@runkenwurz

Kanonenbootdiplomat

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gratuliere zum job! in welcher schönen region/stadt bist du denn jetzt gelandet? bist du zufrieden für den moment?

quadrati’s Profile Photocharlotte
Ich bleibe (zumindest vorläufig) in Münster. Ob das längerfristig so bleibt, wird das nächste Jahr zeigen. Ich bin erstmal froh, einen Job zu haben und schaue, ob er mir auf Dauer zusagt (und ob die die Stelle dauerhaft besetzen müssen; es ist noch nicht ganz klar, ob die Stelle langfristig neu besetzt werden muss). Es ist jedenfalls deutlich komfortabler, aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus etwas zu suchen als herumzusitzen, nichts zu tun und auf Antwort potentieller Arbeitgeber zu hoffen.
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Ist das Lesen von Büchern auf eReadern mit eInk-Bildschirm wie dem Kindle für dich gleichwertig mit dem Lesen von gedruckten Büchern?

Beides hat Vor- und Nachteile, ich persönlich finde das Lesen auf eReadern - nach anfänglicher Skepsis - besser, weil die Vorteile für mich überwiegen.
Ein gedrucktes Buch hat den Vorteil, dass es vom Format nicht veraltet: Wenn es nicht zerstört wird, kann ich es garantiert auch in 10 Jahren noch lesen. Außerdem kann ich gedruckte Bücher mit Freunden tauschen, ich kann sie schöner verschenken und Bilder kommen bei eReadern nicht zur Geltung. Bei gedruckten Büchern muss ich auch nicht darüber nachdenken, ob sie auf meinem Gerät laufen/wo ich sie kaufe, außerdem ist das Bibliothekenangebot umfassender.
Aber: Ein eReader ist leichter, es passen mehr Bücher drauf, was besonders auf Reisen toll ist. Ich brauche kein zusätzliches Licht, wenn er Hintergrundbeleuchtung hat. Da ich viel auf Englisch lese, ist die Wörterbuchfunktion für mich ungeheuer praktisch. Ich muss auf Lieferungen auch nicht tagelang warten oder in die Stadt gehen, weil ich neue Bücher in 10 Sekunden herunterladen kann. Extrem pratisch sind außerdem Zusatzfunktionen: Ich habe bei meinem Kindle eine Anzeige, wie viele Minuten ich noch im aktuellen Kapitel bin. Toll, weil ich abends immer ein Kapitel zuende lese, falls möglich. eBooks sind außerdem etwas billiger. Ich kann leichter Dinge markieren und Anmerkungen schreiben.

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Gedankenauffangstation! (Brauchst nicht antworten. Reicht, wenn du was schreibst und es dann löschst.)

RhoRhi’s Profile PhotoNorwegisches Superseemops!
Ich muss seit Freitag wiederholt an Christine Buchholz denken. Für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben: Buchholz ist MdB für die LINKE und hat Freitag ein Foto von sich auf Facebook geteilt. Auf diesem Foto hält sie ein Schild hoch, auf dem steht: "Solidarität mit dem Widerstand in Kobane! US-Bombardement stoppen!".
Ich halte dieses Schild für unfassbar dumm und frage mich, ob es symptomatisch zumindest für den ganz linken Flügel der Linken steht. Ich versuche zu erklären, welches Problem ich mit der Aussage habe:
Gewalt ist nicht unbedingt immer die beste Lösung. Ich denke, darüber herrscht weitestgehend Konsens in der Bevölkerung. Auf der anderen Seite gibt es Situationen, in denen Gewalt legitim oder sogar notwendig ist. Auch darüber herrscht vermutlich weitestgehend Konsens in der Bevölkerung. Beispiele sind Notwehr/Nothilfe bei Konflikten zwischen wenigen Personen. Aber auch bei größeren Konflikten kann Gewalt zwingend nötig sein. Man denke nur an den Staatsterror während der NS-Zeit, der durch Diplomatie nicht zu beseitigen war.
Was Buchholz mit ihrem Schild ausdrückt ist: Der Konflikt um Kobane ist nicht so schlimm, dass die - wohlgemerkt vom Widerstand geforderten und begrüßten - Bombardements legitim wären. Sie opfert damit den Widerstand in Kobane dem Dogma des Pazifismus, ohne den Kontext zu beachten. Sie suggeriert, mit dem IS könne man reden, der IS würde sich von internationaler Diplomatie oder Lichterketten und leeren Solidaritätsbekundungen aus dem deutschen Bundestag beeindrucken lassen. Ungeschriebener Hintergedanke: Wenn wir uns nur um humanitäre Hilfe dort kümmern, ist alles gut und den Opfern wird angemessen geholfen. Sie ignoriert vollständig, um was für eine Gruppierung es sich eigentlich beim IS handelt, mit welchem Selbstverständnis der IS kämpft. Für Buchholz steht offenbar fest: Gewalt ist immer schlecht. Und wenn dabei Menschen abgeschlachtet werden, ist das das Problem der Menschen, die Opfer von Gewalt werden, weil sie keine Opfer wären, wenn es keine Gewalt gäbe.
Zwar rechtfertigt sie auf ihrer Internetseite das Foto damit, es seien ja nur die Luftschläge von außerhalb gemeint, die Hoffnung läge im Widerstand (christinebuchholz.de/2014/10/13/in-eigener-sache-2/). Aber auch dieser Beitrag gibt dem Plakat keinen Sinn. Denn dort sieht Buchholz den Beitrag des Westens in einer weitestgehend passiven Haltung ohne militärische Unterstützung des Widerstands, obwohl dieser erstens militärische Unterstützung fordert und ohne Waffenlieferung gegen den gut ausgestatteten und reichen IS keine Chance hat und zweitens die Luftschläge zumindest in weiten Teilen nicht ablehnt.
Kurz: Buchholz will offenbar den Widerstand unterstützen, indem sie nichts tut und hofft, dass sich das Problem mit dem IS irgendwann von selber löst. Mir ist unverständlich, wie ein MdB eine so dumme Position öffentlich vertreten kann.

