@runkenwurz

Kanonenbootdiplomat

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was ist deine, ganz persönliche, sicht auf die antifa?

"Die" Antifa gibt es nicht, unter dem Begriff werden eine Vielzahl von Gruppen zusammengefasst, die sich zwar von den politischen und gesellschaftlichen Ansichten ähnlich sind, bei denen im Detail aber durchaus Unterschiede bestehen.
Ich persönlich sympathisiere mit einigen Ansichten, die von allen Antifa-Gruppen geteilt werden dürften. Nazis und Rechtsextreme müssen auf allen Ebenen bekämpft werden. Rassismus ist scheiße. Punkt.
Außerdem halte ich den Antifa-Gruppen zugute, dass sie in einigen Fällen für Präsenz sorgen, in denen das Bürgertum sich zurückhält. Wer steht bei vielen Gegendemonstrationen gegen rechte Aufmärsche ganz vorne, wer organisiert Busse, macht Werbung, zeigt zum Teil auch in der Provinz Präsenz? Das sind oft Antifa-Gruppen oder ihr nahestehende Gruppierungen.
Schließlich fungieren Antifa-Gruppen auch als Korrektiv: Sie repräsentieren die extreme Linke in der Gesellschaft, die häufiger interessante Denkanstöße gibt und die aufgrund ihres Auftritts authentisch wirkt.
Was ich sehr an der Antifa kritisiere, ist die Gewaltbereitschaft, die in einigen Teilen der Antifa sehr verbreitet ist. Wer aus einer Demo oder Gegendemo heraus Steine wirft, Gewalttaten begeht, diskreditiert diese Demonstration und arbeitet kontraproduktiv. So ein Verhalten sorgt für negative Berichterstattung und macht Demonstrationen zum einen hochgradig unattraktiv für die Mitte der Gesellschaft, verhindert aber auch unter Umständen - und das ist wesentlich schlimmer - das sich Menschen mit den Zielen der Demo solidarisieren, weil plötzlich die Gewalt im Vordergrund steht.
Im Übrigen habe ich bei politischen und gesellschaftlichen Fragen zum Teil deutlich andere Positionen als "die" Antifa. Ich stehe politisch deutlich weiter in Richtung Mitte.

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Was ist deine Meinung zur Homoehe?

Ist damit die gleichgeschlechtliche Partnerschaft (also keine Ehe im Rechtssinne) gemeint oder tatsächlich eine Ehe mit zwei gleichgeschlechtlichen Partnern/Partnerinnen?
Der Begriff ist unscharf. Außerdem ist er inhaltlich schwierig: Eine eingetragene Partnerschaft ist keine "Ehe" und das Institut der Ehe wäre auch nach einer Öffnung für Homosexuelle keine "Homo"ehe. Der Begriff sollte deswegen nicht verwendet werden.

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faule ausreden: eine bekannte einer freundin entschuldigte sich mal über 10 monate lang, dass sie nicht kommen könne, mithelfen oder was auch immer - weil sie schwanger sei. welche ausreden hast du schon gehört, die dann doch irgendwann leicht zu durchschauen waren?

quadrati’s Profile Photocharlotte
Ich mache mir keine Gedanken darüber. Wenn jemand meint, er müsse mir zum dritten Mal mitteilen, seine Oma sei gestorben oder der (längst verstorbene) Großvater hätte an einem bestimmten Tag Geburtstag, ist das okay. Wenn ich eine Rückmeldung brauche, interessiert mich nicht das "warum", sondern nur das "ob" und ggf. "mit wie vielen Personen".

glaubst du dann eher an etwas, dass wir alle aus einer bestimmten Energie bestehen und aus dieser entstehen und wieder zu ihr werden wenn wir sterben und diese Energie "Gott" genannt werden könnte? Oder sagen wir mal, klingt das für dich "logischer"?

Dass wir aus Energie bestehen dürfte relativ unstrittig sein, Materie ist nichts anderes als in einer bestimmten Form gebundene Energie. Wir "entstehen" und "werden" auch nicht zu Energie, sondern die Bauteile, aus denen wir bestehen, bleiben auch nach unserem Tod vorhanden: Der Kohlenstoff, der in meinem Körper gebunden ist, wandelt sich nach dem Tod ja nicht einfach in irgendeine andere Energieform um. Ich glaube auch nicht, dass man Energie als "Gott" bezeichnen kann. Unter "Gott" wird im allgemeinen eine höhere Macht oder Lebensform verstanden. Also irgendwas, das selbstbewusst handelt oder steuernd eingreift. Das tut Energie (als Überbegriff allen Seins) nicht, Energie ist einfach vorhanden.
Natürlich können wir Energie "Gott" nennen. Wenn der Begriff inhaltsleer wäre, wenn er also einfach als gleichbedeutendes Synonym verwendet werden könnte, hätte ich damit kein Problem. Aber der Begriff hat ja bereits eine spezifische Konnotation, die nicht einfach ignoriert wrrden kann.

