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Uri Bülbül

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Mir reichts jetzt langsam freundchen, ich will jetzt sofort mit dir kuscheln 😠

So schauen wir denn nun den Tatsachen in die Augen! Ich bin fast allein; im Wohnzimmer schläft mein vierbeiniger Freund; der Ofen brennt, ich muss gleich noch einmal nach ihm sehen; der Nachtspaziergang steht bevor und ich schreibe am Schreibtisch im Schlafzimmer an SOKRATES. Wie bereits im Einleitungstext zur Folge 490 geschrieben, liegt "Der Antichrist" auf dem Tisch, abends höre ich ganz gerne "Also sprach Zarathustra" auf Youtube:
https://youtu.be/QmxaaYWSGCoKlugdiarrhoe’s Video 170739706297 QmxaaYWSGCoKlugdiarrhoe’s Video 170739706297 QmxaaYWSGCo
in der 34. Minute fällt der Satz: «Gefährten sucht der Schaffende», welchen Nietzsche den «Brecher und Verbrecher» nennt.
Und ich werde mich demnächst intensiver mit Goethes Faust beschäftigen:
«Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,
Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
Versuch ich wohl, euch diesmal festzuhalten?
Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?
Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten,
Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;
Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert
Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.»
All die schwankenden Gestalten, die mich umgeben, sind in SOKRATES zum Leben erwacht - die "Zueignung" beziehe ich zur abendlichen Stunde auf mich und sage Dir, Du liebes Kind: «Komm Gretchen, komm Kuscheln mit mir! Aber ja doch, aber fein doch!»
Die Folge 500 des Romans ist geschrieben und endet mit den Worten: «Die Inspektorin zuckte zusammen.» Wer zu viel Freundlichkeit von der Obrigkeit erfährt, weiß, dass die kommende Aufgabe sehr viele Gefahren birgt. Die Polizeiinspektorin aus Libreville, die fließend Deutsch spricht, weiß, wie verhängnisvoll die Aufgabe sein kann, die ihr schmackhaft gemacht wird! Aber werden nicht genau so Abenteuer geboren? Wachsen nicht "normale" Menschen zu Helden heran? Sie wird nicht ablehnen können und sie wird sich der Herausforderung stellen.
Ja, ich spreche in Rätseln - noch! Fest steht aber, dass ich alle Folgen bis 500 noch in diesem Jahr auf dieser Plattform publizieren werde, und Du, Liebes Kind, wirst die Gelegenheit haben sie zu lesen! Komm zu mir! Ich liebe deinen Ingrimm! Doch bedenke, mit Gretchen nimmt es ein böses Ende! Wie es mit der Inspektorin aus Libreville sein wird, weiß nur der Himmel, denn ihr steht ein Himmelfahrtskommando bevor!

