Der Mensch ist anatomisch dazu ausgelegt sich fortzupflanzen. Ist Homosexualität also ein Gen-Defekt?
Ausgelegt ist in der Natur nach der Darwinschen Evolutionstheorie herzlich wenig. Das setzt doch eine planende und auslegende Instanz, ein Bewusstsein voraus, also Gott oder so etwas. Dann kannst du auch sagen: «Gott will keine Homosexualität, er hat das nicht geplant».
Der Allwissende und Allmächtige hat etwas Planloses einfach so zugelassen? Quasi aus Dummheit? Das ist natürlich ein Widerspruch in sich selbst. Wenn man sich schon nicht weitestgehend mit der Theodizee-Problematik beschäftigen will, wird man doch auch einfach erkennen können, dass sich womöglich Gott bei alldem, was auf der Welt geschieht und existiert, irgend etwas gedacht hat. Und solange uns nicht ersichtlich wird, was das sein könnte, sollte man sich voreiliger Schlüsse enthalten. So weit der theologische Diskurs.
Wissenschaftlich bewiesene Theorien der sexuellen Orientierung und Fixierung kenne ich nicht. Es gibt Annahmen, Vermutungen, Spekulationen, Hypothesen und das war's.
So rund wie ein Kreis ist, ist auch die Tatsache, dass Homosexualität sich zur Fortpflanzung nicht eignet. Aber ebenso klar ist, dass Sexualität einen Eigenwert hat und keineswegs nur zur Fortpflanzung praktiziert wird. Die Fortpflanzung ist eher ein Nebeneffekt und nicht das Hauptziel der Sexualität. Also kann ein Nebeneffekt auch nicht argumentativ hinreichend sein, um die Sexualität und ihre Formen in Frage zu stellen.
Die naturwissenschaftliche Seite der Frage (Gen-Defekt) muss meines Wissens verneint werden; mir ist keine genetische Erkenntnis bekannt, die sexuelle Orientierung eindeutig irgendwo am Chromosomen festmachen und auch voraussagen kann. Also kein Gen-Defekt.
Die philosophische Seite der Frage, der Mensch sei anatomisch ausgelegt, enthält die oben erläuterte theologische Implikation, die fragwürdig und religiös bleibt. Es gibt eher einen philosophisch beobachtbaren Zusammenhang zwischen Religion und Homophobie als einen evidenten Gottesbeweis.
Der Allwissende und Allmächtige hat etwas Planloses einfach so zugelassen? Quasi aus Dummheit? Das ist natürlich ein Widerspruch in sich selbst. Wenn man sich schon nicht weitestgehend mit der Theodizee-Problematik beschäftigen will, wird man doch auch einfach erkennen können, dass sich womöglich Gott bei alldem, was auf der Welt geschieht und existiert, irgend etwas gedacht hat. Und solange uns nicht ersichtlich wird, was das sein könnte, sollte man sich voreiliger Schlüsse enthalten. So weit der theologische Diskurs.
Wissenschaftlich bewiesene Theorien der sexuellen Orientierung und Fixierung kenne ich nicht. Es gibt Annahmen, Vermutungen, Spekulationen, Hypothesen und das war's.
So rund wie ein Kreis ist, ist auch die Tatsache, dass Homosexualität sich zur Fortpflanzung nicht eignet. Aber ebenso klar ist, dass Sexualität einen Eigenwert hat und keineswegs nur zur Fortpflanzung praktiziert wird. Die Fortpflanzung ist eher ein Nebeneffekt und nicht das Hauptziel der Sexualität. Also kann ein Nebeneffekt auch nicht argumentativ hinreichend sein, um die Sexualität und ihre Formen in Frage zu stellen.
Die naturwissenschaftliche Seite der Frage (Gen-Defekt) muss meines Wissens verneint werden; mir ist keine genetische Erkenntnis bekannt, die sexuelle Orientierung eindeutig irgendwo am Chromosomen festmachen und auch voraussagen kann. Also kein Gen-Defekt.
Die philosophische Seite der Frage, der Mensch sei anatomisch ausgelegt, enthält die oben erläuterte theologische Implikation, die fragwürdig und religiös bleibt. Es gibt eher einen philosophisch beobachtbaren Zusammenhang zwischen Religion und Homophobie als einen evidenten Gottesbeweis.