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Bist du glücklich?

Jein. Es geht mir gut: Ich habe ab nächster Woche einen Job bei dem ich nicht am Existenzminimum leben werde, eine akzeptable Wohnung, ich bin gesund, wohne in einer netten Stadt, ich habe gute Freunde und ich verstehe mich ausgezeichnet mit meiner Familie. Ich bin mit den Umständen einigermaßen zufrieden.
Aber ich gewöhne mich schnell an solche Umstände. Glück ist immer eine Frage der Perspektive und es könnte noch besser sein: Ein besserer, sichererer Job, eine schönere Stadt, eine größere Wohnung, mehr Geld, die große Liebe und ein ausfüllendes Hobby wären schön. Vermutlich würde ich aber selbst dann einen neuen Grund finden, warum ich nicht richtig glücklich bin.

Stellst du hier manchmal auch anonyme Fragen oder immer nur mit Namen? Wenn du auch mal anonyme stellst, was sind das für welche?

Ich habe schon vergessen, den Anonym-Haken bei einer Frage zu entfernen. Generell stehe ich aber zu meinen Fragen.

Sind Klassenkameraden für dich automatisch auch Freunde?

Das letzte Mal, dass ich Klassenkameraden hatte, ist Jahre her. Unabhängig davon: Natürlich nicht. Im weitesten Sinne ist eine Klasse eine Schicksalsgemeinschaft, in der gelegentlich alle dasselbe Interesse haben. Das heißt aber nicht automatisch, dass ich mich mit 20 oder 30 willkürlich zusammengewürfelten Menschen so gut verstehen muss, dass wir Freundschaft schließen.

Müssen die Kurden in Kobane bewaffnet werden und muss der Westen jetzt Hilfe in Form von Bodentruppen senden?

"Der Westen" sollte in erster Linie eine vernünftige Strategie gegen den IS entwickeln. Das muss nicht zwingend bedeuten, irgendwen zu bewaffnen oder Bodentruppen einzusetzen. Aber die Situation einfach auszusitzen, das Thema zu einem Problem der arabischen Halbinsel zu erklären und nichts zu tun kann nicht die Lösung sein, wenn das Ziel nicht die Duldung eines Terrorregimes ist.
Eine vernünftige Strategie setzt aber voraus, dass mit den betroffenen Staaten in der Region - soweit möglich - gesprochen wird, dass die Belange der betroffenen Zivilbevölkerung in der Region beachtet werden und dass über langfristige Konzepte in der Region nachgedacht wird. Denn der IS wird vermutlich nicht nach ein paar Luftschlägen plötzlich wieder von der Bildfläche verschwinden.
Ein Ergebnis einer sinnvollen Strategie können dann militärische Einsätze westlich geprägter Staaten oder die Bewaffnung von Bevölkerungsgruppen in der Region sein. Naiv ist meiner Ansicht nach jedenfalls die Vorstellung, man könne die Region ohne ein gewisses Maß an Gewalt befrieden.