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Müssen wir uns jetzt alle sorgen machen? [ https://www.facebook.com/AufwachenDeutschland1/photos/a.688853201148936.1073741828.687124617988461/1035192116515041/?type=3&theater ]

Ich habe mir nur die ersten beiden Absätze durchgelesen. Für diesen strunzdummen Rechtspopulismus irgendwelcher Vollidioten ist mir meine Zeit zu schade. Ich schmeiße mal zum Selbststudium das Schlagwort "Verhältnismäßigkeitsprinzip" in den Raum, welches selbstverständlich auch für Sicherstellungen auf Grundlage dieses Gesetzes gelten würde.

Exzellente Antwort auf die Frage mit dem Mord. Wes, Connor, Michaela und Laurel hätten dich gebraucht <3

Danke. Aber mich hat ja mal wieder niemand gefragt, ob ich behilflich sein will. Dabei hätte ich mir den Spaß bestimmt nicht entgehen lassen.

wie kommst DU mit einem mord davon?

quadrati’s Profile Photocharlotte
Relativ leicht:
1. Ich wähle das Opfer zufällig ohne irgendeine Verbundung zu ihm zu haben.
2. Ich wähle ein Opfer, das möglichst erstmal niemand vermisst. Kinder sind ganz schlecht, alleinstehende, ältere Personen sehr gut.
3. Ich passe das Opfer irgendwo ab, wo ich nicht auffalle - hier ist genaue Planung gefragt.
4. Ich erledige das Opfer möglichst unblutig - es wäre unschön, wenn die Polizei im Fall der Fälle Blutspuren bei mir findet.
5. Ich behalte keine Andenken. Ausnahmslos alle Gegenstände des Opfers - Kleidung, individuelle Wertsachen, Taschen usw - werden vollständig vernichtet. Idealerweise verbrannt, wobei ein Feuer schnell auffällt. Gut wäre, wenn ich Zugang zu einem Kamin hätte.
6. Die Leiche wird vernünftig beseitigt. Idealerweise in einem Krematorium. Habe ich dazu keinen Zugang: Möglichst tief möglichst weit weg von mir verbuddeln. Die Leichenbeseitigung ist der zweite höchst kritische Punkt bei einem guten Mord: Idealerweise habe ich die Stelle vorher ausgesucht und vorbereitet. Akzeptabel wäre auch, die Leiche auf einer Baustelle kurz vor Guss des Fundaments zu vergraben, wobei hier Vorsicht geboten ist: Man darf sich nicht erwischen lassen. Soll die Leiche im Bodrn entsorgt werden, ist zu beachten: Für einen vernünftigen Verwesungsprozess braucht die Leiche Luft. Wird sie nur so in die Erde gesteckt oder mit Plastik umwickelt, kann sich der Verwesungsprozess Jahrzehnte hinziehen. Und wir wollen ja nicht, dass nach 15 Jahren irgemdwo der gut erhaltene Körper auftaucht. Wer weiß, was die Forensik in 15 Jahren an Spuren nachweisen kann.

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was ist eine byob party, wie geht es da zu ?

quadrati’s Profile Photocharlotte
Eine Party, zu der jeder seinen eigenen Alkohol mitbringt ("bring your own booze"). Sehr beliebt besonders unter Studenten. Wenig Geld, manchmal zu viel Zeit, partyfreudig... Da bietet sich sowas an.
Prinzipiell gibt es mehrere Möglichkeiten, so eine Party zu feiern. Entweder man geht vollkommen ohne Alkohol hin und denkt sich eine gute Ausrede aus und schnorrt sich durch ("Ich komme grade vom Sport, konnte nicht mehr einkaufen und überhaupt bleibe ich nicht lange. Hast du 'n Bier für mich?"). Klappt immer, man sollte es aber nicht zu oft machen. Auch wenn immer Alkohol übrig bleibt: Ist halt Arschlochverhalten.
Oder man ist derjenige, der prinzipiell immer viel zu viel mitbringt. Einen Kasten Pils, drei Flaschen hochprozentigen, Sekt, Wein. Vorteil: Die Party wird vermutlich sehr lustig. Nachteil: Teuer und man hat die ganzen Schnorrer an der Backe, die sich nur an einen hängen, weil man großzügig ist.
Oder man bringt genau so viel mit, wie man selber trinkt. Akzeptables Verhalten, ist nur doof, wenn ein wirklich guter Freund um ein Bier bittet. Kann man dann schlecht ablehnen und am Ende sitzt man auf dem Trockenen und die Tanke ist viel zu weit weg.
Die beste Strategie ist, immer etwas zu viel mitzubringen. So, dass man am Ende theoretisch etwa 1-2 Bier Überschuss hat. Die kann man entweder verschenken, falls wirklich jemand was braucht. Oder lässt sie großzügig dem Gastgeber am Ende des Abends da (der sowieso schon angepisst ist, weil er am nächsten Tag alleine aufräumen muss).

