Du kannst mir auch Fragen ohne Inhalt stellen, @StadtderNebel Aber lass uns den 11. Gedankenstrich ziehen - irgendwie bist du mit im Boot ;)
Warum suche ich im automatischen Schreiben, im freien Gedankentanz, das Heil für die Form meines Philosophierens? Vielleicht möchte ich meinen Anschluss an die Surrealisten finden - und zwar nicht künstlerisch, sondern denkerisch, in der dialektischen Aufhebung des Widerspruchs zwischen Kunst und Philosophie, Phantasieren und Denken, im Leben, als Synthese beider.
Wenn man es rationalistisch betrachtet, hätte dies nicht unbedingt zu folgenden Sätzen führen müssen, die ich auf meinem Tageszettel notierte, aber ein Gedankentanz mit Gedankenstrichen ist kein logischer Marsch durch die Argumentationen. Im Land der heroischen Planschmiede wurden Perspektiven voller Utopien und Ideale in Stahl gegossen zu Panzern und für zivile Sklaven in Pappautos mit knütterigen Zweitaktmotoren! Utopien sind flexibel und können auch in der Stalinallee verenden; aber in Tat und Wahrheit verendeten sie an anderen Orten. An jenen, die zur Stalinallee führten. Wir können den Untergang des Marxismus auch in einer dialektischen Elegie betrachten, wie man eine überstandene Krankheit und die Schmerzen und Stimmungen darin im Nachhinein auch als eine schöne Erfahrung ansehen kann, die man doch nicht missen möchte, weil sie überstanden und eben darum nicht mehr ist! Der reale Sozialismus mit allen historischen Entwicklungen in der Folge der Oktoberrevolution als eine Krankheit zu betrachten, ist allerdings sehr oberflächlich. Dazu müsste man auf der anderen Seite den Fall der Gesundheit gegenüberstellen, was ich für reinen ideologischen Quatsch halte! Es ist ein Spalt im Brett vor dem Kopf, aber immerhin schonmal etwas, wenn man diese Phase der Menschheitsgeschichte als eine bestimmte Form der Fehlfunktion der Moderne sieht. Der Sowjetkommunismus sollte auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Weltanschauung stehen und durch und durch rational sein. Das war der eigene Anspruch und der von Marx und Engels, endlich die Philosophie und Politik auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen. Der Sozialismus sollte sich von der Utopie zur Wissenschaft entwickeln. Die Rationalität und Wissenschaftlichkeit aber wurde dogmatisiert und enthob sich ihren Grundlagen zugunsten einer Form des Irrewerdens der Vernunft an sich selbst, wie es auch die mittelalterliche kirchliche Scholastik praktiziert hatte. Manche sehen die Anlage dazu schon bei Marx und Engels selbst. Vielleicht ist es aber auch nur eine akademische Frage, die zu beantworten schön wäre. Die Paranoia der Vernunft! Inquisition, Hierarchie und Dogmatik verbanden sich mit modernen Mitteln der Bürokratie und dominierten ein auf diese Weise konstituiertes Imperium. Das leider ist historisch! Und damit auch noch immer real. Sinnsprüche auf Plakatwänden, Militärumzüge, kultartige Parteiversammlungen, strenge Zensur und Kontrolle der Individuen können nur punktuell und angedeutet die menschlich-politische aber auch philosophische Katastrophe skizzieren. Doch ich suche lieber eine sinnvolle Lebensbejahung.
Wenn man es rationalistisch betrachtet, hätte dies nicht unbedingt zu folgenden Sätzen führen müssen, die ich auf meinem Tageszettel notierte, aber ein Gedankentanz mit Gedankenstrichen ist kein logischer Marsch durch die Argumentationen. Im Land der heroischen Planschmiede wurden Perspektiven voller Utopien und Ideale in Stahl gegossen zu Panzern und für zivile Sklaven in Pappautos mit knütterigen Zweitaktmotoren! Utopien sind flexibel und können auch in der Stalinallee verenden; aber in Tat und Wahrheit verendeten sie an anderen Orten. An jenen, die zur Stalinallee führten. Wir können den Untergang des Marxismus auch in einer dialektischen Elegie betrachten, wie man eine überstandene Krankheit und die Schmerzen und Stimmungen darin im Nachhinein auch als eine schöne Erfahrung ansehen kann, die man doch nicht missen möchte, weil sie überstanden und eben darum nicht mehr ist! Der reale Sozialismus mit allen historischen Entwicklungen in der Folge der Oktoberrevolution als eine Krankheit zu betrachten, ist allerdings sehr oberflächlich. Dazu müsste man auf der anderen Seite den Fall der Gesundheit gegenüberstellen, was ich für reinen ideologischen Quatsch halte! Es ist ein Spalt im Brett vor dem Kopf, aber immerhin schonmal etwas, wenn man diese Phase der Menschheitsgeschichte als eine bestimmte Form der Fehlfunktion der Moderne sieht. Der Sowjetkommunismus sollte auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Weltanschauung stehen und durch und durch rational sein. Das war der eigene Anspruch und der von Marx und Engels, endlich die Philosophie und Politik auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen. Der Sozialismus sollte sich von der Utopie zur Wissenschaft entwickeln. Die Rationalität und Wissenschaftlichkeit aber wurde dogmatisiert und enthob sich ihren Grundlagen zugunsten einer Form des Irrewerdens der Vernunft an sich selbst, wie es auch die mittelalterliche kirchliche Scholastik praktiziert hatte. Manche sehen die Anlage dazu schon bei Marx und Engels selbst. Vielleicht ist es aber auch nur eine akademische Frage, die zu beantworten schön wäre. Die Paranoia der Vernunft! Inquisition, Hierarchie und Dogmatik verbanden sich mit modernen Mitteln der Bürokratie und dominierten ein auf diese Weise konstituiertes Imperium. Das leider ist historisch! Und damit auch noch immer real. Sinnsprüche auf Plakatwänden, Militärumzüge, kultartige Parteiversammlungen, strenge Zensur und Kontrolle der Individuen können nur punktuell und angedeutet die menschlich-politische aber auch philosophische Katastrophe skizzieren. Doch ich suche lieber eine sinnvolle Lebensbejahung.