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2. Weihnachtstag. Ich habe Nietzsche aus dem Regal befreit. Nun liegt der Antichrist auf dem Schreibtisch. Und in SOKRATES ist die Hölle los! Folge 490:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Was sollte er in seinem einsamen Haus fast zehn Kilometer von der Villa entfernt tiefer im Wald gelegen jetzt machen? Schwester Maya hatte noch weiter gedacht und überraschte damit den Kommissar wie den Förster. Aber die Überraschung löste bei beiden sehr unterschiedliche Reaktionen aus, die gegensätzlicher kaum sein konnten: «Unser Hausmeister Norbert kann sich um die Hunde kümmern; sie haben in unserem Garten auch einen schönen Auslauf.» Während der Kommissar es für sehr weitsichtig und freundlich hielt, schrie der Förster mit gesträubten Nackenhaaren schier verzweifelt auf: «Norbert? Der Hausmeister? Nein! Niemals! Auf gar keinen Fall! Nur über meine Leiche!» Es schallte durch den ganzen Speisesaal. Die Schwester blieb ganz gelassen: «Wie Sie möchten. Ist nur ein Angebot und steht, wenn Sie darauf zurückkommen möchten» Und dann wechselte sie das Thema oder blieb bei der Sache – wer weiß das schon so genau? Hoffmann jedenfalls verlor für einen Augenblick sogar selbst das Gefühl für seine eigene Gegenwart. Uri und Ben bemerkten es verwundert. Ben erzählte von sich weiter: «Die Geister der Verstorbenen erscheinen mir und manchmal kann ich auch Gedanken lesen, was mir aber bis vor kurzem selbst nicht bewusst war. Vielleicht ändern sich meine Fähigkeiten auch und ich wäre nicht traurig, wenn sie einfach weg wären. Ich brauche diese „wundervollen“ Gaben nicht!» Hoffmann machte eine etwas ratlose Geste: «Und Ihnen ist Friedhelm Förster erschienen?» «Nein, nein, nein, er nicht und der perverse Gärtnergehilfe auch nicht! Dieses Mal ist es nur eine Ahnung, ganz ohne Vision. Zum Glück auch ohne Rufus! Aber ich kann Ihnen so viel sicher sagen: da ist ein Loch, ein finsteres, schwarzes Loch! Es zieht uns magisch hinab in einen kosmischen Sog. Und dieser Sog wirkt irgendwie fürchterlich! Und wenn Sie nun ganz ehrlich zu sich sind und sich nicht an ihren aufgeklärten und kriminalistisch aufklärenden Verstand klammern… bitte: ich betone und sage: NICHT KLAMMERN! Sage nicht, Sie sollen ihn aufgeben! Wir brauchen jeden Funken Verstand. Darum bin ich auch hier bei unserem neuen Mitbewohner, wenn wir den Sog überwinden oder überlisten oder sonstwie überleben wollen; aber ängstlich sich an etwas klammern wie an einen Baum, ist nicht hilfreich! Das meine ich! Es gibt einen Gap, der sich nicht schließen lässt. Und dieser Gap bringt mich auf Gedanken. Eigentlich wollte ich mit Uri Nachtigall darüber sprechen, aber er versteht das Ganze nicht. Ich verstehe es zwar selbst auch nicht, aber Uri muss es verstehen, um es glauben zu können. Ich brauche es nicht zu glauben; ich erlebe es ja!» Der Theaterphilosoph nickte bestätigend. «Der Gärtnergehilfe war nekrophil», sagte der Kommissar, «Und ich wünschte, ich hätte ihn lebend zu fassen bekommen und ihn sicher in Polizeigewahrsam genommen.» Da entfuhr es Uri Nachtigall spontan: «Ayleen?» «Ihre Rechtsanwältin!», sagte der Kommissar, «Haben Sie sie erwartet?» Uri Nachtigall bewegte den Kopf.

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2 Weihnachtstag Ich habe Nietzsche aus dem Regal befreit Nun liegt der

Wie kann man eine Welt retten, die nicht gerettet werden will? Sollte man einfach aufgeben?