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Werde gerade von meiner Mutter mit Kügelchen vollgestopft. Was hälst du von alternativer Medizin/Homöopathie? (und ich gebe zu ich muss dieses Wort jedes Mal vorher googlen, wenn ichs schreiben will)

Mali4567’s Profile PhotoMalaika
Ich habe es schon mehrfach erwähnt: Homöopathie ist vollkommener Schwachsinn. Allein die Theorie dahinter ist so bescheuert, dass ein halbwegs gebildeter Mensch die "Behandlung" damit von vornherein ablehnen müsste.
Erstaunlicherweise ist der Glaube an Homöopathie nicht nur relativ weit verbreitet, sondern diese Behandlungsrichtung hat sogar eine so starke Lobby, dass sogar gesetzliche Krankenkassen zum Teil homöopathische Behandlungen zahlen. Eine unglaubliche Verschwendung von Versichertengeldern.
Für die Hersteller von homöopathischen Mitteln ist es natürlich toll, dass irgendwelche Idioten bereit sind, ihre traumhaften Gewinnmargen zu finanzieren.

Ich meine echte Intellektuelle, Abonnenten der FAZ zum Beispiel.

Ich bestreite, dass ein Abo der FAZ einen zum Intellektuellen macht. Ebensowenig wie ein Hochschulabschluss oder eine Promotion. Einen Intellektuellen zeichnet eher aus, dass er in bestimmten Bereichen (z.B. wissenschaftlich publizistisch oder journalistisch) tätig wird und seine Werke eine sehr hohe Qualität aufweisen, verbunden mit einer gewissen Anerkennung. Basierend auf dieser (zugegeben nicht sehr scharfen) Definition habe ich nichts gegen Intellektuelle.
Allerdings würde ich den Begriff sehr eingeschränkt verwenden, weil er erstens begrenzt negativ konnotiert ist und zweitens mitunter ausufernd für jeden Idioten verwendet wird, der irgendwas schreibt und dafür lautstarken Beifall vom Mob erhält.
Liked by: Der Regenmacher

Bist du intellektuellenfeindlich?

Kommt drauf an. Geht es um Intellektuelle oder um Ich-halte-mich-für-intellektuell-und-rotze-deswegen-Unsinn-ins-Internet-und-in-Leitartikel-"Intellektuelle"?
Liked by: Pat⁷

Benutzt du beim Schreiben und/oder Sprechen gegenderte Sprache? Falls ja, mit Unterstrich und auch Formen wie jemensch statt jemand und eins statt man? Kann man auch wenn man nicht gendert (also generischen Maskulinum benutzt) ein_e gute_r Feminist_in sein?

Kommt drauf an. Gekünstelte Sprachformen wie "jemensch", "Professx" oder vollkommen sprachferne, neutrale Possessivpronomen finde ich ebenso albern wie den Versuch, generische Feminina einzuführen. Beim schreiben kommt es darauf an, was ich an wen schreibe. Grundsätzlich versuche ich, Texte weitestgehend neutral zu formulieren, wobei das auch etwas von meiner Laune abhängt. Beim sprechen ordne ich die Formulierung dem Sprachfluss unter, versuche aber, mich neutral auszudrücken. Klappt alles mal mehr und mal weniger gut. Ich habe aber weder die Lust noch die Zeit, mich in irgendwelche feministischen Diskurse zur Sprache einzuarbeiten um zu schauen, ob ich jetzt einen Gendergap oder einen Schrägstrich oder ein Binnen-I oder irgendeine ander fancy Schreibweise brauche, um es jetzt jeder Partei recht zu machen.

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Evtl sehr persönliche Frage, deswegen nur beantworten wer möchte und ansonsten ignorieren: Sprichst du mit deinen Verwandten, die damals gelebt haben übers Dritte Reich (/hast mit ihnen drüber gesprochen)? Kennst du ihre Position dazu?