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Bist du sehr belesen? Denn ich habe eine Vorliebe für bibliophile Männer. Hach...

Ich habe alle wichtigen Bücher der Neuzeit gelesen. Die Bohlen-Biographie, Feuchtgebiete, Axolotl Roadkill, die Küblböck-Biografie, 50 Shades of Grey, sogar die Twilight-Reihe. Und selbstverständlich habe ich die letzten 10 Jahrgänge der BILD-Zeitung in der gebundenen Fassung. Meine Wohnung ist ein Mekka für Bibliophile!

was für ein leben hätte ich mit dem juristischen kanonenbootdiplomaten?

Ein Leben auf der Überholspur. Nur halt ohne viel Geld, ohne große Wohnung, ohne Auto und mit fensterlosem Badezimmer. Aber sonst: Komplett auf der Überholspur!

Welchen Schnaps hast du immer im Haus?

Sambucca, Sekt, Rum, 43er, Wein, Bier, Gin und Jägermeister. Was man eben so braucht, um glücklich zu werden.
Aktiv vor halte ich aber nur Wein (in der Regel 1-2 Flaschen Weißwein), Bier (1 mehr oder weniger voller Kasten Pott's), Gin (falls mal wer kommt) und Jägermeister (man weiß nie, ob man nicht spontan zu einer byob-Party eingeladen wird).

Kennst du das diese eine Person kennengelernt zu haben und von Anfang an das Gefühl zu haben, dass man füreinander bestimmt ist. Und egal was kommt und wie schwierig es ist, sie verzeit dir alle deine Fehler und hält an dir fest. Ist das dieses Schicksal? Gibt es das oder ist das einfach Einbildung?

Nein, kenne ich nicht.
Zu den letzten beiden Fragen: Schicksal setzt Determinismus voraus. Ich weigere mich daran zu glauben, dass das Leben vorbestimmt ist. Das würde bedeuten, der Mensch hätte grundsätzlich keinen freien Willen und niemand wäre verantwortlich für das, was er tut.
Gefühle selber basieren zwar auf biochemischen Prozessen und sind keine Einbildung. Es kann also sein, dass jemand tatsächlich ein "füreinander bestimmtsein" fühlt. Vielleicht wird das Gefühl auch erwidert. Das bedeutet aber nur, dass in beiden Körpern aus unbekannten Gründen ähnliche Prozesse ablaufen. Nicht, dass "die Natur" - die nach bisherigen Erkenntnissen zufällig abläuft - beide "füreinander 'bestimmt'" hat.

prokrastination - welchen wirklich positiven nutzen ziehen wir daraus? gebt mir argumente gegen die kritiker!

quadrati’s Profile Photocharlotte
Ich muss dich enttäuschen: Keinen. Absolut keinen. Prokrastination ist ineffektiv, unlogisch, führt nur zu mittelmäßigen Ergebnissen, verursacht nur Stress und funktioniert einigermaßen auch nur dann, wenn die Überschreitung der Deadline Konsequenzen hat. Außerdem ist Freizeit nach abgearbeiteten Projekten angenehmer, als Freizeit mit einer Deadline im Rücken.
Ich weiß auch nicht, warum ich häufiger prokrastiniere.
Liked by: charlotte Amelie

Ist das rechtlich zulässig? http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/kuendigung-wegen-fluechtlingen--mieter-in-nieheim--nrw--muessen-wegen-eigenbedarf-ausziehen-6465914.html