James Bond gibt nie auf! Außer ihm kann niemand die Welt retten^^
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Manche Dinge verschwinden im Datennirwana und ich frage mich, ob es diesen Ort wirklich gibt: sammelt jemand verschwundene Daten, aus Versehen gelöschte Dateien, Systemfehleropfer? 1. Weihnachtstag: Frohe Weihnachten an die SOKRATES-Mitwirkenden: @Erwachsenenstammtisch und @druide0815 Folge 489:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Ben sah den Kommissar prüfend an. Wer war hier eigentlich mehr verrückt? Er, der Geister sah, oder der Kommissar, der die Normalität bewachte und wiederherstellte, wo sie gestört wurde? Diese Normalität, die aus jeder Störung und störenden Abweichung entweder eine Psychopathologie oder Kriminalität machte. «Die gängige psychologische Theorie wird sein: Friedhelm Förster war labil, verkraftete das Erlebte bzw. seine Tat nicht und schoss sich in spontanem Entschluss in den Kopf!» «Interessant», murmelte Hoffmann. Aber in seiner Erinnerung war Schwester Maya, die Friedhelm das Angebot gemacht hatte, ein paar Tage im Sanatorium zu verweilen, um seine Hunde würde sich auch der Gärtner und Hausmeister Norbert kümmern. Hatte die Schwester etwa den schlechten suizidalen Zustand des Försters bemerkt und er nicht? Uri Nachtigall verstand nur die Hälfte, aber er wollte die Unterhaltung nicht unterbrechen. Er würde schon alles besser verstehen, wenn die Zeit dafür kam. Im Moment war es an der Zeit aufmerksam zuzuhören. Die Veränderung in Bens Selbstbewusstsein war ihm auf jeden Fall nicht entgangen und er war neugierig, wie Ben das Wiedergängerthema beim Kommissar anbringen würde. Aber der Kommissar wirkte wie bewusstlos und völlig in Gedanken verloren. «In Tat und Wahrheit, Herr Kommissar, hatte Friedhelm Förster zuhause überraschend eine Erscheinung. Das ist unglaublich, Herr Kommissar, aber wahr!» Mit so viel Direktheit hätte Uri Nachtigall nicht gerechnet. Nun blieb dem Kommissar wohl nichts anderes übrig, als sich daran zu erinnern, dass sie sich im Irrenhaus aufhielten. «Was reden Sie da?», wehrte er ab. Ben sah Uris Skepsis und warf ihm einen bösen Blick zu. Hoffmann wollte das Gesprochene als die Aussagen eines Verrückten abtun. Aber hatte sich Schwester Maya im Speiseraum nicht zu ihnen gesellt und am Tisch Platz genommen mit einem kritischen, aber freundlichen Blick auf Friedhelm Förster, der in seiner Verstörtheit verharrte? Und hatte sie ihm nicht sehr nett das Angebot unterbreitet, ein paar Tage im Sanatorium zu verweilen? «Ich kann Ihnen ein Zimmer bei uns einrichten.» Hatte der Kommissar das alles nur geträumt? Es hatte plötzlich etwas sehr Unwirkliches angenommen. Das erschrockene kurze Zusammenzucken entging Schwester Maya natürlich nicht. Sie sagte beruhigend: «Entgegen der irrigen Annahme sind wir hier kein „Irrenhaus“, sondern eine Erholungs- und Entspannungsstätte, ein Sanatorium im wahrsten Sinne des Wortes.» Hoffmann fragte mit authentischem Interesse: «Wie kommen Sie darauf? Woher wissen Sie das so genau?» Ben hatte jegliches Herumdrucksen und Um den heißen Brei Reden satt: «Ich bin hier, weil ich ein Geisterseher bin, Herr Kommissar.» Während Ben sich so klar positionierte, schien sich der Kommissar eher zu verlieren. Er hatte die Worte der Schwester im Ohr einen Blick auf seinen Freund Friedhelm Förster geworfen. Mayas Aussage musste doch Friedhelm überzeugen.

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Frohe Weihnachten, Uri. :3

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
Frohe Weihnachten, Basti Dinofino Blaubeerbär :)
Gestern war der Spaziergang mit meinem vierbeinigen Freund so sehr frustrierend, und ich wusste gar nicht genau, warum er so keine Lust hatte, die Wege zu gehen, die ich für uns ausgesucht hatte und die besten fand. Wir waren sage und schreibe dreieinhalb Stunden schier lustlos unterwegs, und andere Menschen mit Hunden waren zu ihren Hunden so unfreundlich und wollten jedwede Begegnung vermeiden. Aber Hunde lieben es nun einmal, einander "Hallo" zu sagen, sich zu beschnuppern und herauszubekommen, wie es dem anderen so geht. Einige aber haben schon die Allüren von ihren Menschen übernommen und kleffen unfreundlich, wenn man sich nur nach ihnen umdreht. Manche haben auch die Ängste von ihren Menschen gegenüber anderen, vor allem großen Hunden, übernommen und verinnerlicht und schauen und riechen gar nicht, welcher große Hund freundlich ist und welcher eher nicht. Mein Freund und ich beobachten das Ganze mit Verwunderung und manchmal mit Skepsis; denn es gibt Menschen, die kleine, leichtgewichtige Hunde einfach an der Leine zerren, ganz egal, was diese Hündchen denken und wollen. Das macht uns beide wütend. Jedenfalls war mir gestern nach dem Spaziergang wirklich nach Heulen zumute - zum Glück kam dann eine ganz liebe Freundin mit ihrem Hund und der Abend wurde sehr schön. Der schreckliche Spaziergang aber saß mir persönlich heute noch in den Knochen; mein Freund mit der Fellschnuppernase, freute sich, dass wir heute mal keine Sondergänge gegangen sind, sondern unseren ganz klassischen gewohnten Weg; er war erleichtert und frohgemut. Das verbesserte auch sehr meine Stimmung.
Gestern und heute habe ich viel an SOKRATES gedacht. Deine Frage, ob ich eine Liste mit deinen Vorschlägen habe, die noch nicht in den Roman übernommen sind, habe ich auch nicht vergessen. Ich habe mir Notizen gemacht und weiß auch, wo auf meinem Computer die Notizen sind. Ich werde sie demnächst auswerten und dann beantworte ich auch deine Frage; was aber als nächstes von Dir kommt wird das gelbe Legokamel, das du noch bauen musst. Und dabei beschnuppert und schaut dir Jonathan Wolfi zu. Und wenn du das Kamel fertig gebaut hast, gibt es in der SOKRATES-Geschichte eine Überraschung mit dem Kamel. Das werde ich dir aber jetzt nicht verraten - es muss auch nach Weihnachten Überraschungen geben.
Liebe Weihnachtsgrüße von
Uri