Mali4567’s Profile PhotoMalaika
Von den Verwandten leben noch meine Oma, ihr Bruder und mein Opa. Meine Oma war bei Kriegsausbruch 6 Jahre alt und mein Opa glaube ich etwas jünger. Meine Oma ist in den letzten Jahren etwas aufgeschlossener geworden, hat aber natürlich aufgrund ihres Alters und ihres damaligen Wohnorts (auf dem Land in Schlesien) nicht viel zu erzählen. Sie hat Zwangsarbeiter und Leichen in den späteren Kriegsjahren gesehen, aber traumatischer war anscheinend die anschließende Vertreibung durch die Polen nach dem Krieg, der die Familie an unterschiedliche Stellen in Deutschland geführt hat.
Ihr Bruder war damals ein paar Jahre älter als sie, aber immer noch so jung, dass er nicht eingezogen wurde. Der hat eine relativ rechte Einstellung und verklärt die Vergangenheit wohl auch ziemlich stark. Zum Teil erinnert er sich an Geschichten, die schlicht nicht stimmen können.
Zum Beispiel hat er irgendwann erzählt, er wäre zu Fuß als Jugendlicher in eine Stadt gegangen, um dort einen Hund der Familie zur Ausbildung durch die Reichswehr zu bringen. Das Problem: Zum damaligen Zeitpunkt war er 14 und die Stadt war über 50km vom Wohnort entfernt, höchst unrealistisch, dass er die Strecke alleine zurückgelegt hat, nur um einen x-beliebigen Hund vorzustellen, den man damals vermutlich auf jedem Hof fand.
Ich habe bisher nicht mitbekommen, dass er Hitler oder die damalige Reichsführung sehr verehren würde, aber er hat insbesondere eine sehr ausländerfeindliche Einstellung und er hat versucht, mich und meinen Bruder über "die Juden" aufzuklären. Ich vermute (!), die AfD wäre seiner Ansicht nach etwas, das man grade noch am linken Rand tolerieren kann.
Ansonsten ist mir keine spezielle Einstellung von Verwandten bekannt. Die meisten genießen glücklicherweise die Gnade der späten Geburt.
Mit meinem Opa habe ich nicht über die damalige Situation gesprochen.

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Hast du Verständnis für Menschen, die keine Club Mate mögen?

Club Mate hat einen sehr speziellen Eigengeschmack, den ich auch eher selten ertrage.

wie gut bist du im heimwerken? was kannst du selber machen und wann muss ein teurer handwerker ran?

quadrati’s Profile Photocharlotte
Ich wohne in einer Mietwohnung. Alles was hier etwas größer ist, wird gemeldet und entweder der Nachbar repariert es (der hat 'ne Absprache mit der Vermieterin) oder es kommt ein Profi.
Theoretisch bin ich aber in der Lage, alles zu machen, was kein tieferes Fachwissen erfordert. Sprich: Holzarbeiten, Streichen, tapezieren, Schränke aufhängen, Lampen aufhängen (ansonsten lasse ich die Finger vom Strom)... eben alles, was man schonmal macht wenn man zum Beispiel umzieht. Laminat/Parkett verlegen bekäme ich vermutlich auch noch grade hin, würde mir aber wohl von meinem Vater Unterstützung holen, weil der das schon wesentlich öfter gemacht hat als ich.

Ein SS-Offizier als Wichsvorlage. Danke für den Tipp, werds ausprobieren.

Keine Ursache. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass es irgendwem beim masturbieren hilft, aber wenn es dich glücklich macht...

Stell dir vor du findest eine/n Bekannte/n attraktiv, aber hast keine sexuelle Beziehung zu ihm / ihr. Ist es deiner Meinung nach pervers, bei der Selbstbefriedigung an ihn / sie zu denken?

Wieso sollte es? Das ist vollkommen in Ordnung. Von mir aus könnt ihr bei der Selbstbefriedigung auch an eure Mutter, an euren fünfjährigen Bruder oder an einen SS-Offizier denken. Solange niemand zu Schaden kommt, ist jeder Gedanke in Ordnung.
(Und mal ganz ehrlich: Wer hat bei der Selbstbefriedigung noch nie an jemanden gedacht, mit dem er/sie aktuell keine Beziehung hatte und voraussichtlich auch nie eine Beziehung haben wird?)

Bin nicht der Anon, aber meinst du wirklich man kann sich zu allen Themen frei äußern ohne Stigma? Was ist mit eigenen psychischen Erkrankungen, sexueller Orientierung, Süchten, Suizidalität, Gewalterfahrungen, Religions- o. Parteizugehörigkeit usw?

Ich glaube, die Themen sind abstrakt nicht das Problem. Krankheiten, sexuelle Orientierung und ähnliches können grundsätzlich öffentlich thematisiert werden. Tatsächlich werden solche Themen in den Medien auch immer wieder behandelt (wenn auch nicht zwingend in einem wünschenswertem Umfang).
Natürlich weiß ich, dass es vielfach zu Problemen kommt, wenn jemand über persönliche Erfahrungen in diesen Bereichen redet und dass das zu einem Stigma führen kann. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich deswegen persönliche Verhältnisse als "Tabuthemen" bezeichnen würde. Denn persönliche Verhältnisse lassen sich durchaus vielfach ansprechen, das Ansprechen führt oft nur nicht zu erwünschten Reaktionen/hat unerwünschte Konsequenzen.
Vielleicht sehe ich den Begriff aber auch zu eng. Bei der Formulierung meiner Antwort hatte ich auch eher Äußerungen über politische und gesellschaftliche Ansichten im Kopf.

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