Eine Eigenbedarfskündigung (§ 573 I, II Nr. 2 BGB) können juristische Personen nicht aussprechen. Sollte die Gemeinde die Kündigung explizit mit Eigenbedarf begründet haben, wäre das ziemlich dumm und rechtlich sehr riskant.
Gemeinden können aber aufgrund eines berechtigten Interesses ordentlich nach § 573 BGB kündigen. Ein solches "berechtigtes Interesse" ist zum Beispiel dann gegeben, wenn eine Gemeinde den Wohnraum zur Erbringung gesetzlicher Pflichten benötigt.
Allerdings kann der Mieter unter gewissen Umständen der Kündigung widersprechen, um unzumutbare Härten abzuwenden (§ 574 BGB).
Ich kann ohne die Umstände im Detail zu kennen nicht beurteilen, ob diese Kündigung zulässig ist. Grundsätzlich ist es nach überwiegender Auffassung aber möglich, unter Einhaltung einer Kündigungsfrist gemeindeeigenen Wohnraum zur Unterbringung von Flüchtlingen frei zu machen.
Das ist zwar eine Unverschämtheit von Seiten der Gemeinde, aber rechtlich ist die Zulässigkeit eines solchen Vorgehens konsequent: Die sehr eingeschränkten Kündigungsmöglichkeiten des Eigentümers sind eine Einschränkung des Eigentumsrechts und ein Eingriff in die Vertragsfreiheit, die aus Mieterschutzgründen bestehen. Der Mieterschutz soll aber nicht über Gebühr zu Lasten des Vermieters (im Regelfall: Der Eigentümer) strapaziert werden. Deswegen wird gesetzlich ein Ausgleich benötigt, der es dem Vermieter ermöglicht, "seine" Immobilie wieder in Besitz zu nehmen, wenn er sie benötigt. Dazu dient § 573 BGB.

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neulich fuhr ich extra zu Thalia, weil bei Amazon die buchcover so hässlich waren. ich wollte die schönere ausgabe. - wie wichtig ist dir das äußere bei büchern?

quadrati’s Profile Photocharlotte
Ich kaufe Standardbücher inzwischen nur noch als ebooks. Nur besondere Bücher kaufe ich gebunden und gedruckt als Hardcover und stelle sie dann auch ins Bücherregal. Battle Cry of Freedom, The Simpsons Handbuch (geniales Zeichenbuch, das ich mal geschenkt bekommen habe), Wörterbücher.
Außerdem kaufe ich Kochbücher in gedruckter Form (ernsthaft: Kauft euch "Die große Schule des Kochens" von Anne Willian aus dem Christian Verlag. Wenig ausführliche Rezepte, aber viele Techniken, Grundrezepte und viel Hintergrundwissen), Fotobücher, Philosophiebücher und alles, was ich fachlich durcharbeiten muss.
Dementsprechend: Cover und Co spielen bei mir im Normalfall keine Rolle. Wenn ich aber 25+ Euro für ein besonderes Buch ausgebe, soll es auch vernünftig verarbeitet sein. Dazu zählt ein ansprechendes Layout, möglichst eine vernünftige Bindung und keine Klebung und ein allgemein ansprechendes Design.

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"Nicht überall in Syrien wird gekämpft. Es gibt auch in Syrien Regionen in denen man Leben kann"

Stimmt. Zum Beispiel im Präsidenpalast in Damaskus.
Oder in den Rebellengebieten, solange Assad nicht willkürlich Zivilisten mit Fassbomben bewerfen lässt oder der IS in diese Gebiete einmarschiert oder die Rebellen die Bewohner aus irgendeinem Grund nicht mögen.
Oder in der Wüste. Vorausgesetzt, man hat ausreichend Wasser und Essen und wird nicht von irgendeiner der zahlreichen Parteien entdeckt, die in Syrien um die Vorherrschaft kämpfen.
Oder in Damaskus. Vorausgesetzt, man hat keine abweichende Meinung, fällt nicht in Ungnade oder wird nicht zum bewaffneten Kampf gezwungen.
Oder im IS-Gebiet. Vorausgesetzt, man hat kein Problem mit unmenschlicher Behandlung, willkürlichen Regelungen, hat nicht den falschen Glauben, gerät nicht in den Verdacht, irgendwas falsch gemacht zu haben und verärgert niemanden durch seine bloße Existenz.
Eigentlich sind die meisten Regionen in Syrien ein Paradies. Wieso schreibt die Lügenpresse das nicht endlich klar und deutlich?

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Der Unterschied zwischen rechten und linken Terroristen ist, dass die linken Autos anzünden und die Rechten Flüchtlingsheime. Autos anzünden ist schlimmer und wird härter bestraft, weil mehr Menschen Autos besitzen als Flüchtlingsheime. Ist jetzt keine direkte Frage aber ich finde es erschreckend.

Mit Verlaub: Das ist vollkommener Schwachsinn. Flüchtlingsheime anzünden wird im Regelfall nach § 306a oder § 306b StGB bestraft, wer Autos anzündet nach § 306 StGB. Grade wenn Menschen konkret in Lebensgefahr gebracht werden, wandern Täter (zu Recht) lange Zeit ins Gefängnis, falls sie erwischt werden.
Autos anzünden ist ein Verbrechen. Wohnungen anzünden ebenfalls, wird aber normalerweise deutlich härter bestraft.
Liked by: ✰SJV

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