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Jemanden mehr als 2 Chancen gegeben obwohl die Person dich immer wieder verletzt hat

Isa
Du gibst den Menschen, die dich verletzen, soviel Chancen und Möglichkeiten, alles wieder gut zu machen, wie du willst und dich diese Frage dir noch stellst. Da ist etwas in dir, die du mit diesen Menschen abarbeiten möchtest. Du folgst deiner Intuition und nicht den moralischen Vorstellungen, die sich zwischen dich und deinen Bedürfnissen stellen. Manchmal hat man Bedürfnisse, die die allgemeine Moral für unnötig und falsch hält, aber manche Fehler müssen einfach gemacht werden - richtig ist, was sich richtig anfühlt und nicht, was moralisch für richtig gilt! Besser du stellst dir die Frage: was in dir will derjenigen Person die Chance geben und warum? Du musst zu erhellenden Erkenntnissen über dich selbst gelangen. Das erleichtert dir das Leben und nicht, was "man tun sollte oder besser nicht tun sollte".

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Ein Kind wird geboren, der Heiligabend naht... So nicht in SOKRATES! Wen wundert's? Sokrates ist lange vor Jesus und gilt als derjenige, der die Philosophie von den Sternen in die Städte holte - unter Menschen! Nietzsche aber holte die Philosophie in die Herzen! SOKRATES-Folge 488:

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Zumindest aber musste der Kommissar beachten, dass auch die formale Stimmigkeit einer Aussage in sich und zweier Aussagenverknüpfungen miteinander als „Wahrheit“ galt, wenn man schon den Wahrheitswert einer Aussage als „Wahrheit“ betitelte, was an sich Unsinn war! Am Beispiel der Implikation war das Uri Nachtigall schon im Grundstudium verdeutlicht worden: «Nehmen Sie die Implikation: p: wenn der Mond aus blauem Schimmelkäse ist, dann ist q: die Erde eine Scheibe. Kurzform: p → q; p ist falsch, q ist falsch, aber die Verknüpfung p → q ist wahr! Wenn also zwei falsche Aussagen in einer Wenn-dann-Beziehung miteinander verknüpft werden, erhält die Verknüpfung den Wahrheitswert: „wahr“!» Das hatte etwas von definitorischer Willkür, aber auch etwas von Phantastik. Vielleicht war das die einzig wahre Erklärung dafür, warum er Theaterphilosoph geworden war. Im Theater können Monde aus blauem Schimmelkäse sein und die Liebe kann Lebkuchenherzen höher schlagen lassen und dann können die Dinge auch Wenn-dann-Beziehungen auf der Bühne eingehen – flache Bretter, die die Welt bedeuten - und das hatte die Form der Wahrheit – perfekt! Aber was sollte Uri Nachtigall nun dem Kommissar antworten? Dieser sah Uri mit einer gewissen Wärme im Blick an, er ahnte den Grund seines Zögerns und dass er den Kommissar nicht mit unnötigem Wissen belasten oder bloßstellen wollte. «Ein Philosoph mit Herz», konstatierte Hoffmann für sich und fragte, um dem Theaterphilosophen entgegenzukommen: «Und wonach suchen Sie, wenn Sie die Wahrheit suchen?» «Den Halt nach der erschütterten Gewissheit wie in einer plötzlich anfahrenden Straßenbahn. Es ist der kurze Augenblick, in dem ein Ruck durch mein Leben ging.» «Hatte sich Frau Heersold bei Ihnen gemeldet und ihren Besuch angekündigt?» Julius Hoffmann war eben Kommissar und verlor seine Ermittlungen nie in philosophischen Gedankengängen wie Labyrinthe aus den Augen. Dafür hatte Uri Nachtigall größtes Verständnis; denn im Grunde standen beide in der gleichen Straßenbahn. Der Kommissar musste sich ja auch irgendwo festhalten. Bei ihm waren es eben seine Ermittlungen; die Referenz der Aussagen in der außersprachlichen Realität. Woran sonst? Uri Nachtigall schüttelte kaum merklich den Kopf. Da schaltete sich Ben ein: «Sie haben Gewissensbisse, weil Sie glauben, nicht rechtzeitig erkannt zu haben, wie schlecht es Ihrem Freund Friedhelm Förster ging, nicht wahr? Aber ich kann Sie beruhigen: Sie hatten keine Chance, Herr Kommissar!» Selten war Ben so direkt und klar wie in diesem Moment. Er war über sich selbst erstaunt. Was war in ihn gefahren? Hoffmann schien an dieser Aussage sehr interessiert: «Warum hatte ich keine Chance?» «Ihrem Freund ging es nach seiner Tat zweifellos schlecht. Er war schockiert, bleich, niedergeschlagen, aber er dachte nicht im Entferntesten daran, sich das Leben zu nehmen. Sie hätten also gar nichts bemerken und ihn von seinem Vorhaben abhalten können; denn dieses Vorhaben existierte nicht.» «Was für ein Vorhaben?»

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Was ist für dich im Job wichtiger, mehr Geld oder mehr freie Zeit ?

Mir ist es wichtig, niemals in Lohnsklaverei zu geraten! Ich bin für die Abschaffung der Zwangslohnarbeit und für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Wenn die Existenzgrundlage gesichert ist, kann jeder Arbeiten, was er will, wieviel er will und wie er will.

Findest du es okay, dass ich am Wochenende für eine Freundin den Haushalt erledigt habe, damit sie chillen kann oder ist das seltsam so etwas zu machen?

Warum schielst du nach der Meinung anderer Leute! Mach, was du für richtig hältst und mach der Freundin eine Freude. Aber nein, du musst unbedingt wissen, ob dritte das in Ordnung finden. Warum? Mir kommt der Verdacht, dass du damit Anerkennung erheischen willst, dass du hilfsbereit warst! Das wäre äußerst schäbig von Dir! Ich finde nicht okay, dass du mit dieser Frage hier aufwartest. Irgendwie ekelhaft.

Lügen darf man nicht sagen

Ja, genau! Und vor allem darf man Lügen nicht weitersagen. Immer schön für dich behalten und dich selbst anlügen ^^
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Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir wünschen?

j171213t’s Profile PhotoTimo
Ich kann mir immer alles wünschen! Ich bin frei! Der Wunsch an die Realität gebunden! Aber das sind Kleinigkeiten, damit halte ich mich nicht auf und wünsche, was ich will.

Mit wie viel Jahren hast du noch an den Weihnachtsmann geglaubt? 🎅

ink.candy_
Ich habe mit neun Jahren erfahren, dass es den Weihnachtsmann gibt. Und meine Reaktion darauf: «Wer glaubt denn an so was?»

Gibt es Menschen die wie ich sind?

