anmerken lassen. Wenn sie es verteidigen, dann liegt es oft daran, dass sie nicht anders können, auch wenn ihre persönliche Meinung eine ganz andere ist. Wenn du clever bist, dann kannst du mit diesen Lehrern auch mal über die Situation und über das was dich am System stört, in Ruhe sprechen. Das führt dazu, dass sie auf deine persönlichen Wünsche besser eingehen oder dass sie dich zumindest anerkennen, respektieren und in Ruhe lassen, auch wenn sie merken, dass du eher gelangweilt die Zeit absitzst. Viele von den Lehrern sind auch kritisch gegenüber der Lehrpläne bzw. vieles von dem, was da drinsteht, halten sie auch für Schwachsinn. Innerhalb der Lehrpläne haben sie aber auch einige Freiheiten. Wenn du auf sie zugehst und mit ihnen über das sprichst, was dich interessiert und was du lernen willst und wenn du dich vielleicht noch mit anderen zusammentust, dann werden sie dir auch entgegenkommen. Wenn dich z.B. Kritik am Staat und an der Politik interessiert und an Wegen, wie man ohne Staat und Politik klarkommt, dann mach das selbst zum Thema in der Schule - warum nicht? Arbeite einen Schlachtplan aus und beginne vorsichtig und in kleinen Schritten, dann wirst du schnell merken, wer von den Lehrern drauf einsteigt und wer nicht.

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Ob er vom politischen Weg Abstand genommen hat oder nicht, musst du ihn selbst fragen. Dass keiner von uns Lust hatte, lag nicht daran, dass wir inhaltlich unterschiedlich ausgerichtet sind/waren (?). Manuel hatte z.B. mal einen Vortrag bei den Jungliberalen gehalten, obwohl diese inhaltlich um ein Vielfaches weiter entfernt von uns sind, wie Oliver Janich. Es wird auch weitere öffentliche Diskussionen geben, bei denen wir gemeinsam mit Leuten auf dem Podium sitzen, die inhaltlich sehr weit von uns weg sind. Wenn man uns ganz normal anfragt, dann ist das kein Problem. Wir respektieren Oliver Janich und ebenso die viele Zeit und Energie, die er in sein politisches Projekt gesteckt hat - nichtsdestoweniger bleiben wir selbstverständlich bei unseren inhaltlichen Positionen, die mit dem politischen Weg nunmal unvereinbar sind und auch in Zukunft unvereinbar bleiben.

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Stockholm-Syndrom.

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Teil 2: Zu Nichtwählern sagen sie, dass die dumm wären und keine Freiheit schätzen. Das man sich Einsetzen muss für die Demokratie usw. sonst wird es eine Diktatur. (Medien-Erkrankt) . Mich nerven die auch schon andauernd damit. Ich habe denen noch nicht gesagt, dass ich nicht Wählen gehe.

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Es ist umgekehrt. Nichtwähler sind die einzigen, die sich nicht daran beteiligen, die Freiheit anderer mit Füßen zu treten.

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Teil 3: Direkt habe ich noch nicht geantwortet, ob ich wählen gehe oder nicht. Das werden die aber dann schon sehen. Kennt ihr vill. einen kurzen verständlichen Satz den man ggf. sagen könnte, damit man mich nicht als großen Buhmann abstempeln kann? Ein Satz wogegen die kein Argument bringen können.

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Vielleicht so:

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"Eine Wahl zwischen verschiedenen Politikern ist das gleiche wie die Wahl, die eine Frau zwischen verschiedenen Vergewaltigern hat."

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oder:

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"Niemand hat das Recht, andere herumzukommandieren und auszurauben. Ein Recht, was man nicht hat, kann man nicht an andere weitergeben. Auch nicht, wenn das bei einem komischen Ritual namens "Wahl" geschieht."

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oder:

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"Wer sich selbst versklaven will, indem er anderen das Recht gibt, ihn zu bevormunden, der soll das tun. Was er aber nicht tun sollte, ist, andere in seinem Namen bevormunden zu lassen. Genau das geschieht aber bei der Wahlteilnahme."

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Das stimmt nicht. Der Divisor wird bei der Berechnung der Wahlergebnisse kleiner, was je nach Anzahl der Wähler auswirkungen auf die prozentuale Stimmenverteilung haben kann oder auch nicht. Dass die Gewinnerpartei automatisch die Nichtwählerstimmen bekommt, ist Propaganda, die darauf abzielt, die Leute an die Wahlurnen zu bringen, weiter nichts.

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Unabhängig von den Wahl-Formalia ist es so, dass wer zur Wahl geht, seine Stimme verliert, weil er sie an einen Repräsentanten abgibt. Und zwar an denjenigen, der die Wahl gewinnt. Auch wenn er jemand anderen gewählt hat, denn in den Spielregeln ist von vorneherein festgelegt, dass der Gewinner der Macht im Namen aller Wähler handeln darf. Wer sich also an dem Spiel beteiligt, braucht sich hinterher nicht über das Ergebnis zu beschweren, denn durch die Beteiligung gibt er sein Einverständnis mit den Spielregeln. Wie als wenn er ein Spielcasino betritt und seine Stimme beim Roulette in Form eines Spiel-Chips an "rot" abgibt. Fällt "rot", gewinnt er, fällt "rot" nicht, verliert er, und zwar ohne jegliches Recht, sich beschweren zu dürfen.

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Wer hingegen nicht hingeht, behält seine Stimme und ebenso das Recht, sich über ein Spielergebnis, das ihn negativ betrifft, obwohl er gar nicht am Spiel teilgenommen hat, sich zu beschweren.

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Demonstrationen sind ebenso wie Petitionen oder Wahlen scheinbare Lösungswege, die vom Problemverursacher angeboten werden und deswegen seine Position stärken anstatt die der Betroffenen bzw. Demonstranten. Es ist auch sehr einfach, Demonstrationen so zu beeinflussen, dass das genaue Gegenteil damit erreicht wird. Die Teilnahme an einer Demonstration signalisiert ebenso wie die Teilnahme an einer Wahl eine gewisse Anerkennung des Herr-Knecht-Verhältnisses. Wirklich freie Menschen gehen nicht auf Demonstrationen, sondern leben nach ihren Vorstellungen, ignorieren andere, die sie bedrohen und schließen sie von ihrem Leben aus und/oder setzen sich gegen sie unmittelbar zur Wehr. Freie Menschen benötigen auch keinen Personenkult, keine Führungsfigur und keinen sonstigen Vortänzer. Sollte das nötig sein, ist es sehr einfach, ihre Freiheit zu zerstören, indem nur die Führungsfigur beseitigt wird. Freiheit beginnt nicht mit einer "freien Gesellschaft", sondern im eigenen Kopf. Sie setzt sich in den individuellen Handlungen fort und schlägt sich als Ergebnis (!) in der Gesellschaft nieder.

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