Es gibt so sinnlose Fragen, die wiederum in ihrer Sinnlosigkeit Sinn ergeben. Insofern finde ich diese Frage sehr interessant. Ich weiß es natürlich nicht, weil ich dich ja überhaupt nicht kenne, aber ich könnte es auch für mich selbst nicht beantworten, weil ich gar nicht weiß, wie ich selbst bin und wie ich auf andere wirke und dann weiß ich gar nicht, ob ich möchte, dass andere oder auch nur ein anderer genauso ist, wie ich bin.

Nachdem ich über Enttäuschungen kurz philosophiert habe, was auch Gemeinplätze enthielt, komme ich zu einem ganz besonders gemeinen Platz: SOKRATES-Folge 487

Klugdiarrhoe’s Profile PhotoUri Bülbül
Uri Nachtigall war gespannt. «Die Vorgehensweise sieht ganz nach der Handschrift des Kollegen Ross aus.» «Eine junge Beamtin begleitete ihn.» Hoffmann blickte nachdenklich und traurig zu Boden. «Ja», murmelte er kaum hörbar, «wieder so eine traurige Geschichte: sie verunglückte mit dem Auto auf der Fahrt hierher ins Sanatorium. Sie hatte es wohl sehr eilig, hatte Blaulicht an, aber es gibt darüber keinen Einsatzvermerk im Tagesprotokoll.» «Und Sie versuchen nun herauszufinden, was ihre Kollegin hier wollte?», fragte Ben. Das Gedankenlesen klappte nicht immer und schon gar nicht, wenn er es wollte. Er hätte gerne mehr und schneller erfahren, was den Kommissar beschäftigte. Auch Uri Nachtigall war nicht ungespannt. «Ich suche die inneren Zusammenhänge oder das Band, das die Welt im Innersten zusammenhält. Vielleicht existiert es ja auch gar nicht. Aber auch das möchte ich mit einiger Sicherheit herausfinden. Ja, jetzt weiß ich, wie ich es benennen möchte: ich suche Gewissheit!» «Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie sie gefunden haben», sagte Uri Nachtigall und wieder musste der Kommissar überlegen, ob der Theaterphilosoph es zynisch meinte. «Was sind schon Wahrheit und Gewissheit, Herr Kommissar?», sagte Uri Nachtigall resigniert. Er hatte eine lange Zeit danach gerungen und gesucht. «Nur nicht so schlapp, mein neuer Freund», ging es Ben durch den Kopf. Die Nachtigall, das kleine Vögelchen, wie Schwester Maya ihn nannte, sollte nur nicht so schnell aufgeben. Womöglich hatte genau diese Frage ihn zur Philosophie getrieben und irgendetwas hatte dann leider einen „Theaterphilosophen“ aus ihn gemacht. War das Theater nicht genau das Gegenteil von Wahrheit und Gewissheit? Aber im Studium ging es bestimmt noch um Grundlagen. Für den Kommissar blieb von Wahrheit und Gewissheit nur eines so richtig übrig nach den Erfahrungen in seinem Leben und seinem Beruf: die Gewissenhaftigkeit! «Gib dein Bestes, Julius!», sagte er immer zu sich selbst. «Mehr kannst du nicht machen!» Uri Nachtigall war die Ungewissheit schon in die Wiege gelegt worden, und seine Trauer über die Niederlage bei der philosophischen Suche, konnte man ihm unübersehbar ansehen. Der Kommissar gab, während Ben noch gedankenverloren Uri Nachtigall ansah, eine Definition auf die Frage „Was sind schon Wahrheit und Gewissheit?“ zum Besten: «Wahrheit ist der Wert einer Aussage, der bestimmt, ob die Aussage eine Entsprechung über ihre Referenz außerhalb der Aussage hat. Dem Inhalt der Aussage muss also außerhalb der Aussage etwas entsprechen. Dann ist diese Entsprechung die Wahrheit!» Ach Herr je! Wie konnte man in eine Definition so viele Fehler einbauen! Hatte der Kommissar diesen Müll auf der Polizeiakademie gelernt? Uri Nachtigall wollte aber nachsichtig sein. Er war ja gar nicht abgeneigt, dem Kommissar zuzustimmen. Er sah es eben berufsbedingt so. Aussage und Wirklichkeit mussten sich für einen Kommissar decken; das war Wahrheit. Ein Philosoph sagte mal: Logik spricht nicht für Wahrheit! Wie wahr!

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Was war für euch die größte Enttäuschung?

Man wird immer wieder enttäuscht, wenn man zu große Hoffnungen hegt, falsche Erwartungen hat und vor lauter Fehleinschätzungen den Menschen nicht sieht, die Situation nicht überblickt. Das Wort "Enttäuschung" enthält die Vorsilbe "ent-", was ich so deute, dass man eine Täuschung los wird, der man erlegen ist. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch erhellend. Man kann neue, andere Wege gehen und andere Dinge versuchen. So kann eine Enttäuschung sehr positiv sein: man wird eine Täuschung los, eine Illusion. Da kann man sagen: je größer die Enttäuschung, umso besser für die Erkenntnis. Aber die Dinge lassen sich nicht vergleichen und alle über einen Kamm scheren und nach Größe ordnen. Jede Enttäuschung ist also für sich die größte.

Ich will mal wissen wann ihr das shoutout bekommt da manche auf ein shoutout von vor fast 2 Wochen antworten -22.12.2021/ 11:48Uhr

tiffanyhyer’s Profile PhotoTiffy
So bekommst du keine eindeutige Aussage über die Wegzeit deiner Shoutouts! Du weißt ja nicht, wie lange manche die Frage einfach in ihrem Postkasten lassen, bevor sie antworten. Bei mir könnte das mitunter mehrere Wochen dauern. Deine Recherche-Logik lässt zu wünschen übrig, in meiner Firma bekämst du keinen Praktikumsplatz. ^^

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Welche Schritte sollten Eltern unternehmen, um ihre Kinder richtig zu erziehen

Erziehung ist keine Kopf-, sondern Herzenssache. Nicht predigen, leben! Man muss den Kindern authentisch vorleben, was man für richtig und gut hält. Leider leben Eltern aber meistens den Kindern ihre Ängste vor: moralische Ängste, Versagensängste, mangelnde Anerkennung, die sie im Leben selbst erhalten haben und das Gefühl, immer allem hinterher zu hinken. Wo man den Kindern mit Aufforderungen, Ansprüchen und Normen ständig in den Ohren liegt, erzieht man nicht, sondern versagt als Eltern. Man versagt auch, wenn man den Kindern immer von den eigenen vermeintlichen Schicksalsschlägen erzählt. So wird morbide Dummheit übertragen und so werden freiwillige Sklaven herangezogen. Die Eltern sollten erst einmal auf ihr eigenes Leben schauen, bevor sie zu erziehen versuchen! Liebe dein Leben und lebe deine Liebe, das wäre mal der richtige Schritt.

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Wofür ist es nie zu spät?🕊

ink.candy_
Es ist nie zu spät, der eigenen Intuition und Lust zu folgen; sie zeigt dir schon, dass es nicht zu spät, sondern höchste Zeit ist! Wäre es zu spät, hättest du keine Lust darauf.
Ich habe angefangen das Morbide vom Vitalen zu trennen: schlechtes Gewissen, Moral, gesellschaftliche und familiäre Normen, Schule, Arbeit - alles morbides Zeugs! Entdecke das Leben neu und revitalisiere Dich! Dafür ist es nie zu spät

Zeig mir deinen selbst gezeichneten Charakter:

kovu
Solche Fragen verlangen nach ehrlichen und tiefen Antworten! Ich bezweifle, dass du der Verantwortung als Frager bewusst bist. Du lebst ja in einer Welt der Oberflächlichkeiten - da fragt man schnell und urteilt über Charakter, man glaubt auch genau zu wissen, was der "Charakter" ist und was er bezeichnet und ausmacht!
Interessant, dass ich mir gestern nach monatelangen hermeneutischen Selbst- und Freundesstudien mit Tarot-Karten ein charakterliches Selbstbildnis erstellt habe, das ich "Seelenbildnis" genannt habe, weil ich das Wort "Seele" wichtiger und für das Leben essenzieller finde als "Charakter"!
Wie du und die Welt auch sein mögen! Wieviel Oberflächlichkeit und Gedankenlosigkeit dich zu solch einer Frage getrieben haben mag! Denk selber über dich nach, sage ich Dir und mir: ich kämpfe und schreibe mit offenem Visier - das gehört zu meinem Leben als Künstler.
Hier hast du das Bild... !!!

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Was hältst du von Menschen die anonym eine große Klappe haben

Die sind anonym. Ich kenne sie nicht, also erlaube ich mir auch kein Urteil.

Bei dem 486. Sokrates-Geschichtenstück fehlt ein Komma zwischen "macht" und "bestehen" in dem Satz nach dem Förster-Psychiater-Taxifahrer-Satz.

Maulwurfkuchen’s Profile PhotoDinofino ~ O-Reh Gano
Aber ich frage mich auch: was überhaupt ist der Mensch? Warum sprechen wir von Menschlichkeit? Wo doch so klar ist, wie monströs der Mensch zu handeln fähig ist? Gibt es das Böse an und für sich, oder ist es nur der Mangel an Einsicht in das Gute? Ich hätte Förster werden können oder Psychiater oder Taxifahrer! Diese Fragen bleiben, egal, was man beruflich macht[,] bestehen.»
Ja, du hast absolut recht! Ich finde es einfach großartig, dass du so genau liest und mich auf die Fehler aufmerksam machst.
Ich werde diese Einlage gerne als Intermezzo in das Google-Dokument und damit auch in das Buch übernehmen. Ich finde deinen Hinweis, zu schön und so motivierend für mich, als ich ihn nur mit einer Korrektur zu berücksichtigen!
Danke dafür und für alle deine Unterstützung mit Fragen, Ideen und Anregungen! Ich werde in den kommenden Tagen auch noch auf deine letzten Fragen eingehen bezüglich der Liste deiner Vorschläge.Bevor ich diese Frage auch noch als Gelegenheit für einen Autorenkommentar zur besagten Stelle nutze, habe ich noch den Gedanken, dass genaugenommen im Folgenden Satz auch das Wort "Taxifahrer" in Anführungsstriche gehört, weil dort der Beruf als Thema gemeint ist:
«Kurz war der Reflex im Kommissar, wieder ganz beruflich zu werden: «Ich möchte lieber bei ["]Taxifahrer["] bleiben! Wann sind Sie zuletzt Taxi gefahren, Herr Nachtigall?»»Es kommt Kommissar Hoffmann seltsam vor, dass zwei Frauen, mit denen Uri Nachtigall zu tun hatte tot oder verschwunden sind! Die Rechtsanwältin tot, von der Taxifahrerin, die ihn zuletzt in die Villa gefahren hat, fehlt jede Spur. Da kann man sich als Kommissar schon mal fragen, ob der Theaterphilosoph damit etwas zu tun hat, oder womöglich die Frauen selbst umgebracht hat. Es könnte ja theoretisch sein, dass der Theaterphilosoph mit dem nekrophilen Gärtnergehilfen zusammengearbeitet hat. Das könnte dem Denken eines Kriminalpolizisten entsprechen.
Aber Hoffmann wird nicht beruflich, sondern bleibt menschlich; denn das ist auch das Thema dieser Passage; er zählt Berufe auf und sagt, dass unabhängig davon Fragen existieren, die sich jeder Mensch stellen kann, egal, welchen Beruf er ausübt. Egal, ob er Kommissar ist oder Taxifahrer!
Hier möchte ich auch ein bisschen vorgreifen, da auch ganz zum Schluss sich eine Erklärung anbahnt, die erst in der nächsten Folge kommen wird. Ich glaube, ich verrate da nicht zu viel: Alfred Ross und Julius Hoffmann sind so unterschiedliche Polizistentypen. Ross erfüllt eher das Klischee eines Cops, ein echter Bulle, brutal... aber hat er nicht auch ein gutes Herz?
Hinter jedem Beruf steckt ein Mensch und die Frage ist, wie sehr kann er sich im Beruf seine menschliche Seite bewahren - dieses weiche, mitfühlende Herz?

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